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Schutzvorrichtung an Strassenbahnwagen.
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ist in der längsrichtung des Bolzens 25 auf demselben verschiebbar, aber nicht um den Bolzen drehbar. Das Klauenstück 19 ist durch die beiden Schraubenbolzen 22 mit einer Zugstange 24 verbunden, die mittels Bolzen 23 an einem vom Fangorgan 26 nach hinten greifenden Arm angelenkt ist. Zwei Schlitze in der Wandung der Hülse 21 ermöglichen diese Verbindung, sowie das Verschieben der Schraubenbolzen 22 mit dem Klauenstück 19. Zwischen dem Boden der
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bei entsprechender Stellung des Klauenstückes 18 bestimmt ist.
Bei übereinander gestellten Klauen der Stücke. 18 und 19 ist die Feder 20 so gespannt, dass nach erfolgter Drehung des Stückes 18 aus dieser Stellung die Feder 20 das Stück 19 mit den daran gehängten Konstruktionsteilen-hochhebt bis die beiden Stücke 18 und 19 n vollen Eingriff stehen. Das Fangorgan 26 wird durch einen von einem Drahtnetz überspannten Rohrrahmen gebildet, der am Wagen- rahmen um die Welle 25 drehbar gelagert, an seinem vorderen Ende abgeflacht und nahe bei letzterem mit auf einer abgekröpften Querstange drehbaren Rollen ausgestattet ist. Ein an diesem Rahmen festsitzender Arm ist an seinem Ende mittels Bolzen 23 gelenkig mit der Zugstange 24 verbunden.
Bei gespannter Feder 20 befindet sich in Folge dieser Anordnung das Fangorgan in Ruhelage und wird durch das Entspannen der Feder zwangsweise in die Arbeitsstellung geführt.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist folgende : Schlägt ein auf der Fahrbahn liegender Fremdkörper an das Anschlag-Organ 12, so ist nur die Arretierung 10--9 zu überwinden, um den leicht drehbaren Netzrahmen nach hinten lu drehen. Bei dieser Drehung wird der Zapfen 6 aufwärts gedreht, der Arretierhebel 7 wird frei und die Welle 8 mit Arretierhebel 7 und Mitnehmer 5 wird nur durch die mit Zapfen 4 versehene Stange 2 kommandiert. Nunmehr kommt die Wirkung der Feder 3 zur Geltung. Die Stange 2 verschiebt sich infolge derselben in zur Fahrrichtung entgegengesetztem Sinne und nimmt bei dieser Bewegung den Ring mit dem Zapfen 17 mit. Dabei dreht der in die Öse des Klauenstückes 18 greifende Zapfen 17 letzteres so, dass die bis dahin auf einander ruhenden Stirnflächen der Klauen 18 und 19 gegeneinander verstellt werden.
Jetzt tritt die gespannte Feder 20 in Tätigkeit. Sie entspannt sich und schiebt das Stück 19 aufwärts und unterstützt dabei infolge der Klauenform die Drehung des Stückes. M, bis die Klauen sich vollständig im Eingriff befinden. Dabei zieht das Klauenstück 19 mittels der doppelarmigen
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in Tätigkeit tritt. das (Holten der Räder auf den Schienen mögliehst vermieden wird. Es ist dabei der bei27 gelagerte Winkelhebel 28 einerseits gelenkig mit der Zugstange 24 der Fangvorrichtung, anderseits mit dem Schieber des Sandrohres 29 verbunden, so dass gleichzeitig mit dem Einstellen der Ffrlgvnrrichtung in Arbeitsstellung die Sandstreu-Vorrichtung in Tätigkeit tritt.
Die Ausführungsform nach Fig. 11-15 unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, dass zur Entriegelung der auf das Auffangorgan wirkenden Feder statt der in der Längsrichtung verschiebbaren Stange 2 eine um ihre Axe drehbare Welle 39 angeordnet ist, die unter Wirkung einer zweiten in einem Gehäuse 42 untergebrachten Feder steht, wobei auch die auf den Fang- rahmen wirkende Feder 44 und die Spannklauen 45, 46 sowie deren Gehäuse 5 wagrecht liegen und die Sicherung für die drehbare Welle 39 durch einen an letzterer festsitzenden Hebelarm 37 und den mit dem Anschlag-Organ 32 festverbundenen abgebogenen Hebelarm 38 gebildet wird.
Beim Anfahren an einen auf der Fahrbahn liegenden Fremdkörper wird das AnschlagOrgan. 32 unter blesser Überwindung der Arretierung 33-34-35 um die Welle 31 nach hinten gedreht, wobei der Hebelarm 38 sich nach oben dreht. Hiedurch wird der mit der Welle 39 ver- hund ('l1e und mit dieser drehbare Hebelarm 37 frei.
Auf dem in das hintere Ende der Welle 39 greifenden und mit dieser festverbul1denen Bolzen 43 sitzt der Ring 40 mit dem an dem Feder- gehause 42 anliegenden Hebelarm 41 fest, so dass, nachdem der Hebelarm 37 am vordem Wellenende frei geworden, die Feder im Gehäuse 42 in Wirksamkeit tritt und den Hebelarm 47 aufwärts
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bis dahin mit ihren Stirnflächen an einander stossenden Klauen der Klauenstücke 45 und 46 gegeneinander verstellt werden.
Jetzt tritt die gespannte Feder 44 in Wirksamkeit und treibt das Klauenstürk 45, das gegen Drehung um den Bolzen 43 durch die durch Schlitze im Gehäuse 50 greifenden Schraubenbolzen 47 geschützt ist, nach vom, wobei wieder die Drehung des Klauen- stückes 46 infolge der abgerundeten Klauen unterstützt bezw. beendigt wird, bis die Klauen vol ; ständig im Eingriff sind.
Die Hebelarme 49, welche mittels Schraubenbolzen 47 und Gelenk-
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hebeln 4i mit dem Klauenstück 45 gelenkig verbunden sind und mit dem am Wagenrahmen drehbar gelagerten hintern Querrohr w des Fan, goTganes d n fester Verbindung stehen, werden bei dieser Verschiebung des Klauenstückes 45 oben mitgenommen, also um 52 gedreht, und damit das Fangorgan zwangweise in die Arbeitsstellung gebracht.
Um die Ruhelage der Einrichtung wieder herzustellen, wird zuerst durch Hochdrehen des Fangorganes 51 die Feder 44 gespannt, dann durch Drehen der Welle 39 mittels Bolzen 43 und Klauenstück 46 die gespannte Feder verriegelt und mittels Hebelarm 41 die Feder im Gehäuse 42 gespannt, worauf durch Einstellen des Fangorganes 32 in die durch Figur 11 veranschaulichte Stellung der Hebelarm 38 auf den auf der Welle 39 festsitzenden Hebelarm 37 gedreht und damit die Welle 39 vor Drehung gesichert wird.
Auch diese Ausführungsform der Schutzvorrichtung kann beispielsweise mit einer SandstreuVorrichtung verbunden werden. Wie in Fig. 11 dargestellt, ist der Gelenkhebel 54 an seinem einen Ende bei 53 mit dem Hebelarme 49 und an seinem anderen Ende mit dem. Schieber des Sandrohres 55 verbunden, so dass durch das Drehen des Hebelarmes 49 behufs Einstellens des Fangorgaues61 in Arbeitsstellung das Verstellen des Schiebers behufs Funktionierens der SandstreuVorrichtung bewirkt wird.
Das Zurückführen der Vorrichtung von der Arbeitsstellung in die Ruhelage kann entweder von Hand oder durch eine in der Ze chnung nicht dargestellte mechanische Vorrichtung erfolgen.
Statt der bei den vorgeführten Ausführungsbeispielen beschriebenen Sicherung der FederVerriegelung mit rein mechanischen Mitteln könnte auch eine auf elektromagnetischem Wege zu lösende Sicherung angeordnet sein. Bei den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen ist der als Auffang-Organ dienende Netzrahmen als um sein hinteres Ende drehbar angenommen.
Dieses Auffang-Organ könnte aber auch so angeordnet sein, dass dasselbe als Ganzes zu sich selbst parallel verschiebbar, d. h. in seiner Höhenlage verstellbar ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzvorrichtung an Strassenbahnwagen zum Auffangen von auf der Fahrbahn liegenden
Fremdkörpern mittels Fangrahmens, dessen Feststellvorrichtung durch einen vordern Netzrahmen ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der pendelnde Netzrahmen mit einem
Segment fest verbunden ist, das mit Lochungen zum Eintritt eines federnden Arretierung- stiftes an einem feststehenden Arm versehen ist, zum Zwecke, den Netzrahmen bei zufälligen
Erschütterungen fest zu halten, jedoch beim Anstossen eines in der Fahrbahn befindlichen Körpers an den Netzrahmen ohne gefährdenden Widerstand zu entriegeln.