AT396865B - Chirurgisches einweg-klammerinstrument zum herstellen von längsnähten - Google Patents

Description

AT396865B

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Einweg-Klammerinstrument zum Herstellen von Längsnähten, insbesondere zum Verformen und Einsetzen von chirurgischen Klammem in mindestens einer geradlinigen Reihe in das Gewebe eines Patienten mit einem langgestreckten Tragkörper, der an seinem vorderen Ende in einer ortsfesten Backe endet, und einem auf der ortsfesten Backe montierten Amboß. Ein solches Instrument soll zur Anwendung bei einer einzigen Größe von chirurgischen Heftklammern zusammen mit neuartigen Sicherheitsvorrichtungen, die die Möglichkeit unbeabsichtigter oder unrichtiger Bedienung des Instruments weitestgehend herabsetzen, vorgesehen sein.

In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Chirurgen, die chirurgische Heftklammern statt herkömmliche Nahtmaterialien verwenden, zugenommen. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Verwendung von chirurgischen Heftklammern und chirurgischen Heftinstrumenten bzw. -geräten viele schwierige Operationen sehr vereinfacht hat Noch wichtiger ist jedoch die Tatsache, daß die Verwendung von chirurgischen Heftklammern die für die meisten Operationen benötigte Zeit erheblich reduziert, und somit auch die Zeitspanne, während der der Patient in Anästhesie gehalten werden muß. Viele Arten von chirurgischen Heftinstrumenten wurden für viele verschiedene Operationen vorgeschlagen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Einweg-Klammerinstrument Dies ist ein Instrument, das bei einer einzigen Betätigung mindestens eine geradlinige Reihe chirurgischer Heftklammern einpflanzt und formt. Derartige Instrumente kommen bei vielen verschiedenen Organen und Geweben, wie z. B. Lunge, Ösophagus (Speiseröhre), Magen, Duodenum (Zwölffingerdarm) und im ganzen Eingeweidebereich zum Einsatz.

In seinen Vorläufern war das chirurgische Heft- bzw. Klammerinstrument bzw. -gerät permanentes Vielzweckgerät, und die chirurgischen Klammem wurden hündisch eine nach der anderen in das Instrument bzw. Gerät gefüllt. Ein Beispiel dieser Art von chirurgischem Heftgerät wird in der US-PS 3,080,564 beschrieben. Trotz ihrer guten Funktionsweise waren diese Geräte kompliziert im Aufbau, teuer in der Herstellung, schwer, sperrig und sowohl schwierig mit chirurgischen Heftklammern zu laden als auch zu säubern und nach jeder Verwendung zu sterilisieren.

Die nächste bedeutsame Verbesserung bei linearen chirurgischen Heftgeräten bestand in der Bereitstellung von zuvor sterilisierten Wegwerfladeeinheiten bzw. Heftklammernkassetten. Die US-PS 3,275,211 und die US-PS 3,589,589 sind Beispiele für solche permanente, lineare Vielzweckgeräte mit austauschbaren Heftklammemkassetten. Obwohl diese Verbesserung die zuvor für das manuelle Laden mit Heftklammem benötigte Zeit erheblich herabsetzten, mußte das Basisgerät für jede Operation noch immer auseinandergenommen, gereinigt, wieder zusammengebaut und sterilisiert weiden. Derartige Geräte erforderten auch häufig Wartung und (Neu)Einstellung.

In jüngerer Zeit hat das Interesse für wegwerfbare chirurgische Heftgeräte angesichts der steigenden Spitalskosten zugenommen, um so viel Arbeit wie möglich einzusparen (z. B. Auseinandemehmen, Reinigen, Wiederzusammensetzen, Sterilisieren u. dgl.) und um wirksamer zu sein, ohne jedoch gleichzeitig die chirurgischen Operationen (Eingriffe) zu gefährden. So offenbaren z. B. die US-PS 4,354,628 und 4,383,634 jeweils ein wegwerfbares lineares chirurgisches Heftgerät. Obwohl Geräte dieser Art gut funktionieren, da die vorderste, den Amboß tragende Klemmbacke schwenkbar gelagert ist, erfolgt die Annäherung von Amboß und Kassette nicht in paralleler Ausrichtung, und es ist nur eine einzige Spalt-Einstellung erreichbar. Weiters ist es oft schwierig, das zu verbindende Gewebe innerhalb der Klemmbacken eines Gerätes dieser Art in die richtige Position zu bringen. Derartige Geräte werden häufig in einer "Fest"nahtversion für Heftklammern mit kurzen Fortsätzen und in einer "Lockerinahtversion für Heftklammern mit längeren Fortsätzen hergestellt, wobei der Chirurg das für die entsprechende auszuführende Operation geeignete Gerät auswählen muß. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein wegwerfbares Klammerinstrument zu schaffen, das einfach im Aufbau und verhältnismäßig billig in der Herstellung ist. Dieses Ziel wird bei dem eingangs näher bezeichneten Klammerinstrument erfindungsgemäß erreicht durch eine auf dem Tragkörper längsverschiebbar gelagerte Grundanordnung mit einer bewegbaren Backenbaugruppe, einer Drückerbaugruppe, einer Griffbaugruppe und einer eine Einstellspindel und einen Einstellknopf umfassenden Baugruppe, wobei alle diese Baugruppen miteinander wirkungsverbunden sind, die bewegbare Backenbaugruppe eine Patrone umfaßt, die mindestens eine Reihe von chirurgischen Klammem enthält und eine zu dem Amboß parallele und ihm zugekehrte Vorderfläche besitzt, die bewegbare Backenbaugruppe ferner ein an der Patrone befestigtes hohles Gehäuse aufweist sowie einen in dem Gehäuse verschiebbar gelagerten Klammemstössel, ferner durch eine Einrichtung zum Verschieben des Klammemstösseis in dem Gehäuse zwischen einer Rückzugsstellung und einer Klammemvor-triebsstellung derart, daß die Klammem durch das Gewebe hindurch gegen den Amboß vorgetrieben werden, wenn der Abstand zwischen der Patrone und dem Amboß im Bereich von zulässigen Maulweiten des Instruments liegt, wobei die Einrichtung zum Verschieben des Klammemstösseis eine langgestreckte Schubstange aufweist, die an ihrem vorderen Ende in dem Gehäuse mit dem Klammemstössel und an ihrem hinteren Ende mit der Drückerbaugruppe verbunden ist, die Driickerbaugruppe an ihrem oberen Ende in der Grundanordnung schwenkbar gelagert ist und ein freies unteres Ende besitzt, der Drücker zwischen einer unbetätigten Stellung, in der der Drücker im Abstand von der Griffbaugruppe angeordnet ist und in der sich der Klammemstössel in der Rückzugsstellung befindet, und einer Betätigungsstellung verschwenkbar ist, in der sich der Drücker im Bereich der Griffbaugruppe und der Klammemstössel in der Klammemvortriebs-stellung befindet, die Einstellspindel innerhalb des Tragkörpers an der Grundanordnung befestigt und der Einstellknopf -2-

AT396865B am hinteren Ende des Tragkörpers unverlierbar und drehbar gelagert und derart mit der Einstellspindel verschraubt ist, daß durch eine Drehung des Einstellknopfes in der einen Richtung die Einstellspindel und die Grundanordnung gegenüber dem Tragkörper rückwärtsgeschoben, die bewegbare Backenanordnung von der ortsfesten Backe weggeschoben und die Patrone von dem Amboß weggeschoben wird, und durch Drehen des Einstellknopfes in der anderen Richtung die Grundanordnung gegenüber dem Tragkörper vorwärtsgeschoben, die bewegtere Backenanordnung zu der festen Backe und die Patrone zu dem Amboß hingeschoben wird, ferner durch einen auf dem Tragkörper verschiebbar gelagerten Ausricht- und Haltezapfen, der ein freies vorderes Ende besitzt und längs des Tragkörpers zwischen einer Rückzugsstellung, in der sich das vordere Ende des genannten Zapfens in dem genannten Gehäuse befindet, und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbar ist, in der das freie Ende des Zapfens koaxiale Löcher in der Patrone und dem Amboß durchsetzt und in eine Vertiefung der ortsfesten Backe eingreift, um ein einwandfreies Fluchten der Patrone und des Ambosses zu gewährleisten, durch eine Anzeigeeinrichtung die anzeigt, ob der Abstand zwischen der Patrone und dem Amboß im Bereich der zulässigen Maulweiten des Instrumentes liegt und durch eine Sicherheitseinrichtung zum Gewährleisten ein»* Betätigung des Instrumentes in der richtigen Arbeitsvor-gangsfolge.

Die richtige und gewünschte Einstellung des Instrumentes bzw. Gerätes, innerhalb des Arbeitsspaltes, wird leicht durch einfache Bedienung eines Einstellknopfes hinten am Gerät mit Anzeigevorrichtungen auf jeder Seite des Gerätes erreicht, die deutlich anzeigen, wann die Entfernung zwischen dem Amboß und dar Patrone bzw. Kassette innerhalb des Arbeitsspaltes liegt. Außerdem kann der Spalt, auf den das Gerät eingestellt wird, jede Größe innerhalb der Grenzen für den Arbeitsspalt des Gerätes annehmen. Die Spaltanzeige ist zusätzlich vorgesehen, um auf einem Blick zu zeigen, ob der gewählte Spalt in den gemäß dem Stand der Technik so benannten "festen" oder "lockeren" Bereich fällt.

Zusätzlich zu vielen eigenen neuen Merkmalen ist das Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung auch mit Merkmalen versehen, die üblicherweise nur mit permanenten Vielzweckgeräten assoziiert werden. Das Gerät hat z. B. einen Ausricht- und Sicherungsstift, der in eine betätigte Position verschiebbar ist, in welcher eine vollkommene Ausrichtung zwischen dem Amboß und der Heftklammerkassette gewährleistet ist und in welcher das zu verbindende und zwischen diesen Teilen angeordnete Gewebe auch dazwischen gehalten wird. Das Gerät ist mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen, die eine Drehung des Einstellknopfes zwecks Sicherung des gewünschten Spaltes verhindert, vorausgesetzt, daß der Ausricht- und Sicherungsstift nicht in seine betätigte Position verschoben worden ist. Das Gerät ist ferner mit einer neuartigen Auslösersicherung versehen, die den Auslöser ausschaltet bzw. funktionslos macht, bis die bewegliche Klemmbacke des Gerätes in eine Position nahe dem Arbeitsspalt verschoben worden ist. Ferner ist eine Klinken- bzw. Schnappriegelvorrichtung für den Auslöser vorgesehen, die den Auslöser mit einem Schnapp-Eingriff sichert, wenn der Auslöser in seine voll betätigte Position verschoben wird, um dem Chirurgen eine optische, akustische und fühlbare Anzeige zu liefern, daß die chirurgischen Heftklammern richtig und vollständig eingepflanzt und geformt worden sind. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Einfachheit besteht das Gerät größtenteils aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, während alle lasttragenden Teile des Gerätes aus Metall sind. Das Gerät ist so aufgebaut, daß der Heftklammem-Mitnehmer jederzeit mit dem Auslöser gekoppelt ist. Daraus ergibt sich, daß der Mitnehmer nicht frei beweglich ist und die chirurgischen Heftklammern während des Versands und der Handhabung vor dem Gebrauch des Instrumentes im Operationssaal nicht zufällig verlagern bzw. entladen kann.

Gemäß der Erfindung wird somit ein chirurgisches Einweg-Klammerinstrument bzw. -gerät zur Formung und Einpflanzung mindestens einer geradlinigen Reihe chirurgischer Heftklammern in das Gewebe eines Patienten bereitgestellt.

Das Gerät umfaßt einen Hauptteil mit einem Griff- und einem Auslöseraufbau, das an seinem vorderen Ende mit einer fixierten amboßtragenden Klemmbacke versehen ist. Das Gerät hat auch eine bewegliche Klemmbacke, die eine Heftklammerkassette umfaßt. Die bewegliche Klemmbacke ist auf dem Hauptteil angeordnet und betriebsmäßig mit dem Griff- und dem Auslöseraufbau verbunden.

Ein Einstellbolzen ist innerhalb des Hauptteiles gleitend gelagert und darin nach vorne und nach hinten verschiebbar. Ein Einstellknopf ist drehbar am hinteren Ende des Hauptteiles angeordnet Der Einstellknopf ist betriebsmäßig mit dem Bolzen verbunden, sodaß er den Bolzen zu einer Vorwärts- und einer Rückwärtsbewegung veranlaßt

Wenn der Einstellbolzen innerhalb des Hauptteiles des Gerätes mittels des Einstellknopfes nach vorne geschoben wird, so bewegt der Bolzen den Griff- und den Auslöseraufbau nach vorne und bewirkt daß die bewegliche Klemmbacke sich der festen Klemmbacke nähert wobei die Heftklammerkassette sich dem Amboß nähert Ein Heftklammer-Mitnehmer ist in Verbindung mit der Kassette angeordnet und mit dem Auslöser verbunden und durch diesen verschiebbar, um Heftklammern aus der Kassette durch das zu verbindende Gewebe (welches zwischen der Kassette und dem Amboß plaziert wird) und gegen den Amboß zu treiben bzw. zu stoßen. Der Amboß hat eine Mehrzahl von Amboßtaschen, die so ausgebildet sind, daß sie die Heftklammern über einen Bereich von Entfernungen zwischen dem Amboß und der Kassette verformen bzw. festpressen, welcher Bereich den Arbeitsspalt des Gerätes darstellt. Der Einstellbolzen betätigt weiters Anzeigevorrichtungen beiderseits des Gerätes, die deutlich anzeigen, wann der Arbeitsspalt zwischen dem Amboß und der Kassette erreicht worden ist. Die Anzeige dient dazu, dem Chirurgen bei der Einstellung der -3-

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Entfernung zwischen dem Amboß und der Kassette innerhalb des Arbeitsspaltes zu helfen.

Der Ausrichtstift ist verschiebbar auf dem Hauptteil des Gerätes angeordnet und erstreckt sich durch die Kassette. Der Ausrichtstift ist manuell in eine betätigte Position, in der er sich auch in die starre Klemmbacke erstreckt, verschiebbar. Auf diese Weise gewährleistet der Ausrichtstift nicht nur, daß der Amboß und die Kassette in bezug auf einander richtig ausgerichtet sind, sondern hält auch das zu verbindende Gewebe zwischen Amboß und Kassette fest.

Eine Sicherheitsvemegelung ist vorgesehen, die die Drehung des Einstellknopfes verhindert, es sei denn und bis der Ausricht· und Sicherungsstift in seine betätigte Position geschoben worden ist. Eine zweite SicherheitsYeiriegelung macht den Auslöser funktionslos, es sei denn und bis sich die Entfernung zwischen Amboß und Kassette dem Arbeitsspalt des Gerätes annähert.

Weiters ist eine Verriegelung in Verbindung mit dem Griff vorgesehen, um in den Auslöser einzugreifen oder diesen zu verriegeln, wenn der Griff seine voll betätigte Position erreicht. Dies liefert dem Chirurgen eine optische, akustische und fühlbare Anzeige, daß die Heftklammern vollständig eingepflanzt und geformt worden sind.

Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen Fig. 1 eine seitliche Draufsicht auf das lineare chirurgische Heftgerät gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 einen Grundriß des Gerätes der Fig. 1, Fig. 3 einen Aufriß bzw. Schnitt entlang der Linie (3-3) in Fig. 2, Fig. 4 eine in Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht der beweglichen Klemmbacke oder des Kassetten/Mitnehmer-Aufbaus der vorliegenden Erfindung, Fig. 5 einen Aufriß des Mitnehmers der vorliegenden Erfindung, Fig. 6 einen Grundriß des Mitnehmers in Fig. 5, die Fig. 7,8 und 9 jeweils einen Aufriß bzw. eine Hinteransicht bzw. eine Vorderansicht der Kassette gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 10 eine bruchstückartige vergrößerte Vorderansicht der Kassette in den Fig. 7 bis 9, Fig. 11 einen Aufriß der Verkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 12 eine Aufrißdarstellung im Schnitt der Verkleidung in Fig. 11, Fig. 13 eine in Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht des Einstellbolzen-Einstellknopf-Aufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 14 und 15 jeweils eine seitliche Draufsicht bzw. einen Grundriß des Einstellbolzens gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 16 eine in Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht des Auslöseraufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 17 eine Ansicht des Auslösers, Fig. 18 eine Ansicht der Sicherheitsverriegelung des Auslöseraufbaus, die Fig. 19,20 und 21 jeweils eine Ansicht von außen, eine Ansicht von innen und eine Ansicht von hinten des linken Auslöserdeckels, die Fig. 22 und 23 jeweils eine Ansicht von außen und eine Ansicht von innen des rechten Auslöserdeckels, Fig. 24 eine Ansicht des rechten Auslöserdeckels, welche die Sicherheitsverriegelung und die darin befindliche Verriegelungsfeder zeigt, Fig. 25 eine in Einzelteile zerlegte, perspektivische Ansicht des Griffaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung, die Fig. 26,27 und 28 jeweils eine Ansicht von außen, eine Ansicht von innen und eine Ansicht von vorne der rechten Griffhälfte, Fig. 29 einen Grundriß der Auslösersicherung, Fig. 30 eine in Einzelteile zerlegte, perspektivische Teilansicht des Ausricht· und Sicherungsstiftes für den Hauptteil, den Haken, den Führungszapfen, den Amboß und die Anzeige gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 31 eine Ansicht von außen der linken Hälfte des Hauptteiles, Fig. 32 eine Ansicht von innen der linken Hälfte des Hauptteiles, Fig. 33 eine Ansicht des Führungszapfens, die Fig. 34,35 und 36 jeweils eine Seitenansicht, einen Grundriß und eine Ansicht des Endes des Amboßes, Fig. 37 einen bruchstückartigen Querschnitt des Ambosses entlang der Linie (37·37) in Fig. 35, Fig. 38 eine Kantenansicht des Anzeigeschiebers, Fig. 39 und 40 jeweils eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht der Schieberkufbel, Fig. 41 einen Querschnitt der Schieberkurbel entlang der Linie (41*41) in Fig. 40, Fig. 42 und 43 jeweils einen Grundriß und eine Seitenansicht der Knopfveniegelung, Fig. 44 einen Querschnitt der Knopfverriegelung entlang der Linie (44-44) in Fig. 42 und Fig. 45 eine Seitenansicht des Ausricht- und Sicherungsstiftknopfes.

Zum besseren und leichteren Verständnis wurden in allen Fällen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zurächst wird auf die Figuren 1 und 2 verwiesen. Diese Figuren sind eine seitliche Draufsicht bzw. ein Grundriß des Gerätes der vorliegenden Erfindung. Das Gerät ist allgemein mit (1) bezeichnet und umfaßt einen Hauptteil (2). Der Hauptteil (2) hat einen Auslöseraufbau, der allgemein mit (3) bezeichnet ist, und einen Griffaufbau, der allgemein mit (4) bezeichnet ist Mit (5) wird eine Auslösersicherung bezeichnet.

An seinem vorderen Ende endet das Gerät in einer fixierten, allgemein mit (6) bezeichneten Klemmbacke, die einen Amboß (7) trägt. Das Gerät ist fern» mit einer beweglichen Klemmbacke (allgemein mit (8) bezeichnet) versehen, welche teilweise eine Kassette (9) für chirurgische Heftklammern umfaßt Der obere Abschnitt des Hauptteiles (2) trägt einen Ausricht- und Sicherungssrift (10). Der Ausricht- und Sicherungsstift (10) erstreckt sich durch die bewegliche Klemmbacke (8). Der Stift ist manneil durch einen Knopf (11) nach vorne in eine Position, in welcher er sich auch in den Amboß (7) und in die fixierte Klemmbacke (6) erstreckt verschiebbar, um zu gewährleisten, daß der Amboß (7) mit der Kassette (9) richtig ausgerichtet ist

An seinem hinteren Ende ist das Gerät mit einem Einstellknopf (12) versehen, dessen Zweck später noch deutlich wird. Das Gerät hat beiderseits eine Anzeige für die Einstellung des Arbeitsspaltes. Eine der Anzeigen ist allgranein mit (13) in Fig. 1 bezeichnet Der Griffaufbau (4) hat einen Grifischnappverschluß (14), dessen Zweck nachstehend beschrieben wird.

Im folgenden werden die verschiedenen Teile des Gerätes der vorliegenden Erfindung in Gruppen oder Teilaufbauten zwecks Klarheit und leichteren Verständnisses beschrieben. Während auf bestimmte Figuren -4-

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Bezug genommen wird, sollten auch die Figuren 1 bis 3 herangezogen werden, welche das Gerät in seinem ganzen Aufbau zeigen.

Zunächst wird auf Fig. 4 verwiesen, in der in einer in Einzelteile aufgelösten Ansicht die bewegliche Klemmbacke bzw. der Kassetten/Mitnehmer-Aufbau gezeigt wird. Dieser Aufbau umfaßt die Kassette (9), einen Heftklammer-Mitnehmer (15), eine Verkleidung (16), einen Mitnehmerstab (17), eine linke Griffplatte (18), eine rechte Griffplatte (19) und einen Abstandhalter (20).

Der Mitnehmer (15), welcher aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt ist, ist am besten in den Figuren 5 und 6 dargestellt Wie alle anderen Kunststoffteile, die noch zu beschreiben sind, ist der Mitnehmer (15) aus einem Kunststoff mit entsprechender Festigkeit geformt, der sich zur Verwendung in chirurgischer Umgebung eignet und durch eine oder mehrere herkömmliche Methoden sterilisiert werden kann. Solche Kunststoffe sind dem Fachmann gut bekannt

Der Mitnehmer (15) ist ein integraler einstückiger Teil, der einen langgestreckten Hauptteil (21) umfaßt, der an seinen Enden sich nach hinten erstreckende hakenähnliche Teile (22) und (23) hat Do* Mitnehmer (15) ist mit einer Mehrzahl von sich nach vorne erstreckenden Zinken (24) versehen. Die Anzahl dm* Zinken (24) entspricht der Anzahl der Heftklammern, die in der Kassette (9) untergebracht sind. Wie am deutlichsten in Fig. 6 sichtbar, sind die sich nach vorne erstreckenden Zinken (24) in zwei parallelen, im Abstand voneinander angeordneten Reihen angeordnet, wobei die Zinken der einen Reihe im Verhältnis der Zinken der anderen Reihe versetzt sind.

Die Kassette (9) wird am besten in den Figuren 7 bis 10 gezeigt. Die Kassette (9) stellt einen integralen, einstückigen, geformten Kunststoffteil dar, der einen langgestreckten Hauptteil (25) mit einem vorstehenden bzw. nach oben ragenden Flansch (26) umfaßt. An einem Ende hat der Hauptteil (25) eine kreisförmige Öffnung (27) und am anderen Ende ist er mit einem länglichen Schlitz (28) versehen. Der Zweck der Öffnung (27) und des Schlitzes (28) werden im folgenden deutlich.

Die nach vorne gerichtete Fläche der Kassette (9) (d. h. die dem Amboß zugewandte Fläche) ist mit einem sich nach vome erstreckenden Abstandhalter (29) nahe der Öffnung (27) und mit einem sich nach vorne erstreckenden Abstandhalter (30) nahe dem äußersten Ende des Schlitzes (28) versehen. Diese Abstandhalter (29) und (30) werden am deutlichsten in den Figuren 7 und 9 gezeigt. Diese Abstandhalter wirken mit dem Amboß (der noch beschrieben wird) zusammen, um die vorderste Position der Kassette (9) festzulegen.

Die Kassette (9) ist mit einer zentral angeordneten, sich in Längsrichtung erstreckenden Wand (31) ausgestattet, die an beiden Seiten von segmentierten Wänden (32) und (33) flankiert wird. Diese Wände (31), (32) und (33) begrenzen zwei parallele Reihen gestaffelter bzw. versetzter Taschen und Schlitze (34) und (35). Die Taschen oder Schlitze (34) und (35) erstrecken sich durch die vordere Fläche der Kassette (9), wie am deutlichsten in den Figuren 9 und 10 dargestellt ist.

Jeder Schlitz (34) ist an seinen Enden mit zusätzlichen Nuten (34a) und (34b) ausgestattet zur Aufnahme der Fortsätze einer chirurgischen Heftklammer unter Reibung. Jeder Schlitz (35) ist mit ähnlichen zusätzlichen Nuten (35a) und (35b) versehen, die denselben Zweck erfüllen. Dadurch kann jeder Schlitz (34) und (35) mit einer chirurgischen Heftklammer geladen werden.

Es wird nun auf die Fig. 3 verwiesen. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Zinken (24) des Mitnehmers (15) in die Schlitze (34) und (35) der Kassette (9) einführbar bzw. einsteckbar. Fig. 3 zeigt eine chirurgische Heftklammer (36), die in einem der Schlitze (35) angeordnet ist. Man wird feststellen, daß die entsprechende Mitnehmerzinke (24) über der Krone der Heftklammer liegt. Daraus ist ersichtlich, daß beim Vorwärtsschieben des Mitnehmers (15) in bezug auf die Kassette (9) die chirurgische Heftklammer (36) nach vome aus ihrem Schlitz (35) geschoben bzw. gestoßen wird. Der Mitnehmer (15) schiebt bzw. stößt in ähnlicher Weise alle chirurgischen Klammem aus ihren entsprechenden Schlitzen in der Kassette.

Die Kassettenverkleidung (16) ist in den Figuren 11 und 12 dargestellt. Die Verkleidung (16) ist, wie der Mitnehmer (15) und die Kassette (9), ein integraler, einstückiger, geformter Kunststoffteil. Die Verkleidung (16) ist hohl und begrenzt eine Kammer (37). Das vordere Ende der Verkleidung ist, wie bei (38) dargestellt, offen und von einem Flansch (39) umgeben. Der Flansch (39) ist so dimensioniert, daß er genau in den Flansch der Kassette (9) paßt, und die Verkleidung (16) ist mit der Kassette (9) durch ihn unter Anwendung von Ultraschallschweißen, Leimen od. dgl. verbunden. Das hintere Ende der Verkleidung (16) ist mit einem langgestreckten, in Längsrichtung angeordneten Schlitz (40) versehen, dessen Zweck im folgenden deutlich wird. Die Seitenwände der Verkleidung (16), die zentral vom Schlitz (40) angeordnet sind, sind, wie bei (41) und (42) dargestellt ist, mit Kerben versehen. Der Zweck dieser Kerben wird im folgenden deutlich. Schließlich ist das hintere Ende der Verkleidung (16) mit einer Öffnung (43) versehen, die koaxial zur Öffnung (27) der Kassette (9) ist Die untere Kante der Verkleidung (16) ist nach innen gestuft, wie bei (44) dargestellt, und der nach innen abgestufte Abschnitt (44) ist mit einem länglichen Schlitz (45), der dem länglichen Schnitt (28) der Kassette (9) entspricht, versehen. Fig. 3 zeigt den Aufbau der Verkleidung (16) und der Kassette (9). Man wird bemezken, daß der Mitnehmer (15) verschiebbar innerhalb der Verkleidung (16) angeordnet ist.

Es wird nun auf Fig. 4 verwiesen. Der Mitnehmerstab (17) umfaßt einen metallischen Teil mit einem länglichen Schaft (46). Der längliche Schaft ist an seinem hinteren Ende, wie bei (47) dargestellt, vergrößert bzw. verbreitert und mit einer querverlaufenden Öffnung oder Perforation (48) versehen. An seinem vorderen Ende endet der Schaft (46) in einer plattenartigen Struktur (49) mit einem oberen und einem unteren Ansatz -5-

AT396865B bzw. Obren (49a) und (49b) nahe seinem vordersten Ende. Wie in Fig. 3 klar sichtbar, ist das plattenartige vordere Ende (49) des Mitnehmerstabes (17) innerhalb der Verkleidung (16) angeordnet, wobei die Ansätze bzw. Ohr (49a) und (49b) genau von den hakenähnlichen Abschnitten (23) bzw. (22) des Mitnehmers (15) aufgenommen werden. Das vorderste Ende der planenartigen Struktur (49) des Mitnehmerstabes stößt auf den langgestreckten Hauptteilabschnitt (21) des Mitnehmers (15) an. Somit wird das vordere Ende des Mitnehmerstabes (17) im Eingriff mit dem Mitnehmer (15) verriegelt, und wenn der Mitnehmerstab (17) in eine Vorwärtsrichtung geschoben wird, schiebt er den Mitnehmer (15) ebenfalls vorwärts.

Fig. 4 zeigt die linke Griffplatte (18) und die rechte Griffplatte (19).

Diese Teile stellen den "Hauptrahmen" des chirurgischen Heftinstrumentes dar und sind aus Metall. Die linke Griffplatte (18) umfaßt einen länglichen, schaftartigen Abschnitt (50), der an einem Ende in einem Griffabschnitt (51) und an dem anderen Ende in einer plattenartigen Struktur (52) endet. Der Schaftabschnitt (50) und der Griffäbschnitt (51) sind koplanar. Der vordere plattenartige Abschnitt (52) verläuft parallel zu den Abschnitten (50) und (51), ist jedoch, wie bei (53) dargestellt, in bezug auf diese geringfügig nach innen versetzt Der schaftartige Abschnitt (50) weist einen vorstehenden bzw. nach oben ragenden Ansatz (54) auf, dessen Zweck im folgenden deutlich wird. Der Griffabschnitt (51) hat einen sich nach vorne erstreckenden Ansatz bzw. Ohr (55), dessen Zweck später beschrieben wird. Es ist fern» mit einer Öffnung (56) versehen, die als Lagerung für den Schwenkzapfen des Auslöseraufbaues dient, und mit einem länglichen Schlitz (57), welcher mit dem Einstellbolzen des Gerätes zusammenwirkt

Die rechte Griffplatte (19) ist ein Spiegelbild der linken Griffplatte (18) und hat folglich einen Schaftabschnitt (58), einen Griffäbschnitt (59) und einen geringfügig seitlich versetzten plattenartigen Abschnitt (60). Der Schaftabschnitt (58) ist mit einem Ansatz bzw. Ohr (61), welcher dem Ansatz (54) entspricht, versehen. Der Griffabschnitt (59) hat eine Öffnung (62), die der Öffnung (56) der linken Griffplatte (18) entspricht und auch als Lagerung für den Schwenkzapfen des Auslöseraufbanes dient Der Griffabschnitt (59) hat einen länglichen Schlitz (63), der dem länglichen Schlitz (57) des Griffabschnittes (51) entspricht und der mit dem Einstellbolzen Zusammenwirken soll, wie später beschrieben wird. Der Griffabschnitt (59) hat ferner einen sich nach vorne erstreckenden Ansatz (bzw. Ohr) (64), der dem Ansatz (55) des Griffabschnittes (51) entspricht Der einzige Unterschied zwischen der rechten Griffplatte (19) und der Enken Griffplatte (18) besteht darin, daß der sich nach vorne erstreckende Ansatz (64) einen querverlaufenden, auf diesem ausgebildeten Fortsatz (65) aufweist dessen Zweck später beschrieben wird.

Um diesen in Fig. 4 dargestellten Aufbau zu vervollständigen, ist ein Abstandhalter (20) vorgesehen. Dieser Abstandhalter (20) ist aus Kunststoffmaterial geformt und weist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, U-förmigen Querschnitt mit nach unten hängenden bzw. abstehenden Fortsatzabschnitten (66) und (67) auf. Der Abstandhalter (20) ist ferner an einer Seite mit einem sich seitlich erstreckenden Flansch (68) mit einer in dieser angebrachten Kerbe (69) versehen. Ein ähnlicher Flansch (70) ist an der anderen Seite des Abstandhalters (20) vorgesehen, welcher eine darin angeordnete Kerbe (71) auf weist. Unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 sind die vorderen plattenartigen Strukturen (52) und (60) der Griffplatten (18) und (19) innerhalb der Verkleidung (16) zu beiden Seiten des plattenardgen Abschnittes (49) des Mitnehmerstabes (17) angeordnet. Der seitlich versetzte Abschnitt (53) der linken Griffplatte (18) wird von der Kerbe (41) der Verkleidung (16) aufgenommen. In ähnlicher Weise wird der entsprechende seitlich versetzte Abschnitt (72) der rechten Griffplatte (19) von der Kerbe (42) der Verkleidung (16) aufgenommen.

Der langgestreckte Schaftabschnitt (46) des Mitnehmerstabes (17) ist zwischen den nach unten abstehenden Fortsätzen (66) und (67) des Abstandhalters (20) angeordnet. Der langgestreckte Schaft (50) der linken Griffplatte (18) verläuft entlang der Außenseite des nach unten abstehenden Fortsatzes (66) des Abstandhalters (20), während der langgestreckte Schaft (58) der rechten Griffplatte (19) entlang der Außenseite des nach unten abstehenden Abstandhalterfortsatzes (67) verläuft. Auf diese Weise werden die langgestreckten Schäfte (50) und (58) der Griffplatten (18) und (19) voneinander und von dem langgestreckten Schaft (46) des Mitnehmerstabes (17) getrennt. Um den Abstandhalter (20) in der richtigen Position bezüglich dieser Teile zu halten, wird der vorstehende bzw. nach oben ragende Ansatz (54) auf dem Schaft (50) der linken Griffplatte (18) von der Kerbe (69) des Abstandhalters (20) aufgenommen, während der nach oben ragende Ansatz (61) des Schaftes (58) der rechten Griffplatte (19) von der Kerbe (71) des Abstandhalters (20) aufgenommen wird.

Fig. 13 ist eine in Einzelteile zerlegte Ansicht, die den Einstellbolzen/Einstellknopfaufbau der vorliegenden Erfindung zeigt Dieser Aufbau umfaßt den Einstellknopf (12), die Endkappe (72) des Einstellknopfes und den Einstellbolzen (73).

Der Einstellknopf (12) und seine Endkappe (72) werden am deutlichsten in den Fig. 3 und 13 gezeigt Der Einstellknopf (12) umfaßt einen zylinderförmigen, geformten Kunststoffteil mit einem Hauptteilabschnitt (74), dessen hinterer Abschnitt, wie bei (75) dargestellt, kanneliert profiliert, gerippt od. dgl. sein kann, sodaß es ohne Schwierigkeiten für eine Drehung manuell ergriffen werden kann. Der vordere Abschnitt (76) des Einstellknopfes (12) ist von kleinerem Durchmesser und mit einer ringförmigen Kerbe (77) versehen. Der vorderste Teil des Knopfabschnittes (76) ist mit einer querverlaufenden Kerbe (78) versehen.

Der Hauptteilabschnitt (74) des Knopfes (12) ist hohl und hat eine zentrale Bohrung (79). Der Abschnitt (76) mit dem kleineren Durchmesser hat ebenfalls eine zentrale Bohrung (80), die im Inneren ein Gewinde -6-

AT396865B aufweist.

Die Endkappe (72) umfaßt einen geformten Kunststoffteil mit einem kreisförmigen Hauptteilabschnitt (81) mit einem sich nach vome erstreckenden, ringförmigen, zylindrischen Mantel (82). Der Mantel (82) ist so ausgebildet, daß er von der Bohrung (79) des Hauptteilabschnittes (74) des Einstellknopfes mit Reibungssitz, wie in Fig. 3 dargestellt, aufgenommen werden kann.

Der Einstellbolzen (73) dieses Aufbaues ist in den Figuren 3,13,14 und 15 dargestellt Der Einstellbolzen (73) stellt einen geformten Kunststoffteil dar, der einen Hauptteilabschnitt (83) umfaßt welcher an seinem vorderen Ende in einem planaren Fortsatz (84) endet welcher Fortsatz einen nach vome gerichteten larplanaren Finger (85) hat Der planare Fortsatz (84) und Finger (85) dienen als Abstandhalterelemente für den Auslöseraufbau, wie später beschrieben wird. Der Hauptteilabschnitt (83) des Bolzens (73) hat ein Paar gegenüberliegende, sich seitlich erstreckende Ansätze (86) und (87). Der Ansatz (87) ist so ansgebildet daß er von dem länglichen Schlitz (57) des Griffäbschnittes (51) der linken Griffplatte aufgenommen werden kann, während der Ansatz (86) so ausgebildet ist daß er von dem länglichen Schlitz (63) des Griffabschnittes (59) der rechten Griffjplatte (19) aufgenommen werden kann.

Der Einstellbolzen (73) weist einen mit einem Gewinde versehenen Schaft (88) auf, der sich nach hinten in bezug auf den Hauptabschnitt (83) erstreckt und der von der Gewindebohrung (80) des Einstellknopfes (12), wie in Fig. 3 dargestellt aufgenommen bzw. mit dieser in Eingriff gelnacht werden kann. Die Gewinde des Einstellbolzen-Schaftes (88) und der Einstellknopfbohrung (80) sind so angeordnet daß bei manueller Drehung des Einstellknopfes (12) im Uhrzeigersinn, der Einstellbolzen (73) nach vome in bezug auf diesen verschoben wird.

Um den Einstellbolzen (73) zu vervollständigen, hat der Hauptteilabschnitt (83) einen sich nach hinten »streckenden Ansatz (89) und einen sich nach hinten und oben erstreckenden Ansatz (90). Die Ansätze (89) und (90) dienen als Sperranschläge für den Einstellknopf (12) und den Einstellbolzen (73). Der sich nach hinten und oben erstreckende Ansatz (90) dient als Betätigungseinrichtung für die Kurbel des Indikatorschiebers, wie später beschrieben wird.

Der Auslöseraufbau (3) der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 16 dargestellt. Dieser Auslöseraufbau (3) umfaßt einen Auslöserschwenkzapfen (91), einen Auslöser (92), eine Auslöserfeder (93), eine Auslöserverriegelung (94), eine Auslöserverriegelungsfeder (95), einen linken Auslöserdeckel (96) und einen rechten Auslöserdeckel (97).

Der Auslöser (92) ist langgestreckter, planarer, metallischer Teil mit einem etwas vergrößerten oberen Ende, wie in Fig. 17 dargestellt. Das obere Ende hat eine nach vome gerichtete Fläche (98), die mit dem vergrößerten hinteren Ende (47) des Mitnehmerstabes (17) in Kontakt tritt Das obere Ende des Auslösers (92) hat eine zweite Kante (99) zum Eingreifen bzw. Einrasten des vorderen Endes (83a) des Hauptteilabschnittes (83) des Einstellbolzens (73), um die unbetätigte Position des Auslöseraufbaues festzulegen. Das Eingreifen des vergrößerten hinteren Endes (47) des Mitnehmerstabes (17) mittels der Auslöserkante (98) und das Eingreifen der Auslöserkante (99) mittels der vorderen Fläche (83a) des Einstellbolzens (73) sind in Fig. 3 dargestellt.

Das obere Ende des Auslösers (92) ist mit einer Öffnung (100) versehen zur Aufnahme des Auslöser-Schwenkzapfens (91). Es ist weiters mit einer zweiten Öffnung (101) versehen zur Aufnahme des hakenförmigen oberen Endes der Auslöserfeder (93). Die Auslöserfeder (93) soll den Auslöseraufbau in seine nicht betätigte Position Vorspannen, wie nachfolgend beschrieben wird. Um den Auslöser (92) zu vervollständigen, ist seine hintere Kante mit einer länglichen Kerbe (102) versehen, welche einen Spielraum für die Auslösersicherung (5) liefert, wie später deutlich wird, und mit einer zweiten Kerbe (103), die einen Spielraum für eine Federhalterung im rechten Auslöserdeckel (97) bereitstellt, wie gleichfalls spät» deutlich wird.

Die Auslösersicherungsverriegelung (94) ist in den Figuren 16 und 18 dargestellt. Die Auslösersicherungsverriegelung (94) umfaßt einen länglichen Kunststoffteil, der ungefähr in der Mitte sein» Länge eine Anstoßfläche (104) aufweist, in die die Auslösersicherung (5) eingreift. Nahe der Anstoßfläche (104) ist die Auslöser-sicherungsverriegelung (94) mit einer Öffnung (105) versehen zur Aufnahme des oberen hakenförmigen Endes der Verriegelungsfeder (95) für die Auslösersicherung. Nahe ihrem oberen Ende weist die Auslöserverriegelungssicherung (94) eine längliche Öffnung oder einen länglichen Schlitz (106) auf, durch den sich der Auslöserschwenkzapfen (91) erstreckt. Schließlich ist die Auslösersicherungsverriegelung (94) an ihrem obersten Ende mit einem nach oben abstehenden Fortsatz (107) versehen, dessen Zweck nachfolgend beschrieben wird.

Der linke Auslöserdeckel (96) ist in Fig. 16 und auch in den Figuren 19,20 und 21 dargestellt. Fig. 19 ist eine Ansicht von außen der linken Auslöserhälfte (96), während Fig. 20 eine Ansicht von innen davon und Fig. 21 eine Ansicht von hinten davon sind. Die Auslöserhälfte (96) ist ein im wesentlichen hohler länglicher Kunststoffteil, der Verbindungsflanschen (108) entlang seiner vorderen, hinteren und unteren Kante hat Der linke Auslöserdeckel weist auch eine Mehrzahl von Verstärkerrippen (109) auf, die sich quer zu diesem erstrecken. Seine hintere Kante ist mit einer Vertiefung (110) versehen zur Schaffung eines Spielraumes für die Auslösersicherung (5). Die hintere Kante des linken Auslöserdeckels (96) ist ferner mit einem Schlitz (111) versehen, dessen Zweck nachfolgend klar wird. An seinem oberen Ende ist der linke Auslöserdeckel (96) mit -7-

AT396865B einem integralen Fortsatz (112) versehen, welcher eine Öffnung (113) aufweist, die sich durch diesen querverlaufend erstreckt. Wie aus Fig. 16 hervorgeht, dient die Öffnung (113) zur Aufnahme des Auslöserschwenkzapfens (91). Schließlich ist der nach oben abstehende Fortsatz (112) an seiner Innenfläche mit einem Ansatz (114) versehen. Der Ansatz (114) ist so ausgebildet, daß er von der Öffnung (48) in dem vergrößerten Ende (47) des Mitnehmerstabes (17) aufgenommen werden kann. Auf diese Weise sind der Mitnehmerstab (17) und der Mitnehmer (15) jederzeit betriebsmäßig mit dem Auslöseraufbau (3) verbunden.

Der rechte Auslöserdeckel (97) ist in den Figuren 22 bis 24 dargestellt. Der rechte Auslöserdeckel (97) ist ein fast getreues Spiegelbild des linken Auslöserdeckels (96). Der rechte Auslöserdeckel (97) hat entlang seiner vorderen, hinteren und unteren Kanten-Vertiefungen (115), die zur Aufnahme der Verbindungsflanschen (108) des linken Auslöserdeckels (96) dienen. Der rechte Auslöserdeckel (97) ist ferner mit querverlaufenden Verstärkenippen (116) versehen, ähnlich der Verstärkerrippen (109) des linken Auslöserdeckels (96). Das obere Ende des rechten Auslöserdeckels (97) ist nicht mit einem dem Fortsatz (112) des linken Auslöserdeckels (96) entsprechenden Fortsatz versehen. Das obere Ende des rechten Auslöserdeckels (97) ist vielmehr mit einer Kerbe (117) versehen zur Schaffung eines Spielraumes für den oberen Abschnitt der Auslöser-sicherungs-verriegelung (94). In seiner hinteren Kante weist der rechte Auslöserdeckel (97) eine längliche Kerbe (118) auf, die Zugang zu und Spielraum für die Auslösersicherungsverriegelung (94) schafft. Er ist ferner mit einer zweiten Kerbe (119) in der Nähe seines unteren Endes versehen. Die Kerbe (119) wirkt mit der entsprechenden Kerbe (111) in der linken Auslöserhälfte (96) zusammen, um eine einzige, fortlaufende Kerbe über den Auslöseraufbau zu bilden, wenn die Teile zusammengefügt sind. Um die Struktur zu vervollständigen, ist die Innenfläche des rechten Auslöserdeckels (97) mit einem Stift (120) versehen, der als Anker für das untere Ende der Verriegelungsfeder (95) für die Auslösersicherung dient Fig. 24, die der Fig. 23 ähnelt, zeigt die Auslösersicherungsverriegelung (94) an der richtigen Stelle innerhalb des rechten Auslöserdeckels (97) angeordnet. Man wird bemerken, daß die Verriegelungsfeder (95) für die Auslösersicherung bestrebt ist, die Auslösersicherungsverriegelung (94) nach unten in bezug auf den rechten Auslöserdeckel (97) zu drücken.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 16 und 24 wird der Auslöseraufbau (3) so zusammengebaut, daß man die Auslösersicherungsverriegelung (94) im rechten Auslöserdeckel (97) anordnet wobei das obere Ende der Verriegelungsfeder (95) für die Auslösersicherung in der Öffnung (105) der Auslösersicherungsverriegelung angeordnet und das untere Ende der Feder (95) an dem Ankerstift (20) des rechten Auslöserdeckels (97) befestigt wird. Der metallische Mitnehmer (92) wird innerhalb dieses Aufbaues angeordnet, und die linke Auslöserhälfte (96) wird danach an der rechten Auslöserhälfte (97) befestigt, indem man die Verbindungsflansche (108) der linken Auslöserhälfte (96) innerhalb der Vertiefungen (115) in der rechten Auslöserhälfte (97) anordnet und diese Kunststoffelemente durch Ultraschallschweißen, Kleben od. dgl. zusammenfügt Der Auslöserschwenkzapfen (91) wird hierauf innerhalb der Öffnung (113) der linken Auslöserhälfte (96), der Öffnung (100) im metallischen Auslöser (92) und dem verlängerten Schlitz (106) innerhalb der Auslösersicherungsverriegelung (94) angeordnet.

In Fig. 4 treten die freien Enden des Auslöserschwenkzapfens (91) durch die Öffnung (56) der linken Griffplatte (18) und die Öffnung (62) der rechten Griffplatte (19), wobei die Öffnungen (56) und (62) als Lagerung für den Schwenkzapfen (91) dienen. Beim Aufbau dieser Anordnung wird das freie Ende der Auslöserfeder (93) an dem Fortsatz (65) des Ansatzes (64) auf dem Griffabschnitt (59) der rechten Griffplatte (19) eingehakt Wenn diese Teile zusammengebaut sind, stößt der Ansatz (55) des Griffabschnittes (51) der Unken Griffplatte (18) an das freie Ende des Fortsatzes (65) auf der rechten Griffplatte (19), wodurch er verhindert, daß das untere Ende der Auslöserfeder (93) vom Fortsatz (65) abgleitet Die Befestigung des freien Endes an der Auslöserfeder (93) an dem Fortsatz (65) der Griffplatte ist in Fig. 3 dargestellt

Aus den Figuren 3,20 und 25 geht weiters hervor, daß die Vertiefung (110) in der hinteren Kante des Unken Auslöserdeckels (96) und die Kerbe (118) in der hinteren Kante des rechten Auslöserdeckels (97) die Betätigungs-Anstoßfläche (104) der Auslösersicherungsverriegelung (94) bloßlegen und einen Spielraum für das Einrasten bzw. Eingreifen der Auslösersicherung (5) schaffen, wie es später noch beschrieben wird.

Der Griffaufbau (4) der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 25 dargesteUt. Der Griffaufbau (4) umfaßt eine linke Griffhälfte (121), eine rechte Griffhälfte (122), die Auslösersicherung (5) und die Griff-Schnappverriegelung (14).

Die rechte Griffhälfte (122) ist in den Figuren 26,27 und 28 dargestellt. Die Griffhälfte (122) ist ein hohler Kunststoffteil, dessen vordere, untere und hintere Kanten mit länglichen Vertiefungen (123) versehen sind zur Aufnahme ähnlich angeordneter Flansche auf der linken Griffhälfte (121), durch die die Griffhälften (121) und (122) zusammengefügt werden. Die Griffhälfte (122) hat eine Öffnung (124) zur Aufnahme des Auslöseraufbaues (3). In ihrer vorderen Kante weist sie ferner eine längliche Kerbe (125) auf zur Aufnahme der Auslösersicherung (5), wenn sie in ihrer zurückgezogenen Position ist. Die rechte Griffhälfte (122) weist eine Mehrzahl von Buchsen sowie eine Mehrzahl von Verbindungszapfen (127) auf. Es versteht sich, daß die linke Griffhälfte (121) den Buchsen (126) entsprechende Buchsen an der Stelle der Zapfen (127) in der rechten Griffhälfte (122) aufweist und daß sie den Zapfen (127) entsprechende Zapfen an den Stellen der Buchsen (126) in der rechten Griffhälfte (122) aufweist, durch welche die Griffhälften (121) und (122) zusammengefügt werden. Die Buchsen (126) in den Griffhälften (121) und (122) ragen durch entsprechende Öffnungen (126a) in -8-

AT396865B den Griffabschnitten (51) und (59) der Griffplatten (18) und (19), während die Zapfen (127) in den Griffhälften (121) und (122) durch entsprechende Öffnungen (127a) in den Griffhälften (51) und (59) der Griffplatten (18) und (19) ragen. Diese Anordnung erleichtert das Positionieren und Ausrichten der Teile auf dem Aufbau. Die Grifihälften können permanent durch Kleben, Ultraschallschweißen od. dgl. zusammengefugt werden. Nahe ihrer Unterseite hat die rechte Griffhälfte (122) einen Steg oder eine Wand (128), die eine Buchse für die Griff-Schnappverriegelung (14) bildet. Eine zweite schmale Wand (129) ist als Teil der Schnappvemegelungs-Buchse vorgesehen. In der unteren vorderen Kante der Griffhälfte (122) ist eine Kerbe (130) vorgesehen, die es dem freien Ende der Griff-Schnappverriegelung (14) gestattet, sich über die Begrenzungen der Griffhälfte (122) hinaus zu erstrecken. Schließlich ist das oberste Ende der Griffhälfte (122) mit einem langgestreckten Schlitz (131) versehen, dessen Zweck im folgenden klar wird.

Es versteht sich, daß die linke Griffhälfte (121) im wesentlichen ein Spiegelbild der rechten Griffhälfte darstellt, und zwar in jeder Hinsicht mit Ausnahme der Anordnung der Verbindungszapfen (127) und der Buchsen (126) und der Tatsache, daß sie mit Flanschen versehen ist, die in den Vertiefungen (123) der rechten Griffhälfte (122) aufgenommen worden.

Die Auslösersicherung (5) ist in den Figuren 25 und 29 dargestellt. Die Auslösersicherung (5) ist ein geformter Kunststoffteil, der eine Bodenwand (132), ein Paar nach oben ragender Seitenwände (133) und (134) und eine vordere Endwand (135) mit einem Fortsatz (136), welcher sich üb» die Seitenwände (133) und (134) hinauserstreckt, umfaßt Flansche (137) und (138) erstrecken sich seitlich der Seitenwände (133) und (134). Die Außenfläche der Bodenwand (132) und die der Flansche (137) und (138) kann, wie bei (139) (siehe Figuren 3 und 25), mit Nuten zum besseren manuellen Er- bzw. Eingreifen derselben versehen sein.

An ihrem hinteren Ende weist jede der Seitenwände (133) und (134) einen sich seitlich erstreckenden, integralen Schwenkzapfen auf. Diese Schwenkzapfen sind bei (140) und (141) gezeigt Die Schwenkzapfen (140) und (141) sind so ausgebildet, daß sie von Buchsen innerhalb der Griffhälften (121) und (122) aufgenommen werden, wobei einer dieser Buchsen bei (142) in den Figuren 25,27 und 28 dargestellt ist Auf diese Weise ist die Auslösersicherung (5) schwenkbar auf den Griffhälften am unteren Ende der Aussparung bzw. Kerbe (125) in den Griffhälften befestigt Im Normalfall nimmt die Auslösersicherung (5) ihre ausgefahrene Position ein, wie in Hg. 3 dargestellt ist. In dieser Position greift der Fortsatz (136) der Auslösersicherung (5) in die Anschlag- bzw. Anstoßfläche (104) der Auslösersicherungsvemegelung (94) ein und berührt diese. Solange die Auslösersicherung (5) in der in Fig. 3 gezeigten Position ist, kann der Auslöseraufbau (3) nicht in seine betätigte Position geschwenkt werden und ist in seiner unbetätigten Position festgehalten bzw. verriegelt

Die Griffschnappverriegelung (14) wird in den Figuren 25 und 3 gezeigt Die Griffschnappverriegelung (14) umfaßt einen L-förmigen Teil, der in die Buchse paßt die von den Innenwänden (128) und (129) in der rechten Griffhälfte (122) und den entsprechenden Wänden in der linken Griffhälfte (121) (nicht daigestellt) gebildet wird. Die Griffschnappverriegelung weist einen vorderen Endabschnitt auf der sich durch den Schlitz (130) in der rechten Griffhälfte (122) und einen entsprechenden Schlitz (nicht dargestellt) in der linken Griffhälfte (121) erstreckt. Dieses vordere Ende der Griffschnappverriegelung (14) ist hakenförmig, wie bei (143) gezeigt. Aus der Fig. 3 geht hervor, daß, wenn der Auslöseraufbau (3) in seine voll betätigte Position nahe dem Griffaufbau (4) verschoben wird, das hakenförmige Ende (143) der Griffschnappverriegelung (14) in den Schlitz in der unteren hinteren Kante des Auslöseraufbaues (3) eintritt, welcher vom Schlitz (111) im linken Auslöserdeckel (96) und dem Schlitz (119) im rechten Auslöserdeckel (97) gebildet ist. Sobald es in diesen Schlitz eingetreten ist, verriegelt es den Auslöseraufbau (3) in seiner voll betätigten Position, wodurch dem Chirurgen eine optische, akustische und fühlbare Anzeige geliefert wird, daß das Gerät voll betätigt wurde und die chirurgischen Klammem vollständig geformt und in das zu verbindende Gewebe eingepflanzt worden sind.

Aus den Figuren 3,4,13,16 und 25 wird deutlich, daß, wenn der Kassetten/Mitnehmer-Aufbau der Fig. 4 und der Auslöseraufbau (3) der Fig. 16 zusammengefügt werden, zusammen mit dem Einstellbolzen/Ein-stellknopf-Aufbau der Fig. 13 (wobei die Ansätze (86) und (87) des Einstellbolzens (73) in den länglichen Schlitzen (63) bzw. (57) der Griffplatten (19) und (18) angeordnet sind), der Griffaufbau (4) der Fig. 25 dieser Struktur hinzugefügt werden kann. Die Griffhälften (121) und (122) dienen dazu, den Auslöseraufbau (3) der Fig. 16 und die Griffteile (51) und (59) der Griffplatten (18) und (19) zu umgeben. Der Aufbau der in den Figuren 4,13,16 und 25 dargestellten Elemente stellt den primären bzw. Basisaufbau des Gerätes (1) dar. Der verbleibende Aufbau des Gerätes (1) wird teilweise in der in Einzelteile aufgelösten Ansicht in Fig. 30 dargestellt.

Dieser letzte Aufbau umfaßt einen linken Haken (144) und einen spiegelbildlichen rechten Haken (145) (siehe Fig. 3), eine linke Hauptteilhälfte (146) und eine spiegelbildliche rechte Hauptteilhälfte (147) (siehe Fig. 3), einen Führungszapfen (148), einen Amboß (7), einen linken Indikatorschieber (150) und einen spiegelbildlichen rechten Indikatorschieber (150a) (Fig. 3), eine Feder (151) für den linken Indikatorschieber und eine entsprechende Feder (151a) (Fig. 3) für den rechten Indikatorschieber, einen Deckel (152) für die linke Indikatorfeder und einen identischen Deckel (nicht dargestellt) für die. rechte Indikatorfeder, ein Markierungsschild (153) auf dem linken Indikator und ein spiegelbildliches Markierungsschild (nicht dargestellt) auf dem rechten Indikator, eine Schieberkurbel (154), eine Knopfverriegelung (155), einen Ausricht· und Sicherungsstift (10) und einen Ausricht- und Sicherungsstift-Knopf (11).

Der linke Haken (144) umfaßt einen metallischen Teil mit einem länglichen Schaft (158). An seinem -9-

AT 396 865 B hinteren Ende endet der längliche Schaft (158) in einem Abschnitt (159), der parallel zum übrigen Schaft verläuft, jedoch geringfügig seitlich versetzt ist, wie bei (160) dargestellt. An seinem hintersten Ende enthält der Schaftabschnitt (159) eine längliche Öffnung (161). An seinem vorderen Ende endet der Schaft (158) in einer hakenförmigen Struktur (162), deren vorderster Abschnitt (163) einen Teil der fixierten Klemmbacke (6) bildet Der Abschnitt (163) ist parallel zum Abschnitt (162) und dem Schaftabschnitt (158), ist jedoch in bezug auf diesen geringfügig seitlich versetzt wie bei (164) dargestellt Es versteht rieh, daß der rechte Haken (146) (siehe Fig. 3) ein Spiegelbild des linken Hakens (144) ist

Die linke Hauptteilhälfte (146) ist in den Figuren 30,31 und 32 dargestellt Die linke Hauptteilhälfte (146) ist ans Kunststoff geformt und ist im wesentlichen hohl und hat an ihren inneren Kanten eine Mehrzahl länglicher Ansätze (164), die von entsprechenden, in den Kanten der rechten Hauptteilhälfte (147) ansgebildeten Nuten aufgenommen werden sollen, wobei die Hauptteilhälften durch Kleben, Ultraschallschweißen od. dgl. miteinander verbunden weiden sollen.

Die Hauptteilhälfte (146) hat entlang ihrer unteren Kante eine längliche Kerbe (165). Die Hauptteilhälfte (147) hat eine ähnliche Keibe, wie bei (166) in Fig. 3 dargestellt Die Kerben (165) und (166) bilden eine langgestreckte, rechteckige Öffnung zur Aufnahme des oberen Endes des Griffaufbaues, wie später klar wird. An ihrer oberen Fläche weist die Hauptteilhälfte (146) eine ähnliche, längliche, rechteckige Kerbe (167) auf. Eine entsprechende Kerbe ist bei (168) in der Hauptteilhälfte (147) (siehe Figuren 2 und 3) vorgesehen. Die Kerben (167) und (168) begrenzen eine rechteckige Öffnung am Scheitel des Gerätehauptteils, welche teilweise in Fig. 2 gezeigt und allgemein mit (169) bezeichnet ist.

An ihrem hinteren Ende ist die Hauptteilhälfte (146) mit einer halbkreisförmigen Kerbe (170) versehen. Eine ähnliche halbkreisförmige Kerbe ist bei (171) in der Hauptteilhälfte (147) (siehe Hg. 3) vorgesehen. Wenn der Einstellknopf (12) innerhalb des Hauptteiles angeordnet wird, wie in Fig. 3 dargestellt, umgeben die halbkreisförmigen Kerben (170) und (171) die ringförmige Kerbe (77) im Einstellknopf (12) und greifen in diese ein, wobei sie den Einstellknopf (12) im Hauptteil (2) sowohl einschnappbar als auch drehbar halten.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 2,3,31 und 32 ist die obere Fläche der Körperhälfte (146) mit einem Paar vorstehender bzw. nach oben ragender Ansätze (172) und (173) versehen. Die Hauptteilhälfte (147) ist mit einem entsprechenden Paar vorstehender bzw. nach oben ragender Ansätze (174) und (175) versehen. Wie aus Fig. 32 ersichtlich ist, sind die unteren Abschnitte (172a) und (172b) der Ansätze (172) und (173) geringfügig rückversetzt. Dasselbe gilt für die Ansätze (174) und (175) auf der Hauptteilhälfte (147). Wenn somit die Hauptteilhälften (146) und (147) zusammengefügt werden, werden die oberen Abschnitte der Ansätze (172) und (174) zusammengefügt und ebenso die oberen Abschnitte der Ansätze (173) und (175) (siehe Fig. 2). Die unteren rückversetzten Abschnitte dieser Ansätze bilden Durchgänge durch die Ansatzpaare für den Ausricht-und Sicherungsstift (10), wie in Fig. 3 sichtbar ist.

Es wird nun auf Fig. 33 verwiesen, in der der Führungszapfen (148) dargestellt ist Der Führungszapfen (148) umfaßt einen geformten Kunststoffteil mit einem Hauptteilabschnitt (176), der in der Form dem Klemmbackenabschnitt (163) des linken Hakens (144) gleicht. Der Führungszapfenabschnitt (176) ist mit drei Öffiiungen (177), (178) und (179) versehen. Es sei bemerkt, daß der Abschnitt (163) des linken Hakens (144) (siehe Fig. 30) mit drei entsprechenden Öffnungen (180), (181) und (182) versehen ist Der rechte Haken (14¾ (siehe Fig. 3) ist mit einem ähnlichen Satz Öffnungen (nicht dargestellt) versehen.

Die oben vome bzw. unten gelegenen Kanten des Führungszapfenabschnittes (176) sind mit einem Flansch (183) versehen, der sich auf beiden Seiten des Hauptteilabschnittes (176) seitlich erstreckt Nahe seinem oberen Ende ist der Führungszapfenabschnitt (176) mit einer Spiel- bzw. Freiraum-Kerbe (184) zur Aufnahme des vorderen Endes des Ausricht- und Sicherungsstiftes (10) ausgestattet, wie nachfolgend klar wird. Um den Führungszapfen (148) zu vervollständigen, ist sein Hauptteilabschnitt (176) mit einem sich nach hinten erstreckenden Schaft (185) versehen. Der Zweck dieses Schaftes wird ebenfalls im folgenden deutlich werden.

Die Figuren 4,35 und 36 zeigen den Amboß (7) der vorliegenden Erfindung. Wie aus der Fig. 36 ersichtlich, ist der Amboß (7) in der Form eines umgekehrten U ausgebildet mit einer Amboßfläche (186) und einem Paar nach unten abstehender Fortsätze (187) und (188). Wie aus Fig. 34 ersichtlich, weisen die Fortsätze (187) und (188) eine dem Hauptteilabschnitt (176) des Fühningszapfens (148) ähnliche Gestalt auf. Es sei bemerkt, daß der Fortsatz (188) in Fig. 34 mit drei Öffnungen (189), (190) und (191) versehen dargestellt ist. Diese Öffnungen entsprechen den Öffnungen (177), (178) und (179) im Fühningszapfen (148) und den Öffnungen (180), (181) und (182) im Haken (144) (siehe Fig. 30). Der Fortsatz (187) des Ambosses ist mit einem ähnlichen Satz Öffiiungen (nicht dargestellt) versehen.

In der Fig. 35 weist die Amboßfläche (186) an einem Ende eine Öffnung (192) zur Aufnahme des Ausricht-und Sicherungsstiftes (10) auf, wie später beschrieben wird. An ihrem anderen Ende hat die Amboßfläche eine längliche Öffnung (193) zur Aufnahme des Schaftes (185) des Führungszapfens (148).

Die Amboßfläche (186) des Ambosses (7) ist mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Reihen (194) und (195) von Paaren von Heftklammern formenden Taschen ausgestattet. Die Taschen der Reihe (194) sind in bezug auf die Taschen der Reihe (195) versetzt angeordnet. Daraus ergibt sich, daß das Gerät der vorliegenden Erfindung in der beschriebenen Ausführungsform zwei Reihen von Heftklammern im zu verbindenden Gewebe liefert, wobei die Heftklammern jeder Reihe in bezug auf die andere versetzt angeordnet sind. Fig. 37 zeigt als Beispiel ein Paar von Taschen (196-197). -10-

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Die Taschen (196) und (197) sind als von jener Art dargestellt, wie sie in der US-PS 4,319,567 geoffenbart wird. Deshalb sind die Taschen (196) und (197) Spiegelbilder von einander und im übrigen identisch. Die Taschen (196) und (197) haben jeweils erste, sich in Längsrichtung erstreckende Abschnitte (196a) und (197a) mit großem Radius. Die Abschnitte mit dem großen Radius wirken mit den Spitzen der Fortsätze einer chirurgischen Heftklammer zusammen und veranlassen sie, sich gegeneinander zu biegen. Die Amboßtaschen (196) und (197) weisen ebenfalls jeweils sich in Längsrichtung erstreckende Abschnitte (196b) und (197b) mit kleinerem Radius auf. Wenn die Heftklammerfortsätze in Richtung Amboß getrieben werden, bewirken die Amboßtaschen (196b) und (197b) mit dem kleineren Radius, daß die Heftklammerfortsätze einen eigenen Krümmungsradius bilden, wodurch sie die Heftklammer B-förmig biegen. Die Form der Amboßtaschen (196) und (197) erlaubt, daß das Gerät der vorliegenden Erfindung mit einer einzigen Heftklammergröße ausgestattet wird, die im ganzen Arbeitsspalt des Gerätes hinreichend festgepreßt bzw. befestigt wird.

An dieser Stelle wird auf die Fig. 10 Bezug genommen, die die vordere Fläche der Kassette (9) zeigt Man wird bemerken, daß jeder der Schlitze (34) zum Haften bzw. Sichern der Heftklammern mit Vertiefungen (34c) und (34d) an seinen beiden Seiten versehen ist In ähnlicher Weise ist jeder der Schlitze (35) zum Halten bzw. Sichern der Heftklammem mit Vertiefungen (35c) und (35d) an seinen beiden Seiten ausgestattet Der Zweck dieser Vertiefungen besteht darin, die freien Enden der chirurgischen Klammem aufzunehmen, wenn der kleinste Spalt des Gerätes verwendet wird.

Es wird nun auf die Figuren 2,3,30 und 32 verwiesen. Zunächst sei zur Hg. 32 bemerkt, daß der linke Haken (144) in durchbrochenen Linien in Verbindung mit der Hauptteilhälfte (146) dargestellt ist. Die Schaftabschnitte (158) und (159) des linken Hakens (144) liegen entlang der Innenfläche der Hauptteilhälfte (146). Die Hauptteilhälfte (146) ist mit einem Ansatz (198) versehen, der von der Öffnung (161) im hinteren Ende des hakenförmigen Schaftabschnittes (159) aufgenommen wird. Es versteht sich, daß der rechte Haken (145) in ähnlicher Weise mit der rechten Hauptteilhälfte (147) verbunden ist.

Gemäß den Figuren 3 und 30 ist der Amboß (7) auf dem Führungszapfen (148) angeordnet, wobei die Fortsätze (187) und (188) des Ambosses sich zu beiden Seiten des Hauptteilabschnittes (176) des Führungs-zapfens erstrecken, und wobei die Kanten der Amboßfortsätze (187) und (188) nahe dem Flansch (183) des Führungszapfens liegen. Der Schaft (185) des Führungszapfens erstreckt sich durch die längliche Öffnung (193) des Ambosses (7).

Wenn die Hauptteilhälften (146) und (147) zusammengefligt werden, gemeinsam mit ihrem linken Haken (144) und ihrem rechten Haken (145), wird der aus Führungszapfen (148) und Amboß (7) bestehende Aufbau zwischen dem Abschnitt (163) des linken Hakens (144) und dem entsprechenden Teil des rechten Hakens (145) angeordnet. Dieser Abschnitt (163) des linken Hakens (144), der Führungszapfen (148), der Amboß (7) und der Abschnitt des rechten Hakens (145), der dem linken hakenförmigen Abschnitt (163) entspricht, bilden die fixierte Klemmbacke (6) der Fig. 1. Diese Elemente werden durch Nieten (199), (200) und (201) zusammengefügt bzw. verbunden, wie in den Figuren 3 und 30 dargestellt ist. Die Nieten treten durch die vorher beschriebenen entsprechenden Öffnungen in diesen Elementen.

In den Figuren 1,3 und 4 umfaßt die bewegliche Klemmbacke des Gerätes, die allgemein mit (8) in der Fig. 1 benannt ist, die Kassette (9), die Verkleidung (16) und die in der Verkleidung befindlichen Elemente, einschließlich Mitnehmer (15), den plattenartigen Abschnitt (49) des Mitnehmerstabes (17) und die plattenartigen Abschnitte (52) und (60) der linken und der rechten Griffplatten (18) und (19). Wie am deutlichsten in der Fig. 3 zu sehen ist, erstreckt sich der Schaft (185) des Führungszapfens (148) durch die längliche Öffnung (28) der Kassette (9) und die längliche Öffnung (45) der Verkleidung (16), wodurch er als Führung für diese Elemente wirkt, wenn diese in Richtung zum Amboß (7) und von diesem weg verschoben werden.

Durch die Wirkung bzw. Vermittlung der linken und rechten Griffplatten (18) und (19) bilden der Auslöseraufbau der Fig. 16 und der Griffaufbau der Fig. 25 einen Teil der beweglichen Klemmbacke (8) und müssen daher in den Hauptteilhälften (146) und (147) mit der beweglichen Klemmbacke (8) verschiebbar sein. Diesbezüglich wird auf die Figuren 25 und 26 verwiesen. Es sei daran erinnert, daß die rechte Griffhälfte (122) an ihrem oberen Ende mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut (131) versehen ist. Wie aus Fig. 25 ersichtlich, ist das obere Ende der spiegelbildlichen linken Griffhälfte (121) mit einer identischen Nut (131a) versehen. Es sei weiters daran erinnert (siehe Figuren 3 und 32), daß die Hauptteilhälften (146) und (147) längliche Kerben (165) und (166) haben, die in ihren unteren Flächen ausgebildet sind und die eine rechteckige Öffnung zur Aufnahme des oberen Endes des Griff/Auslöser-Aufbaues begrenzen. Die langgestreckten Kanten der Kerben (165) und (166) greifen in die langgestreckten Schlitze (131a) und (131) der Griffhälften (121) und (122) mit gleitendem Eingriff ein.

Es wird nun auf Fig. 3 verwiesen. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn der Einstellknopf (12) im Uhrzeigersinn gedreht wird, das Eingreifen über ein Gewinde der Bohrung (80) des Knopfes (12) und des Bolzenschaftes (88) den Einstellbolzen (73) zu einer Vorwärts-Verschiebung in bezug auf den Einstellknopf (12) veranlaßt. Der Einstellbolzen (73) ist mit der linken Griffplatte (18) und der rechten Griffplatte (19) über den Ansatz (87) auf dem Einstellbolzen (73) mit dem Loch (57) auf der linken Griffplatte (18) und den Ansatz (86) auf dem Einstellbolzen (73) mit dem Loch (63) auf der rechten Griffplatte (19) verbunden. Daraus «gibt sich eine Vorwärtsbewegung des Griff- und Auslöseraufbaues und der beweglichen Klemmbacke (8). -11-

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Auf diese Weise werden die bewegliche Klemmbacke (8) und ihre Kassette (9) in Richtung Amboß (7) in eine Entfernung von diesem gebracht, die innerhalb des Arbeitsspaltes des Gerätes liegt

Das Gerät der vorliegenden Erfindung ist mit Anzeigeeinrichtungen in Verbindung mit jeder Hauptteil-hälfte (146) und (147) versehen, die dem Chirurgen gestatten, visuell festzustellen, wann die Entfernung zwischen dem Amboß (7) und der Kassette (9) innerhalb des Arbeitsspaltes des Gerätes liegt und in genau welchem Bereich des Arbeitsspaltes sie liegt

Unter Bezugnahme auf die Figuren 1,30, 31 und 32 wird die Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit der linken Hauptteilhälfte (146) beschrieben. Es versteht sich, daß die Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit der rechten Hauptteilhälfte (147) ein Spiegelbild derselben und im übrigen mit ihr identisch ist. Die Anzeigeeinrichtung in Verbindung mit beiden Hauptteilhälften (146) und (147) gewährleistet, daß die eine oder die andere Anzeigeeinrichtung vom Chirurgen leicht ablesbar ist, unabhängig von der Position des Gerätes bei seiner Verwendung.

Die linke Hauptteilhälfte (146) ist mit einer länglichen, rechteckigen Vertiefung oder Öffnung (202) versehen. Ein Abschnitt (202a) der Öffnung erstreckt sich durch die Hauptteilhälfte (146). Die Öffnung (202) ist mit einer oberen, sich nach innen erstreckenden Wand (203), einer unteren sich nach innen erstreckenden Wand (204) und einer sich nach innen erstreckenden Endwand (205) versehen. Ein zweiter Abschnitt (202b) der Öffnung (202) ist mit einer Rückwand (206) versehen, die die innersten Kanten der Wände (203), (204) und (205) verbindet Der vordere Abschnitt (202b) der Vertiefung bzw. Aussparung (202) ist von einer flachen Vertiefung umgeben, die eine umgebende Schulter (207) bildet, deren Zweck später deutlich wird. Wie am deutlichsten in der Fig. 32 ersichtlich ist erstreckt sich die untere Wand (204) fast bis zum hinteren Ende der Hauptteilhälfte (146). Nahe dem Ende der unteren Wand (204) befindet sich ein integraler, geformter Anschlag (208) . Die untere Wand (204) ist weiters mit einer vorstehenden bzw. nach oben ragenden Führung (209) nahe ihrer innersten Kante versehen.

In der Vertiefung bzw. Aussparung (202) soll der Schieberindikator (150) angeordnet werden. Der Schieberindikator (150) ist in den Figuren 30 und 38 dargestellt Der Schieberindikator (150) umfaßt einen länglichen, geformten Kunststoffteil mit einer planaren inneren Fläche (210) und einer planaren äußeren Fläche (211). Der Indikatorschieber endet in einem vorderen Ende (212) und einem hinteren Ende (213). Die planare innere Fläche (210) ist mit einem sich nach innen erstreckenden Ansatz (214) versehen. Die planare äußere Fläche (211) hat eine erhöhte Anzeige oder Anzeigelinie (215).

Der Indikatorschieber (150) ist innerhalb der Vertiefung bzw. Aussparung (202) angeordnet und in ihr verschiebbar. Gegen die Wand (206) liegt mindestens jener Teil der inneren Fläche (150) an, der nahe dem vorderen Ende (212) liegL Die planare innere Fläche (210) ist gleichfalls immer in Berührung mit der Führung (209) . Der Indikatorschieber (150) ist innerhalb der Vertiefung bzw. Aussparung (202) so weit nach vome verschiebbar, bis sein Anschlag-Ansatz (214) das freie Ende der hinteren Wand (206) berührt Der Schieber (150) ist innerhalb der Vertiefung bzw. Aussparung so weit nach hinten verschiebbar, bis sein hinteres Ende (213) auf dem Anschlag (208) der Hauptteilhälfte (146) anstößt Die in der Fig. 30 dargestellte Schieberfeder (151) ist in jenem Abschnitt (202b) der Vertiefung bzw. Aussparung (202) so angeordnet daß ihr vorderes Ende an die Wand (205) stößt und ihr hinteres Ende an das vordere Ende (212) des Indikatorschiebers (150) stößt Aus diese Weise wird der Indikatorschieber (150) in seine hinterste Position gegen den Anschlag (208) vorgespannt

Ein Federdeckel ist für den Aussparungs- bzw. Vertiefungsabschnitt (202b) vorgesehen. Der Deckel ist bei (152) in Fig. 30 gezeigt Der Deckel ist so geformt daß er von der den Aussparungs- bzw. Vertiefungsabschnitt (202b) umgebenden Schulter (207) aufgenommen werden kann und ist daran permanent durch Kleben, Ultraschallschweißen od. dgl. befestigt. Der Deckel (152) besteht aus Kunststoff und ist so dick, daß, wenn er richtig befestigt ist seine äußere Fläche fluchtend oder bündig mit der umgebenden äußeren Fläche der Hauptteilhälfte (146) ist Wenn der Federdeckel (152) richtig angeordnet ist sind die Schieberfeder (151) und der Indikatorschieber (150) einschnappbar in der Hauptteilhälfte (146) angeordnet

Um die Indikatorstruktur der Hauptteilhälfte (146) zu vervollständigen, ist ein Markierungsschild (153) vorgesehen. Das Markierungsschild (153) hat ein Fenster (216). Ein Vergleich der Figuren 1 und 31 zeigt daß das Fenster so angeordnet ist, daß es einen Teil dieses Abschnittes (202a) der Aussparung bzw. Vertiefung oder Öffnung (202) in der Hauptteilhälfte (146) überdeckt. Über dem Fenster (216) ist das Markierungsschild (153) mit Markierungen (217) versehen, die den Arbeitsspalt des Gerätes (1) angeben bzw. eingrenzen. Zusätzliche numerische Markierungen (218) können je nach den Ablesungs-Werten für die Gewebedicke von einem Gewebedickemeßgerät wie jenes, das in der US-PS 4312363 beschrieben ist vorgesehen werden.

Wie oben angedeutet war es bei Geräten dieser allgemeinen Art gemäß dem Stand der Technik üblich, das Gerät entweder mit einer Kassette mit Heftklammern mit kurzen Fortsätzen zur Bildung fester Nähte oder mit einer Kassette mit Heftklammern mit längeren Fortsätzen für lockere Nähte beim Nähen dickerer Gewebe vorzusehen. Das Markierungsschild (153) kann mit einer Anzeigemaike (219) versehen sein, die dem Chirurgen auf einem Blick anzeigt daß er innerhalb jenes Abschnittes des Gerätespalts arbeitet der gemäß dem Stand der Technik eine "feste" oder mit kürzeren Fortsätzen versehene Heftklammer erforderte, und mit einer Anzeigemarke (220), die dem Chirurgen auf einem Blick anzeigt daß er innerhalb jenes Teiles des Gerätespalts -12-

AT 396 865 B arbeitet, der gemäß dem Stand der Technik eine "lockere" oder mit längeren Fortsätzen versehene Heftklammer erforderte. Andere Anzeigeelemente können auf dem Markierungsschild (153) je nach Wunsch vorgesehen werden.

Ein Fachmann wird verstehen, daß die Hauptteilhälfte (147) mit einer Vertiefung oder Öffnung, die der Vertiefung oder Öffnung (202) entspricht, aber ein Spiegelbild derselben ist, versehen ist. Die zweite Hauptteilhälfte (147) hat ferner einen Indikatorschieber (150a), der identisch zum Indikatorschieber (150) ist, eine Schieberfeder (151b), die identisch zu der Schieberfeder (151) ist, und einen Federdeckel (nicht dargestellt), der identisch zum Deckel (152) ist. Schließlich wird ein Markierungsschild, das ein Spiegelbild des Markierungsschildes (153) ist, an der Hauptteilhälfte (147) befestigt.

In Fig. 1 ist die Anzeigelinie (215) des Indikatorschiebers (150) in jener Position gezeigt, die sie normalerweise einnehmen würde, wenn der Schieber (150) in seiner normalen, hintersten Position, wie die Schieberfeder (151) bewirkt, ist und wenn die bewegliche Klemmbacke (8) sich in oder nahe der größten Entfernung von der fixierten Klemmbacke (6) befindet und die Kassette (9) vom Amboß (7) durch eine Entfernung getrennt ist, die erheblich größer ist als der Arbeitsspalt des Gerätes. Es ist eine Einrichtung zum Verschieben des Indikatorschiebers (150) und seines Gegenstückes (150a) in Verbindung mit der Hauptteilhälfte (147) so vorgesehen, daß sie mit den Markierungen auf dem Markierungsschild (153) (und der entsprechenden Markierung auf der Hauptteilhälfte (147)) Zusammenwirken, wenn der Arbeitsspalt des Gerätes erreicht worden ist. Diese Einrichtung ist in den Figuren 30, 39, 40 und 41 in Form einer Indikatorschieberkurbel (154) dargestellt

Die Indikatorschieberkurbel (154) umfaßt einen Teil in Form eines umgekehrten U mit einem Basisabschnitt (221), von dem ein Paar paralleler, mit Abstand voneinander angeordneter Fortsätze (222) und (223) nach unten abstehen. Der Basisabschnitt (221) endet an seinen Enden in Drehzapfen (224) und (225). Der nach unten abstehende Fortsatz (223) hat an seinem freien Ende eine Anstoßfläche (226) zum Anstoßen und Schieben gegen den sich nach innen erstreckenden Ansatz (214) des Indikatorschiebers (150). Der Fortsatz (222) endet an seinem freien Ende in einer ähnlichen Anstoßfiäche (227) zum Anstoßen und Schieben gegen den sich nach innen erstreckenden Ansatz (150b) des Indikatorschiebers (150a). Dies ist in Fig. 3 dargestellt. Um die Kurbel (154) des Indikatoischiebers zu vervollständigen, erstreckt sich eine zylindrische Strebe (228) zwischen den Ansätzen (222) und (223) parallel zum aber entfernt vom Basisabschnitt (221).

Wie aus der Fig. 32 ersichtlich ist, weist die Hauptteilhälfte (146) eine Buchse (229) auf, die in ihr nahe ihrem oberen hinteren Ende ausgebildet ist Die Buchse (229) dient zur Aufnahme des Schwenkzapfens (225) der Kurbel (154) des Indikatorschiebers. Es versteht sich, daß die Hauptteilhälfte (147) mit einer ähnlichen (nicht dargestellten) Buchse zur Aufnahme des Drehzapfens (224) der Kurbel (154) des Indikatorschiebers versehen ist. Die Kurbel (154) des Indikatorschiebers ist somit schwenkbar innerhalb der Hauptteilhälften (146) und (147), wie in Fig. 3 dargestellt, angeordnet. Die Fortsätze (222) und (223) der Kurbel (154) des Indikatorschiebers überspannen den Hauptteilabschnitt (83) des Einstellbolzens (73) im Reitsitz.

In Fig. 3 ist die Kurbel (154) des Indikatorschiebers in ihrer normalen Position dargestellt, in der ihre Anstoßfläche (227) in den sich nach innen erstreckenden Ansatz (150b) des Indikatorschiebers (150a) eingreift bzw. an diesem angreift. Es versteht sich, daß die anderen Anstoßflächen (226) der Kurbel (154) des Indikatorschiebers auf dem sich nach innen erstreckenden Ansatz (214) des Indikatorschiebers (150) aufliegt. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, nähert sich der nach oben ragende Ansatz (90) des Bolzens (73), wenn der Einstellknopf (12) im Uhrzeigersinn gedreht wird, was zu einer Vorwärtsbewegung des Einstellbolzens (73) führt (und somit zu einer Vorwärtsbewegung der beweglichen Klemmbacke (8) in Richtung auf die fixierte Klemmbacke (6)), der zylindrischen Strebe (228) der Kurbel (154) des Indikatorschiebers. Der nach oben ragende Ansatz (90) tritt in Kontakt mit der zylindrischen Strebe (228) an einer Stelle, wo die bewegliche Klemmbacke (8) sich so weit der fixierten Klemmbacke (6) genähert hat, daß die Entfernung zwischen der Kassette (9) und dem Amboß (7) geringfügig größer ist als der Arbeitsspalt des Gerätes. Eine weitere Vorwärtsbewegung des Einstellbolzens (73) veranlaßt den nach oben ragenden Bolzenansatz (90) die Kurbel (154) des Indikatorschiebers zu drehen. Dies wieder führt zu der Verschiebung der Indikatorschieber (150) und (150a) nach vorne gegen die Wirkung der Schieberfedem (151) und (151a). Wenn der Arbeitsspalt erreicht ist, stimmen die Markierungslinien auf den Indikatorschiebem (150) und (150a) mit ihren entsprechenden Skalen und Markierungslinien auf dem Markierungsschild (153) und seinem Gegenstück in Verbindung mit der Hauptteilhälfte (147) überein. Diese Übereinstimmung setzt sich über die ganze Länge des Arbeitsspaltes des Gerätes fort. Die Kurbel (154) des Indikatorschiebers ist so ausgebildet, daß ihre Drehung eine Bewegung der Indikatorschieber (150) und (150a) in Längsrichtung verursacht, welche viermal so groß ist wie die entsprechende Bewegung der Kassette (9) gegen den Amboß (7). Diese Bewegungsvergrößerung der Indikatorschieber (150) und (150a) erlaubt es, daß die Markierungen auf den Markierungsschildem größer und leichter lesbar sind.

Wie zuvor angedeutet, ist der Ausricht- und Sicherungsstift (10) verschiebbar in den Ansatzpaaren (172-174) und (173-175) auf der oberen Fläche des Gerätes angeordnet. Das hintere Ende des Ausricht- und Sicherungsstiftes (10) ist an dem Knopf (11), wie in den Figuren 1,2,3,30 und 45 dargestellt, befestigt. Der Knopf (11) ist mit einem nach oben ragenden Ansatz (230) versehen, durch den er leicht manuell bedient werden kann. -13-

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In Fig. 3 ist der Ausricht- und Sicherungsstift (10) in seiner normalen, zurückgezogenen Position dargestellt. In dieser Position wird man bemerken, daß das vorderste Ende des Ausricht- und Sicherungsstiftes (10) innerhalb da* Verkleidung (16) angeordnet ist und durch die Öffnung (43) in die Verkleidung (16) eintritt. Wenn sich das zu verbindende Gewebe zwischen der fixierten Klemmbacke (6) und der beweglichen Klemmbacke (8) befindet, wird der Ausricht- und Sicherungsstift (10) durch den Knopf (11) nach vome geschoben. Dies veranlaßt das Durch- bzw. Eintreten des vorderen Endes des Ausricht· und Sicherungsstiftes durch die Öffnung (27) in der Kassette (9), durch die Öffnung (192) im Amboß (7) in die Spiel- bzw. Freiraumkerbe (184) im Führungszapfen (148). In seiner ausgefahrenen, soeben beschriebenen Position erfüllt der Ausricht- und Sicherungsstift (10) zwei Aufgaben. Zunächst gewährleistet er die richtige Ausrichtung des Ambosses (7) und der Kassette (9), so daß die Heftklammern richtig auf die Taschenpaare im Amboß ausgerichtet und von diesen festgehalten werden, wenn das Gerät betätigt wird. Überdies überspannt der Ausricht- und Sicherungsstift (10) die Entfernung zwischen der fixierten Klemmbacke (6) und der beweglichen Klemmbacke (8) (d. h. zwischen der Kassette (9) und dem Amboß (7)), wodurch gewährleistet ist, daß das dazwischen angeordnete Gewebe während der Betätigung des Gerätes dazwischen bleibt.

Sehr wichtig ist, daß der Ausricht- und Sicherungsstift (10), wenn das zu nähende Gewebe zwischen der Kassette (9) und dem Amboß (7) angeordnet ist, in seine ausgefahrene Position verschoben wird, bevor die bewegliche Klemmbacke (8) zur fixierten Klemmbacke (6) durch den Einstellknopf (12) geschoben wird. Zu diesem Zweck ist eine Sicherheitseinrichtung für den Einstellknopf vorgesehen, die die Drehung des Einstellknopfes (12) verhindert, es sei denn, der Ausricht- und Sicherungsstift (10) ist in seine vorderste Position geschoben worden.

Die Einstellknopfverriegelung (155), wie in Fig. 42 dargestellt, ist ein geformter Kunststoffteil, der einen ersten Abschnitt (231) umfaßt, der im wesentlichen planar ist und ein vorderes Ende (232) aufweist. Der Abschnitt (231) hat eine zentral auf diesem angeordnete und sich in Längsrichtung erstreckende Nut (233), welche in einer vorderen Anstoßfläche (234) endet. Der Abschnitt (231) ist ferner mit dünnen seitlichen Flanschen (235) und (236) versehen.

An seinem hinteren Ende endet der Abschnitt (236) in einem nach oben ragenden Abschnitt (237). Dieser Abschnitt endet seinerseits in einem im wesenüichen planaren Abschnitt (238), der seitlich abgesetzt von und zu dem Abschnitt (231) parallel ist. Der Abschnitt (238) endet seinerseits in einem geringfügig schmäleren Ansatz (239), der so ausgebildet ist, daß er von der Kerbe (78) des Einstellknopfes (12) (siehe Fig. 13) aufgenommen werden kann.

Wir kehren nun zur Fig. 32 zurück. Die Hauptteilhäfte (146) nahe der Kerbe (167) ist mit einer länglichen Nut (239) versehen. Die Nut (239) dient zur Aufnahme des Flansches (235) der Einstellknopfverriegelung (155). Es versteht sich, daß die andere Hauptteilhälfte (147) mit einer ähnlichen (nicht dargestellten) Nut versehen ist, nahe der Kerbe (168), die in ihrer oberen Fläche ausgebildet ist. Die Nut in der Hauptteilhälfte (147) dient zur Aufnahme des Verriegelungsflansches (236) des Einstellknopfes.

Auf diese Weise ist die Einstellknopfverriegelung (155) verschiebbar innerhalb der Hauptteilhälften (146) und (147), wie in Fig. 3 dargestellt, rogeordnet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Abschnitt (231) der Einstellknopfverriegelung (155) in der Öffnung (169) im Hauptteil (2), welche Öffnung von den Kerben (167) und (168) der Hauptteilhälfte gebildet wird, bloßgelegt.

In Fig. 3 ist die Emstellknopfvemegelung (155) in ihrer vollständig zurückgezogenen Position dargestellt, wobei ihr hinterer Ansatzabschnitt (239) in die Kerbe (78) des Einstellknopfes (12) eingreift, wodurch die Drehung des Einstellknopfes verhindert wird. Man wird bemerken, daß der Abschnitt (238) der Einstellknopfverriegelung (155) durch bzw. zwischen den Basisäbschnitten (221) und die zylindrische Strebe (228) der Kurbel (154) des Indikatorschiebers tritt. Weiters wird man feststellen, daß der Abschnitt (238) der Einstellknopfverriegelung (155) von einem an der inneren Fläche der linken Hauptteilhälfte (146) (Fig. 32) angeordneten Streifen (239a) und einem entsprechenden Streifen an der inneren Seite der rechten Hauptteilhälfte (147) (nicht dargestellt) unterstützt bzw. getragen wird. Der Zweck dieser Streifen besteht darin, die Einstellknopfverriegelung (155) bei ihrer Bewegung bzw, Verlagerung zu führen.

Wir wenden uns nun der Fig. 45 zu. Man wird feststellen, daß der Ausricht- und Sicherungsstiftknopf (11) einen nach unten abstehenden Ansatz (240) hat Wie aus Fig. 3 ersichtlich, erstreckt sich dieser Ansatz (240) in die langgestreckte Nut (233) des vorderen Abschnittes (231) der Einstellknopfverriegelung (155). Wenn somit der Ausricht- und Sicherungsstift (10) von dem Knopf (11) in seine vorderste Position geschoben wird, verschiebt rieh der Knopfrosatz (240) in der Nut (233) für die Einstellknopfverriegelung nach vome, bis er in Kontakt mit der Anstoßfläche (234) tritt Eine weitere Vorwärtsbewegung des Knopfes (11) schiebt die Einstellknopfverriegelung (155) nach vome, wobei der hintere Ansatzabschnitt (239) von der Kerbe (78) des Einstellknopfes (12) entfernt wird, sodaß der Einstellknopf (12) gedreht werden kann. Diese Anordnung gewährleistet die richtige Reihenfolge der Abläufe, dadurch daß sie vorsieht, daß der Ausricht- und Sicherungsstift (10) in seine vorderste Lage geschoben wird, bevor der Einstellknopf (12) gedreht werden kann.

Die Einstellknopfverriegelung (155) erfüllt einen zusätzlichen Zweck. In Fig. 2 ist die Einstellknopfverriegelung (155) in ihrer vordersten Position gezeigt, obwohl der Ausricht- und Sicherungsstiftknopf (11) in seiner zurückgezogenen Position gezeigt wird. Es ist klar, daß die Einstellknopfveniegelung (155) in ihrer vordersten Position alles außer dem vordersten Abschnitt der Öffnung (169) in der Oberfläche des Hauptteiles -14-

AT 396 865 B (2) verschließt. Fig. 3 zeigt das Gerät der vorliegenden Erfindung in seinem anfänglichen Zustand, so wie es der Chirurg erhält. Man wird bemerken, daß der nach oben ragende Ansatz (136) der Auslösersicherung (5) im Eingriff mit der Anstoßfläche (104) der Auslösersicherungs-veniegelung (94) steht. Damit die Auslösersicherung (5) den Auslöseraufbau (3) löst bzw. freisetzt, muß sie in ihre zusammengefaltete bzw. zusammengelegte Position innerhalb des Griffaufbaues (4) gedreht werden. Dies ist solange nicht möglich, bis die Auslösersicherungsverriegelung (94) nach oben geschoben werden kann, um den Ansatz (136) der Auslösersicherung (5) zu lösen bzw. fieizusetzen. Aus den Figuren 16 und 18 ist erinnerlich, daß das oberste Ende der Auslösersicherungsverriegelung (94) mit einem Fortsatz (107) versehen ist. Solange die Teile in ihren in Fig. 3 dargestellten Positionen sind, wird jeder Versuch, die Auslösersicherungsverriegelung (94) nach oben gegen die Wirkung der Feder (95) zu schieben dadurch verhindert, daß der Auslösersicherungs-vemegelungsfortsatz (107) gegen die Unterseite der Einstellknopfverriegelung (155) stößt. Wenn jedoch der Einstellknopf (12) hinreichend gedreht worden ist, sodaß die bewegliche Klemmbacke (8) in Richtung auf die fixierte Klemmbacke (6) mit der Kassette (9) im Abstand vom Amboß (7) um eine Entfernung verschoben wird, die geringfügig größer ist als der größte Arbeitsspalt des Gerätes, gibt der Fortsatz (107) der Auslösersicherungsverriegelung (94) das vorderste Ende (232) der Einstellknopfverriegelung (155) frei. Daraus «gibt sich, daß der nach oben gerichtete, auf die Auslösersicherung (5) ausgeübte Druck die Auslöser-sicherungsverriegelung (94) nach oben gegen die Wirkung der Feder (95) um einen Betrag verschiebt, der ausreicht, den Ansatz (136) der Auslösersicherung (5) freizumachen, wodurch die Auslösersicherung (5) in ihre nicht betätigte Position im Inneren des Griffaufbaues (4) geschwenkt werden kann. Von nun an kann der Chirurg den Auslöseraufbau (3) betätigen, um eine doppelte Reihe Heftklammern in das zwischen der beweglichen Klemmbacke (8) und der fixierten Klemmbacke (6) befindliche Gewebe einzupflanzen und zu formen.

Da das Gerät und seine Teile ausführlich beschrieben worden sind, kann nun die Anwendungsart im folgenden aufgezeigt werden. Das Gerät (1) wird in einem verpackten und zuvor sterilisierten Zustand in die chirurgische Umgebung gebracht. Das Gerät befindet sich auch in seiner geöffneten, wie in den Figuren 1 und 3 dargestellten Position, wobei die bewegliche Klemmbacke (8) von der fixierten Klemmbacke (6) zurückgezogen ist und die Kassette (9) vom Amboß (7) um die größte Entfernung entfernt ist. Die Einstellknopfverriegelung (155) befindet sich in ihrer verriegelten Position, wobei ihr Ansatzabschnitt (239) innerhalb des Schlitzes (78) des Einstellknopfes (12) angeordnet ist. Der Ausricht- und Sicherungsstift (10) ist in seiner vollständig zurückgezogenen Position, und die Auslösersicherung (5) befindet sich in ihrer Auslöseraufbau-Verriegelungsposition, was alles in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist. Das durch- bzw. rückzuschneidende Gewebe ist zwischen der beweglichen Klemmbacke (8) und der fixierten Klemmbacke (6) (d. h. zwischen der Kassette (9) und dem Amboß (7)) angeordnet. Anschließend schiebt der Chirurg den Ausricht- und Sicherungsstift (10) mittels des Knopfes (11) nach vorne, wodurch das vordere Ende des Ausricht- und Sicherungsstiftes (10) zum Ein- bzw. Durchtreten durch die Kassette (9) und den Amboß (7) in die Spielraumkerbe (184) des Führungszapfens (148) veranlaßt wird. Dieser Vorgang erfüllt drei Aufgaben. Zuerst gewährleistet er die richtige Ausrichtung zwischen der Kassette (9) und dem Amboß (7). Zweitens gewährleistet er, daß das Gewebe zwischen den Klemmbacken (6) und (8) dort verbleibt. Schließlich schiebt das Verschieben des Ausricht- und Sicherungsstiftes (10) in seine vollständig betätigte Position die Einstellknopfverriegelung (155) in ihre vorderste Position, wodurch der Einstellknopf (12) gelöst bzw. freigesetzt wird.

Danach dreht der Chirurg den Einstellknopf (12), bis die Kassette (9) vom Amboß (7) um die gewünschte Distanz innerhalb des Arbeisspaltes des Instrumentes entfernt ist, wie dies von den obenbeschriebenen Anzeigeeinrichtungen zu beiden Seiten des Gerätehauptteils (2) angezeigt wird. Die Einstellung des richtigen Spalts für das zu verbindende Gewebe wird vom Chirurgen entweder aufgrund seiner eigenen Erfahrung oder unter Verwendung eines chirurgischen Gerätes zur Messung der Gewebsdicke, der Art, wie beispielsweise in der US-PS 4,312,363 beschrieben, vorgenommen. Überdies entspricht die Indikatormarkierung (219) einer annähernden geschlossenen Heftklammerhöhe von 1,5 mm, während die Markierung (220) einer annähernden geschlossenen Heftklammerhöhe von 2,0 mm entspricht. Diese geschlossenen Heftklammerhöhen sind typisch für jene, die von verschiedenen Geräten nach dem Stand der Technik vorgesehen sind, und die Indikatormarkierungen (219) und (220) können vom Chirurgen als Anleitung bzw. Hilfsmittel beim Einstellen des Spalts verwendet werden.

Wenn der geeignete Spalt innerhalb des Arbeitsspalts des Instrumentes eingestellt ist, ist das Gerät betriebsbereit. Der Auslöseraufbau (3) und der Griffaufbau (4) sind dann in bezug auf den Hauptteil (2) um einen Betrag vorgeschoben, der ausreicht, die Auslösersicherungsverriegelung (94) in eine Position zu bringen, in der die Auslösersicherung (5) gelöst wird. Der Chirurg löst daher die Auslösersicherung (5) und betätigt dann den Auslöseraufbau (3), indem er diesen kräftig zum Griffaufbau (4) zurückzieht. Wenn dies ordnungsgemäß geschehen ist, tritt das hakenförmige Ende (143) der Griffschnappverriegelung (14) in die Schlitzabschnitte (111) und (119) des Auslöseraufbaues (3) ein, greift in den Auslöseraufbau (3) ein und verriegelt ihn in seiner betätigten Position. Dies liefert dem Chirurgen eine optische, akustische und fühlbare Anzeige, daß das Gerät (1) richtig betätigt worden ist und daß die chirurgischen Klammem richtig in das genähte Gewebe eingeplanzt und geformt worden sind. -15-

Claims (13)

1. AT 396 865 B Vor der Entfernung des Gerätes (1) können mehrere Kanten nahe dem Gewebe als Schnittführungen zum Durchschneiden oder zum Ausschneiden eines durch die Klemmbacken vorstehenden Gewebsrandes verwendet werden. Dies hilft, das Gewebe in richtiger Entfernung von der Heftklammeneihe zu schneiden. Danach wird das Gerät durch Drehen des Einstellknopfes (12) entgegen dem Uhrzeigersinn und durch Verschieben des Knopfes (11) des Ausricht- und Sicherungsstiftes (10) in seine zurückgezogene Position geöffnet. Danach kann das Gerät in jeder geeigneten Weise entfernt bzw. weggeworfen werden. Es können Abänderungen an der Erfindung vorgenommen werden, ohne vom Sinn der Erfindung abzuweichen. Das Gerät der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise in verschiedenen Größen hergestellt werden, zur Herstellung von Heftklammemreihen, die sich in der Anzahl der Heftklammern pro Reihe unterscheiden. Während bei der Beschreibung des Gerätes von der Einpflanzung und Formung zweier Reihen chirurgischer Heftklammern gesprochen wurde, wobei die Heftklammern jede Reihe in bezug auf die andere versetzt angeordnet sind, könnte das Gerät durch einfache Abänderung des Ambosses (7), der Kassette (9) und des Mitnehmers (15) dazu verwendet werden, eine einzige Reihe chirurgischer Heftklammern einzupflanzen und zu formen. Das chirurgische Hefteinsetz· bzw. Heftgerät der vorliegenden Erfindung ist anhand der Figuren, wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind, beschrieben. Die Verwendung solcher Ausdrücke wie "vorwärts", "rückwärts", "oben", "unten" od. dgl., sowohl in der Beschreibung als auch in den Ansprüchen dient nur der Klarheit der Beschreibung und der Erläuterung. Der Fachmann wird verstehen, daß das Gerät während seiner Verwendung jede beliebige Position einnehmen kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Chirurgisches Einweg-Klammerinstrument zum Herstellen von Längsnähten, insbesondere zum Verformen und Einsetzen von chirurgischen Klammem in mindestens einer geradlinigen Reihe in das Gewebe eines Patienten mit einem langgestreckten Tragkörper, der an seinem vorderen Ende in einer ortsfesten Backe endet, und einem auf der ortsfesten Backe montierten Amboß, gekennzeichnet durch eine auf dem Tragkörper längsverschiebbar gelagerte Grundanordnung mit einer bewegbaren Backenbaugruppe (8), einer Drückerbaugruppe (3), einer Griffbaugruppe (4) und einer eine Einstellspindel und einen Einstellknopf umfassenden Baugruppe (12,72,73), wobei alle diese Baugruppen miteinander wirkungsvefbunden sind, die bewegbare Backenbaugruppe (8) eine Patrone (9) umfaßt, die mindestens eine Reihe von chirurgischen Klammem (36) enthält und eine zu dem Amboß (7) parallele und ihm zugekehrte Vorderfläche besitzt, die bewegbare Backenbaugruppe ferner ein an der Patrone (9) befestigtes hohles Gehäuse (16) aufweist sowie einen in dem Gehäuse verschiebbar gelagerten Klammemstössel (15), ferner durch eine Einrichtung (3,17) zum Verschieben des Klammemstösseis (15) in dem Gehäuse (16) zwischen einer Rückzugsstellung und einer Klammemvortriebsstellung derart, daß die Klammem (36) durch das Gewebe hindurch gegen den Amboß (7) vorgetrieben werden, wenn der Abstand zwischen der Patrone (9) und dem Amboß (7) im Bereich von zulässigen Maulweiten des Instruments (1) liegt, wobei die Einrichtung zum Verschieben des Klammemstösseis (15) eine langgestreckte Schubstange (17) aufweist, die an ihrem vorderen Ende (49,49a, 49b) in dem Gehäuse (16) mit dem Klammemstössel und an ihrem hinteren Ende (47) mit der Drückerbau-gruppe (3) verbunden ist, die Drückerbaugruppe (3) an ihrem oberen Ende in der Grundanordnung schwenkbar gelagert ist und ein freies unteres Ende besitzt, der Drücker zwischen einer unbetätigten Stellung, in der der Drücker im Abstand von der Griffbaugruppe (4) angeordnet ist und in der sich der Klammemstössel (15) in der Rückzugsstellung befindet, und einer Betätigungsstellung verschwenkbar ist, in der sich der Drücker im Bereich der Griffbaugruppe (4) und der Klammemstössel (15) in der Klammemvortriebsstellung befindet, die Einstellspindel (73) innerhalb des Tragkörpers (2) an der Grundanordnung befestigt und der Einstellknopf (12) am hinteren Ende des Tragkörpers unverlierbar und drehbar gelagert und derart mit der Einstellspindel (73) verschraubt ist, daß durch eine Drehung des Einstellknopfes in der einen Richtung die Einstellspindel (73) und die Grundanordnung gegenüber dem Tragkörper (2) rückwärtsgeschoben, die bewegbare Backenanordnung (8) von der ortsfesten Backe (6) weggeschoben und die Patrone (9) von dem Amboß (7) weggeschoben wird, und durch Drehen des Einstellknopfes (12) in der anderen Richtung die Grundanordnung gegenüber dem Tragkörper (2) vorwärtsgeschoben, die bewegbare Backenanordnung (8) zu der festen Backe (6) und die Patrone (9) zu dem Amboß (7) hingeschoben wird, ferner durch einen auf dem Tragkörper (2) verschiebbar gelagerten Ausricht-und Haltezapfen (10), der ein freies vorderes Ende besitzt und längs des Tragkörpers (2) zwischen einer Rückzugsstellung, in der sich das vordere Ende des genannten Zapfens in dem genannten Gehäuse (16) befindet, und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbar ist, in der das freie Ende des Zapfens koaxiale Löcher (27,192) in der Patrone (9) und dem Amboß (7) durchsetzt und in eine Vertiefung (184) der ortsfesten Backe (6) eingreift, um ein einwandfreies Fluchten der Patrone (9) und des Ambosses (7) zu gewährleisten, durch eine Anzeigeein- -16- AT396865B richtung (13), die anzeigt, ob der Abstand zwischen der Patrone (9) und dem Amboß (7) im Bereich der zulässigen Maulweiten des Instrumentes (1) liegt und durch eine Sicherheitseinrichtung (155) zum Gewährleisten einer Betätigung des Instrumentes in der richtigen Arbeitsvorgangsfolge.
2. 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (13) mindestens ein in dem Tragkörper (2) ausgebildetes Fenster (202a) aufweist, ferner an dem Tragkörper im Bereich des Fensters (202a) vorgesehene und Maulweiten in dem zulässigen Bereich darstellende Marken, mindestens einen langgestreckten Anzeigeschieber (150), der eine Anzeigemarke (215) besitzt und in dem Tragkörper (2) im Bereich des mindestens einen Fensters (202a) längsverschiebbar gelagert und längs des Tragkörpers (2) zwischen einer unbetätigten hinteren Endstellung und einer vorderen Endstellung verschiebbar ist, eine Vorbelastungseinrichtung zum Vorbelasten des mindestens einen Anzeigeschiebers (150) zu seiner hinteren Endstellung hin und eine mittels der Einstellspindel (73) betätigbare Einrichtung (154) zum Verschieben des mindestens einen Anzeigeschiebers zu seiner vorderen Endstellung hin, wobei die Anzeigemarke (215) des Anzeigeschiebers mit den Marken (217) des Tragkörpers (2) zusammenarbeitet und anzeigt, ob der Abstand zwischen dem Amboß (7) und der Patrone (9) im Bereich der zulässigen Maulweiten liegt.
3. 3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste und eine zweite Griffplatte (18, 19) aufweist, daß die zweite Griffjplatte (19) zu der ersten im wesentlichen spiegelbildlich ist, daß sowohl die erste (18) als auch die zweite (19) Griffplatte je einen langgestreckten Schaft (50, 58) besitzt, daß sich die Schäfte (50, 58) der Griffplatten in dem Tragkörper (2) parallel und im Abstand voneinander zu der Schubstange (18) und auf je einer Seite derselben «strecken und die Schäfte der Griffplatten an ihren vorderen Enden in plattenförmigen Endteilen (52, 60) enden, die in dem Gehäuse (16) auf beiden Seiten des vorderen Endes (49, 49a, 49b) der Schubstange und des Klammemstösseis (15) angeordnet sind, die Schäfte der Griffjplatten (50,58) an ihren hinteren Enden verbreiterte Teile (51,59) aufweisen, die in dem Tragkörper (2) parallel und im Abstand voneinander angeordnet sind und abwärtsgerichtete Griffteile besitzen, die in der Griffbaugruppe (4) im Abstand voneinander parallel angeordnet sind, die Drückerbaugruppe (3) mit einem Schwenkzapfen (91) an der ersten und der zweiten Griffplatte zwischen deren verbreiterten Teilen (51, 59) angebracht und die Einstellspindel (73) an der ersten und der zweiten Griffplatte zwischen deren verbreiterten Teilen (51,59) befestigt ist.
4. 4. Instrument nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende des Ausricht· und Haltezapfens (10) ein Betätigungsknopf (11) befestigt ist, daß der Tragkörper (2) in seiner Decke eine langgestreckte Öffnung (169) besitzt, daß ein langgestrecktes Sperrglied (155) für den Einstellknopf in der genannten Öffnung (169) zwischen einer hinteren Ruhestellung und einer betätigten vorderen Stellung längsverschiebbar ist und eine Längsnut (233) besitzt, die in der Nähe des vorderen Endes des Sperrgliedes (155) in einer Anschlagfläche (234) endet, daß der Einstellknopf (12) innerhalb des Tragkörpers (2) einen ringförmigen Teil besitzt, in dessen Umfangsfläche eine radiale Einkerbung (78) ausgebildet ist, daß das Sperrglied (155) einen rückwärtsgerichteten Fortsatz (239) besitzt, der in der normalen, hinteren Stellung des Sperrgliedes (155) zum Sperren des Einstellknopfes (12) in die genannte Einkerbung (78) eingreift und daß der Ausricht- und Haltezapfen (11) über die Öffnung (169) in der Decke des Tragköipers (2) und dem darin angeordneten Sperrglied (1551 angeordnet ist und einen abwärtsgerichteten Lappen (240) besitzt, der in die Nut (233) des Sperrgliedes eingreift und so ausgebildet und angeordnet ist, daß beim Verschieben des Ausricht- und Haltezapfens in seine ausgefahrene Stellung der genannte Lappen in der Nut vorgeschoben wird und an der Anschlagfläche (234) angreift, das Sperrglied (155) in der Öffnung (169) in der Decke vorwärtsschiebt und den rückwärtsgerichteten Fortsatz (239) des Sperrgliedes aus der Einkerbung (78) des Einstellknopfes (12) herausschiebt, wenn der Ausricht- und Haltezapfen (10) in seiner ausgeschobenen Stellung ist
5. 5. Instrument nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückerbaugruppe (3) einen langgestreckten, flachen Drücker (92) mit einem verbreiterten oberen Ende und einen Schaft aufweist ferner eine erste und eine zweite Abdeckung (96, 97), die den Schaft des Drückers umgeben und passend aneinanderliegende und miteinander veibundene Ränder besitzen, daß die erste Abdeckung (96) ein oberes Ende (112) und einen an diesem vorgesehenen Fortsatz besitzt der an dem hinteren Ende der Schubstange (17) angreift daß das verbreiterte obere Ende (112) des Drückers an dem hinteren Ende der Schubstange (17) angreift daß die Driickerbaugruppe ferner einen in dem Tragkörper (2) angeordneten, in der Grundanordnung gelagerten Schwenkzapfen (91) besitzt, der koaxiale Löcher in dem Fortsatz der ersten Abdeckung und in dem verbreiterten oberen Ende des Drückers (92) durchsetzt, ferner ein langgestrecktes Drücker-Sperrglied (94), das in der Drückerbaugruppe (3) im Bereich des Drückers (92) gelagert ist und in der Drückerbaugruppe zwischen einer unteren und einer oberen Stellung längsverschiebbar ist, sowie eine elastische Einrichtung (95), die das Drücker-Sperrglied (94) zu seiner unteren Stellung hin belastet wobei das Drücker-Sperrglied (94) an einem oberen Ende einen Fortsatz (107) besitzt der eine Einkerbung (117) der zweiten Abdeckung (97) durchsetzt und sich in dem Tragkörper (2) aufwärts erstreckt, das Drücker-Sperrglied (94) ungefähr in der Mitte seiner Länge eine Anschlagschulter (104) besitzt, die erste und die zweite Abdeckung (96, 97) im wesentlichen in -17- AT396865B einer Ebene liegende, der Griffbaugruppe (4) zugeordnete Flächen besitzt, in denen Mittel (110, 118) vorgesehen sind, durch die hindurch das Drücker-Sperrglied freiliegt, die Griffbaugruppe (4) eine dem Drücker zugekehrte Fläche besitzt, in der eine Öffnung (115) ausgebildet ist, ferner ein dem Drücker zugeordnetes, langgestrecktes Sicherungselement (5), das an seinem hinteren Ende in der Griffbaugruppe (4) schwenkbar gelagert und an seinem vorderen Ende mit einem aufwärtsgerichteten Lappen (136) versehen ist und das zwischen einer nichtbetätigten Stellung, in der es in der Öffnung (125) der Griffbaugruppe versenkt und mit der genannten Fläche der Griffbaugruppe im wesentlichen bündig ist, und einer betätigten Stellung verschwenkbar ist, in der es sich zu der Drückerbaugruppe (3) hin erstreckt und der Lappen (136) des Drücker-Sicherungselementes an der Anschlagschulter (104) des Driicker-Sperrgliedes angreift und dadurch eine Betätigung der Drückerbaugruppe (3) verhindert, und daß in dem Tragkörper eine Anschlageinrichtung (155) derart angeordnet ist, daß das Drücker-Sperrglied derart an der Anschlageinrichtung angreifen kann, daß diese eine Längsverschiebung des Drücker-Sperrgliedes (94) in die obere Stellung zwecks Freigabe des Drücker-Sicherungselementes nur gestattet, wenn die Grundanordnung mittels des Einstellknopfes (12) in dem Tragkörper (2) so weit vorgeschoben worden ist, daß der Abstand zwischen dem Amboß (7) und der Patrone (9) annähernd im Bereich der zulässigen Maulweiten liegt.
6. 6. Instrument nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückerbaugruppe (3) eine der Griffbaugruppe (4) zugekehrte Längsfläche aufweist und in dieser in der Nähe des freien Endes der Drückerbaugruppe (3) mit einem Querschlitz (130) ausgebildet ist, daß die Griffbaugruppe (4) eine hakenförmige Drückervemegelung (914) besitzt, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie beim Bewegen des Drückers (14) in seine betätigte Stellung zwecks Verriegelung der Drückerbaugruppe in ihrer betätigten Stellung in den Schlitz (130) der Drückerbaugruppe eingreift und dadurch sichtbar, hörbar und fühlbar anzeigt, daß die chirurgischen Klammern verformt und in das Gewebe eingesetzt worden sind.
7. 7. Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sicherungsmittel (155» 94), welche die Aufeinanderfolge der Bewegungsabläufe am Instrument zwangsweise festlegen.
8. 8. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß die Einrichtung zum Verschieben des mindestens einen Anzeigeschiebers (150) eine Kurbel (154) aufweist, die an ihrem einen Ende in dem Tragköiper (2) schwenkbar gelagert ist und mit einem zweiten Ende an dem mindestens einen Schieber (150) angreift, ferner eine an der Einstellspindel (73) vorgesehene Lappenanordnung (90), die so angeordnet ist, daß sie an der Kurbel (154) angreift, wenn die Einsteilspindel mittels des Einstellknopfes (12) in dem Tragkörper (2) so weit vorwärtsgeschoben worden ist, daß der Abstand zwischem dem Amboß (7) und da Patrone (9) etwas größer ist als die größte zulässige Maulweite, wobei die Einstellspindel derart an der Kurbel angreift, daß durch eine weitergehende Vorwärtsbewegung der Spindel (73) die Kurbel (154) verschwenkt und der mindestens eine Anzeigeschieber zu seiner vorderen Einstellung hin vorwärtsgeschoben wird, so daß durch das Zusammenwirken der Anzeigemarke (215) des Anzeigeschiebers mit den Marken (217) des Tragkörpers (2) sichtbar angezeigt wird, ob der Abstand zwischen der Patrone (9) und dem Amboß (7) in dem Bereich der zulässigen Maulweiten liegt.
9. 9. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß die Anzeigeeinrichtung (13) in jeder Seite des Tragkörpers (2) ein Fenster (202a) aufweist, ferner an dem Tragkörper (2) im Bereich jedes der Fenster angeordnete und die Maulweiten im zulässigen Bereich darstellende Marken (217), zwei langgestreckte Anzeigeschieber (150,150a), die je eine Anzeigemarke (215) besitzen und von denen jeder in dem Tragkörper (2) im Bereich eines der Fenster (202a) längsverschiebbar gelagert und längs des Tragkörpers zwischen einer hinteren Ruhestellung und einer vorderen Endstellung verschiebbar ist, eine Vorbelastungseinrichtung (151) zum Vorbelasten jedes der Anzeigeschieber zu seiner hinteren Endstellung hin, und eine mittels der Einstellspindel (73) betätigbare Einrichtung zum gleichzeitigen Verschieben beider Einstellschieber (150, 150b) am gleiche Strecken za ihren vorderen Endstellungen hin, wobei die Verschiebeeinrichtung als Kurbel (154) in der Form eines umgekehrt-u-förmig geformten Gliedes aus einem Basisabschnitt (221) und einem Paar abwärtsgerichteter Schenkel (222,223) gestaltet ist, der Basisabschnitt (221) am Tragkörper (2) schwenkbar gelagert ist und die Schenkel (222,223) die Einstellspindel (73) stützen, ferner jeder der Kurbelschenkel (222, 223) eine Anschlagfläche (226,227) bildet, die mit einem der Emsteilschieber (150,150a) in Eingriff steht und an da Einstellspindel (73) so angeordnete Lappen (90) vorhanden sind, daß diese an der Kurbel (154) eingreifen, wenn die Einstellspindel (73) durch den Einstellknopf (12) um einen Weg vorwärtsgeschoben ist, bei dem der Abstand zwischen dem Amboß (7) und der Patrone (9) etwas größer ist als die Maulweite, wobei der Eingriff der Einstellspindellappen (90) an der Kurbel (154) so ist, daß eine weitere Vorwärtsbewegung der Einstellspindel (73) eine Verschwenkung des der Kurbel (154) bewirkt und gleichzeitig die Anzeigeschieber (150,150a) vorwärts in ihre vorderen Endstellungen geschoben werden, sodaß die Anzeigemarken (215) beider Anzeigeschieber im Zusammenwirken mit den zugeordneten Marken (217) des Tragkörpers (2) gleichzeitig anzeigen, ob der Abstand zwischen dem Amboß (7) und der Patrone (9) im Bereich der zulässigen Maulweiten liegt. -18- AT 396 865 B
10. 10. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung ein Knopfsperrglied (155) besitzt, das eine Drehung des Einstellknopfes (12) bei in der Röckzugsstellung befindlichem Ausricht- und Haltezapfen (10) verhindert.
11. 11. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung eine Drücker sicherung (94) aufweist, die ein Verschieben der Drückeranordnung (13) aus der Ruhestellung in die betätigte Stellung nur gestattet, wenn der Abstand zwischen dem Amboß (7) und der Patrone (9) annähernd im Bereich der zulässigen Maulweiten liegt
12. 12. Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung eine Drückerverriegelung (14) aufweist, die zum Verriegeln der Drückeranordnung (3) in der betätigten Stellung dient und dadurch sichtbar, hörbar und fühlbar anzeigt, daß die Klammem (36) verformt und eingesetzt worden sind.
13. 13. Instrument nach Ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (154) so ausgebildet ist daß sie die genannten Schieber (150,150a) über eine Strecke verschiebt die viermal größer ist als die Strecke, über die gleichzeitig die Patrone (9) mittels des Einstellknopfes (12) verschoben wird. 20 Hiezu 16 Blatt Zeichnungen -19-