DE69702356T2

DE69702356T2 - Mehrklammernahtgerät mit verbessertem Ausstoss

Info

Publication number: DE69702356T2
Application number: DE69702356T
Authority: DE
Inventors: Mark A. Burdorff
Original assignee: Ethicon Endo Surgery Inc
Current assignee: Ethicon Endo Surgery Inc
Priority date: 1996-03-12
Filing date: 1997-03-12
Publication date: 2000-12-14
Anticipated expiration: 2017-03-13
Also published as: EP0795298A3; DE69702356D1; AU1626497A; CA2199596C; CA2199596A1; EP0795298B1; EP0795298A2; JPH10196A; AU707787B2; ES2147421T3; US5697543A

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Linearklammergerät, das zuerst Körpergewebe einklemmt und dann Klammern zum Zwecke der Befestigung in das geklemmte Gewebe schießt. Im besonderen bezieht sie sich auf ein Linearklammergerät, das einen Auslöse-Abzugshebel aufweist, der das Auslösen der in einem Klammermagazin enthaltenen Klammern zur Formung gegen einen Amboß bewirkt, um das geklemmte Gewebe zu befestigen.
Für Linearklammergeräte ist es charakteristisch, daß sie aus einem Magazin, das eine Vielzahl von versetzt in vertikalen Reihen angeordnete Klammern enthält, und einem Amboß, der zur Klammerformung dem Magazin gegenüber liegt, bestehen. Das Magazin und der Amboß sind relativ zueinander beweglich von einer offenen, räumlich zueinander beabstandeten Position bis zu einer geschlossenen Position, in der das Magazin und der Amboß benachbart zueinander liegen. In der offenen Position kann Körpergewebe zwischen dem Magazin und dem Amboß positioniert werden. In der geschlossenen Position ist das Gewebe zwischen dem Magazin und dem Amboß eingeklemmt, wobei das geklemmte Gewebe deshalb so positioniert wird, daß es die Klammern zur Gewebebefestigung aufnehmen kann.
Ein Linearklammergerät kann speziell für Anwendungen konstruiert werden, bei denen die minimal invasive Chirurgie eingesetzt wird, wobei die chirurgischen Eingriffe durch kleine Öffnungen erfolgen, oder die herkömmliche "offene" Chirurgie. Damit die Schritte des Klemmens des Gewebes und das Schießen der Klammern in das geklemmte Gewebe ausgeführt werden können, weist das Linearklammergerät in charakteristischer Weise einen Rahmen zum Ergreifen des Klammergerätes und Klammer- und Auslöseabzüge oder Hebel auf, die an dem Rahmen angebracht sind. Wenn sich zwischen dem Magazin und dem Amboß Gewebe befindet, dann preßt oder drückt der Chirurg den Auslöser oder den Hebel, um das Gewebe zu klemmen. Anschließend drückt der Chirurg den Auslöse-Abzugshebel, um die Klammern auszulösen und das Gewebe zu befestigen.
Die Europäische Patentanmeldung EP-A-0639349, auf der die zweiteilige Form des Anspruches 1 basiert, offenbart ein chirurgisches Gerät, in dem mittels einer elektromechanischen Einrichtung eine Anzeige des Zustandes des Gerätes erfolgen kann. So wird es möglich, den Abschluß eines Schrittes zu bestätigen, ehe der nächste Verfahrensschritt eingeleitet wird.
Wenn Gewebe zwischen dem Magazin und dem Amboß des Linearklammergerätes geklemmt ist, gibt es Fälle, in denen der Chirurg den Auslöse-Abzugshebel versehentlich mit einem Druck beaufschlagt, ehe er soweit ist. Das bewirkt bedauerlicherweise ein teilweises Auslösen der vertikalen Klammerreihen aus dem Magazin. Wenn das Klammergerät unbeabsichtigt teilweise ausgelöst wurde, dann kann das Gewebe falsch befestigt sein, oder der Chirurg muß das teilweise verbrauchte Magazin wieder laden und das Klammergerät erneut auslösen, was zu einem zusätzlichen Aufwand an Zeit, Verbrauch und Ausgaben führt.
Im Idealfall wäre es wünschenswert, wenn der Chirurg den Auslösehebel mit Druck beaufschlagen könnte, ohne daß damit das Auslösen der Klammern aus dem Magazin sofort gestartet wird.
Häufig steht die Aufgabe, eine Einrichtung vorzusehen, die feststellt, ob das Klammergerät tatsächlich vollständig ausgelöst wurde, nachdem das geklemmte Gewebe nach dem vollständigen Auslösen der Klammern aus dem Magazin richtig befestigt wurde. Folglich wäre es nützlich, wenn nach dem Betätigen des Auslösehebels zwecks Auslösen aller Klammern des Magazins eine Art hörbares Signal vorgesehen ist, das den Chirurgen dar auf aufmerksam macht, daß die Klammern ausgelöst worden sind und der Klammervorgang abgeschlossen ist.
Demgemäß wäre es von Vorteil, wenn ein Linearklammergerät entwickelt wird, das dem Chirurgen einen Spielraum bietet, in dem der Auslösehebel des Klammergerätes teilweise niedergedrückt werden kann, ohne daß dadurch die Klammern sofort aus dem Magazin ausgelöst und in das Gewebe geschossen werden. Ebenfalls wäre es von Vorteil, wenn ein solches Klammergerät eine für den Chirurgen leicht erkennbare Anzeige aufweist, die diesem anzeigt, daß das Klammergerät erfolgreich ausgelöst worden ist. Ein weiterer Vorteil läge darin, wenn diese beiden vorteilhaften Merkmale in einem Linearklammergerät in einer einfachen und kostengünstigen Weise enthalten sind, ohne daß zahlreiche zusätzliche Bauteile oder beträchtliche Ausgaben erforderlich sind.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Klammerinstrument gemäß Anspruch 1. In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung weist das Instrument einen Rahmen, eine Baugruppe zur Klammerbefestigung, eine erste und zweite langgestreckte Trägerplatte, eine Klemm- und Auslöse- Übertragungsbaugruppe, ein Klemmbetätigungselement, einen Auslösehebel und eine Einrichtung, die einen Widerstand von einem voreingestellten Schwellwert liefert, auf. Jedes Bauelement des Instrumentes wird im folgenden genauer beschrieben.
An einem ersten Ende des Instrumentes befindet sich dessen Rahmen. Er dient dazu, daß das Instrument gehalten und betätigt werden kann. Er weist einen Grundkörper und einen Griff auf, der sich vom Grundkörper des Rahmens nach unten erstreckt.
Die Baugruppe des Instrumentes zur Klammerbefestigung befindet sich an einem Ende, das entgegengesetzt zu dem des Rahmens des Instrumentes liegt. Die Baugruppe zur Klammerbefestigung enthält ein Magazin, das eine Vielzahl von vertikalen Reihen von Schlitzen aufweist, die Klammern enthalten. Sie umfaßt weiterhin einen Amboß, der dem Magazin gegenüber liegt und zur Formung der Klammern aus dem Magazin dient. Das Magazin und der Amboß sind relativ zueinander beweglich von einer räumlich zueinander beabstandeten Position, damit Gewebe zwischen dem Magazin und dem Amboß positioniert werden kann, bis zu einer geschlossenen Position zum Klemmen des positionierten Gewebes.
Die erste und die zweite langgestreckte Trägerplatte verbinden den Rahmen des Instrumentes mit der Baugruppe zur Klammerbefestigung. Diese Platten sind räumlich voneinander beabstandet.
Die Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe des Instrumentes ist zwischen den langgestreckten Trägerplatten eingepaßt. Diese Übertragungsbaugruppe weist eine erste und eine zweite langgestreckte Schließplatte auf. Die Schließplatten sind räumlich voneinander beabstandet, wobei sich die erste Platte benachbart zu der ersten Trägerplatte und die zweite Platte benachbart zu der zweiten Trägerplatte befinden. Außerdem ist zwischen der ersten und zweiten langgestreckten Schließplatte eine langgestreckte Auslösestange eingepaßt.
Das Klemmbetätigungselement ist am Rahmen angebracht. Es ist funktional mit der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe verbunden. Wenn das Klemmbetätigungselement aktiviert wird, bewegt sich die Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe distal. Diese distale Bewegung bewirkt, daß das Magazin und der Amboß sich in die geschlossene Position bewegen, wodurch Gewebe geklemmt wird.
Der Auslöse-Abzugshebel ist schwenkbar an dem Grundkörper des Rahmens angelenkt. Er führt eine Schwenkbewegung aus einer Ruheposition zu einer Auslöseposition im entgegengesetzten Uhrzeigersinn aus. In der Ruheposition ist der Auslösehebel zum Handgriff beabstandet. In der Auslöseposition liegt er nahe bei dem Handgriff. Wenn der Auslösehebel aus der Ruheposition in die Auslöseposition geschwenkt wird, bewegt sich die Auslösestange der Klemm- und Auslöse- Übertragungsbaugruppe in distaler Richtung. Diese distale Bewegung bewirkt das Auslösen der Klammern aus dem Magazin gegen den Amboß zur entsprechenden Klammerformung.
Schließlich setzt eine Widerstandseinrichtung der distalen Bewegung der Auslösestange einen Widerstand entgegen, wenn der Auslösehebel von der Ruheposition in die Auslöseposition geschwenkt wird. Die Widerstandseinrichtung steht mit der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe in Verbindung, ist jedoch von der Baugruppe zur Klammerbefestigung unabhängig. Das heißt, daß die Einrichtung, die der distalen Bewegung der Auslösestange einen Widerstand entgegensetzt, unabhängig von dem Widerstand auf die distale Auslösebewegung ist, die entsteht, wenn die Klammern aus dem Magazin gegen den Amboß innerhalb der Baugruppe zur Klammerbefestigung ausgeworfen werden.
Das in der bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung beschriebene chirurgische Klammerinstrument bezieht sich ganz allgemein auf ein Linearklammergerät, das im besonderen für die offenen chirurgischen Verfahren geeignet ist. Besonders bietet die Einrichtung, welche die distale Bewegung des Auslösehebels mit einem Widerstand beaufschlagt, wenn der Hebel geschwenkt wird, dem Chirurgen den gewünschten Spielraum, den Auslösehebel mit einem Druck zu beaufschlagen, ohne daß die Auslösung der Klammern sofort gestartet wird. Das ist deshalb so, weil der Chirurg, um die Klammern auszulösen, zuerst bewußt den höheren Widerstand überwinden muß, welche die Widerstandseinrichtung zu dem Auslösehub hinzufügt. Wenn der Druck auf den Auslösehebel nur teilweise oder unbeabsichtigt erfolgt, dann wird durch den Chirurgen dieser höhere Widerstand nicht überwunden, und die Auslösestange bewegt sich nicht distal, um versehentlich die Klammern auszulösen. Die Klammern werden nur dann ausgelöst, wenn ausreichend Kraft auf den Hebel ausgeübt wird, welche die Widerstandseinrichtung überwindet, um den Hebel aus der Ruheposition in die Auslöseposition zu schwenken. Auf diese Weise wird ein wichtiger Vorteil erzielt.
In einer noch vorteilhafteren Ausführungsform der Erfindung enthält das chirurgische Klammerinstrument gemäß der vorliegenden Erfindung weiterhin eine Einrichtung in Verbindung mit der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe unabhängig von der Baugruppe zur Klammerbefestigung, wobei die Einrichtung ein Signal liefert, wenn der Auslösehebel in die Auslöseposition geschwenkt wird. Idealer Weise ist dieses Signal ein akustisches Signal. Ein solches Signal bietet den weiteren Vorteil, daß es dem Chirurgen eine wahrnehmbare Anzeige liefert, wenn die Klammern erfolgreich ausgelöst worden sind. Zusätzlich wird auch ein visuelles Signal geliefert, da der Auslösehebel in der Nähe des Klemmhebels verbleibt, nachdem das Auslösen abgeschlossen ist.
In einer umfassenderen Ausführungsform der Erfindung kann das chirurgische Klammerinstrument nicht nur für offene chirurgische Verfahren, sondern auch für die endoskopischen chirurgischen Verfahren eingesetzt werden. Entsprechend weist das Instrument dieser umfassenderen Ausführungsform eine Auslöse- Übertragungsbaugruppe auf, die eine langgestreckte Auslösestange umfaßt, die zwischen der Baugruppe zur Klammerbefestigung und dem Rahmen eingesetzt ist. In ähnlicher Weise ist der Auslösehebel schwenkbar am Grundkörper des Rahmens angebracht, um im Gegenuhrzeigersinn aus einer vom Handgriff räumlich entfernten Ruheposition in eine nahe dem Handgriff liegende Auslöseposition geschwenkt zu werden. Wenn sich das Magazin und der Amboß zum Klemmen des Gewebes in der geschlossenen Position befinden und der Auslösehebel aus der Ruheposition in die Auslöseposition geschwenkt wird, dann bewegt sich die Auslösestange der Auslöse-Übertragungsbaugruppe distal, wodurch die Klammern aus dem Magazin gegen den Amboß zur Klammerformung ausgelöst werden. Das Instrument hat wiederum eine Einrichtung in Verbindung mit der Auslöse-Übertragungsbaugruppe, unabhängig von der Baugruppe zur Klammerbefestigung, wobei die Einrichtung der distalen Bewegung der Auslösestange einen Widerstand entgegensetzt, wenn der Auslösehebel aus der Ruheposition in die Auslöseposition geschwenkt wird.
Folglich kann das chirurgische Klammerinstrument gemäß der vorliegenden Erfindung in Verfahren der endoskopischen und der herkömmlichen offenen Chirurgie verwendet werden. Die bevorzugten Instrumente der vorliegenden Erfindung sind Linearklammergeräte, insbesondere Linearklammergeräte, die für offene chirurgische Verfahren eingesetzt werden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine isometrische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines chirurgischen Linearklammerinstrumentes. Die linksseitige Abdeckung und die linksseitige Trägerplatte (häufig als der "Haken" bezeichnet) sind von dem Klammerinstrument entfernt worden, um die inneren Bauteile zu zeigen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind ebenfalls vier Funktionsfedern entfernt worden.
Fig. 2 ist eine isometrische Darstellung des chirurgischen Linearklammerinstrumentes von Fig. 1, in der die Klammerbefestigungsbaugruppe des Klammerinstrumentes in der geschlossenen Position zum Klemmen des Gewebes positioniert ist.
Fig. 3 ist eine isometrische Darstellung des chirurgischen Linearklammerinstrumentes von Fig. 1, in der die Klammerbefe stigungsbaugruppe des Klammerinstrumentes sich in der Auslöseposition befindet. In dieser Position sind die Klammern aus dem Magazin gegen den Amboß der chirurgischen Klammerbefestigungsbaugruppe des Klammerinstrumentes ausgelöst worden.
Fig. 4 ist eine isometrische Explosivdarstellung der langgestreckten Platten und der Auslösestange der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe des chirurgischen Linearklammerinstrumentes von Fig. 1.
Fig. 5 ist eine geschnittene Seitenansicht des Rahmenteils des Linearklammerinstrumentes, wobei die linksseitige Abdeckung und der linksseitige Haken entfernt worden sind, um die inneren Bauteile sichtbar zu machen. Nur das proximale Ende der linksseitigen Verschlußplatte ist vorhanden, um die proximale Hälfte der linksseitigen Abstandsplatte zu zeigen. Die Platten am linken Ende der Figur sind aufeinander folgend abgeschnitten, so daß sie leichter erkannt werden können.
Fig. 6 ist eine abgeschnittene Seitenansicht wie in Fig. 5, der den Klemmauslöser des Linearklammerinstrumentes in der Ruheposition zeigt, wie in Fig. 2 dargestellt.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Teildarstellung eines Teiles der geschnittenen Seitenansicht von Fig. 5, wenn der Auslösehebel von der Ruheposition zu der Auslöseposition geschwenkt wird.
Fig. 8 ist eine geschnittene Seitenansicht wie in Fig. 5, der den Auslösehebel des Linearklammerinstrumentes in der Auslöseposition zeigt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Fig. 9 ist eine geschnittene Seitenansicht wie in Fig. 5, der darstellt, wie die Klemm- und Auslösehebel in ihre Ausgangspositionen zurückkehren.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Es wird jetzt auf die Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 Bezug genommen, in denen ein Linearklammerinstrument 20 dargestellt ist. Das Klammerinstrument weist an einem ersten proximalen Ende einen Rahmen 21 auf und einen End-Manipulator 80 am entfernt liegenden distalen Ende. Rechtsseitige und linksseitige Trägerplatten oder Haken 34 bzw. 35 verbinden den Rahmen mit dem End-Manipulator des Instrumentes (der linksseitige Haken ist in Fig. 1 nicht dargestellt). Der Rahmen hat eine rechtsseitige Abdeckung 22, die mit einer linksseitigen Abdeckung verbunden ist (die linksseitige Abdeckung wird in Fig. 1 nicht dargestellt). Der Rahmen besitzt außerdem einen Grundkörper 23, der zum Greifen und Handhaben des Klammerinstrumentes dient (siehe Fig. 2 und 3). Der End- Manipulator ist eine Baugruppe zur Klammerbefestigung, die ein Magazin 24 und einen Amboß 25 umfaßt. Das Magazin besitzt eine für das Gewebe bestimmte Kontaktfläche 26, die eine Vielzahl von Schlitzen 27 zur Aufnahme von Klammern in vertikalen Reihen aufweist. Klammern (nicht dargestellt) werden aus dem Magazin gegen die klammerformende Oberfläche des Ambosses (nicht dargestellt) geschossen, wobei die Oberfläche des Ambosses der Gewebekontaktfläche des Magazins gegenüberliegt.
Der Rahmen des Klammerinstrumentes besitzt einen Handgriff 28, den der Chirurg mit seiner Handfläche umschließt (siehe Fig. 2 und 3). Der Handgriff besteht aus der Verbindung von rechtsseitiger Handgriffabdeckung 29 (siehe Fig. 1) mit der linksseitigen Handgriffabdeckung (die linksseitige Handgriffabdeckung wird in Fig. 1 nicht dargestellt). Ein Klemmhebel 30 und ein Auslöse-Abzugshebel 31 (im folgenden als Auslösehebel bezeichnet) erstrecken sich schwenkbar von der Unterseite des Rahmens. Das in Fig. 1 dargestellte chirurgische Linearklammerinstrument wird in einer Position gezeigt, in der sich der Klemmhebel und der Auslösehebel in der Ruheposition befinden. Folglich ist das Magazin räumlich beabstandet zu dem Amboß, so daß Gewebe zwischen Magazin und Amboß plaziert werden kann.
Es wird jetzt kurz auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen, in denen dargestellt wird, was geschieht, wenn der Klemmhebel und der Auslösehebel nacheinander gegen den Handgriff gedrückt werden, um die Klammerbefestigungsbaugruppe des Linearklammerinstrumentes zu betätigen. Wenn der Klemmhebel gedrückt wird, um diesen von der offenen Position in die geschlossene, nahe dem vorderen Ende des Handgriffes liegende Position zu schwenken, wie in Fig. 2 dargestellt wird, dann liegen die Gewebekontaktfläche des Magazins und die klammerformende Fläche des Ambosses nahe beieinander. Wenn also zwischen den sich in ihrer offenen Position befindlichem Magazin und dem Amboß Gewebe plaziert ist, wird es dann zwischen dem Magazin und dem Amboß eingeklemmt, wenn sich Magazin und Amboß in der geschlossenen, in Fig. 2 dargestellten Position befinden. Wenn Magazin und Amboß aus der räumlich zueinander beabstandeten Position sich aufeinander zu in die geschlossene Position bewegen als Folge der Schwenkbewegung des Klemmhebels, dann bewegt sich ein das Gewebe zurückhaltender Stift 85 vorn aus dem Magazin heraus durch eine Öffnung im Amboß. In dieser Position kann das Gewebe, das zwischen dem Magazin und dem Amboß plaziert ist, in die richtige Lage gebracht und das Halten des Gewebes zwischen dem Magazin und dem Amboß gesichert werden. Außerdem hat sich der Auslösehebel während der Schwenkbewegung des Klemmhebels im Gegenuhrzeigersinn auf den Handgriff zu bewegt, was den Chirurgen in die Lage versetzt, den Auslösehebel zu fassen, um die Klammern auszulösen. Folglich ist der Auslösehebel für den Chirurgen jetzt in der Position, den Hebel niederzudrücken, um das Gewebe zu klammern. Wenn der Auslösehebel vollständig gedrückt wurde, um die Klammern auszulösen, wie in Fig. 3 dargestellt wird, dann liegt in der ausführlich in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Auslösehebel dicht bei dem Klemmhebel.
Es wird jetzt nochmals auf Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 5 Bezug genommen, in denen eine noch genauere Beschreibung der Komponenten des Linearklammerinstrumentes gegeben werden kann. Die dem Klemmen dienenden Komponenten der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe des Klammerinstrumentes umfassen linksseitige und rechtsseitige langgestreckte Schließplatten 32 bzw. 33, die sich von dem Rahmen in die chirurgische Befestigungsbaugruppe erstrecken. Die Platten sind zwischen den rechtsseitigen und linksseitigen Haken 34 bzw. 35 angeordnet. Rechtsseitige und linksseitige dem Klemmen dienende Verbinder 36 bzw. 37 sind schwenkbar an den proximalen Enden der rechtsseitigen und linksseitigen Schließplatten mittels eines integralen dem Klemmen dienenden Verbinderzapfens 38 befestigt. Die dem Klemmen dienenden Verbinder sind an ihren entgegengesetzten Enden schwenkbar durch einen integralen Klemmverbinderzapfen 39 an dem geschlitzten Klemmverbinderarm 40 befestigt. Der geschlitzte Klemmverbinderarm ist schwenkbar am Schwenkzapfen 41 des Klemmhebels am Rahmen des Klammerinstrumentes angebracht. Der Klemmhebel verläuft von dem geschlitzten Klemmverbinderarm aus nach unten zur Ausführung von Schwenkbewegungen um den Schwenkzapfen des Klemmhebels, wobei die Schwenkbewegung auf den Handgriff zu oder von diesem weg erfolgt. Eine in dem Handgriff des Rahmens eingehauste Schließfeder 42 ist an dem geschlitzten Klemmverbinderarm befestigt, um einen gewünschten Widerstand zu leisten, wenn der Chirurg den Klemmhebel gegen den Handgriff drückt, und um den Klemmhebel gegen die offene Position vorzuspannen.
Im folgenden werden jetzt die für das Auslösen relevanten Komponenten der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe beschrieben. Es ist, eine langgestreckte Auslösestange 43 vorgesehen, die sich von dem Rahmen in die chirurgische Befestigungsbaugruppe des chirurgischen Linearklammerinstrumentes erstreckt. Die Auslösestange ist zwischen der linksseitigen und der rechtsseitigen Schließplatte 32 bzw. 33 angeordnet. Um ein unerwünschtes Verbiegen der Auslösestange während des Auslösens zu verhindern, sind rechtsseitige und linksseitige Abstandsplatten 44 bzw. 45 angrenzend an jede Seite der Auslösestange zwischen letzterer und der rechtsseitigen und der linksseitigen Schließplatte angeordnet. Ein rechteckiger Aufnahmeschlitz 46 ist in dem Teil der Auslösestange vorgesehen, der in dem Rahmen eingehaust ist (siehe Fig. 5). Durch diesen Aufnahmeschlitz erstreckt sich der erste integrale, dem Klemmen dienende Verbinderzapfen 38. Die Auslösestange weist auch ein proximales Endstück 47 auf. Die Unterseite des proximalen Endstückes der Auslösestange weist eine Gleitfläche 48 auf. Das proximale Endstück hat an der ihr Ende begrenzenden Seite eine Kontaktfläche 49, die sich von der Gleitfläche erstreckt. Der Auslösehebel ist an dem Rahmen mittels eines Auslösehebel-Schwenkzapfens 50 schwenkbar angebracht, wobei der Schwenkzapfen 50 zu dem Schwenkzapfen 41 des Klemmhebels räumlich beabstandet ist, so daß jeder Schwenkzapfen ein Drehen um von einander unabhängige Achsen ermöglicht. Der Auslösehebel umfaßt einen bogenförmigen Auslösehebel-Verbinder 51, der sich von dem Auslösehebel an dem Auslösehebel- Schwenkzapfen bis zu einer Spitze 52 erstreckt, die an der Gleitfläche des proximalen Endstückes der Auslösestange anliegt. Der Auslösehebel ist in dem Rahmen an einem ersten und einem zweiten Auslöse-Federarm 53 bzw. 54 angebracht. Die Auslöse-Federarme halten eine Drehstabfeder auf der rechten Hälfte des Auslösehebels (nicht dargestellt), Schließlich ist eine Rückstellfeder 55 für die Auslösestange an deren Unterseite an einem Teil derselben innerhalb des Rahmens befestigt, welche die Auslösestange in Richtung ihrer Ruheposition vorspannt.
Es wird jetzt auf die Fig. 6 Bezug genommen. Wenn der Klemm- Auslösehebel gegen den Handgriff gedrückt wird, bewegen sich der geschlitzte Klemmverbinderarm 40 und die dem Klemmen dienenden Verbinder 36 und 37 distal in dem Aufnahmeschlitz 46 der Auslösestange. Diese distale Bewegung bewirkt, daß sich die Schließplatten 32 und 33 in gleicher Weise distal bewegen. Ebenso bewegt sich die Auslösestange 43 distal im Gleichlauf mit den Schließplatten, da der erste integrale Klemm-Verbinderzapfen 38, an dem die Klemm-Verbinder angebracht sind, sich durch den Aufnahmeschlitz in der Auslösestange erstreckt. Wenn der Klemm-Auslösehebel sich in der wie in Fig. 3 dargestellten geschlossenen Position befindet, bewegt sich die Spitze 52 des bogenförmigen Auslösehebel- Verbinders 51 von der Gleitfläche 48 des proximalen Endstückes der Auslösestange zu der Kontaktfläche 49, welche die Abschlußkante des Endstückes bildet. Im Ergebnis befindet sich der Auslösehebel jetzt in einer Position, die ein Schwenken gegen den Klemm-Auslösehebel ermöglicht, so daß eine kontinuierliche distale Bewegung der Auslösestange zum Auslösen der Klammern bewirkt wird, nachdem der Chirurg den Auslösehebel gedrückt hat.
Es wird jetzt auf die Fig. 4 Bezug genommen. Die Wechselbeziehung zwischen den Haken, den Schließplatten, den Abstandsplatten und der Auslösestange wird jetzt beschrieben. Die rechtsseitigen und die linksseitigen Schließplatten weisen langgestreckte rechtsseitige und linksseitige Schließplatten- Schlitze 56 bzw. 57 auf. In ähnlicher Weise besitzen die rechtsseitigen und die linksseitigen Abstandsplatten rechtsseitige und linksseitige Abstandsplatten-Schlitze 58 bzw. 59. Schließlich hat die Auslösestange einen langgestreckten Auslösestangen-Schlitz 60. Die Anordnung und, die Länge der rechtsseitigen Schlitze für die rechtsseitigen Schließ- und Abstandsplatten sind im wesentlichen gleich der Anordnung und der Länge der entsprechenden linksseitigen Schlitze für die linksseitigen Schließ- und Abstandsplatten. Die Länge der Schließplatten-Schlitze ist kürzer als die Länge der Abstandsplatten-Schlitze und des Auslösestangen-Schlitzes. Die Länge der Abstandsplatten-Schlitze ist ungefähr gleich der Länge des Auslösestangen-Schlitzes.
Die Abstandsplatten sind an der Auslösestange befestigt. Drei Bolzen 61, 64 63 sind an der rechtsseitigen Abstandsplatte angebracht und erstrecken sich durch die Auslösestange in drei entsprechende Aufnahmelöcher 64, 65, 66 hinein in der linksseitigen Abstandsplatte.
Ein stationärer Schlitzstift 67 verbindet den rechtsseitigen Haken mit dem linksseitigen Haken. Der stationäre Schlitzstift erstreckt sich durch die Schlitze der Schließplatten, des Abstandsplatten und durch den Schlitz der Auslösestange.
Wenn sich das Magazin und der Amboß der Baugruppe zur Klammerbefestigung in der räumlich zueinander beabstandeten Position und der Klemm-Auslösehebel in der offenen Position befinden, wie am deutlichsten in Fig. 1 gezeigt wird, sind die distalen Enden der Schlitze in den Komponenten der Klemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe im wesentlichen zueinander ausgerichtet. Weiterhin ragt der stationäre Schlitzstift durch die Schlitze, die sich am distalen Ende von jedem der Schlitze befinden, wie in Fig. 5 gezeigt wird. Wenn der Klemmhebel aus seiner offenen Position gegen den Handgriff geschwenkt wird, dann bewegen sich die Komponenten der Klemm- und Übertragungsbaugruppe gemeinsam hintereinander in distaler Richtung. Wenn der Klemm-Auslösehebel in die geschlossene Position geschwenkt wird, dann kehrt der stationäre Stift zu einer mittleren Schlitzposition proximal zum distalen Ende der Schlitze zurück, was am besten in Fig. 6 dargestellt ist. Wenn der stationäre Stift in der mittleren Schlitzposition positioniert ist, befindet sich der Stift angrenzend an die proximalen Enden der Schlitze in den Schließplatten.
Der Mechanismus, welcher der Schwenkbewegung des Auslösehebels unabhängig von der Baugruppe zur Klammerbefestigung Widerstand entgegensetzt, wird jetzt unter Bezugnahme auf Fig. 4 in Verbindung im besonderen mit den Fig. 7 und 8 beschrieben. Jeder Schlitz der rechtsseitigen und linksseitigen Abstandsplatten besitzt erste und zweite Vorsprünge 68 bzw. 69 angrenzend an die mittlere Schlitzposition. Bei genauerem Betrachten der Fig. 7 wird deutlich, daß jeder Schlitz obere und untere Kanten 70 bzw. 71 aufweist. Jeder Vorsprung hat eine distal vorspringende Fläche 72, die im wesentlichen senkrecht zu der Schlitzkante ist, und eine proximal vorspringende Fläche 73, die im wesentlichen unter einem stumpfen Winkel zur Kantenfläche abfällt. Wenn der Auslösehebel in der Ruheposition und der Klemm-Auslösehebel in der geschlossenen Position, wie in Fig. 6 dargestellt, sich befinden, dann liegt der stationäre Schlitzstift 67 dicht bei den distal vorspringenden Flächen der ersten und zweiten Vorsprünge oder angrenzend an dieselben. Wenn der Auslösehebel anschließend gegen den Klemm-Auslösehebel geschwenkt wird, bewegen sich die Abstandsplatten und die Auslösestange gemeinsam hintereinander in distaler Richtung. Folglich sind die ersten und zweiten Vorsprünge auf den Schlitzen der Abstandsplatten gezwungen, den stationären Schlitzstift, der an den Hakenplatten befestigt ist, zu überqueren. Die Vorsprünge bewirken, daß sich die unteren und oberen Kanten der Schlitze in den Abstandsplatten wie ein Paar Blattfedern verhalten und so den Widerstand gegen die Schwenkbewegung des Auslösehebels erhöhen. Ohne eine Überwindung des durch die Vorsprünge erzeugten Widerstandes erfolgt keine durch den Auslösehebel bewirkte distale Bewegung der Auslösestange zum Auslösen der Klammern. In dem Maße, wie der Widerstand überwunden wird, liefern die Vorsprünge dem Chirurgen den sensorischen Eindruck, daß die Klammern geformt werden. Wenn die Klammern geformt werden, haben die Vorsprünge den stationären Schlitzstift 67 überquert und der letztere liegt angrenzend an das proximale Ende der Schlitze der Abstandsplatten und der Auslösestange. Außerdem, da der stationäre Schlitzstift jetzt proximal zu und dicht bei der proximalen Fläche 73 der ersten und zweiten Vorsprünge positioniert ist, halten letztere den Auslösehebel in der Auslöseposition oder der voll betätigten Position. Die Position des stationären Schlitzstiftes 67 in den Schlitzen 58, 59 der Abstandsplatten und der Auslösestange 60, wenn der Auslösehebel sich in der voll betätigten Position befindet, wird in Fig. 8 dargestellt.
Der Mechanismus, der dem Chirurgen ein akustisches Signal liefert, um diesen schnell zu informieren, daß die Klammern ausgelöst worden sind, wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 in Verbindung mit den Details der Fig. 5 bis 8 dargestellt. Die rechtsseitige Abstandsplatte besitzt eine Signalfeder 74, die am proximalen Ende der Platte angebracht ist. Die Signalfeder weist einen sich seitlich erstreckenden Signalstift 75 auf. Eine Signalrampe 76 ist an der rechtsseitigen Abdeckung des Rahmens angebracht. Wenn der Klemm-Auslösehebel eine Schwenkbewegung aus der offenen in die geschlossene Position ausführt, wird die Signalfeder in dem Maße, wie der Signalstift entlang einer Gleitfläche 77 der Signalrampe gleitet, nach unten ausgelenkt (siehe Fig. 5 und 6). Wenn der Auslösehebel gegen den Klemm-Auslösehebel geschwenkt wird, um die Klammern auszulösen, setzt der Signalstift der Signalfeder das Gleiten entlang der Gleitfläche der Signalrampe fort (siehe Fig. 7) Wenn das Auslösen abgeschlossen ist, gleitet der Signalstift von dem distalen Ende der Gleitfläche der Signalrampe ab, wobei das distale Ende der Signalfeder an die Innenfläche der rechtsseitigen Abdeckung anschlägt (siehe Fig. 8). Dieser Anschlag liefert dem Chirurgen das akustische Signal, daß die Klammern vollständig geformt wurden.
Die Rückführung des Klemm- und des Auslösehebels in ihre Ausgangspositionen, die unbetätigten Positionen, wird in Fig. 9 dargestellt. Da die ersten und zweiten Vorsprünge abfallende proximale Flächen 73 haben, leisten die Abstandsplatten gegen den Rücklauf einen geringeren Widerstand, wodurch die Anforderung an das Spannen der Rückführfeder der Auslösestange geringer ausfällt. Der Signalstift der Signalfeder kehrt in seine Ausgangsposition über das Oberteil der Signalrampe zurück. Die Energie für diese Bewegung wird durch die Schließfeder 42 und durch die Rückführfeder 55 der Auslösestange geliefert.
Wenn die Flächen 73 der ersten und zweiten Vorsprünge in der Weise positioniert sind, daß sie nicht dicht bei dem statio nären Stift liegen, nachdem der Auslösehebel voll betätigt wurde, dann kehrt der Auslösehebel gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in seine Ausgangsposition, die Ruheposition, zurück.
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit der vorteilhaftesten Ausführungsform beschrieben wurde, sind dem Fachmann zahlreiche weitere Ausführungsformen ohne weiteres einsichtig. Die vorliegende Beschreibung dient nur zur Veranschaulichung und keinesfalls dazu, das Wesen der beanspruchten Erfindung, wie es durch die unten beigefügten Ansprüche definiert wird, einzuschränken. Obgleich, zum Beispiel, die Erfindung speziell in Verbindung mit einem offenen Linearklammerinstrument beschrieben wurde, welches die am meisten bevorzugte Ausführungsform darstellt, ist es ohne weiteres einzusehen, daß die Erfindung auch in anderen chirurgischen Klammerinstrumenten anwendbar ist, einschließlich endoskopischer Linearklammerinstrumente.

Claims

1. Chirurgisches Klammerinstrument (20) umfassend:

a) einen Rahmen (21) an einem Ende des Instrumentes zum Greifen und Betätigen desselben, wobei der Rahmen (21) einen Grundkörper (23) und einen von dem Grundkörper (23) herabreichenden Handgriff (28) aufweist;

b) eine Klammerbefestigungsbaugruppe (80) am entgegengesetzten Ende des Instrumentes (20), wobei die Klammerbefestigungsbaugruppe (80) ein Magazin (24) mit einer Vielzahl vertikaler Reihen von Schlitzen (27) zur Aufnahme von Klammern sowie einen dem Magazin (24) gegenüber angeordneten Amboß (25) zur Formung der Klammern aus dem Magazin (24) aufweist und wobei das Magazin (24) und der Amboß (25) aus einer Abstandsposition zur Positionierung von Gewebe zwischen ihnen in eine Schließposition zum Einklemmen des Gewebes aufeinander zu bewegbar sind;

c) eine Einklemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe, welche eine langgestreckte Auslösestange (43) aufweist, die zwischen dem Grundkörper des Rahmens (21) und der Klammerbefestigungsbaugruppe (80) angeordnet ist und

d) einen schwenkbar am Grundkörper (23) des Rahmens (21) montierten Auslöse-Abzugshebel (31), der, aus einer räumlich vom Hangriff (28) entfernten Ruheposition, in eine näher am Handgriff (28) gelegene Auslöseposition schwenkbar ist, wobei sich die Auslösestange (43) der Einklemm- und Auslöse- Übertragungsbaugruppe in distaler Richtung bewegt und das Auslösen von Klammern aus dem Magazin (24) gegen den Amboß (25) zur Klammerformung veranlaßt, wenn sich das Magazin (24) und der Amboß (25) in ihrer Schließposition befinden und der Auslöse-Abzugshebel (31) aus der Ruheposition in die Auslöseposition geschwenkt wird;

dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (20) weiterhin umfaßt:

e) eine Einrichtung, die unabhängig von der Klammerbefestigungsbaugruppe (80) mit der Auslöse-Übertragungsbaugruppe in Verbindung steht, um für die Bewegung der Auslösestange (43) in distaler Richtung einen vorgegebenen Schwellwert-Widerstand zu erzeugen, wenn der Auslöse-Abzugshebel (31) aus der Ruheposition in die Auslöseposition geschwenkt wird.

2. Instrument (20) nach Anspruch 1 weiterhin umfassend:

f) eine erste und eine zweite Trägerplatte (34, 35), die im Abstand voneinander angeordnet sind und den Rahmen (21) mit der Klammerbefestigungsbaugruppe (80) verbinden, wobei

g) die Einklemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe zwischen Trägerplatten (34, 35) eingepaßt ist, wobei die Einklemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe eine erste und eine zweite Schließplatte (32, 33) aufweist, die in einem Abstand voneinander und zwar die erste Schließplatte (32) in der Nähe der ersten Trägerplatte (34) und die zweite Schließplatte (33) in der Nähe der zweiten Trägerplatte (35) und schließlich die langgestreckte Auslösestange (43) zwischen den Schließplatten (32, 33) angeordnet sind und

h) ein Einklemm-Betätigungselement (30), das funktionell mit der Einklemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe verbunden ist, wobei sich die Einklemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe, wenn das Einklemm-Betätigungselement (30) betätigt wird, in distaler Richtung bewegt und das Magazin (24) und den Amboß (25) veranlaßt, sich aus ihrer Abstandsposition in ihre Schließposition zu bewegen, um das Gewebe einzuklemmen.

3. Instrument (20) nach Anspruch 2 weiterhin umfassend:

i) eine Einrichtung (74), die unabhängig von der Klammerbefestigungsbaugruppe (80) mit der Einklemm- und Auslöse- Übertragungsbaugruppe in Verbindung steht, um ein Signal zu erzeugen, wenn der Auslöse-Abzugshebel (31) in die Auslöseposition geschwenkt wird.

4. Instrument (20) nach Anspruch 3, bei welchem das Signal ein hörbares Signal ist.

5. Instrument (20) nach einem der bisherigen Ansprüche, weiterhin umfassend:

j) eine erste und eine zweite langgestreckte Abstandsplatte (44, 45), wobei die erste Abstandsplatte (44) zwischen der ersten Schließplatte (32) und der Auslösestange (43) und die zweite Abstandsplatte (45) zwischen der zweiten Schließplatte (33) und der Auslösestange (43) eingepaßt, und die Abstandsplatten (44, 45) mit der Auslösestange (43) verbunden sind.

6. Instrument (20) nach Anspruch 5, bei welchem:

jede der Schließ- und Abstandsplatten (32, 33; 44, 45) sowie die Auslösestange (43) jeweils einen langgestreckten Schlitz (56, 57; 58, 59; 60) mit proximalen und distalen Enden aufweisen;

jeder der Schließplatten-Schlitze (56, 57) eine erste Länge und jeder der Abstandsplatten-Schlitze (58, 59) sowie der Auslösestangen-Schlitz (60) eine zweite Länge haben, wobei die zweite Länge größer ist als die erste Länge und die distalen Enden jedes der Schlitze (56, 57; 58, 59; 60) zueinander ausgerichtet sind, wenn sich das Magazin (24) und der Amboß (25) in ihrer Abstandsposition befinden.

7. Instrument (20) nach Anspruch 6 weiterhin umfassend:

k) einen an den beiden Trägerplatten (34, 35) befestigten stationären Schlitzstift (67), welcher durch alle Schlitze (56, 57; 58, 59; 60) verläuft;

wobei der stationäre Schlitzstift (67) anfangs am distalen Ende eines jeden Schlitzes positioniert ist, wenn sich das Magazin (24) und der Amboß (25) in ihrer Abstandsposition befinden;

wobei sich jeder der Schlitze (56, 57; 58, 59; 60) über die erste Länge in distaler Richtung bewegt und der stationäre Schlitzstift (67) zwischenzeitlich am proximalen Ende der Schlitze der beiden Schließplatten (32, 33) positioniert ist, wenn der Einklemm-Betätigungshebel (30) betätigt wird, um die Einklemm- und Auslöse-Übertragungsbaugruppe in distaler Richtung zu bewegen und das Magazin (24) und den Amboß (25) zu veranlassen, sich in ihre Schließposition zu bewegen und

sich jeder der Schlitze (58, 59; 60) der beiden Abstandsplatten (44, 45) sowie der Auslösestange (43) aus der Schlitz- Zwischenposition in distaler Richtung bewegt und der stationäre Schlitzstift (67) sich endgültig an die proximalen Enden der Schlitze der Abstandsplatten (44, 45) sowie der Auslösestange (43) anlegt, wenn nach der Betätigung des Einklemm- Betätigungshebels (30) der Auslöse-Abzugshebel (31) geschwenkt wird, um die beiden Abstandsplatten (44, 45) sowie die Auslösestange (43) in distaler Richtung zu bewegen und dadurch die Klammern auszulösen.

8. Instrument (20) nach Anspruch 7, bei welchem die Einrichtung zum Erzeugen des Widerstandes erste und zweite Vorsprünge (68, 69) aufweist, die sich in den langgestreckten Schlitzen (58, 59) der Abstandsplatten (44, 45) erheben und in der Nähe der Zwischenposition der Schlitze angeordnet sind und diese Vorsprünge sich in distaler Richtung über den stationären Schlitzstift (67) hinweg bewegen, wenn der Auslöse-Abzugshebel (31) geschwenkt wird, um die Klammern auszulösen.

9. Instrument (20) nach Anspruch 8, bei welchem die Abstandsplatten-Schlitze (58, 59) obere und untere Kanten (70, 71) haben und jeder der Vorsprünge (68, 69) eine proximal und eine distal vorspringende Fläche (73, 72) aufweist, die sich von den oberen und unteren Kanten (70, 71) aus erstrecken, wobei die distal vorspringende Fläche (72) allgemein senkrecht zu den oberen und unteren Kanten (70, 71) verläuft, während die proximal vorspringende Fläche (73) zu den oberen und unteren Kanten (70, 71) geneigt ist.

10. Instrument (20) nach Anspruch 9, bei welchem die Signaleinrichtung (74) aufweist:

eine Signalfeder, die sich von einer der Abstandsplatten (44) aus erstreckt und die einen Signalstift (75) trägt und

eine am Grundkörper des Rahmens (21) angebrachte Signalrampe (76) mit einer Gleitfläche (77);

wobei die Signalfeder beim Gleiten des Signalstiftes (75) auf der Gleitfläche (77) der Signalrampe (76) ausgelenkt wird, wenn der Auslöse-Abzugshebel (31) aus der Ruheposition herausgeschwenkt wird und

der Signalstift (75) von der Gleitfläche (77) herabgeleitet und gegen den Grundkörper des Rahmens (21) ausgelenkt wird, wenn der Auslöse-Abzugshebel (31) in die Auslöseposition geschwenkt wird.