DE69217713T2

DE69217713T2 - Schnellverschlussvorrichtung für ein lineares, chirurgisches Klammergerät

Info

Publication number: DE69217713T2
Application number: DE69217713T
Authority: DE
Inventors: Michael D Cronin; Steven W Hamblin; Rudolph H Nobis; Ronald R Vanoverloop
Original assignee: Ethicon Inc
Current assignee: Ethicon Inc
Priority date: 1991-05-16
Filing date: 1992-05-15
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2012-05-16
Also published as: GR1002287B; ATE149314T1; EP0514185B1; ES2097873T3; US5137198A; BR9201860A; AU648663B2; EP0514185A1; AU1602192A; CA2068687C; CA2068687A1; DE69217713D1; GR920100169A; JPH05154159A

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf einen wegwerfbaren, linearen chirurgischen Hefter zum Formen und Implantieren mindestens einer geradlinigen Reihe von chirurgischen Klammern in dem Gewebe eines Patienten, und insbesondere auf einen solchen Hefter mit einem Arbeitsspalt zur Verwendung mit einer einzigen Größe einer chirurgischen Klammer zusammen mit neuen Sicherheitsvorrichtungen, die weitgehend die Moglichkeit einer unbeabsichtigten oder unkorrekten Arbeitsweise des Gerätes reduzieren. Ganz besonders bezieht sich die Erfindung auf einen neuen Schnellschließ mechanismus für eine derartige Klammer.

Hintergrund der Erfindung

In den letzten Jahren hat eine zunehmende Anzahl von Chirurgen chirurgische Klammern anstelle üblicher Fäden verwendet. Dies ist der Fall, weil die Verwendung chirurgischer Klammern und chirurgischer Hefter zahlreiche schwierige Verfahren viel einfacher gestaltet hat. Noch wichtiger ist indessen die Tatsache, daß die Verwendung chirurgischer Klammern die für die meisten Verfahren erforderliche Zeit merklich verringert und daher die Zeitdauer reduziert, in der der Patient in einem anästhetischen Zustand gehalten werden muß. Es sind zahlreiche Bauarten chirurgischer Hefter für viele unterschiedliche Verfahren in Betracht gezogen worden. Die vorliegende Erfindung ist auf einen linearen, chirurgischen Hef ter gerichtet. Dies ist ein Instrument, das, bei einer einzigen Betätigung mindestens eine geradlinige Reihe chirurgischer Klammern implantiert und formt. Solche Instrumente werden bei vielen unterschiedlichen Organen und Geweben verwendet, wie z.B. der Lunge, der Speiseröhre, dem Magen, dem Zwölffingerdarm und dem gesamten Darmbereich.
In seiner frühesten Form war der lineare, chirurgische Hefter ein permanentes Instrument für eine mehrfache Benutzung und die chirurgischen Klammern wurden von Hand einzeln in das Instrument geladen. Ein beispielhafter chirurgischer Hefter dieser Bauart ist in U.S. Pat. Nr. 3,080,564 beschrieben. Während solche Instrumente eine gute Leistung hatten, waren sie im allgemeinen in ihrer Konstruktion kompliziert, teuer in der Herstellung, schwer, unförmig und sowohl zum Laden mit chirurgischen Klammern als auch zum Reinigen und Sterilisieren nach jeder Verwendung schwierig zu handhaben.
Die nächste, bemerkenswerte Verbesserung linearer, chirurgischer Hefter war die Schaffung von vorsterilisierten, wegwerfbaren Ladeeinheiten oder Klammermagazinen. U.S. Pat. Nr. 3,275,211 und U.S. Pat. Nr. 3,589,589 sind ein Beispiel solcher permanenter linearer Instrumente für mehrfachen Gebrauch mit auswechselbaren Klammermagazinen. Während diese Verbesserung in bemerkenswertem Umfang die Zeit reduzierte, die früher für das Laden der Klammern von Hand erforderlich war, mußte das eigentliche Gerät für jedes Verfahren immer noch zerlegt, gereinigt, wieder zusammengesetzt und sterilisiert werden. Solche Instrumente erforderten auch oft eine Wartung und Einstellung.
In neuerer Zeit ist im Hinblick auf die ansteigenden Hospitalkosten ein immer noch zunehmendes Interesse an wegwerfbaren, chirurgischen Heftern festzustellen, um soviel Arbeit wie möglich zu eliminieren (d.h., Zerlegen, Reinigen, Zusammensetzen, Sterilisieren u.dgl.) und sie noch leistungsfähiger zu machen, ohne gleichzeitig die chirurgischen Verfahren zu benachteiligen. U.S. Pat. Nr. 4,354,628 und U.S. Pat. Nr. 4,383,634 beschreiben jeweils z.B. einen wegwerfbaren, linearen, chirurgischen Hefter. Während Geräte dieser Art eine gute Leistungsfähigkeit aufweisen, weil die vorderste, den Amboß tragende Backe geschwenkt wird, nähern sich der Amboß und das Magazin nicht parallel zueinander, und es ist nur eine einzige Spalteinstellung möglich. Außerdem ist es manchmal schwierig, das miteinander zu verbindende Gewebe in den Backen eines Instrumentes dieser Bauart einwandfrei zu positionieren. Solche Instrumente werden vielfach in einer "festen" Heftversion mit Klammern kurzer Schenkel und einer "losen" Heftversion mit Klammern zur Verfügung gestellt, die längere Schenkel haben, wobei der Chirurg das zweckentsprechende Gerät für das besondere, auszuführende Verfahren auswählen muß.
Die im U.S. Pat. Nr. 4,527,724 beschriebene Erfindung beschreibt einen wegwerfbaren, linearen, chirurgischen Hefter, der in seiner Konstruktion einfach und verhältnismäßig kostengünstig herzustellen ist. Das Instrument ist gekennzeichnet durch einen Arbeitsspalt oder einen Abstandsbereich zwischen dem Amboß und dem Magazin, über den eine Klammer einer einzigen Größe einwandfrei implantiert und geformt werden kann. Das einwandfreie und erwünschte Einbringen des Instrumentes in den Arbeitsspalt wird durch eine einfache Handhabung eines Einstellknopfes an der Rückseite des Instrumentes mit einer Anzeigevorrichtung an jeder Seite des Instrumentes erreicht, um deutlich anzuzeigen, wenn der Abstand zwischen dem Amboß und dem Magazin innerhalb des Arbeitsspaltes liegt. Außerdem kann der Spalt, auf den das Instrument eingestellt wird, irgendwo in die Begrenzungen des Arbeitsspaltes des Instrumentes fallen. Der Spaltindikator ist zusätzlich so beschaffen, daß er auf einen Blick anzeigt, ob der ausgewählte Spalt in den früher sogenannten "festen" Bereich oder "losen" Bereich fällt.
Das Instrument gemäß U.S. Pat. Nr. 4,527,724 ist ebenfalls mit Eigenschaften versehen, die normalerweise nur permanenten Instrumenten für einen mehrfachen Gebrauch zugeordnet sind. Das Instrument hat z.B. einen Ausrichtungs- und Haltezapfen, der in eine Arbeitsstellung verschiebbar ist, wobei die einwandfreie Ausrichtung zwischen dem Amboß und dem Klammermagazin sichergestellt wird, und wobei das zu verklammernde und zwischen diesen Elementen angeordnete Gewebe dazwischen gehalten wird. Das Instrument ist mit einer Sperrmutter versehen, die eine Drehung des Einstellknopfes verhindert, um den gewünschten Spalt festzulegen, es sei denn, daß der Ausricht- und Haltezapfen in seine Arbeitsstellung geschoben worden ist. Das Instrument ist auch mit einer neuen Auslösesicherung versehen, durch die der Auslöser nicht betätigt werden kann, bis die bewegliche Backe des Instrumentes in eine Stellung in der Nähe des Arbeits spaltes bewegt worden ist. Eine Verriegelungsvorrichtung ist ebenfalls für den Auslöser vorgesehen, um den Auslöser mit einer Schnappanordnung festzulegen, wenn der Auslöser in seine voll betätigte Stellung bewegt wird, um dem Chirurg eine visuelle, taktile und hörbare Anzeige zu geben, daß die chirurgischen Klammern einwandfrei und vollständig implantiert und geformt worden sind. Zum Zwecke der Wirtschaftlichkeit und Einfachheit ist das Instrument zum größten Teil aus einem zweckentsprechenden Kunststoffmaterial hergestellt, während alle lasttragenden Hauptelemente des Instrumentes aus Metall bestehen. Das Instrument ist so entworfen, daß der Klammertreiber mit dem Auslöser jederzeit gekoppelt ist.
Ungeachtetdessen ist die Erfindung gemäß U.S. Pat. Nr. 4,527,724 in gewisser Hinsicht nachteilig. Hauptsächlich erfordert der Mechanismus, der zur Einstellung des Klammermagazins von einer großen Offnung auf einen zweckentsprechend einwandfrei eingestellten Spalt verwendet wird, das Schrauben eines den Spalt einstellenden Mechanismus von Hand. Was jedoch erwünscht sein könnte, ist eine Schnellschließvorrichtung, wobei mit einer Bewegung der Spalt angenähert und dann endgültig eingestellt werden kann.
EP-A-273468 beschreibt einen chirurgischen Hefter, umfassend einen eine Auslösevorrichtung enthaltenden Schaft und ein Klammermagazin sowie eine Amboßfläche zum Formen der Klammern und einen Schnellschließmechanismus, um das Magazin in enge Berührung mit der Amboßfläche zu bringen und die Klammern unter Verwendung der Auslösevorrichtung zu setzen, wobei der Schnellschließmechanismus aus einem aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänge in Form eines Schubkurbelmechanismus besteht.
Außerdem ist ein Instrument erwünscht, bei dem die Plazierung und Rückkehr des Haltezapfens automatisch stattfindet. Bei diesem System ist es ferner für die automatische Plazierung und Rückkehr des Zapfens erwünscht, sie mit dem Verschließmechanismus derart zu koordinieren, daß eine Rückmeldung stattfindet, ob sich vor dem Haltezapfen oder vor dem Magazin ein Hindernis befindet.
Natürlich ist Sicherheit immer ein wichtiger Punkt und es wäre erwünscht, über einen Mechanismus zu verfügen, bei dem das Auslösen des Mechanismus nur innerhalb des Bereiches eines gewünschten, vorher eingestellten Spaltes stattfindet. Unter Umständen wäre es erwünscht, über einen selbstprüfenden Mechanismus zu verfügen, in den der Sicherheitsfaktor auf zweifache Weise eingearbeitet ist: 1. eine besondere Sicherung und 2. daß das Auslösen nur innerhalb des zweckentsprechenden Bereichs des eingestellten Spaltes stattfindet.

Zusammenfassung der Erfindung

Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Schnellschließmechanismus innerhalb einer chirurgischen Klammervorrichtung, vorzugsweise eines linearen chirurgischen Hefters, zur Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Mechanismus zum automatischen Plazieren und Rückstellen eines Zapfens innerhalb der Begrenzungen des linearen chirurgischen Hefters.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer solchen automatischen Plazierung in einem System, das das Verschließen mit dem Verschluß des Magazins auf dem Amboßabschnitt des Hefters koordiniert.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die zurverfügungstellung eines Sicherheitsmechanismus, bei dem das Auslösen des Mechanismus nur innerhalb eines vorbestimmten Spaltbereiches stattfindet, der zwischen dem Magazin und dem Amboß eingestellt ist.
Schließlich ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen solchen Sicherheitsmechanismus vorzusehen, bei dem die Sicherheit ebenso durch ein typisches Sichermerkmal wie durch ein Spalteinstellmerkmal selbstprüfend vorgesehen ist.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden für einen linearen, chirurgischen Hefter beschrieben, der einen Schaft hat und einen Schießmechanismus enthält. Ein Klammermagazin ist innerhalb des Hef ters vorgesehen und am Ende des Hefters befindet sich eine einen Amboß bildende Fläche, welche die Klammern formt, die von der Schießvorrichtung in die Amboßfläche getrieben worden sind. Es ist ferner ein Schnellschließmechanismus vorgesehen, der das Magazin in die vorne liegende Berührung mit der Amboßfläche bringt, um die Klammern unter Verwendung der Schießvorrichtung zu setzen.
Die Schnellschließvorrichtung umfaßt ein Hebelgestänge mit vier Stangen, das in das Heftergehäuse eingearbeitet ist und eine Verschiebung des Magazins längs des Schaftes verusacht. Ferner arbeitet der Schnellschließmechanismus mit einem ähnlichen, aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänge zusammen, das einen automatischen Mechanismus für die Zapfenplazierung betätigt. Die automatische Zapfenplazierung findet mittels des zweiten, getrennten, aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänges statt, wobei die Verschiebung des Haltezapfens während des Hubes des Gleitkurbelmechanismus durchgeführt wird, der das Klammermagazin betätigt. Während die automatische Plazierung des Zapfens über einen getrennten Mechanismus erfolgt, sind die Mechanismen so koordiniert, daß die Zapfenplazierung und die Magazinbewegung etwa gleichzeitig stattfinden. Außerdem wird der Zapfenplaziermechanismus von einer doppelten Nockenfläche in einzigartiger Weise gebildet, so daß die Plazierung und das Zurückbewegen des Zapfens sofort mit diesem einzigartigen, aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänge bewirkt wird.
Schließlich enthält der Hefter auch eine Schraube zum Einstellen des Spaltes, die mit dem Amboß zusammenarbeitet, um den Amboß in einem gewünschten Abstand von dem in der Nähe angeordneten Magazin zu plazieren. Diese Schraube arbeitet mit einem Verriegelungsmechanismus, derart, daß die Schießvorrichtung nur nach der Betätigung der Schraube in die Lage versetzt wird, das Magazin in einem vorbestimmten Abstand von dem Amboß anzuordnen. Wenn zusammen mit der typischen Schnapp-Sicherheitsvorrichtung, wie sie in früheren Mechanismen verwendet wurde, gearbeitet wird, ruft dies einen zusätzlichen Sicherheitszustand hervor, so daß das Schießen nur bei einer gewünschten Sicherheitszeit stattfindet.
Diese und andere Aufgaben der hierin beschriebenen Erfindung sind ohne weiteres durch eine überprüfung der beigefügten Zeichnungen zusammen mit der detaillierten Beschreibung dieser Zeichnungen verständ lich, wenn sie in Verbindung mit der detaillierten Beschreibung der Erfindung stattfindet.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines linearen, chirurgischen Hefters, der einen Schnellschließmechanismus, wie in dieser Erfindung beschrieben, enthält;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des den Schnellschließmechanismus dieser Erfindung enthaltenden Hefters, wenn der Hefter sich in seiner offenen und gesperrten Stellung befindet;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Hefters, welche die notwendigen Schritte zeigt, die durchgeführt werden müssen, um den Hefter in eine geschlossene und gesperrte Stellung zu bewegen;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Hefters in Fig. 2, in einer teilweise geschnittenen Ansicht;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Hefters in Fig. 1, wobei seine linke Hälfte entfernt ist, um die inneren Bestandteile des Hefters zu veranschaulichen; und
Fig. 6 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung ver schiedener Bestandteile des den Schnellschließmechanismus dieser Erfindung enthaltenden Hefters in Fig. 1.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Aus Gründen der Bequemlichkeit und eines leichteren Verständ nisses sind ähnliche Teile mit gleichem Bezugszeichen in allen Figuren versehen worden. Zunächst wird Bezug genommen auf die Fig. 1 und 2. Der Hefter ist allgemein mit 1 bezeichnet und umfaßt ein Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 hat eine Auslöser-Untereinheit, die allgemein mit 3 bezeichnet ist, und eine Griff-Untereinheit, die allgemein mit 4 bezeichnet ist. Eine Auslösersicherung ist bei 5 gezeigt.
An seinem vorderen Ende endet der Hefter in einer feststehenden, allgemein mit 6 bezeichneten Backe, die einen Amboß 7 trägt. Der Hefter ist auch mit einer beweglichen Backe versehen (allgemein mit 8 bezeichnet), die zum Teil ein Magazin 9 für chirurgische Klammern umfaßt. Der obere Teil des Gehäuses 2 trägt einen Ausricht- und Haltezapfen 10. Der Ausricht- und Haltezapfen 10 erstreckt sich durch die bewegliche Backe 8. Der Zapfen ist in eine Stellung 107 nach vorne verschiebbar, wobei er sich auch in den Amboß 7 und die feststehende Backe 6 erstreckt, um sicherzustellen, daß der Amboß 7 einwandfrei gegenüber dem Magazin 9 ausgerichtet ist.
Es sei jetzt Bezug genommen auf Fig. 4, wobei die bewegliche Backe 8 und die Magazin/Treiber-Untereinheit in einem Querschnitt dargestellt sind. Diese Untereinheit umfaßt das Magazin 9, einen Klammertreiber 15, ein Gehäuse 16 und eine Treiberstange 17. Der Treiber 15 ist aus einem zweckentsprechenden Kunststoffmaterial geformt. Wie alle anderen zu beschreibenden Kunststoffteile ist der Treiber 15 aus Kunststoffmaterial entsprechender Festigkeit geformt, das für die Benutzung in einer chirurgischen Umgebung geeignet und einem oder mehreren der bekannten und weitgehend angewandten Sterilisationsverfahren unterworfen werden kann. Derartige Kunststoffmaterialien sind in der Technik wohlbekannt.
Der Treiber ist ein integrales, einstückiges Element, das einen sich längs erstreckenden Körper 21 umfaßt, der an seinen Enden sich rückwärts erstreckende, hakenähnliche Elemente 22 und 23 hat. Der Treiber 15 ist mit einer Mehrzahl von sich nach vorne erstreckenden Zinken 24 versehen. Die Anzahl der Zinken 24 entspricht der Anzahl von Klammern, die von dem Magazin 9 umschlossen sind. Die sich nach vorne erstreckenden Zinken 24 sind in zwei parallelen, beabstandeten Reihen angeordnet, wobei die Zinken einer Reihe in bezug auf die Zinken der anderen versetzt sind. Die Vorderseite des Magazins 9 (d.h., diejenige Seite, die dem Amboß zugekehrt ist), ist mit einem sich nach vorne erstreckenden Abstandselement 29 in der Nähe einer Durchbrechung 27 und eines sich nach vorne erstreckenden Abstandselementes 300 nahe des äußersten Endes eines Schlitzes 28 versehen. Diese Abstandselemente wirken mit dem Amboß zusam men (was nachstehend beschrieben werden soll), um die vorderste Stellung des Magazins 9 festzulegen.
Das Magazin 9 ist mit einer in der Mitte angeordneten, sich längs erstreckenden Wand versehen, die an beiden Seiten durch segmentierte Wände flankiert ist. Diese Wände bilden zwei parallele Reihen von versetzten Taschen oder Schlitzen.
Jeder Schlitz in dem Magazin 9 ist an seinen Enden mit zusätzlichen Nuten versehen, die dazu dienen, unter Reibung die Schenkel einer chirurgischen Klammer aufzunehmen. Jeder Schlitz 34 ist mit ähnlichen, zusätzlichen Nuten versehen, so daß auf diese Weise eine chirur gische Klammer in jeden der Schlitze 34 geladen werden kann.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Zinken 24 des Treibers 15 in die Schlitze 34 des Magazins 9 einsetzbar. Es ist zu bemerken, daß die entsprechenden Treiberzinken 24 über der Krone der Klammer liegen. Hieraus ist ersichtlich, daß, wenn der Treiber 15 relativ zum Magazin 9 nach vorne geschoben wird, die chirurgische Klammer nach vorne aus ihrem Schlitz 34 heraus bewegt wird. Der Treiber 15 wird in ähnlicher Weise sämtliche chirurgischen Klammern aus ihren entsprechenden Magazin-schlitzen herausschieben.
Das Magazingehäuse 16 ist in Fig. 4 dargestellt. Das Gehäuse 16 ist ähnlich dem Treiber 15 und dem Magazin 9 ein integrales, einstückiges, geformtes Kunststoffteil. Es ist erkennbar, daß der Treiber 15 in dem Gehäuse 16 verschiebbar angeordnet ist.
In Fig. 6 ist auch zu sehen, daß die Treiberstange 17 ein metallisches Teil mit einem sich längs erstreckenden Schaft 46 umfaßt. An seinem rückwartigen Ende ist der sich längs erstreckende Schaft bei 46 gebogen und mit einer quer verlaufenden Kontaktplatte 47 versehen. An seinem vorderen Ende läuft der Schaft 46 in einer plattenähnlichen Konstruktion 49 mit oberen und unteren Ansätzen 49a und 49b in der Nähe ihres vordersten Endes aus. Das plattenähnliche, vordere Ende 49 der Treiberstange 17 ist in dem Gehäuse 16 angeordnet, wobei seine Ansätze 49a und 49b innerhalb der hakenähnlichen Teile 23 bzw. 22 des Treibers 15 gut aufgenommen werden. Das vorderste Ende der plattenähnlichen Struktur 49 der Treiberstange liegt an dem sich längs erstreckenden Körperteil 21 des Treibers 15 an. Daher wird das vordere Ende der Treiberstange 17 in Verbindung mit dem Treiber 15 verriegelt und, wenn die Treiberstange 17 in Vorwärtsrichtung verschoben wird, wird sie ebenso den Treiber 15 nach vorne verschieben.
Die Auslöser-Sicherungssperre 94 ist in den Fig. 1, 4 und 5 dargestellt. Die Auslöser-Sicherungssperre 94 umfaßt ein sich längs erstreckendes Kunststoffteil, das etwa auf seiner mittleren Länge eine Anschlagfläche 104 aufweist, an der die Auslösersicherung 5 angreifen soll. In der Nähe der Anschlagfläche 104 ist die Auslöser-Sicherungssperre 94 mit einem Loch versehen, das zur Aufnahme des oberen haubenförmigen Endes einer Feder 95 der Auslöser-Sicherungssperre dient. In der Nähe ihres oberen Endes ist die Auslöser-Sicherungssperre 94 mit einem sich längs erstreckenden Loch oder Schlitz versehen, durch den sich ein Auslöserschwenkzapfen 91 erstreckt. Schließlich ist die Auslöser-Sicherungssperre 94 an ihrem obersten Ende sowohl mit einer sich nach oben erstrekkenden Verlängerung als auch mit einem Sperrzapfen versehen, deren Zweck nachstehend beschrieben wird.
Die Auslösersicherung 5 besteht aus einem geformten Kunststoffteil, das eine Bodenwand 132, ein Paar aufragender Seitenwände 133 und 134 sowie eine vordere Endwand 135 umfaßt. Flanschen 137 und 138 erstrecken sich seitlich der Seitenwände 133 und 134. Die Unterseite der Bodenwand 132 und Flanschen 137 und 138 können Nuten wie bei 139 enthalten, um Rippen zu erfassen, die in der Auslöserabschirmung geformt sind. Ein Loch 121 im Griff 4 dient zur Aufnahme des Schwenkzapfens 140. Auf diese Weise ist die Auslösersicherung 5 an dem Griff 4 schwenkbar befestigt. Normalerweise besetzt die Auslösersicherung 5 ihre verlängerte, in Fig. 1 gezeigte Position. In dieser Position berührt die Verlängerung der Auslösersicherung 5 die Anschlagfläche 104 der Auslösersicherungssperre 94 und liegt an jener an. Solange wie die Auslösersicherung 50 sich in der in Fig. 1 gezeigten Position befindet, kann die Auslöseruntereinheit 3 nicht in ihre betätigte Stellung geschwenkt werden und sie wird in ihrer unbetätigten Stellung gehalten oder gesperrt.
Die Schnappsperre 14 des Griffes in Fig. 4 besteht aus einem L-förmigen Teil, das in den Sockel im Auslöser 3 eingesetzt werden kann. Dieses vordere Ende der Schnappsperre 14 des Griffes ist hakenförmig, wie bei 143 gezeigt ist. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß, wenn die Auslöseranordnung 3 in ihre voll betätigte Stellung in der Nähe der Griffanordnung 4 verschoben wird, das hakenförmige Ende 143 der Schnappsperre 14 des Griffes in den Schlitz 128 in der Hinterkante des Bodens der Auslöseranordnung 3 eingreift. Ist erst einmal dieser Schlitz 128 erfaßt, wird die Auslöseranordnung 3 in ihrer voll betätigten Position gesperrt und gibt dem Chirurgen eine sichtbare, hörbare und fühlbare Anzeige, daß das Instrument vollständig betätigt wurde und die chirurgischen Klammern vollständig geformt und in dem zu verbindenden Gewebe implantiert wurden.
In Fig. 1, 2 und 4 ist die Ausrichtung und Halterung des Zapfens 10 in seiner normalen, zurückgezogenen Stellung dargestellt. In dieser Stellung ist festzustellen, daß das vorderste Ende des Ausrichtund Haltezapfens 10 im Gehäuse 16 angeordnet ist und durch ein Loch 43 in dem Gehäuse 16 hindurch ragt. Wenn das zu verklammernde Gewebe zwischen der feststehenden Backe 6 und der beweglichen Backe 8 angeordnet ist, wird der Ausricht- und Haltezapfen 10 nach vorne mittels des Betätigungsmechanismus verschoben, der später beschrieben wird. Hierdurch wird das vordere Ende des Ausricht- und Haltezapfens 10 veranlaßt, durch die Durchbrechung 27 im Magazin 9 sowie durch das Loch 107 im Amboß 7 hindurch zu gehen. In der hier beschriebenen, vorgeschobenen Stellung erfüllt der Ausricht- und Haltezapfen 10 zwei Aufgaben. Als erstes gewährleistet er vor allem eine einwandfreie Ausrichtung des Ambosses 7 und des Magazins 9, so daß die Klammern mit den Paaren von Amboßtaschen einwandfrei ausgerichtet und fest zusammengepreßt werden, wenn das Gerät betätigt wird. Ferner überbrückt der Ausricht- und Haltezapfen 10 den Abstand zwischen der feststehenden Backe 6 und der beweglichen Backe 8 (d.h., zwischen Magazin 9 und Amboß 7) , wobei gewährleistet wird, daß das dazwischen angeordnete Gewebe während der Betätigung des Gerätes dazwischen verbleibt.
Der Schnellschließmechanismus dieser Erfindung ist besser aus den Fig. 3, 4, 5 und 6 zu ersehen. In Wirklichkeit umfaßt der Schnellschließmechanismus ein doppeltes, zusammenwirkendes, aus vier Stangen bestehendes Hebelgestänge, das später beschrieben wird.
Das erste, aus vier Stangen bestehende Hebelgestänge besteht aus einer Gehäuse-Untereinheit, die eine Treiberstange oder einen Treiberblock 20 umfaßt, der ein Schieber ist und in das Heftergehäuse 2 paßt. Der Treiberblock 20 des Gehäuses ist einem Verbindungsarm 51 und einem Kulissenhebel 52 zugeordnet. Dieser Kulissenhebel 52 ist auch mit dem Heftergehäuse durch einen Zapfen 53 schwenkbar verbunden, der in die beiden aus Metall bestehenden Hälften 54, 55 des Heftergehäuses eingesetzt ist. Wenn daher Kraft auf den Verbindungsarm 51 ausgeübt wird, bleibt der Zapfen 53 ortsfest. Ein zweiter Schwenkzapfen 56 am Verbindungsarm 51 und dem Kulissenhebel 52 veranlaßt den Verbindungsarm 51, sich nach unten zu verstellen, so daß sowohl der Kulissenhebel 52 als auch der Verbindungsarm 51 in eine parallele Position auf der Achse des Hefterschaftes 60 drehen. Dies ist am besten ersichtlich, wenn die Vorrichtung 1 von Fig. 4 und 6 mit der Richtung des Pfeiles A am Stoßhebel 50 in Fig. 3 verglichen wird.
Wenn der Verbindungsarm 51 nach unten gedrückt wird, ist festzustellen, daß der dritte, in dem Hefter enthaltene Zapfen 61 in Richtung des Ambosses nach vorne bewegt wird. Dieser Zapfen verbindet das Loch oder den Schlitz 62 im Verbindngsarm 51 mit den Verbindungsstellen 62a, 62b in dem Schieberblock 20, der den Bewegungsmechanismus für das Magazin enthält. Dies ist besser in Fig. 6 zu sehen. Dieser Zapfen 61 gleitet in den Schlitzen 70 und 71, so daß seine Bewegung gesteuert ist. Diese Bewegung dient dazu, die Schieberblock-Untereinheit 20 schnell nach vorne zu bewegen. Wenn die Schieberblock-Untereinheit 20 sich nach vorne bewegt, wird der in dem Verbindungsarm 51 enthaltene Zapfen 61 in den in den metallischen Hälften 54, 55 enthaltenen Schlitzen 70, 71 verschoben. Es ist festzustellen, daß ein Paar Federn, 64, 65 den dritten Zapfen 61 in Richtung des ersten Zapfens 53 halten, um den der Kulissenhebel 52 verschwenkt werden kann.
Der Kulissenhebel 52 befindet sich im entspannten Zustand in einer hinteren Position, derart, daß der Schieberblock 20 vom Amboß 7 wegbewegt ist. Infolgedessen ist auch das Magazin 9 vom Amboß 7 zurückbewegt.
Ein zweites, zusammenwirkendes, aus vier Stangen bestehendes Hebelgestänge wird in Verbindung mit dem Zusammenwirken des Verbindungsarms 51, einer Nockenfläche 80 und des Haltezapfens 10 beschrieben. Die Haltebewegung des Haltezapfens 10 ist längs der Achse 60 des Schaftkörpers 2 des Hefters 1 begrenzt. Es ist festzustellen, daß dieser Haltezapfen 10 in den Schlitz 81 paßt, der in der Nockenfläche 80 enthalten ist. Der Nockenflächenschlitz 81 umgibt auch den mittleren Schaftabschnitt 48, der an dem Schieberblock 20 befestigt ist. Während daher der Schieberblock 20 unabhängig von der Nockenfläche 80 und dem Haltezapfen 10 bewegt werden kann, funktioniert der Schieberblock 20 derart, daß er zumindest in einem gewissen Umfang mit diesen beiden unterschiedlichen Bestandteilen zusammenwirken muß.
Die Nockenfläche 80 arbeitet mit dem Verbindungsarm 51 zusammen, um diesen Teil des aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänges zu vervollständigen. Es ist zu beobachten, daß das Endglied des zweiten, aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänges der Verbindungsarm 51 ist, der mit dem Kulissenhebel 52 und dem Gehäuse 2 des Hefters verbunden ist. Deshalb ist die Bewegung des Verbindungsarms 51 um das ortsfeste Gehäuse 2 ziemlich kompliziert. Zum Zwecke des Verständnisses ist es jedoch ausreichend, die Bewegung des Verbindungsarms 51 unabhängig von derjenigen des Kulissenhebels 52 und des Heftergehäuses 2 zu beschreiben, wenn dieses zweite, aus vier Stangen bestehende Hebelgestänge beschrieben wird.
Der Verbindungsarm 51 hat an seinem vordersten Ende einen Nocken 63. Wenn der Verbindungsarm 51 bewegt wird, so daß der Schieberblock 20 sich nach vorne oder nach hinten auf dem Heftergehäuse bewegt, wird dieser Nocken 83 in eine im allgemeinen vordere oder hintere Stellung bewegt. Es ist verständlich, daß durch diesen Nocken 83 auch eine geringfügige Drehung hervorgerufen wird.
Die Bewegung des Nockens 83 bewirkt einen Kontakt mit dem J- förmigen Haken 84 der Nockenfläche 80. Wenn der Nocken 83 sich nach vorne in Richtung des Ambosses 7 bewegt, berührt der Nocken 83 den inneren Teil 85 des J-förmigen Hakens 84. Wenn der Nocken 83 sich nach hinten bewegt, berührt er den äußeren oder nockenförmigen Teil 86 der Nockenfläche 80.
Die Bewegung des Nockens 83 gegen die Nockenfläche 80 bewirkt eine Bewegung der Nockenfläche 80 in Richtung des Ambosses 7 oder von diesem weg. Diese Bewegung der Nockenfläche 80 verursacht einen Kontakt zwischen dem verlängerten Haltezapfen 10 und der Nockenfläche 80 oberhalb der Gehäuseblock-Untereinheit 20 am Haken 86, am Zapfen 10 oder der Unterlegscheibe 87, die durch eine Feder 88 gegen die äußere Wand 89 der Nockenfläche 80 gehalten wird. Es ist festzustellen, daß der Haltezapfen 10, wenn er durch den Schlitz 81 auf die Nockenfläche 80 derart geschraubt ist, daß der Haken 86 beaufschlagt wird und dabei den Haltezapfen 10 veranlaßt, sich zurückzuziehen oder die Unterlegscheibe 87 und die Feder derart beaufschlagt werden, daß der Haltezapfen 10 veranlaßt wird, sich nach vorne in Richtung des Ambosses 7 zu bewegen.
Auf diese Weise ist die Bewegung des Schnellschließmechanismus tatsächlich eine komplizierte, zusammenwirkende Bewegung zwischen einem Paar von aus vier Stangen bestehenden Hebelgestängen. So bewirkt die Drehung, wie durch den Pfeil A in einer abwärtsgerichteten Stellung in Fig. 3 gezeigt ist, eine Vorwärtsbewegung des Magazins 9. Weiterhin wird aufgrund der Bewegung des Pfeiles A der Haltezapfen 10 veranlaßt, sich auch in Richtung des Ambosses zu bewegen. Tatsächlich wurde beobachtet, daß es vorteilhafter ist, wenn der Haltezapfen 10 anfänglich in den Amboß 7 eingesetzt ist. Dann wird das Magazin 9 als ein Folgemechanismus, so daß es durch den Haltezapfen 10 geführt wird.
Nun soll der Betrieb der den Spalt einstellenden Schraube 30 im Zusammenwirken mit dem Magazin 9 erläutert werden. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist die den Spalt einstellende Schraube 30 an Zapfen 30a, 30b mit einem Paar von Seitenwänden 31, 32 verbunden, die unabhängig von dem aus vier Stangen bestehenden Hebelgestänge sind, das den Schnellschließmechanismus bildet. Diese Seitenwände 31, 32 sind festhaftend an dem Amboß 7 befestigt. So werden die Seitenwände 31, 32 durch die Bewegung der Schraube (wie durch den auf einen Knopf 36 in Fig. 3 wirkenden Pfeil B angedeutet ist) den Amboß in Richtung des Magazins 9 bewegen. Dies wiederum verringert den Spalt zwischen dem Schieberblock 20 und dem Amboß 7. Auf diese Weise wird der Amboß 7 (in bezug auf das Magazin 9) innerhalb eines akzeptablen Spaltes G gegenüber dem Magazin 9 nach hinten bewegt.
Es ist ferner festzustellen, daß die Auslöseranordnung mit der Spalt-Einstellanordnung zusammenwirkt, um eine Anzahl von Sicherheitsmechanismen für den Hefter zu bilden. Wenn daher die den Spalt einstellende Vorrichtung sich wie in Fig. 3 und 6 angezeigt, bewegt, tritt nur nach einer einwandfreien Annäherung des Spaltes G die Tatsache ein, daß die Sicherungssperre 94 am Auslöserhebel 39 genügend Freiraum hat, um die Freigabe der Sicherung 5 zu ermöglichen. Der Spalt muß in geeigneter Weise eingestellt werden, bevor die Sicherheitssperre 94 zweckentsprechend von einem Vorsprung (nicht gezeigt) freiliegt, der an der rechten Seitenwand 32 angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus geschaffen. Das heißt, zusätzlich zu einer typischeren, durch die Auslösersicherung 5 erreichte Sicherheit dient die Sicherheitssperre 94 als ein Sperrmechanismus für die Auslösersicherung 5.
Ferner, wie aus Figur 4 zu ersehen ist, muß der Verbindungsarm 51 auch an seinen Platz gedreht werden, so daß der Knotenpunkt 101 am Auslöser 3 innerhalb eines ausgeschnittenen Teils 102 am Verbindungsarm 51 betätigt werden kann. Ohne Ausführung dieses Schrittes hat der Knotenpunkt 101 nicht genug Freiraum, um der Sicherungssperre 94 und dem Auslöserhebel 39 Bewegungsfreiheit zu geben. Außerdem, wenn der Verbindungsarm 51 in seine Stellung gedreht wird, wird das obere Ende 37a des Auslöserhebels 39 den Drückteil 37b am Verbindungsarm 51 berühren. Dadurch kann sich wiederum die vordere Stirnfläche 37c des Verbindungsarms an die Querplatte 47 des mit der Treiberstange 17 verbundenen Schieberblocks 20 anlegen. Nur unter diesen Umständen kann dann die Treibervorrichtung betätigt werden. Der Betrieb der Auslösersicherung 5 ist anhand des Pfeiles C in Fig. 3 ebenso wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen. Man muß die Sicherung 5 bestätigend bewegen&sub1; so daß sie längs des Griffes 4 des Mechanismus in ihre Stellung gedreht werden kann.
Somit kann der Hefter erst dann betätigt werden, wie in der gestrichelten Stellung des Pfeiles D in Fig. 3 gezeigt ist, wenn dieser doppelte Sicherungsmechanismus bedient worden ist. Das heißt, das Gerät 10 muß geschlossen sein, wie durch Pfeil A angedeutet, und der Spalt muß in zweckentsprechender Weise eingestellt sein, wie durch den Pfeil B zu ersehen und aus den Fig. 3, 4, 5 und 6 zu verstehen ist. Dann kann die Sicherung 5 gelöst werden, wie Pfeil C anzeigt und besser aus Fig. 3 und 4 zu verstehen ist. Nachdem der Auslöser 3 betätigt worden ist, wie durch den Pfeil D in Phantomdarstellung in Fig. 3 angezeigt ist, wird der Auslöser 3 durch die an dem rückseitigen Griff angeordnete Falle 143 gehalten, die an der Schlitzausnehmung 128 am Auslöser 3 verriegelt ist. Nur nach Freigabe der Entriegelung 129 an dem Auslöser kann der Auslöser 3 von dem Griff 4 wegbewegt werden. Somit ist eine erneute Betätigung unmöglich, es sei denn, sie wird durch den Benutzer positiv überwunden. Dies kann wichtig sein, wenn eine erneute Betätigung durch den Benutzer unbeabsichtigt unternommen wird.
Daher ist es bei Benutzung ersichtlich, daß dieser Hefter viele verschiedene, sich aufeinander beziehende und nützliche Funktionen erfüllt. Zunächst wird das Gewebe zwischen dem geladenen Magazin 9 und dem Amboß 7 plaziert. Dann wird der Schnellschließrnechanismus durch Aufbringen einer abwärts und im Drehsinn wirkenden Kraft auf den Hebel 50 gemäß Pfeil A in Fig. 3 betätigt. Diese Kraft bewirkt, daß sich der Kulissenhebel 52 und der Verbindungsarm 51 in eine parallele Position zu der Achse 60 des Schaftes des Heftergehäuses 2 drehen. Währenddessen wirken der Nocken 83 und die Nockenflächen 80, die in Fig. 6 zu sehen sind, zusammen, so daß der Haltezapfen 10 in den Amboß 7 eingesetzt wird. Danach wird das Magazin 9 dem Amboß 7 angenähert, wie durch den Teil A' in Fig. 3 angezeigt ist.
Wenn festgestellt ist, daß der Haltezapfen 10 einwandfrei an dem Amboß 7 angeordnet ist und das Magazin 9 sich nahe genug an dem Amboß 7 befindet, wird der Spalt G mittels Einstellung der den Spalt festlegenden Schraube 36 eingestellt, wie durch den die Drehung andeutenden Pfeil G in Fig. 3 gezeigt ist. Durch diese Drehung können das Magazin 9 und die Treiberanordnung 15 einwandfrei durch die Bewegung des Ambosses 7 in Richtung des Magazins 9 angenähert werden. Diese Relativbewegung ist durch den Pfeil B' in Fig. 3 angezeigt. Außerdem kann durch diese Drehung der Schraube 36 die Auslöseranordnung 3 einwandfrei in ihre Stellung durch die Bewegung der Seitenwände 31, 32 in Richtung des Griffes 4 bewegt werden, so daß die Betätigung des Auslösers 3 in Verbindung mit dem Griff 4 jetzt möglich ist.
Nach zweckentsprechender Annäherung des Magazins 9 und des Ambosses 7 mit dem dazwischen angeordneten Gewebe wird die Auslösersicherung 5 freigegeben, wie der Pfeil C in Fig. 3 anzeigt. Wenn die Auslösersicherung 5 freigegeben ist, ist der Hefter zur Betätigung frei. Er ist jedoch nur dadurch bereit, daß die zusätzlichen Sicherheitssysteme überwunden worden sind und das Gewebe einwandfrei dem Amboß 7 und dem Magazin 9 angenähert wurde.
Anschließend wird der Auslöser betätigt, so daß die Bewegung des Auslösers beendet wird, wie der in Phantomdarstellung gezeigte Pfeil D in Fig. 3 andeutet, und der Auslöser wird rückwärts in Richtung des Griffes 4 des Gerätes gedreht. Der Auslöser 3 dreht sich, so daß die Treiber 15 derart betätigt werden, daß die Klammern das Gewebe durchdringen und an dem Amboß 3 zusammengepreßt werden. Das Klammern wird auf eine schnelle, wirksame und sichere Weise beendet.
Es ist verständlich, daß der chirurgische Hefter dieser Erfindung mit Bezeichnungen der Figuren beschrieben worden ist, wie sie in den Zeichnungen aufscheinen. Die Verwendung solcher Bezeichnungen wie "vorwärts", "hinten", "oben", "unten" u.dgl. sowohl in der Beschreibung als auch in den Ansprüchen dient schlechthin der Klarheit der Beschreibung und Erläuterung. Fachleute werden verstehen, daß das Gerät während er Verwendung irgendeine geeignete Position annehmen kann. Ferner ist verständlich, daß die Erfindung anhand der beigefügten Patentansprüche und ihrer Aquivalente zu verstehen ist.

Claims

1. Chirurgischer Hefter, umfassend einen eine Betätigungsvorrichtung enthaltenden Schaft (2) und ein Klammermagazin (9) sowie eine Amboßfläche (7) zum Formen der Klammern, und eine Schnellschließvorrichtung, um das Magazin in proxirnale Berührung mit der Amboßfläche zu bringen und die Klammern unter Verwendung der Betätigungsvorrichtung zu setzen, wobei die Schnellschließvorrichtung ein aus vier Stangen bestehendes Hebelgelenk in Form eines Gleitkurbelmechanismus ist, und der Kurbelgelenkteil des aus vier Stangen bestehenden Hebelgelenkes mit einer Kurbel (52) versehen ist, die um eine Achse schwenkbar ist, welche sich quer zum Schaft (2) erstreckt und einen Verbindungsarm (51) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück ein Block (20) ist, der an dem Magazin (9) befestigt ist, welches in dem Schaft (2) des Hefters derart eingespannt ist, daß der Block mit dem daran befestigten Magazin linear in und entgegen der Richtung des Ambosses (7) bewegbar ist, und der Kurbelteil an dem Gleitblock (20) mittels eines Zapfens (61) befestigt ist, der innerhalb des Gleitblocks (20) gehalten ist, der mit einem Schlitz (62) an dem Verbindungsarm (51) zusammenwirkt, der Verbindungsarm (51) eine Nockenvorrichtung (83) enthält, die mit einem eine Steuerfläche aufweisenden Hebel (80) zusammenwirkt, wobei ein Plazierzapfen (10), der parallel zu dem Gleitblock (20) bewegbar ist, durch den Hebel betätigbar ist und der Plazierzapfen in bezug auf das Magazin (9) bewegbar ist, um ihn in dem Amboß (7) in Stellung zu bringen.

2. Hefter nach Anspruch 1, wobei der Hebel (80) an zwei Seiten eine Steuerfläche aufweist, so daß er mit dem Steuernocken auf dem Verbindungsarm (51) zusammenwirkt, wenn er sich entweder in einer proximalen oder distalen Richtung von der Amboßfläche bewegt.

3. Hefter nach Anspruch 2, wobei der Hebel (80) als ein Kurbelmechanismus in bezug auf den Plazierzapfen (10) wirksam ist, und der Plazierzapfen als ein Gleitstück wirksam ist, derart, daß die Kurbel (52), der Verbindungsarm (51), der Hebel (80) und der Plazierzapfen (10) als ein zweiter, bestimmter Gleitkurbelmechanismus wirksam sind.

4. Hefter nach Anspruch 3, wobei das Paar von Gleitkurbelvorrichtungen zusammenwirkt, um den Plazierzapfen (10) und das Magazin in die Nähe des Ambosses (7) zu bringen.

5. Hefter nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, ferner umfassend eine einen Zwischenraum einstellende Schraube (30), die mit dem Amboß (7) zusammenwirkt, um den Amboß in einem gewünschten Abstand von dem proximal angeordneten Magazin (9) zu plazieren.

6. Hefter nach Anspruch 5, umfassend einen Sperrmechanismus (94), der im Zusammenwirken mit der Distanzschraube (30) und der Betätigungsvorrichtung betätigbar ist, um eine Betätigung der Betätigungsvorrichtung zu verhindern, bis die Schraube (30) das Magazin (9) innerhalb eines vorbestimmten Abstandes von dem Amboß (7) plaziert hat.

7. Hefter nach Anspruch 2, wobei der Gleitblock (20) mit dem Schaft (2) durch eine Federvorrichtung (65) verbunden ist, derart, daß die Federvorrichtung dazu neigt, das Magazin (9) im Abstand von dem Amboß (7) zu halten.

8. Hefter nach Anspruch 3, wobei die Betätigungsvorrichtung an einer Betätigung durch eine Sperrvorrichtung (94) gehindert ist, die in Abhängigkeit von den Gleitblock-Kurbelvorrichtungen betätigbar ist, um das Magazin (9) in die Nähe der Amboßfläche zu bringen.