DE69217808T2

DE69217808T2 - Gerät zum Anbringen von chirurgischen Befestigungen

Info

Publication number: DE69217808T2
Application number: DE69217808T
Authority: DE
Inventors: Henry Bolanos; David T Green; Lisa W Heaton; Keith Ratcliff; Frank J Viola
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1991-10-18
Filing date: 1992-10-02
Publication date: 1997-07-24
Anticipated expiration: 2012-10-03
Also published as: EP0537571B1; EP0537571A2; CA2079756A1; ES2041610T3; US5706997A; EP0537571A3; DE69217808D1; US5509596A; ES2041610T1; DE537571T1

Description

Hintergrund der Erfindung

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft chirurgische Instrumente zum Anbringen von chirurgischen Befestigern oder Klammern an Körpergewebe, und insbesondere eine Vorrichtung zum Anbringen von chirurgischen Befestigern mit einstellbaren Mechanismen zum Regeln des Abstandes zwischen den Klemmbackenelementen, durch welche das Gewebe während der Befestigungs- oder Klemmvorgänge hindurchtritt.

2. Diskussion des betreffenden Gebietes

Chirurgische Befestigungseinrichtungen mit Mitteln zum Regeln des Abstandes zwischen den Klemmbackenelementen sind in der Technik gut bekannt. Diese Einrichtungen umfassen typischerweise Anzeigemittel, um eine Ablesung des Abstandes zwischen den Klemmbackenelementen vorzusehen. Einrichtungen sind ebenfalls in der Technik bekannt, die Verklinkungsmechanismen zum Betätigen des Abschießmechanismus vorsehen, nur wenn der Abstand zwischen den Klemmbacken innerhalb eines vorgegebenen Bereiches ist. Diese Einrichtungen umfassen typischerweise einen komplexen Aussperrungsmechanismus.
Verschiedene Schließmechanismen werden im Stand der Technik zur Verwendung mit chirurgischen Befestigungseinrichtungen bereitgestellt. Die Bemerkenswertesten dieser Einrichtungen verwenden eine komplexe Anordnung vom Schneckengetriebetyp oder ein Schraubenlagerungselement (screw bearing member), um den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen der chirurgischen Befestigungsvorrichtung zu öffnen und zu schließen. Diese Einrichtungen sehen im allgemeinen einen drehbaren Knopf oder eine flügelartige Einrichtung am Auslöserende der Einrichtung entfernt von dem Klemmbackenmechanismus vor, welcher das Befestigermagazin trägt, und ein schraubenähnlicher Mechanismus ist vorgesehen, der durch den Körper der Einrichtung hindurchtritt, um die Rotationsbewegung des Knopfes in eine Längsbewegung des Magazinrahmens umzusetzen, um den Abstand zwischen den Klemmbacken zu öffnen und zu schließen. Wenn die Klemmbackenelemente um einen Gewebeort, an dem Befestiger angebracht werden sollen, geschlossen werden, muß der Chirurg die Einrichtung mit einer Hand greifen, während er den Knopf oder die flügelartige Einrichtung mit. der anderen Hand dreht. Wenn sich die Klemmbackenelemente um das Gewebe schließen, um das Gewebe dazwischen einzuklemmen, bewendet der Chirurg das Drehen und betätigt den Auslösermechanismus, um die Befestiger in das Gewebe einzutreiben. Einige bekannte Einrichtungen sehen einen auslöserartigen Mechanismus vor, während andere einen zweiten drehbaren Knopf zum Eintreiben der Befestiger durch eine Rotationsbewegung vorsehen. Viele Einrichtungen stellen ein Anzeigemittel nahe dem Drehknopf bereit, das eine optische Anzeige des Abstandes zwischen den Klemmbackenelementen vor dem Abschießen gibt.
Diese Einrichtungen im Stand der Technik sind verschiedenen Nachteilen sowohl bei der Verwendung als auch beim Aufbau unterworfen, welche diese Einrichtungen schwierig zu betätigen und teuer herzustellen macht. Viele der Einrichtungen sind beschwerlich bei der Verwendung, indem der Chirurg die Einrichtung mit beiden Händen betätigen muß, den Körper des Instruments in einer Hand halten muß, während er den Knopf oder die Flugeleinrichtung mit der anderen Hand dreht. Dies kann zu einem ungenauen Klemmen oder Befestigen führen, da der Chirurg nicht in der Lage ist, das zu klemmende oder befestigende Gewebe mit seiner freien Hand zu führen, während er die Klemmbacken um das Gewebe schließt. Des weiteren stellt die Anzahl der miteinander wirkenden Komponenten Ungenauigkeiten aufgrund des normalen Aufbaus von Toleranzen bereit. Zusätzlich kann die Getriebeeinrichtung während der fortgesetzten Verwendung abgenutzt werden und somit eine ungenaue Greifbetätigung der Klemmbacken erzeugen.
Des weiteren besitzen diese Einrichtungen im Stand der Technik im allgemeinen einen komplizierten Aufbau, indem ein präzise bearbeitetes oder gegossenes Schneckengetriebe konstruiert und in die Vorrichtung eingebaut werden muß. Dies erhöht natürlich die Herstellkosten und bedingt einen komplizierten Montagevorgang, um das Schneckengetriebe ordnungsgemäß in dem Instrument anzuordnen und den Abstand zwischen den Klemmbacken zu regeln.
Typische Einrichtungen mit einem Drehknopf an dem Endbereich neben dem Griffmechanismus der chirurgischen Klammer- oder Befestigungseinrichtung sind, unter anderem, in US-Patent Nr. 4,930,503 an Pruitt, US-Patent Nr. 4,788,978 an Strekopytov et al., und US-Patent Nr. 4,606,344 an Digiovanni offenbart. In jeder dieser Einrichtungen ist ein langgezogenes Stangenelement mit darauf gefertigten Schraubengewinden bereitgestellt, das einen drehbaren Knopf, der neben den Griffelementen angeordnet ist, mit einem Schiebemechanismus verbindet, der eine bewegbare Klemmbacke in einer Vorwärtsrichtung in Richtung einer feststehenden Klemmbacke drückt, um den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen zu schließen. Wenn ein erwünschter Abstand erreicht worden ist, kann ein Auslösermechanismus betätigt werden, um die Befestiger durch das Gewebe in das Anschlagmittel zu schießen, das auf der feststehenden Klemme befestigt ist. Um das Befestigungsinstrument nach der Anbringung der Befestiger zu entfernen, wird der Knopf in einer entgegengesetzten Richtung gedreht, was das Stangenelement mit Schraubengewinde dreht, um das bewegbare Klemmbackenelement von dem feststehenden Klemmbackenelement wegzubewegen, so daß die gesamte Einrichtung von dem Gewebe entfernt werden kann.
Chirurgische Befestigungsinstrumente mit einer flügelartigen Anordnung, die neben der Griffeinrichtung einer Einrichtung angeordnet sind, um eine bewegbare Klemmbacke in Richtung einer feststehenden Klemmbacke zum Befestigen von chirurgischen Befestigern an Zellgewebe zu bewegen, sind in US-Patent Nr. 4,442,964 an Becht, US-Patent Nr. 4,354,628 an Green, und US-Patent Nr. 3,795,034 an Strekopytov et al. offenbart. Diese Einrichtungen sind ähnlich zu jenen oben beschriebenen, außer bezüglich des Bereitstellens eines drehbaren Flügelelements anstelle des drehbaren Knopfes. Diese Vorrichtungen sind ebenfalls mit einem Stangenelement mit Schraubengewinde versehen, das, wenn es gedreht wird, eine bewegbare Klemmbacke in Richtung einer feststehenden Klemmbacke drückt, um die Klemmbackenelemente um das zusammenzuverbindende Gewebe zu schließen. Nach dem Anbringen der chirurgischen Befestiger wird die Flügeleinrichtung in einer entgegengesetzten Richtung gedreht, um die bewegbare Klemmbacke von der feststehenden Klemmbacke wegzuziehen, so daß die Vorrichtung von dem Gewebe entfernt werden kann.
Chirurgische Klammer- oder Befestigungsinstrumente mit einem schwenkbaren Mechanismus außerhalb der Vorrichtung zum Bewegen einer bewegbaren Klemmbacke in Richtung einer feststehenden Klemmbacke vor dem Befestigen von Operationsbefestigern an Gewebe sind, unter anderem, in US-Patent Nr. 3,269,630 an Fleischer, US-Patent Nr. 4,530,453 an Green, US-Patent Nr. 4,715,520 an Roehr, Jr. et al., und US-Patent Nr. 4,978,049 an Green offenbart.
Green ('453), Roehr, Jr. et al. und Green ('049) offenbaren alle ein schwenkbares Hebelelement, das eine bewegbare Klemmbacke in die Nähe einer feststehenden Klemmbacke vor dem Anbringen der Operationsbefestiger drückt. Fleischer offenbart ein chirurgisches Klammerinstrument, in dem ein schwenkbarer Griff das bewegbare Klammermagazin gegen das Gewebe in Richtung der feststehenden Klammer drückt und die Klammern in derselben Bewegung abschießt. In jeder dieser Einrichtungen wird das Entfernen des Instruments nach dem Abschießen der Operationsbefestiger durch Schwenken des Hebemechanismus in der entgegengesetzten Richtung erzielt, um die Klemmbackenelemente durch Bewegen der bewegbaren Klemmbacke weg von der feststehenden Klemmbacke zu öffnen.
EP-A-0 479 131 entspricht der US-Anmeldung Nr. 593,697. Sie offenbart ein federvorgespanntes Drehklinkenelement zum Annähern der Klemmbacken, das in ausgewählten Positionen durch ein zugespitztes Lanzenelement gehalten wird. EP-A-0 479 131 wurde am 8. April 1992 veröffentlicht, einem Datum zwischen dem vorliegenden Anmeldedatum und dem erklärten Prioritätsdatum. Sie erklärt ein früheres US-Prioritätsdatum und muß somit im Sinne des Art. 54(3) EPÜ in Betracht gezogen werden. Die neue chirurgische Klammer- oder chirurgische Befestigungseinrichtung der vorliegenden Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile, die der Stand der Technik mit sich bringt, zu vermeiden und eine wirkungsvolle chirurgische Befestigungseinrichtung mit einem einstellbaren Schließmechanismus zum Regeln des Abstandes zwischen den Klemmbackenelementen der chirurgischen Befestigungsvorrichtung vorzusehen. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zielt darauf ab, es einem Chirurgen zu gestatten, einen chirurgischen Befestiger mit einer Hand zu betätigen, während er die andere Hand frei hat, um die Operation zu unterstützen. Des weiteren zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein neues Mittel zum Koppeln des Befestiger-Eintreibmechanismus mit dem Abschießmechanismus bereitzustellen, wenn die Klemmbacken auf einen voreingestellten Abstand angenähert worden sind. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist von einem leichtgewichtigen Aufbau und soll durch das Vorsehen eines daumenkontrollierten, einstellbaren Schließmechanismus, der es einem Chirurgen gestattet, den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen einzustellen und die Vorrichtung unter Verwendung nur einer Hand abzuschießen, einen leichten Umgang anbieten.

Zusammenfassung der Erfindung

Die wesentlichen technischen Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in Anspruch 1 unten aufgeführt.
Die vorliegende Erfindung sieht eine chirurgische Befestigungseinrichtung mit einem neuen Mechanismus zum Anpassen des Abstandes zwischen der bewegbaren Klemmbacke und der feststehenden Klemmbacke vor dem Anbringen von Befestigern an Körpergewebe vor. Der einstellbare Mechanismus regelt das Schließen des Klemmbackenmechanismus, um den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen vor der Betätigung des Auslösemechansimus zum Abschießen der Befestiger anzunähern. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann mit einer Hand betätigt werden, was den Chirurgen befreit, um das zu reparierende Gewebe genau zu lokalisieren und die Befestiger während der Operation in die richtige Position zu setzen. Der einstellbare Schließmechanismus ist durch Verwendung des Daumens der Hand, welche die Vorrichtung hält, betätigbar, und bewegt den Klammermechanismus in linearer Weise, um den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen ordnungsgemäß einzustellen. Der einstellbare Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung beseitigt viele bewegte Teile, die mit früheren Einrichtungen verbunden sind, und stellt eine Vorrichtung bereit, die leichtgewichtig ist und leicht zu verwenden ist, indem sie es dem Chirurgen gestattet, die Vorrichtung mit einer Hand anzusetzen und zu lösen.
Der einstellbare Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung kann mit jeglichem Operationsinstrument mit Klemmbackenelementen verwendet werden, die eine feststehende Klemmbacke und eine bewegbare Klemmbacke umfassen, oder zwei bewegbare Klemmbacken, in denen der Abstand zwischen den Klemmbacken einstellbar ist, um verschiedene Dicken von zu befestigendem Gewebe aufzunehmen. Das Vorsehen des Betätigers zum Einstellen am Griffende des Instruments und die Beseitigung zahlreicher, komplexer, bewegter Teile, die in Vorrichtungen im Stand der Technik gemeinsam vorhanden sind, gestattet es dem Chirurgen, den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen in einer schnellen und wirkungsvollen Weise anzunähern, um die Klemmbacken in der ordnungsgemäßen Ausrichtung für das Anbringen von Operationsbefestigern anzuordnen.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt ein erstes Klemmbackenelement und ein zweites Klemmbackenelement, bei denen das erste Klemmbackenelement eine Vielzahl von Befestigermitteln umfaßt, die in einem Magazin angeordnet sind, das mit dem ersten Klemmbackenelement in Richtung des feststehenden Klemmbackenelements bewegbar ist. Das zweite Klemmbackenelement kann eine Anschlagoberfläche zum Umbiegen der Befestiger umfassen oder kann Mittel umfassen um in die Befestiger einzurücken, um das Gewebe dazwischen zu befestigen. Mittel zum Vorrücken des ersten Klemmbackenelements in Richtung des zweiten Klemmbackenelements, um das Gewebe zwischen den Klemmbacken zu greifen, werden bereitgestellt wie auch ein lösbares Mittel, um das Vorrückmittel entlang eines geradlinigen Bewegungspfades festzuhalten, um selektiv das erste Klemmbackenelement in bezug auf das zweite Klemmbackenelement anzuordnen. Mittel zum Eintreiben der Befestiger in das Gewebe nach dem Anordnen der Klemmbackenelemente in bezug aufeinander durch das Vorrückmittel sind ebenfalls vorgesehen, und das Vorrückmittel der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist unabhängig vom Eintreibmittel.
Die vorliegende Erfindung sieht einen einstellbaren Schließmechanismus für eine Vorrichtung zum Anbringen von Operationsbefestigern vor, worin der Schließmechanismus einen Ablauf in zwei Schritten mit sich bringt, um den Abstand zwischen den Klemmbacken einzustellen, um Gewebe dazwischen zu greifen. Der Zwei-Schritt-Annäherungsprozeß kann mit einer Hand durchgeführt werden, da der Zwei-Schritt-Prozeß unter Verwendung desselben Mechanismus ausgeführt wird. In einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Schiebestangenmechanismus umfassend das Vorrückmittel ebenfalls bereitgestellt; jedoch ist der Schiebestangenmechanismus schwenkbar betätigbar, um das Annähern der Klemmbackenelemente über eine große Entfernung vorzusehen und ist ebenfalls schwenkbar betätigbar, um eine schrittweise Einstellung des Spaltes zwischen den Klemmbacken folgend der anfänglichen Annäherung bereitzustellen. In dieser Ausführungsform ist der Schiebestangenmechanismus nicht linear verschiebbar, sondern anstelle dessen verschwenkt er nur, um die Annäherung des Abstandes zwischen den Klemmbackenelementen vorzusehen. Ein Paar von Klauenelementen sind auf dem Schiebestangenmechanismus vorgesehen, die in ein entsprechendes Paar von Klinkenelementen eingreifen, die auf einer bewegbaren Stange angeordnet sind, welche den Magazinrahmen und den Befestigereintreiber bewegen, die beide mit der bewegbaren Magazinklemmbacke zusammenwirken. Um den Spalt zwischen den Klemmbackenelementen anzunähern wird der Schiebestangenmechanismus in einer nach unten gerichteten, "pumpenden" Bewegung schwenkend gedrückt, so daß das erste Vorrückmittel die Magazinklemmbacke eine große Entfernung vorrückt. Das erste Vorrückmittel umfaßt ein Klauenelement, das auf dem Schiebestangenmechanismus angeordnet ist, der in ein Klinkenelement einrückt, das auf der bewegbaren Stange angeordnet ist, wo das Klinkenelement relativ weit beabstandete Zahnbereiche besitzt, um in das Klauenelement einzurücken. Das Pumpen des Schiebestangenmechanismus führt dazu, daß der Klinken- und Klauenmechanismus die bewegbare Stange vorwärtsdrücken, so daß sich die Klemmbacken näher zusammenbewegen. Ein Festhaltemechanismus umfassend ein schwenkbares Klemmenelement mit einer mittigen Bohrung, durch welche die bewegbare Stange hindurchtritt, ist vorgesehen, so daß die Kanten der mittigen Bohrung das bewegbare Stangenelement fest umfassen, um es ihr zu gestatten, sich nach vorne zu bewegen, um den Spalt zwischen den Klemmbacken zu schließen, aber nicht nach hinten, bis das Klammerelement geschwenkt wird, um das Stangenelement zu lösen. Wenn einmal die anfängliche, größere Entfernung durch das erste Vorrückmittel angenähert worden ist, wird das zweite Vorrückmittel, das ein zweites Klauenelement umfaßt, das auf dem Schiebestangenmechanismus angeordnet ist, der in ein zweites Klinkenmittel mit kleineren Zähnen als das erste Klinkenmittel eingreift, aktiviert, um schrittweise die Magazinklemmbacke in Richtung der Anschlagklemmbacke vorzurücken. Nachdem die Klammern oder Befestiger abgeschossen sind, können die Klemmbacken in ihre Anfangsposition durch das Schwenken des Schiebestangenmechanismus nach oben, um die Klauenelemente von den Klinkenelementen zu lösen, zurückgekehrt werden, so daß eine Feder, die in der Rückwärts- oder Griffrichtung vorgespannt ist, die Befestigungsvorrichtung in ihre Ruheposition zurückführt.
In einer zweiten Ausführungsform ist ein Schiebestangenmechanismus an dem distalen Ende oder Griffende der chirurgischen Befestiger-Anbringevorrichtung vorgesehen. Ein Klinken- und Klauenmechanismus ist innen innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung vorgesehen und ist zusammenwirkend in Eingriff mit dem Schiebestangenmechanismus. Der Schiebestangenmechanismus ist linear so betätigbar, daß der Schiebestangenmechanismus distal in das Gehäuse der Vorrichtung durch den Daumen des die Vorrichtung verwendenden Chirurgen gedrückt werden kann. Dieser anfängliche Schub in distaler Richtung bewegt das Magazinklemmbackenelement in Richtung des feststehenden Anschlagklemmbackenelements, um im wesentlichen den Spalt zwischen den Klemmbackenelementen zu schließen, um das zu klammernde oder zu befestigende Gewebe dazwischen zu greifen. Wenn einmal die anfängliche Schiebebewegung fertiggestellt ist, wird der Schiebestangenmechanismus schwenkbar durch eine Reihe von nach unten gerichteten Schüben betätigt, um den Schiebestangenmechanismus zu "pumpen". Diese Pumpbewegung betätigt das zweite Vorrückmittel, welches den an dem Schiebestangenmechanismus angebrachten Klauenmechanismus umfaßt, der in ein fest innerhalb des Inneren des Gehäuses der Vorrichtung angeordnetes Klinkenelement einrückt. Die Klinken- und Klauenvorrichtung sorgt für eine schrittweise Bewegung der Klemmbackeneinrichtung, um eine Feinanpassung des Spaltes zwischen den Klemmbacken vorzusehen. Nach dem Abschießen der Klammern oder Befestiger in das Gewebe können die Klemmbacken in ihre Ruheposition durch das Schwenken des Schiebestangenmechanismus nach oben, um den Klinken- und Klauenmechanismus auszurücken, zurückgekehrt werden. Eine Feder, die in der proximalen Richtung vorgespannt ist, führt das Vorrückmittel und den Klemmbackenmechanismus in ihre ursprüngliche Position zurück.
In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Schiebestangenmechanismus bereitgestellt, bei dem sich das Stangenelement vom distalen Ende der Vorrichtung durch das Gehäuse erstreckt und mit dem Befestigereintreiber oder Magazinrahmen durch ein artikuliertes Gelenk verbunden ist.
Der Schiebestangenmechanismus umfaßt das Vorrückmittel, das ein erstes lineares Vorrückmittel und ein zweites drehbares Vorrückmittel umfaßt. Das Stangenelement tritt durch die mittige Bohrung eines schwenkbaren Klammerelementes hindurch, das in Eingriff zu dem Stangenelement ist und dieses hält entlang seines Bewegungspfades, um für eine kontrollierte Anpassung des Abstandes zwischen der Magazinklemmbacke und der Anschlagklemmbacke zu sorgen. Der Schiebestangenmechanismus ist durch einen Chirurgen durch den Daumen betätigbar, um die Stange durch das Klammerelement vorzurücken, um die Magazinklemmbacke in Richtung der Anschlagklemmbacke linear vorzurücken. Das Stangenelement ist mit einem Bereich mit Schraubengewinde versehen, der in Eingriff zum Klemmenelement, nach der anfänglichen Annäherung tritt. Die Klemmbacken können weiter schrittweise angenähert werden, indem der Schiebestängenmechanismus gedreht wird, um die Schiebestange durch die Gewindegänge vorzurücken, die in das Klemmenelement eingreifen. Dies sorgt für eine Feinjustierung des Abstandes zwischen den Klemmbacken. Nachdem die Befestiger durch das Gewebe abgeschossen sind, kann der Mechanismus durch Schwenken des Klemmenelements gelöst werden, um die Gewindegänge und folglich das Stangenelement zu lösen, um das Stangenelement in seine ursprüngliche Position zurückzuführen.
Vorzugsweise ist ein Kopplungsmechanismus vorgesehen, der das Befestigereintreibmittel mit dem Auslösermechanismus koppelt, um das Eintreiben der Klammern oder Befestiger zu gestatten, wenn der ordnungsgemäße Abstand zwischen den Klemmbackenelementen hergestellt worden ist. Wenn der Annäherungsmechanismus zum Bewegen des Magazinrahmens, des Magazins und das Befestigerantreibsmittel nach vorne betätigt werden, verschiebt sich ein Kopplungsarm, der an einem Ende mit dem Auslösermechanismus verbunden ist, entlang einer Lagerungsoberfläche auf dem Eintreibmittel, bis der Annäherungsmechanismus vollständig betätigt ist. An diesem Punkt rückt eine Verschiebekante des Kopplungsarmes in eine Nut in der Lageroberfläche des Eintreibmittels ein, um den Auslösermechanismus mit dem Eintreibmittel zu koppeln. An diesem Punkt ist der ordnungsgemäße Abstand zwischen den Klemmbackenelementen eingestellt und das Befestigermittel kann in das Gewebe eingetrieben werden.
Nachdem die Befestigungsmittel in das Gewebe eingetrieben worden sind, kann der lösbare Haltemechanismus ausgerückt werden, so daß die Klemmbackenelemente in ihre ursprüngliche Position zurückgeführt werden können, wobei die Befestigungseinrichtung von dem Operationsort entfernt werden kann. In einer ersten Ausführungsform ist der Schiebestangenmechanismus verschwenkt, um das Festhaltemittel direkt auszurücken. In einer zweiten Ausführungsform, ist der Schiebestangenmechanismus schwenkbar, um ein zweites Stangenelement zu bewegen, das als ein Lösehebel zum Ausrücken des Festhaltemittels dient. In einer dritten Ausführungsförm ist ein Löseknopf vorgesehen, der sich durch das Gehäuse der Befestigungsvorrichtung erstreckt und der geschwenkt werden kann, um das Festhaltemittel zu lösen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die vorstehenden Merkmale der vorliegenden Erfindung werden leichter deutlich und können durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung einer verdeutlichenden Ausführungsform des chirurgischen Befestigungsinstruments und seines neuen einstellbaren Schließmechnaismus in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des chirurgischen Befestigungsinstruments unter Verwendung des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt des Griffendes eines chirurgischen Instruments unter Verwendung einer ersten Ausführungsform des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung darstellt, in der das Instrument in einem Ruhezustand ist;
Fig. 3 eine teilweise vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt der Vorrichtung in Fig. 2 darstellt, in der der einstellbare Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung vollständig betätigt ist, so daß die Vorrichtung in dem vollständig geladenen Zustand ist;
Fig. 4 eine teilweise vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt des Griffendes des chirurgischen Instruments in Fig. 2 darstellt, in der der Lösemechanismus betätigt worden ist, um das Festhaltemittel und den einstellbaren Schließmechanismus auszurücken;
Fig. 5a und 5b jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Schiebestangenmechanismus des einstellbaren Schließmechanismus in Fig. 2 darstellen;
Fig. 6 mit 11 gestrichen sind;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines chirurgischen Befestigungsinstruments unter Verwendung einer zweiten Ausführungsform des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 13 eine teilweise vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt des Griffendes des chirurgischen Befestigungsinstruments in Fig. 12 unter Verwendung der zweiten Ausführungsform des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung darstellt, in der das Instrument in einem Ruhezustand ist;
Fig. 14 eine teilweise vergrößerte Seitenansicht im Querschnitt des Griffendes der chirurgischen Befestigungsvorrichtung darstellt, in der der einstellbare Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung vollständig betätigt ist, so daß die Vorrichtung in dem vollständig geladenen Zustand ist;
Fig. 15a bis 15c den Kopplungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung zum Koppeln des Auslösermechanismus mit dem Befestigereintreibmechanismus, der zusammen mit dem einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung verwendet wird, darstellen;
Fig. 16a und 16b jeweils eine Seitenansicht und eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform des Festhaltemittels des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung darstellen; und
Fig. 17a und 17b jeweils eine Seitenansicht und eine perspektivische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform des Festhaltemittels des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung darstellen.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Bezugnehmend nun im speziellen Detail auf die Zeichnungen, in denen gleiche Referenzziffern ähnliche oder gleiche Elemente in den jeweiligen Ansichten darstellen, zeigt Fig. 1 ein chirurgisches Befestigungsinstrument 10, das den einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung verwendet. Das Befestigungsinstrument 10 ist mit einem feststehenden Griff 12 und einem Betätigungsgriff 14 versehen, die zusammen den Auslösermechanismus des Instruments 10 umfassen. Ein langgezogener Körperbereich 16 ist vorgesehen, der in einem distalen Klemmbackenmechanismus 18 endet, der eine Anschlagklemmbacke 20 und eine Magazinklemmbacke 22 umfaßt. Ein Befestigungsmagazin (nicht dargestellt) ist innerhalb der Magazinklemmbacke 22 angeordnet, um Klammern oder Befestiger durch Zellgewebe gegen eine Anschlagoberfläche oder in Befestigerhalter einzutreiben, die auf der Anschlagklemmbacke 20 angeordnet sind. An dem Griffende des Instruments 10 ist ein Vorrückmechanismus 26 zum Vorrücken des Annäherungsmechanismus vorgesehen, der innerhalb des Körperbereichs 16 angeordnet ist, dessen Funktion unten beschrieben werden wird.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist der einstellbare Schließmechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ein Schiebestangenmechanismus 28 ist schwenkbar an dem Instrument am Drehpunkt 36 befestigt und umfaßt ein Vorrückmittel zum Anpassen oder Annähern des Abstandes zwischen der Magazinklemmbacke 22 und der Anschlagklemmbacke 20. Ein erstes Vorrückmittel umfaßt die Kombination einer ersten Vorrückklaue 30, die in eine erste Vorrückklinke 40 einrückt, die an dem entfernbaren Stangenelement 38 befestigt ist. Das zweite Vorrückmittel umfaßt eine zweite Vorrückklaue 32, die in eine zweite Vorrückklinke 42 einrückt, wo die Klaue 32 ebenfalls auf der bewegbaren Stange 38 angeordnet ist. Der Schiebestangenmechanismus 28 ist im Detail in Fig. 5a und 5b gezeigt, und es ist zu sehen, daß die Klauenelemente 30 und 32 durch das Vorsehen von Federelementen 29 und 33 jeweils federvorgespannt sind. Das Federelement 29 spannt das Klauenelement 30 durch das Anstoßen gegen das Bolzenelement 31 wie gezeigt vor; das Federelement 33 spannt das Klauenelement 32 durch Anstoßen gegen sein entsprechendes Bolzenelement 31 vor. Ein Löseblock 34 ist auf dem Vorrückmechanismus 28 vorgesehen, dessen Funktion unten diskutiert werden wird. Das bewegbare Stangenelement 38 tritt durch einen Haltemechanismus 44 hindurch und ist an dem Befestigereintreiber 62 und Magazinrahmen 64 befestigt, um diese Elemente in einer distalen Richtung vorzurücken, um den Abstand zwischen der Magazinklemmbacke 22 und der Anschlagklemmbacke 20 anzunähern. Ein Haltemechanismus 44 ist im Detail in Fig. 16a und 16b wie auch Fig. 17a und 17b gezeigt. Der Haltemechanismus 44 ist in eine eingerückte Position durch das Federelement 54 vorgespannt und kann in eine ausgerückte Position durch die Lösestange 56 bewegt werden, die verschiebbar in Abstützblöcken 58 befestigt ist.
Das Klinken- 40 und Klauenelement 30 umfaßt das erste Vorrückmittel, das den Abstand zwischen den Klemmbackenelementen eine Anfangsentfernung annähert. Das zweite Vorrückmittel umfaßt Klinken 42 und Klauenelement 32, welche die Klemmbackenelemente eine zweite Entfernung nachfolgend dem Annähern durch das erste Vorrückmittel vorrücken. Wie in den Zeichnungen zu sehen ist, sind die Zähne der Klinke 40 viel größer als die Zähne der Klinke 42 und sorgen somit für eine größere Bewegung der Klemmbacken als die kleineren Zähne der Klinke 42.
Der Haltemechanismus 44 umfaßt ein Klemmenelement 46, das schwenkbar auf einem Trägerelement 50 befestigt ist und in die eingerückte Position durch eine Vorspannfeder 54 vorgespannt ist. Wie in Fig. 16a und 16b am besten zu sehen ist, ist ein Blockelement 48 mit einem Schulterbereich 52 vorgesehen, der einen Schwenkpunkt für das Klemmenelement 46 vorsieht. Das Klemmenelement 46 kann wie gezeigt einen Federbolzen 47 umfassen, der in die Vorspannfeder 54 eingreift. Das Klemmenelement 46 umfaßt weiterhin eine mittige Bohrung 70, durch welche die bewegbare Stange 38 hindurchtritt. In Ausrichtung mit der mittigen Bohrung 70 ist eine mittige Bohrung 72 des Blockelements 48, durch welche die bewegbare Stange 38 ebenfalls hindurchtritt. Eine Lösebohrung 74 ist ebenfalls im Blockelement 48 vorgesehen, um es der Lösestange 56 zu gestatten, hindurchzutreten und den oberen Bereich des Klemmenelements 46 zu kontaktieren.
Fig. 17a und 17b zeigen eine alternative Ausführungsform des Festhaltemechanismus 44. Die Ausführungsform in Fig. 17a ist identisch zu der Ausführungsform in 16a außer bezüglich des Vorsehens einer Blattfeder 55, welche die Vorspannkraft auf das Klemmelement 46 anstelle der Vorspannfeder 54 bereitstellt.
Die Betätigung des einstellbaren Schließmechanismus in Fig. 2 wird nun beschrieben. Nachdem das Gewebe, an welches die chirurgischen Befestiger angebracht werden sollen, zwischen der Magazinklemmbacke 22 und der Anschlagklemmbacke 20 angeordnet worden ist, wird die Magazinklemmbacke 22 in distaler Richtung vorgerückt, um das Gewebe dazwischen durch die Betätigung des Vorrückmittels 26 zu greifen. Der Schiebestangenmechanismus 28 wird schwenkbar durch das wiederholte Pumpen des Schiebestangenmechanismus 28 in der Pfeilrichtung A betätigt. Diese Bewegung führt dazu, daß das Klauenelement 30 in die Klinke 40 einrückt, um die bewegbare Stange 38 in Richtung des Pfeiles B zu drücken. Die bewegbare Stange 38 wird durch den Haltemechanismus 44 daran gehindert, sich nach hinten zu bewegen. Wenn der Schiebestangenmechanismus 28 in der Richtung des Pfeiles A gepumpt wird, rückt das Klauenelement 30 in aufeinanderfolgende Zähne der Klinke 40 ein, um das Stangenelement 38 nach vorne zu bewegen. Das Bewegen der bewegbaren Stange 38 nach vorne führt dazu, daß sich der Befestigertreiber 62 und Magazinrahmen 64 nach vorne bewegen, weil sich die Magazinklemmbacke 22 in Richtung der Anschlagklemmbacke 20 bewegt, um das Gewebe dazwischen zu greifen. Wenn das Klauenelement 30 in den letzten Zahn der Klinke 40 am proximalen Ende der Klinke 40 eingerückt ist, rückt das Klauenelement 32 in den ersten Zahn am distalen Ende der Klinke 42 ein. Die Klinke 42 und das Klauenelement 32 sorgen für eine schrittweise Anpassung des Abstandes zwischen der Magazinklemmbacke 22 und der Anschlagklemmbacke 20 und bewegen die bewegbare Stange 38 über kleine Abstände verglichen zu den durchschrittenen Abständen durch das Zusammenwirken zwischen dem Klauenelement 30 und Klinkenmittel 40.
Wenn die bewegbare Stange 38 den Befestigereintreiber 62 und den Magazinrahmen 64 nach vorne drückt, verschiebt sich der Kopplungsarm 60, wie am besten in Fig. 15a bis 15c zu sehen ist, entlang der Lageroberfläche 66 des Befestigereintreibers 62, bis die Klemmbacken auf den gewünschten Abstand angenähert worden sind, wenn der Kopplungsarm 60 in eine Nut 68 eingreift, um das Eintreiben der Befestiger in das Gewebe zu gestatten. Diese Position ist klar in Fig. 3 zu sehen. An diesem Punkt kann der Betätigungsgriff 14 in Richtung des feststehenden Griffes 12 bewegt werden, um die Befestiger in das Gewebe abzuschießen.
Nachdem die Befestiger in das Gewebe eingetrieben worden sind, kann der einstellbare Schließmechanismus und die Magazinklemmbacke in die in Fig. 2 gezeigte Position zurückgefahren werden, indem der Festhaltemechanismus 44 gelöst wird. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, wird dies dadurch erreicht, daß der Schiebestangenmechanismus 28 in der Richtung des Pfeiles C verschwenkt wird, so daß der Löseblock 34 in der Richtung des Pfeiles C' bewegt wird. Der Löseblock 34 rückt in das rückseitige Ende der Lösestange 56 ein, was die Lösestange 56 nach vorne durch die Stützblöcke 58 und gegen den oberen Bereich des Klemmenelementes 46 drückt. Das Klemmenelement 46 wird in der Richtung des Pfeiles C bewegt, um die Kanten der mittigen Bohrung 70 von der bewegbaren Stange 38 auszurücken. Der Löseblock 34 hebt auch die Stützblöcke 58, um die Klinkenmechanismen 40 und 42 von den Klauenelementen 30 und 32 jeweils weg, um es der bewegbaren Stange 38 zu gestatten, sich nach hinten in der Richtung des Pfeiles E zu bewegen, um das Instrument in die in Fig. 2 gezeigte Ruheposition zurückzuführen.
Weil der Abstand zwischen den Klemmbackenelemente auf einen gewünschten Abstand eingestellt ist, bewegt ein Eintreibstift 106 das distale Ende des Rahmengestells 108 so, daß die Eintreibverbindung 102 eine im wesentlichen vertikale Position einnimmt. Dies zieht das Vorrückmittel 24 des Ausrichtstiftes geringfügig nach hinten, so daß der Ausrichtstift 116 in das Loch in der Anschlagklemmbacke 20 einrückt, sich aber nicht über die Klemmbacke, wie gezeigt, heraus erstreckt. Das Magazinrahmenvorrückmittel, die Magazinklemmbacke 22 und der Träger sind nun in einer Position zum Abschießen. An diesem Punkt hat sich, aufgrund der Bewegung des Eintreibstiftes 106, der Befestigereintreiber 62 in Position zum Abschießen der Befestiger in das Gewebe bewegt. Dies kann durch den Eingriff des Kopplungsarmes 60 in die Nut 68 des Befestigereintreibers 62 gesehen werden. Der Kopplungsarm 60 besitzt eine Abgleit- Lageroberfläche 66 und in eine Nut 68, so daß die Befestiger abgeschossen werden können.
Befestiger werden in das Gewebe durch das Bewegen des Betätigungsgriffes 14 eingetrieben. Der Kopplungsarm 60 bewegt den Befestigereintreiber 62 nach vorne, um die Befestiger in das Gewebe einzutreiben. Nach dem Abschießen wird der Betätigungsgriff 14 in seine Ruheposition durch die Vorspannfeder 110 zurückgeführt.
Fig. 12 bis 14 zeigen eine chirurgische Befestigungsvorrichtung 130 unter Verwendung einer weiteren Ausführungsform des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 130 umfaßt einen Betätigungsgriff 14, feststehenden Griff 12, und Körperbereich 16, der in einem Klemmbackenmechanismus 18 ähnlich zu dem oben beschriebenen endet. Der Klemmbackenmechanismus 18 umfaßt eine Anschlagklemmbacke 20, eine bewegbare Magazinklemmbacke 22 und ein Vorrückmittel 24 für einen Ausrichtstift ähnlich zu dem oben beschriebenen. Das Instrument 130 umfaßt weiter ein erstes Vorrückmittel 132 und eine Lösestange 134 zum Lösen eines Haltemechanismus, der unten beschrieben werden wird.
Wendet man sich nun Fig. 13 und 14 zu, ist der Haltemechanismus 44 dargestellt, der ähnlich zu dem oben beschriebenen ist. Der Haltemechanismus 44 umfaßt ein Klemmenelement 46, an dem die Lösestange 134 angebracht ist. Der Haltemechanismus 44 umfaßt weiterhin ein Blockelement 48 mit einer Schulter 52, die alle am Magazin 50 wie oben beschrieben befestigt sind und am besten in den Fig. 16a und 16b und 17a und 17b gezeigt sind.
Das erste Vorrückmittel 132 umfaßt einen Schieberknopf 136 zum Vorrücken einer Vorrückstange 138 in das Gehäuse des Instruments 130. Bei der Verwendung wird der Schieberknopf 136 nach vorne in der Richtung des Pfeiles K gedrückt, um die Vorrückstange 138 nach vorne zu bewegen. Die Vorrückstange 138 umfaßt weiterhin ein zweites Vorrückmittel 140, das Schraubengewindegänge 141 umfaßt, deren Funktion unten beschrieben wird. Die Vorrückstange 138 und die Gewindegänge 141 treten durch die mittige Bohrung 70 des Klammerelements 46 und die mittige Bohrung 72 des Blockelements 48 hindurch und enden in einem artikulierten Gelenk 142, das am Magazinrahmen 144 und dem Befestigereintreiber 62 angebracht ist, deren Funktion identisch zu der oben beschriebenen ist.
Wendet man sich nun Fig. 14 zu, wird die Vorrückstange 138 nach vorne bewegt, bis das Klemmenlement 46 in die Gewindegänge 141 einrückt. An diesem Punkt ist die Magazinklemmbacke 22 eine große Entfernung in Richtung der Anschlagklemmbacke 20 vorgerückt worden, um das Gewebe dazwischen zu greifen. Der Schieberknopf 136 kann dann durch den Daumen des Chirurgen in der Pfeilrichtung L gedreht werden, um die Magazinklemmbacke 22 weiter in Richtung der Anschlagklemmbacke 20 vorzurücken, da die Rotationsbewegung für die Feineinstellung des Abstandes über eine geringe Entfernung ist. Die Drehung des Schieberknopfes 136 gestattet es der Vorrückstange 138, sich weiter durch das Zusammenwirken der Schraubengewindegänge 141 mit der mittigen Bohrung 70 des Klemmenelements 46 nach vorne zu bewegen. Die Drehbewegung der Stange 138 wird in eine Längsbewegung durch das Vorsehen des artikulierten Gelenks 142 übertragen. Nachdem die Klemmbacken zu einem gewünschten Abstand angenähert worden sind, greift der Kupplungsarm 60 in die Nut 68 des Befestigereintreibers 62 ein und der Betätigungsgriff 14 kann in Richtung des feststehenden Griffes 12 bewegt werden, um die Befestiger in das Gewebe abzuschießen. Nachfolgend dem Abschießen der Befestiger kann der gesamte Mechanismus gelöst und in seine Ruheposition zurückgeführt werden, indem die Lösestange 134 in der Richtung des Pfeiles M bewegt wird, um die Schraubengewindegänge 141 von der mittigen Bohrung 70 auszurücken. Die Lösestange 134 bewegt sich in der Pfeilrichtung M gegen die Vorspannfeder 146, die den Eingriff der mittigen Bohrung 70 mit dem Stangenelement 138 aufrechterhält.
Der einstellbare Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung kann auch in anderen Instrumenten verwendet werden, um den Abstand zwischen dem bewegbaren Klemmbackenelement und dem feststehenden Klemmbackenelement an dem Klemm- oder Befestigungsende des Instruments oder zwischen zwei bewegbaren Klemmbacken zu schließen. Das heißt, der Klemmbackenmechanismus kann von dem Typ sein, worin sich eine Klemmbacke in Richtung und weg von der anderen bewegt; jedoch ist die vorliegende Erfindung auch zur Verwendung mit Einrichtungen des alternativen Typs, d.h. wo sich beide Klemmbacken aufeinander zu und voneinander weg bewegen, anwendbar. Das chirurgische Instrument kann von dem Typ sein, der Metallklammern oder zweiteilige Befestiger des bioabsorbierbaren Typs anbringt.
Die chirurgische Klammer- oder Befestigungsvorrichtung unter Verwendung des einstellbaren Schließmechanismus der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die mit einer Hand betätigt werden kann, um die Schließbewegung der Klemmbackenelemente des Instruments gefolgt von der Betätigung des Auslösermechanismus zum Abschießen der Klammern oder Befestiger in das Zellgewebe zu bewirken. Die komplexe Dreh- oder Schwenkanordnung der Vorrichtungen im Stand der Technik ist ausgeschaltet, was zu einer leichtgewichtigen und leicht zu betätigenden Vorrichtung führt, die kostengünstig herzustellen und leicht zu montieren ist.
Innerhalb ihres Schutzumfanges definieren die Patentansprüche unten weitere Ausführungsformen der Erfindung.

Claims

1. Vorrichtung (10) zum Anbringen von chirurgischen Befestigern an Körpergewebe, umfassend:

- Gewebegreifmittel (18) zum Anordnen und Greifen von Gewebe, an welches die Befestiger angebracht werden sollen; wobei das Greifmittel ein erstes Klemmbackenelement (22) mit einer Vielzahl von darauf angeordneten Befestigern umfaßt, und ein zweites Klemmbackenelement (20);

- ein erstes Vorrückmittel (30, 38, 40) zum Drücken des ersten Klemmbackenelements einen ersten Abstand in Richtung des zweiten Klemmbackenelements;

- ein zweites Vorrückmittel (32) zum schrittweisen Drücken des ersten Klemmbackenelements einen zweiten Abstand in Richtung des zweiten Klemmbackenelements nach dem Drücken durch das erste Vorrückmittel, um das Gewebe dazwischen zu greifen, wobei der zweite Abstand geringer als der erste Abstand ist und der einstellbare Abstand zwischen den Klemmbackenelementen dazu dient, eine besondere Dicke des zu befestigenden Gewebes aufzunehmen;

- Mittel (62) zum Eintreiben der Befestiger in das Gewebe nach dem Anordnen der Klemmbackenelemente in bezug aufeinander durch die Vorrückmittel;

- Mittel (14) zum Betätigen des Eintreibmittels; und

- Lösbares Mittel (44) zum Halten des ersten und zweiten Vorrückmittels, um selektiv das erste Klemmbackenelement in bezug auf das zweite Klemmbackenelement zu positionieren.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, worin das Haltemittel umfaßt ein schwenkbares Klemmenelement (469) mit einer mittigen Bohrung (70), durch welche das erste Vorrückmittel hindurchtritt, wobei eine Kante der mittigen Bohrung in Eingriff mit dem Vorrückmittel ist, um das erste Vorrückmittel (38) festzuhalten und selektiv das erste Klemmbackenelement in bezug auf das zweite Klemmbackenelement zu positionieren.

3. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend ein Lösemittel (34, 56), das mit dem Haltemittel verbunden ist, um das Haltemittel von dem Vorrückmittel auszurücken, um das Vorrückmittel in eine Ruheposition zurückzuführen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend Mittel (60) zum Koppeln des Eintreibmittels mit dem Betätigungsmittel, wobei das Eintreibmittel die Befestiger nur eintreibt, wenn das erste Klemmbackenelement einen vorbestimmten Abstand in Richtung des zweiten Klemmbackenelements angenähert worden ist.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, worin das Kopplungsmittel umfaßt eine Lagerungsoberfläche (68) auf dem Eintreibmittel (62), um in ein Armelement (60) des Betätigungsmittels zum Eintreiben der Befestiger nur einzugreifen, wenn das erste Klemmbackenelement auf den vorbestimmten Abstand in Richtung des zweiten Klemmbackenelements angenähert worden ist.

6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, worin die Lagerungsoberfläche umfaßt eine Nut (68) zum in Eingriff treten mit dem Armelement, wobei sich die Nut von einer Verschiebeoberfläche auf dem Eintreibmittel erstreckt, auf dem das Armelement vor dem in Eingriff treten mit der Nut fährt.

7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das erste und zweite Vorrückmittel mit dem Eintreibmittel gekoppelt sind, um das Eintreibmittel in eine Abschießposition vorzurücken.

8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das erste Vorrückmittel (30, 40) das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelementes durch eine Schwenkbewegung einer Klaue (30) vorrückt.

9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das erste und zweite Vorrückmittel umfaßt einen ersten Klinken- und Klauenmechanismus (30, 40) und einen zweiten Klinken- und Klauenmechanismus (32, 42) und das Haltemittel umfaßt den zweiten Klinken- und Klauenmechanismus (32, 42).

10. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das erste Vorrückmittel hin- und herbewegbar schwenkbar ist.

11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, worin das Vorrückmittel einen Schwenkstangenmechanismus (28) umfaßt, der sich von einem Gehäuse der Vorrichtung erstreckt und dazu angepaßt ist, um in hin- und hergehender Bewegung in einer ersten Richtung in bezug auf eine Längsachse der Vorrichtung geschwenkt zu werden, um das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelementes vorzurücken, wobei der Stangenmechanismus vorgespannt ist, um in eine Ruheposition im wesentlichen in Ausrichtung mit der Längsachse zurückzukehren, wobei das hin- und hergehende Schwenken des Stangenmechanismus nach unten den Stangenmechanismus von der Längsachse abbiegt.

12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, worin der Schwenkstangenmechanismus umfaßt zumindest einen Klinken- (32, 42) und Klauen (30, 40) -mechanismus, um schrittweise das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelements vorzurücken.

13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12, sofern diese von Anspruch 3 abhängig sind, worin das Lösemittel umfaßt eine Lösestange (56), und die Lösestange das Haltemittel (44) berührt, um das Haltemittel beim Schwenken des Schwenkstangenmechanismus in einer zweiten Richtung entgegengesetzt der ersten Richtung zu lösen.

14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Vorrückmittel umfaßt ein Stangenelement (28, 132), das sich in distaler Richtung von einem Gehäuse der Vorrichtung erstreckt und von einem Bediener mit dem Daumen betätigbar ist, um das erste Klemmbackenelement vorzurücken.

15. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Vorrückmittel ein linear betätigbares Vorrückmittel (138) umfaßt, um das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelements einen vorbestimmten Abstand vorzurücken und ein drehbares Vorrückmittel (141), um das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelementes zu drücken, um das Gewebe dazwischen zu greifen.

16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, worin das linear betätigbare Vorrückmittel das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelements um den ersten vorbestimmten Abstand drückt, und das zweite drehbare Vorrückmittel schrittweise das erste Klemmbackenelement in Richtung des zweiten Klemmbackenelements nach dem Drücken durch das linear betätigbare Vorrückelement drückt.

17. Vorrichtung gemäß Anspruch 15 oder 16, worin das linear betätigbare Vorrückmittel umfaßt ein Stangenelement (138), das sich distal von einem Gehäuse der Vorrichtung erstreckt und von einem Bediener daumenbetätigbar ist, um das erste Klemmbackenelement vorzurücken und das drehbare, Vorrückmittel umfaßt Schraubengewindegänge (141), die einstückig mit dem Stangenelement sind, wobei die Schraubengewindegänge in das Haltemittel eingreifen, um das erste Klemmbackenelement in bezug auf das zweite Klemmbackenelement schrittweise vorzurücken.