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Sohutzvorrlohtung an StrMhahnwagen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schutzvorrichtung, die an Fahrzeuge beliebiger Art, z. B. Strassenbahnwagen, Motorwagen und dergl. angebracht werden kann, zum Zwecke, ein Überfahren lebender Wesen, beispielsweise vorübergehender Personen von diesen Fahrzeugen auszuschliessen. Diese Vorrichtung weist als wesentliches Bestandteil eine zangenartige unter dem Vorderteil des Fahrzeugs angebrachte und im normalen Zustand offene Klemmvorrichtung auf, welche nach vorhergegangener Auslösung durch eine querangebrachte Stossstange fähig ist, unter Einwirkung eines geeigneten Mechanismus, z. B.
Federn nach vorn zu schnellen, wobei sie sich unter Einwirkung eines zweiten, besonderen Mechanismus schliesst und die Person oder den Gegenstand, der die Auslösung durch Berühren der Stossstange bewirkt hat, einklemmt ; gleichzeitig werden zwischen den Armen der Zange und Armen eines mit der Zange beweglichen Rahmens zwei Netze aufgespannt, welche zur Aufnahme des von der Zange eingeklemmten Wesens dienen sollen.
Damit seine Wirkungsweise nicht eine zu rohe sei, ist die Vorrichtung an den geeigneten Stellen mit pneumatischen oder anderen Beschlägen versehen ; es ist ausserdem zweckmässig, die ganze Vorrichtung um eine vertikale Achse drehbar zu machen. Dann kann sich die Vorrichtung selbsttätig einstellen und das betreffende Wesen dort aufnehmen, wo es sich gerade befindet. Bei den Fahrzeugen, die eine eigene Lenkvorrichtung besitzen, wie z. B. bei Automobilfahrzeugen, kann die Vorrichtung mit den beweglichen Enden der vorderen Achse verbunden werden und folgt somit den verschiedenen Richtungen, die den Vorderrädern gegeben werden.
Der Lenker ist somit imstande, durch entsprechende Betätigung der Lenkvorrichtung Personen oder andere Wesen aufzunehmen, die sonst unter die Räder gekommen wären. Die Auslösung der Zange und des die Netze tragenden Rahmens durch die querangebrachte Stossstange kann auf irgend eine mechanische oder andere Weise zustande gebracht werden. Es könnte auch, sowie zum Schnellen der Zange nach vorn komprimierte Luft Verwendung finden. Es ist vorteilhaft, den Apparat mit einer Vorrichtung zu versehen, welche das Zurückweichen und Wiederöffnen der Zange unter äusseren Einflüssen, nachdem sie sich geschlossen hat, vermindert.
Dies kann beispielsweise mittels einer Zahnstange und geeigneter Führungen bewerkstelligt werden, welche mittelbar oder unmittelbar auf die Arme der Zange einwirken, wobei die Führungen zugleich zum normalen Schliessen der Zange beitragen.
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Zustande. Fig. 3 eine Ansicht von unten, wobei einige Bestandteile zur grösseren Verdeutlichung weggelassen sind. Fig. 4 stellt in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie A, A Fig. 1 dar. welcher Schnitt die eigentliche Auslösvorrichtung zeigt. Fig. 5 ist eine schematische Ansicht. welche die Vorrichtung auf einem Strassenbahn wagen montiert darstellt, Fig. 6 ist eine Drauf- sieht von Fig. 5. wobei die Vorrichtung nach verschiedenen Seiten gerichtet dargestellt ist.
Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Rahmen a, in welchem
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Federn c, die von Stangen d geführt werden und auf einer Traverse e des Rahmens a ihren Stützpunkt haben, wirken auf die Traverse b2 ein.
Auf der Traverse ist eine Zange drehbar befestigt, deren Anne mit pneumatischen Be- schlägen (I versehen sind und je ein Netz tragen, das am Arm b und der Traverse befestigt
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Stangen h mit zwei Stangen !, welche mit i drehbar verbunden sind.
Die Traverse wird beim normalen gespannten Zustand des Apparates von Haken m zurückgehalten, welche Blattfedern n hochzuhalten trachten und von Rollen oder Walzen o
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freigeben.
Das Schliessen der Zangp wird durch Fuhrungen r gesichert, die an den Seitenatüoken
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Federn haben das Bestreben, die Vorrichtung wieder in die Achse des Fahrzeuges zu bringen.
Wenn der Apparat gespannt ist und sich somit in der in Fig. 1 dargestellten Lac befindet und irgend ein Gegenstand gegen Traverse q anstösst, so wird der Rahmen 1) zurückgeschoben, die von ihm getragenen Rollen o weichen aus und lassen die Haken sich nach oben verschieben, so dass der die Zange tragende Rahmen von den Federn c nach vorn geworfen wird. Bei dieser Bewegung stossen die Vorderenden der Stangen k gegen die Führungen r und zwingen die Stangen h und somit auch die Arme g sich zu schliessen, wodurch das Schliessen der Arme. f der Zange ebenfalls bewerkstelligt wird.
Dabei wird der Gegenstand, welcher gegen q angestossen hat, von den Armen f der Zange eingeklemmt und fällt in die durch das Schliessen der Zange gleichzeitig ausgebreiteten Netze.
Um den Apparat aufs neue zu spannen, wird zuerst die Sperrklinke t aus den Zähnen von s herausgezogen, dann wird der, die Zange tragende Rahmen wieder nach hinten geschoben und die Auslösungsvprrichtung q nach vorn gezogen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. An Fahrzeuge beliebiger Art anzubringende Schutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine unten am Vorderteil des Fahrzeuges angebrachte Zange unter Einwirkung eines geeigneten Mechanismus nach vorne geworfen wird, nachdem das gegen das Überfahren werden zu schützende Wesen an eine Auslösevorrichtung angestossen hat, wobei die Zange gleichzeitig geschlossen wird, um das zu schützende Wesen zu fassen.