AT395035B - Aufrollbare abdeckvorrichtung fuer einen behaelter, insbesondere fuer ein schwimmbecken - Google Patents
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Description
AT395 035 B
Die Erfindung betrifft eine aufrollbare Abdeckvorrichtung für einen Behälter, insbesondere ein Schwimmbecken gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Aufrollbare Abdeckvorrichtungen der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DE 35 12 134 Al bekannt und bestehen im wesentlichen aus einer Abdeckfolie, wobei die quer zur Längsrichtung ausgerichteten Tragstäbe an der Unterseite der Abdeckfolie angeordnet sind und am Rand des Behälters bzw. Beckens aufliegen. Die Tragstäbe sind rohrartig ausgebildet und stellen Hindernisse dar, die beim Aufrollen der Abdeckfolie überrollt werden müssen, wodurch das Auf- und Abrollen erschwert ist- Um dem abzuhelfen ist die Abdeckvorrichtung mit einem Einziehgerät ausgestattet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.
Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Abdeckvorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die abgeflachten Abschnitte der Tragstäbe wird in überraschender Weise das Auf- bzw. Abrollen der Abdeckvorrichtung erleichtert, da die abgeflachten Abschnitte im wesentlichen tangential zum Wickel der aufgerollten Abdeckvorrichtung liegen und somit dem Auf- und Abrollvorgang einen geringeren Widerstand entgegensetzen, als dies bei den runden Tragstäben der bekannten Abdeckvorrichtung der Fall ist Da der Querschnitt der Tragstäbe zwischen den äbgeflachten Abschnitten nach optimalen Trageigenschaften ausgelegt werden kann, bleibt dennoch eine gute Stabilität und Tragfähigkeit der Abdeckvorrichtung erhalten. Im übrigen wird auch die Ebenheit und damit das Aussehen und die Reinigung der Abdeckvorrichtung verbessert
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Abdeckvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben.
Eine besonders einfache Lösung beschreibt Anspruch 2.1m Bereich der Behälteröffnung vermitteln die unterhalb der Abdeckfolie angeordneten Tragstäbe ein im wesentlichen ebenes Bild der Abdeckfolie und vermeiden die Nischenbildung. Am Randbereich verbessern die jetzt an der Oberseite der Abdeckfolie liegenden Tragstäbe die Auflage und Fixierung der Abdeckfolie am Behälterrand. Vom ästhetischen Standpunkt aus ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 3 vorteilhafter, allerdings erfordert diese eine sorgfältige Verbindung zwischen Tragstab und Abdeckfolie.
Die abgeflachten Abschnitte können beliebig ausgebildet und angeordnet sein, vorteilhaft ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 4. Die abgeflachten Abschnitte können gerade ausgestaltet sein, vorteilhafter ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 5. Die nach unten geneigten Endabschnitte der abgeflachten Abschnitte der Tragstäbe ermöglichen einen besseren insbesondere dichteren Randabschluß der Abdeckvorrichtung insbesondere auch dann, wenn die Tragstäbe aufgrund von übermäßigen Belastungen, beispielsweise durch große Schneelasten eine Durchbiegung erfahren sollten. Ebenfalls unterstützen die geneigten Endabschnitle eine sichere Auflage bei solchen Schwimmbecken, die mit einer gewölbten Randplatte ausgestattet sind. Durch die sicherere, seidich dichte Auflage wird weiter verhindert, daß bei starkem Wind oder Sturm die Abdeckvorrichtung unterblasen und angehoben werden kann und Schmutz in den Behälter bzw. das Becken gelangt
Die abgeflachten Endabschnitte können gemäß Anspruch 6 ausgestaltet sein, bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 7, die einen nahtloseren Übergang von einem rohrförmigen Tragstab in den abgeflachten Abschnitt gestattet und überdies eine größere Festigkeit bei kleinerem Materialaufwand gewährleistet
Insbesondere bei einer Ausbildung nach Anbruch 2 kann der Tragstab lose auf den Randbereichen der Abdeckfolie aufliegen. Vorteilhafter ist eine Ausbildung nach Anspruch 8, da dadurch die Stabilität und Wetterbeständigkeit verbessert wird.
Die abgeflachten Abschnitte des Tragstabes können direkt mit der Abdeckfolie verbunden, beispielsweise vernietet oder verschraubt sein. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 9, wodurch einerseits die Abdeckfolie durch Befestigungsmittel nicht unnötig geschwächt wird und andererseits ein Auswechseln der Tragstäbe im Falle einer Beschädigung leichter möglich ist. Hierzu ist insbesondere eine Ausgestaltung des Tragstabes nach Anspruch 10 von Vorteil, da nach Lösen einzelner Abschnitte des Tragstabes die abgeflachten Abschnitte des Tragstäbes einfach aus den Taschen herausgezogen und neu wieder eingesteckt werden können. Zweckmäßiger sind die Taschen auf der Unterseite mit einer Verstärkung versehen, so daß sie gegen Verschleiß geschützt sind. Die Verstärkung kann auch einem Verrutschen der Abdeckvorrichtung entgegenwirken.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen Fig. 1 eine aufrollbare Abdeckvorrichtung über einem Schwimmbecken in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 einen Ausschnitt der Abdeckvorrichtung im Schnitt (Π-Π) der Figur 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Ausschnitt der Abdeckvorrichtung im Schnitt (ΠΙ-ΙΠ) der Figur 2, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Abdeckvorrichtung in Ansicht gemäß Fig. 2 und Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Abdeckvorrichtung in Ansicht gemäß Fig. 2.
Figur 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine aufrollbare Abdeckvorrichtung für ein Schwimmbecken (2), das strichpunktiert angedeutet ist. Die Abdeckvorrichtung enthält eine Abdeckfolie (4), die im Bereich der Öffnung des Schwimmbeckens an der Unterseite Tragstäbe (6) aufweist, die quer zur Längsrichtung der Abdeckfolie ausgerichtet -2-
Claims (10)
- AT 395 035 B sind. Die Tragstäbe enthalten mindestens im Auflagebeieich am Beckenrand (8) abgeflachte Abschnitte (10), die an der Unterseite der Abdeckfolie anliegen und in Taschen (12) eingesteckt sind, die an der Abdeckfolie (4) angeordnet sind. Zur Verstärkung der Abdeckvorrichtung gegen Windsogkräfte können im Bereich zwischen den Taschen (12) zusätzliche Schlaufen (13) an der Unterseite der Abdeckfolie (4) befestigt sein, durch die die Tragstäbe (6) verlaufen. 5 Die Abdeckvorrichtung enthält an den Längsseiten trägerfreie Randabschnitte (14), mittels deren die Abdeckvorrichtung über den Beckenrand (8) nach unten gezogen werden kann. An den Rändern der Abdeckfolie angeordnete Ringe (16) oder Ösen (18) ermöglichen das Anbringen von Befestigungsmitteln, wie Gummischnüre oder Heringe, zum Niederspannen der Abdeckvorrichtung. Die Querseiten der Abdeckvorrichtung sind als Schlaufen ausgebildet, in denen durchgehend vorzugsweise tohrförmige Tragstäbe (19) angeordnet sind, die also keine abgeflachten 10 Abschnitte aufweisen und welche insbesondere zum Aufrollen der Abdeckvorrichtung dienen. Die Ausbildung und Anordnung der Tragstäbe (6) an der Abdeckfolie (4) sind in den Figuren 2 und 3 näher dargestellt. Im gezeigten Beispiel ist der Tragstab rohrförmig ausgebildet, wobei ein mittleres Rohrstück (20) an beiden Seiten teleskopartigangesetzteRohrstücke(22)aufweist, die am freien Ende durch exzentrischesZusammen-quetschen abgeflachte Abschnitte (10) aufweisen. Die Verformung ist so getroffen, daß die abgeflachten Abschnitte 15 (10) an der Unterseite der Abdeckfolie (4) anliegen. Diese abgeflachten Abschnitte (10) greifen in Taschen (12) ein, die an der Unterseite der Abdeckfolie (4) ausgebildet sind. Jede Tasche (12) besteht beispielsweise aus einem Flachmaterialzuschnitt (26), der mit der Abdeckfolie (4) verbunden, beispielsweise verschweißt ist Die Taschen können auch durch sich überlappende Bahnabschnitte der Abdeckfolie gebildet sein. Die einem Rand zugewandte Seite der Tasche (12) ist verschlossen. 20 An der Unterseite der Tasche (12) ist eine Verstärkung (28) aus einem Materialstreifen befestigt, beispielsweise angeklebt oder vorzugsweise mittels Nieten (30) befestigt, um einem Verschleiß der Unterseite der Taschen bei der Auflage am Beckenrand (8) entgegenzuwirken und andererseits ein Verrutschen zu erschweren. Eine solche Verstärkungkann beispielsweise aus Metall oder Kautschuk oder aus einem Kunststoffbestehen. Am Längsrand(32) der Abdeckfolie ist ein Ring (16) befestigt. Das teleskopartig in das mittlere Rohrstück (20) eingesteckte Rohrstück 25 (22), welches den abgeflachten Abschnitt (10) trägt, istmit dem mittleren Rohrstück (20) durch Schrauben (34) oder Nieten an beiden Seiten des Rohrstückes (20) verbunden. Durch Lösen der Schrauben (34) oder Nieten an beiden Seiten des Rohrstückes (20) können die Rohrstücke (20,22) soweit gegeneinander verschoben werden, daß das Rohrstück (22) mit seinem abgeflachten Abschnitt (10) aus der Tasche (12) herausgezogen werden kann. Dadurch lassen sich etwaig beschädigte Teile des Tragstabes auswechseln oder reparieren. 30 Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausbildung eines Tragstabes (6a), der wiederum ein mittleres Rohrstück (20a) aufweist, an dem ein abgeflachter Abschnitt (10a) mittels Schrauben (34) oder Nieten befestigt ist, der aus einem Vollmaterial gebildet ist. Dieser abgeflachte Abschnitt (10a) weist einen nach unten geneigten Endabschnitt (36) auf, welcher eine sichere Auflage der Abdeckvorrichtung am Beckenrand (8) gewährleistet, insbesondere wenn dieser mit einer gewölbten Randplattte (38) ausgebildet ist. 35 Fig. 5 zeigt eine der Figur 1 analoge Ausbildung der Abdeckvorrichtung, wobei jedoch der abgeflachte Abschnitt (10b) des Tragstabes (6) im Randbereich der Öffnung des Schwimmbeckens durch eine vorzugsweise ovale Öffnung (40) in der Abdeckfolie (4a) von der Unterseite an die Oberseite geführt ist. Die Abdeckfolie ist in diesem Fall im Auflagebereich zwischen dem abgeflachten Abschnitt (10b) und einem unterlegten Verstäikungsstreifen (28a) angeordnet und festgeklemmt, da der Verstärkungsstreifen (28a) mittels Nieten (42) mit dem abgeflachten Abschnitt 40 (10b) des Tragstabes vernietet ist Bei dieser Ausführungsform sind Taschen zur Aufnahme der abgeflachten Abschnitte nicht erforderlich. Es sind noch zahlreiche weitere Ausführungsformen möglich, wobei insbesondere auch Einzelmerkmale der obigen Ausführungsbeispiele untereinander austauschbar und ergänzbar sind. Wesentlich ist in jedem Falle, daß die seitlichen Abschnitte der Tragstäbe gegenüber dem Profil des dazwischenliegenden Tragstabes abgeflacht sind, 45 wobei beispielsweise bereits eine Abflachung auf die Hälfte der Querschnittshöhe eine wesentliche Erleichterung des Auf- und Abrollvorganges bewirkt. 50 PATENTANSPRÜCHE 1. Aufrollbare Abdeckvorrichtung für einen Behälter, insbesondere für ein Schwimmbecken, mit einer die Behälteröffnung übergreifenden Abdeckfolie, an der quer zur Längsrichtung ausgerichtete gerade durchgehende -3- 55 AT 395 035 B Tragstäbe angeordnet sind, die an gegenüberliegenden Behälterrändem aufliegen, und mindestens im Bereich der Behälteröffnung an der Unterseite der Abdeckfolie angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (6,6a) im Auflagebereich abgeflachte Abschnitte aufweisen.
- 2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (6a) im Randbereich der Behälteröffnung durch eine Öffnung in der Abdeckfolie an deren Oberseite aus treten und im Auflagebereich der Abdeckfolie auf dieser liegen.
- 3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieTragstäbe (6,6a) auch im Auflagebereich der Abdeckfolie (4) an deren Unterseite angeordnet sind.
- 4. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten Abschnitte (10,10a, 10b) exzentrisch zur Achse der Tragstäbe sind.
- 5. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten Abschnitte (10a) nach unten geneigte Endabschnitte (36) aufweisen.
- 6. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeflachten Abschnitte (10a) aus einem flachen Vollmaterial gebildet sind.
- 7. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (6) rohrförmig ausgebildet sind, wobei die abgeflachten Abschnitte (10, 10b) durch vorzugsweise exzentrisches Zusammenquetschen von Rohrabschnitten gebildet sind.
- 8. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (6, 6a) mindestens im Auflagebereich mit der Abdeckfolie (4,4a) verbunden sind.
- 9. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (6, 6a) mindestens im Auflagebereich in an der Abdeckfolie (4) angeordnete Taschen (12) eingesteckt sind, die vorzugsweise gegen die Ränder (32) der Abdeckfolie (4) verschlossen sind.
- 10. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (6,6a) aus vorzugsweise lösbar miteinander verbundenen Abschnitten (20,22,20a, 10a) gebildet sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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