DE19504740A1 - Geruchsarme Abdeckung für Behälter - Google Patents

Geruchsarme Abdeckung für Behälter

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DE19504740A1
DE19504740A1 DE1995104740 DE19504740A DE19504740A1 DE 19504740 A1 DE19504740 A1 DE 19504740A1 DE 1995104740 DE1995104740 DE 1995104740 DE 19504740 A DE19504740 A DE 19504740A DE 19504740 A1 DE19504740 A1 DE 19504740A1
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Karl-Heinz Ladwig
Irmgard Knopp
Gisbert Foerster
Gerhard Lehmann
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LADWIG KARL HEINZ
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/02Storage places for manure, e.g. cisterns for liquid manure; Installations for fermenting manure
    • A01C3/028Covers, roofs or other structures for covering manure storage places
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/34Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets
    • B65D88/38Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets with surface water receiver, e.g. drain
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
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Description

Die Erfindung betrifft die Oberdachung bzw. Abdeckung von Behältern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere geeignet für Güllebehälter.
Derartige Abdeckungen sollen einmal die von den Behältern ausgehenden Geruchsemissionen mit den lästigen Auswir­ kungen für das Standortumfeld entscheidend herabsetzen und zum anderen soll das Eindringen von Niederschlägen in die Behälter vermieden werden.
Zur Realisierung einer solchen Oberdachung sind aus dem Stand der Technik feste, d. h. am Behälter verankerte, und schwimmende, d. h. auf dem Behälterinhalt aufliegende Ab­ deckungen bekannt.
Für die schwimmenden Abdeckungen werden in den meisten Fällen Schwimmfolien eingesetzt. Auf der Folie angesammel­ tes Regenwasser kann, falls überhaupt vorgesehen, nur teil­ weise mit Hilfe einer Tauchpumpe abgepumpt werden.
Derartige Schwimmfolien sind gegen angreifende Windkräfte besonders anfällig; es kann zum Anheben und zur Zerstörung der Schwimmfolien kommen.
Neben den für Abdeckungen eingesetzten aufwendigen Spe­ zialkonstruktionen sind auch Schwimmfolien kein Ausweg für Großanlagen. Hier sind aufwendige Konstruktionen erforder­ lich, für die es kaum Erfahrungen gibt. Hohen Kosten steht nur eine relativ geringe Lebensdauer von ca. 5 Jahren gegenüber.
Derartige schwimmende Abdeckungen werden in DE 38 21 909 A1, DE 40 42 326 A1 und DE 90 11 288 U1 beschrieben. Die schwimmende Abdeckung für Flüssigkeitsbehälter nach DE 38 21 909 A1 besteht aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Körper aus Schaumkunststoff. Diese Schwimm­ körper sind als Platten ausgeführt und durch eine daraus aufgebrachte geschlossene Deckschicht miteinander verbunden.
In DE 40 42 326 A1 geht es um eine Abdeckung für Flüssig­ keitsbecken, die aus einer Gewebe- und/oder Folienbahn besteht. Diese relativ schwer ausgebildete Abdeckung ist in einem Randbereich mit einer Zugangsöffnung versehen, die leicht geöffnet werden kann, so daß hier das Einsetzen eines Rührwerks o. dgl. möglich ist und das Einführen des Entnahmeschlauches vorgenommen werden kann.
In die flexible flüssigkeits- und gasdichte Abdeckbahn sind, über die ganze Fläche verteilt, Gasdurchtrittsöff­ nungen und Schwimmkörper eingebracht.
Aus DE 90 11 288 ist eine Beckenabdichtung, insbesondere für Gülle, Abwasser und Brauchwasser bekannt, bei der die eine im wesentlichen geschlossene, der Beckenumrißform angepaßte Fläche bildende Abdeckung aus zwei flüssigkeits­ undurchlässigen Folien mit dazwischen angeordneten Auf­ triebselementen besteht und auf der Flüssigkeitsoberfläche schwimmt.
Die Folienabdeckung besitzt eine zentrale Mulde zum Sammeln von Regen- oder Tauwasser und Mittel zum Ableiten des gesammelten Wassers.
Abgeleitet von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine für die Abdichtung der Geruchsemission sowie Separierung des Niederschlagswassers wirksame Abdeckung insbesondere für Güllebehälter zu entwickeln, bei der eine über die Behälterwandung gezogene Abdeckplane ohne zusätzliche besondere statische Tragkonstruktion eingesetzt werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombi­ nation des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Das Hauptkennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Luftabschluß des Behälters zur Umgebung durch eine über die Behälterwandung gezogene und mit bekannten Mitteln befestigte sowie zur Behälterwandung abgedichtete Abdeck­ plane erfolgt, die in ihrem Mittelbereich durch ein defi­ niertes Gewicht so nach unten in den Behälterinhalt hin­ eingezogen wird, daß eine Trichterschirmform entsteht.
Bei zylindrischen Behältern sowie kubischen Behältern (mit quadratischem Grundriß) ist der Mittelbereich der Plane punktförmig, so daß das erforderliche definierte Gewicht in diesem Mittelbereich auf der Abdeckplane aufliegend und/oder mit einem im Trichterschirmgrund befindlichen Aufnahmebehälter verbunden angeordnet wird.
Bei kastenförmigen Behältern mit ungleicher Kantenlänge ist der analoge Mittelbereich linienförmig, so daß hier das definierte Gewicht vorzugsweise eine Streifenform besitzen bzw. in einer Streifenform angeordnet werden soll. Der von der auf bzw. in den Behälter eingebrachten Abdeckplane gebildete Trichterschirm besitzt hier eine Kanalform.
Durch die Trichterschirmform der Abdeckplane wird im Zusammenwirken mit dem im sackartigen Trichterschirmgrund vorhandenen zentrierenden Gewicht sichergestellt, daß sich das Niederschlagswasser in diesem sackartigen Trichter­ teil, also oberhalb der Abdeckplane und separiert vom Behälterinhalt sammelt und von hier beispielsweise mittels eingebrachter Tauchpumpe, abhängig von einem be­ stimmten Pegelstand, ausgeworfen werden kann.
Zur flächigen Abstützung der den Behälter trichterschirm­ förmig verschließenden Abdeckplane außerhalb des Behälter­ inhalts und zur Entlastung der linienförmigen Auflage der Plane auf der Behälterwandung dient der sandwichartige Aufbau einer Schaumlösung, die zwischen Inhaltsoberfläche und Abdeckplane vorhanden ist.
Diese Schaumlösung entsteht einmal durch Beigabe eines schaumbildenden Mittels zum Behälterinhalt und führt im Zusammenwirken mit der durch den allgemeinen Fäulnisprozeß angeregten Gasbildung zur allseitigen Auflagerung der Plane auf einem Gasschaumpolster.
Die Schaumlösung kann auch separat, ggf. in einem externen Behälter, erzeugt und dem Behälter zugeführt werden.
Die beschriebene Auflagerung der trichterschirmförmigen Abdeckplane auf dem Behälterinhalt bzw. auf das Gasschaum­ polster führt zur Entlastung der Plane hinsichtlich wir­ kender Zugkräfte zwischen der Planenhalterung am Behälter­ rand und dem am sackartigen Trichterschirmgrund angeordne­ ten Gewicht; es kommt zur Entlastung der Abdeckplane an der kritischen Randauflage des Behälters. Dadurch müssen an das Planenmaterial keine besonderen Festigkeitsanforde­ rungen gestellt werden.
Zur Gewährleistung der gewünschten Konsistenz wird der Be­ hälterinhalt aufgerührt und nach Möglichkeit in eine Strömungsbewegung versetzt. Das erfolgt vorzugsweise da­ durch, daß mittels geeignet positionierter und beabstande­ ter Injektoren Luft in den Behälterinhalt eingeblasen wird. Durch eine derartige Belüftung des Behälterinhalts werden als gewünschte Nebenwirkung biologische Klärprozes­ se gefördert.
Die durch die im Behälterinhalt ablaufenden Ausfaulpro­ zesse, unterstützt durch den mittels Injektoren erfolgen­ den Belüftungsvorgang, entstehenden Gase werden bei Ober­ schreiten eines oberen Druckwertes über in die Plane und/oder Behälterwandung eingebrachten Oberdruckventile freigesetzt und dabei ggf. einem Kamin zugeführt, der eine Geruchsbelästigung der Umgebung ausschließt.
Mit der vorliegenden erfindungsgemäßen Abdeckung für Behälter mit geruchsintensiven Inhalten liegt eine Lösung vor, die für Behälter beliebiger Größe und Form an­ wendbar ist.
Die Kosten für Herstellung, Einbau und Betrieb der Ab­ deckung liegen wesentlich unter den Aufwendungen, die für vergleichbare Abdeckungen bekannter Bauart einzusetzen sind.
Mit der trichterschirmartigen Abdeckung werden Probleme, die bei bekannten Lösungen durch Windlast, Schneelast usw. verursacht werden, vermieden und nachteilige Lasteintra­ gungen in die Plane verhindert.
Die in den Zwischenraum zwischen Behälterinhalt und Plane eingebrachte Schaumlösung hat darüberhinaus eine isolierende Funktion und ein Ankleben der Plane am Behälterinhalt wird vermieden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patent­ ansprüche verwiesen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Veranschaulichung des Lösungsprinzips an einem zylindrischen oder kubischen Güllebehälter, im Querschnitt dargestellt, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen kastenförmigen Gülle­ behälter mit erfindungsgemäßer Abdeckung.
Das Lösungsprinzip der erfindungsgemäßen Abdeckung für Güllebehälter geht aus der Querschnittsdarstellung in Fig. 1 hervor.
Ein zylindrischer oder kubischer Behälter 2 ist mit Gülle 5 gefüllt. Als Abdeckplane 1 wird eine geeignete Folie eingesetzt. Diese Folie 1 ist allseitig über einen umlaufenden Absatz der Behälterwandung 3 gezogen und hier mittels Schlaufe 13 und Spannband 14 befestigt.
Durch das definierte Gewicht 4 wird die in ihrer Ausdeh­ nung entsprechend dimensionierte Abdeckplane nach unten in die Gülle 5 hineingezogen, so daß sich für den Verlauf der Abdeckplane 1 eine Trichterschirmform 6 mit sackartigen Trichterschirmgrund ergibt.
Im sackartigen Trichterschirmgrund befindet sich ein Aufnahmebehälter 4.1 für die Tauchpumpe 8; das den Trichterschirm zentrierende Gewicht 4 ist an der Untersei­ te des Aufnahmebehälters 4.1 befestigt.
Im sackartigen Trichterschirmgrund wird das Niederschlags­ wasser 7, das im Behälterbereich anfällt, gesammelt, und es kann mit der Tauchpumpe 8 abgesaugt werden. Der Elek­ troanschluß und die Wasserabführung für die Tauchpumpe sind nicht mit eingezeichnet.
Im Güllebehälter 2 sind im Abstand von 180° zwei Injektoren 11 angeordnet, durch die Luft in die Gülle eingeblasen wird. Dadurch wird einmal die Gülle aufgerührt und in Strömungsbewegung versetzt, so daß eine Krusten- oder Hautbildung auf der Gülleoberfläche vermieden wird. Zum anderen kommt es auf diese Weise zur Güllebelüftung und damit zur Förderung der biologischen Klärprozesse.
Zusätzlich wird der Gülle ein schaumbildendes Mittel beigemischt, das im Zusammenwirken mit der über die Injektoren 11 eingeblasenen Luft und den von der Gülle freigesetzten Gasen zu einem Gasschaumpolster im Zwischenraum 9 zwischen Gülleoberfläche und Folie 1 führt.
Die durch das Gasschaumpolster im Zwischenraum 9 verur­ sachte Auswölbung und damit flächenhafte Abstützung der Folie 1 wird durch in die Abdeckplane eingearbeitete Ober­ druckventile 10 begrenzt.
Um die Windangriffsfläche klein zu halten, wird sicher­ gestellt, daß die maximale Planenauswölbung 12 die Behäl­ terwandung 3 nicht wesentlich überschreitet.
Die Darstellung des Längsschnittes durch eines kastenför­ migen Güllebehälters 2 nach Fig. 2 zeigt die streifenför­ mige Ausbildung des definierten Gewichtes 4, das am Boden des kanalartig geformten Trichterschirmes 6 der Abdeckplane 1 angeordnet ist. Um den Abpumpvorgang zu erleichtern, ist das Gewicht 4 und damit der Planengrund auf der einen Seite (hier rechts) tiefer hängend angeordnet.
Bezugszeichenliste
Abdeckplane 1
(Gülle)behälter 2
Behälterwandung 3
Gewicht 4
Aufnahmebehälter 4.1
Behälterinhalt 5
Trichterschirmform 6
Niederschlagswasser 7
Tauchpumpe 8
Zwischenraum zwischen Behälterinhalt und Abdeckplane 9
Überdruckventile 10
Injektoren 11
maximale Planen­ auswölbung 12
Schlaufe in Plane 13
Spannband 14

Claims (5)

1. Geruchsarme Abdeckung für Behälter unter Verwendung einer flüssigkeits- und gasundurchlässigen Folie oder Plane, wobei die Abdeckung eine zentrale Mulde zum Sammeln von Niederschlagswasser und Mittel zum Ableiten des gesam­ melten Wassers aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Abdeckplane (1) entlang des gesamten Umfangs des Behälters (2) über die Behälterwandung (3) gezogen und abgedichtet wird,
  • b) die Abdeckplane (1), die im Mittelbereich der Plane bei zylindrischen Behältern oder kubischen Behältern (mit quadratischem Grundriß) durch ein definiertes punktförmi­ ges Gewicht (4) und bei Kastenbehältern mit ungleicher Kantenlänge durch ein definiertes streifenförmiges Gewicht (4) beschwert ist, so in den Behälterinhalt (5) eintaucht, daß eine Trichterschirmform (6) entsteht,
  • c) zum Abpumpen des sich im sackartigen Trichterschirm­ grund (6) der Abdeckplane (1) ansammelnden Niederschlags­ wassers (7) in diesem Trichter eine Tauchpumpe (B) vorhan­ den ist,
  • d) zur flächigen Abstützung der den Behälter (2) trichter­ schirmförmig verschließenden Plane (1) außerhalb des Be­ hälterinhalts und zur Entlastung der Auflageflächen der Plane auf der Behälterwandung (3) ein schaumbildendes Mittel dem Behälterinhalt (5) beigegeben und/oder von außen in den Zwischenraum (9) zwischen Behälterinhalt und Plane eine Schaumlösung zugeführt wird,
  • e) Oberdruckventile (10) in der Abdeckplane (1) und/oder der Behälterwandung (3) vorhanden sind.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (2) zur Erzeugung einer Strömungsbewegung des Behälterinhalts (5) geeignet positionierte und beabstandete Injektoren (11) zum Einbla­ sen von Luft in den Behälterinhalt vorhanden sind.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (4) und die die Wandung des Trichterschirms (6) bildende Planenlänge so bemessen sind, daß sich auch bei höchstem Pegelstand des Behälterinhalts (5) im Behälter eine ausgeprägte Trichter­ schirmform (6) mit sackartigen Trichterschirmgrund ein­ stellt und dabei die maximale Planenauswölbung (12) die Behälterwandung (3) nicht wesentlich überschreitet.
4. Abdeckung nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Trichterschirm zentrierende Gewicht (4) unterhalb und verbunden mit dem sich im sackartigen Trichterschirmgrund befindlichen Aufnahmebehälter (4.1) angeordnet ist.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei kastenförmigen Behältern (2) mit streifenförmiger Ausbildung des definierten Ge­ wichtes (4) am Boden des kanalartig geformten Trichter­ schirmes (6) der Abdeckplane (1) das Gewicht (4) und damit der Planengrund auf der einen Längsseite tiefer hängend angeordnet ist.
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