AT393468B - Vorrichtung zur behandlung, insbesondere zur reinigung, von oberflaechen - Google Patents
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Description
AT 393 468 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere zur Reinigung, von Oberflächen mittels einer mit Ultraschall-Schwingungen beaufschlagbaren Flüssigkeit, mit einem die Behandlungsflüssigkeit und einen Ultraschall-Schwingungsgenerator enthaltenden Gehäuse.
Es ist bekannt, Gegenstände durch Flüssigkeiten, welche mit Ultraschall-Schwingungen beaufschlagt werden, zu behandeln. Insbesondere ist es bekannt, bei Reinigungvorgängen die Wirkung der hierfür verwendeten Flüssigkeit dadurch zu verstärken, daß diese mit Ultraschall-Schwingungen beaufschlagt wird. Hierfür bekannte Einrichtungen bestehen aus einem Behälter zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit, in welchem sich ein Ultraschall-Schwingungsgenerator befindet. Dabei werden die zu reinigenden Gegenstände durch eine an der Oberfläche dieses Behälters vorgesehene Öffnung hindurch in diesen eingebracht bzw. aus diesem entnommen.
Mittels derartiger bekannter Vorrichtungen ist es allerdings nur möglich, solche Gegenstände zu behandeln, insbesondere zu reinigen, welche beweglich sind und welche aufgrund ihrer Größe in den die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälter eingebracht werden können. Demgegenüber ist es mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich, ortsfeste Oberflächen, wie z. B. die Oberflächen von Gebäudewänden oder die Innenfläche von Rohren, zu behandeln. Ebensowenig ist es möglich, die Oberfläche von beweglichen Gegenständen zu reinigen, sofeme diese aufgrund ihr»* Ausmaße nicht in den Behälter eingebracht werden können.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere zur Reinigung, von Oberflächen sowohl von ortsfesten Gegenständen als auch von solchen Gegenständen, welche aufgrund ihrer Dimensionen in den die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälter nicht eingebracht werden können, zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Gehäuse mindestens eine Öffnung aufweist, welche mit einer an die Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes zur Anlage bringenden Dichteinrichtung ausgebildet ist. Demnach kann das die Behandlungsflüssigkeit enthaltende Gehäuse so an die Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes angelegt werden, daß die Behandlungsflüssigkeit an dieser Oberfläche zur Wirkung kommt, wobei ein Austritt der Behandlungsflüssigkeit durch die Dichteinrichtung verhindert wird.
Vorzugsweise ist das Gehäuse mit zwei Anschlußstutzen für die Zuleitung und für die Ableitung zum Austausch der im Gehäuse enthaltenen Behandlungsflüssigkeit ausgebildet.
Nach einer ersten Ausführungsform ist die Öffnung des Gehäuses ebenflächig ausgebildet und ist die Dichtungseinrichtung durch an die zu behandelnde, in wesentlichen ebene Fläche zur Anlage bringbare Dichtungen gebildet.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist das Gehäuse rohrförmig ausgebildet und ist es an seinen beiden Stirnseiten mit Öffnungen versehen, wobei mindestens einer dieser beiden Öffnungen eine Dichtungseinrichtung zugeordnet ist, welche an die Oberfläche eines durch das Gehäuse hindurch bewegbaren, zu behandelnden Gegenstandes anliegt. Nach einer dritten Ausführungsform ist das Gehäuse durch zwei Stirnwände gebildet, welche einen rohrförmigen Bereich definieren und welche an ihren äußeren Rändern mit Dichtungseinrichtungen ausgebildet sind, die an die zu behandelnde Innenfläche eines rohrförmigen Raumes zur Anlage bringbar sind.
Die Dichtungseinrichtungen können durch Dichtungslippen oder durch aufblähbare Schläuche gebildet sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen drei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils im Schnitt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aus einem angenähert quadratischen Gehäuse (1), dessen eine Hauptseite offen ist, wobei längs der Berandung dieser Öffnung Leisten (2) zur Befestigung von Dichtungslippen (3) vorgesehen sind. Das Gehäuse (1) kann an die zu behandelnde Wand (5) eines ortsfesten oder eines beweglichen Gegenstandes (4) angelegt werden. Weiters ist das Gehäuse (1) mit Anschlußstutzen (7) und (8) ausgebildet, durch welche der Innenraum (10) des Gehäuses (1) mit einer Behandlungsflüssigkeit (9), insbesondere einer Reinigungsflüssigkeit, erfüllt werden kann. Da die Dichtungslippen (3) an die Wand (5) anliegen, wird ein Austritt der Behandlungsflüssigkeit (9) aus dem Gehäuse (1) verhindert. Weiters befindet sich im Gehäuse (1) ein Ultraschall-Schwingungsgenerator (12), welcher über eine Leitung (13) mit Energie versorgt wird.
Nach Anlegen des Gehäuses (1) an die zu behandelnde, insbesondere zu reinigende Wand (5) derart, daß durch die Dichtungslippen (3) die erforderliche Abdichtung des Innenraumes (10) gegenüber der Wand (5) bewirkt wird, um einen Austritt der Reinigungsflüssigkeit (9) zu verhindern, wird der Innenraum (10) über den Anschlußstutzen (7) mit Reinigungsflüssigkeit (9) gefüllt. In weiterer Folge wird der Schwingungsgenerator (12) in Betrieb genommen, wodurch der Reinigungsvorgang einsetzt. Während des Reinigungsvorganges kann das Gehäuse (1) gegenüber der Wand (5) verschoben werden. Zudem kann über die Stutzen (7) und (8) ein Austausch der Behandlungsflüssigkeit (9) erfolgen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 besteht die Vorrichtung aus einem rohrförmigen Gehäuse (21), welches angenähert vertikal ausgerichtet ist, wobei die untere Stirnwand (22) mit einem aufblähbaren Dichtungsring (23) ausgebildet ist. Durch Anschlußstutzen (7), (8) hindurch kann der Innenraum (20) des Gehäuses (21) mit einer Behandlungsflüssigkeit (9) beschickt werden. Innerhalb dieses Gehäuses (21) befinden sich gleichfalls Ultraschall-Schwingungsgeneratoren (12).
Eine derartige Vorrichtung dient dazu, die Oberfläche (25) eines langgestreckten Gegenstandes (24) dadurch zu behandeln, insbesondere zu reinigen, daß dieser durch die obere Öffnung des Gehäuses (21) eingeführt und -2-
Claims (8)
- AT 393 468 B durch die untere Öffnung hindurchgeführt wird, wobei der Dichtungsring (23) an die Oberfläche (25) anliegt, sodaß ein Austritt der Behandlungsflüssigkeit (9) aus dem Innenraum (20) des Gehäuses (21) verhindert wird. Zur Behandlung dieser Oberfläche (25) wird die Behandlungsflüssigkeit (9) mittels der Generatoren (12) mit Ultraschall beaufschlagt Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, welche durch zwei Stirnwände (31) und (32) gebildet ist, welche einen rohrförmigen Innenraum (30) begrenzen, wobei den beiden Umrandungen der Stirnwände (31) und (32) aufblähbare Dichtungsringe (33) zugeordnet sind. Zwischen den beiden Stirnwänden (31) und (32) befindet sich ein Ultraschallgenerator (12). Der Ultraschallgenerator (12) ist einerseits gegenüber den Stirnwänden (31) und (32) mittels Abstandhaltem (41) distanziert Andererseits ist er mit Bügeln (42) ausgebildet, durch welche verhindert wird, daß er an die zu reinigende Wand (35) anschlägt. Weiters sind Anschlußstutzen (7) und (8) für die Zuleitung und die Ableitung der Behandlungsflüssigkeit (9) und eine Leitung (13) für die Energieversorgung des Ultraschallgenerators (12) vorgesehen. Eine derartige Vorrichtung kann in einen Raum eingebracht werden, der mit einer rohrförmigen Wand (35) ausgebildet ist längs welcher sie verschoben werden kann. Die erforderliche Abdichtung des Innenraumes (30) dieser Vorrichtung gegenüber der zu behandelnden Wand (35) wird durch die den Stirnwänden (31) und (32) zugeordneten Ringdichtungen (33) bewirkt. Ergänzend wird darauf verwiesen, daß in dem Flüssigkeit enthaltendem Raum auch eine Einrichtung zur Bewegung der Flüssigkeit z. B. eine Umwälzpumpe, angeordnet sein kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere zur Reinigung, von Oberflächen mittels einer mit Ultraschall-Schwingungen beaufschlagten Flüssigkeit mit einem die Behandlungsflüssigkeit und einen Ultraschall-Schwingungsgenerator enthaltenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mindestens eine Öffnung aufweist welche mit einer an die Oberfläche (5; 25; 35) des zu behandelnden Gegenstandes (4; 24) zur Anlage bringbaren Dichteinrichtung (3; 23; 33) ausgebüdet ist.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1; 21; 31, 32) mit Anschlußstutzen (7,8) für die Zuleitung und für die Ableitung von Behandlungsflüssigkeit (9) ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Gehäuses (1) ebenflächig ausgebildet ist und die Dichtungseinrichtung durch an die zu behandelnde, im wesentlichen ebene Fläche (5) zur Anlage bringbare Dichtungen (3) gebildet ist (Fig. 1).
- 4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (21) rohrförmig ausgebildet ist und an seinen beiden Stirnflächen Öffnungen aufweist, wobei mindestens einer dies» beiden Öffnungen eine Dichtungseinrichtung (23) zugeordnet ist, welche an die Oberfläche (25) eines durch das Gehäuse (21) hindurch bewegbaren, zu behandelnden Gegenstandes (24) anliegt (Fig. 2).
- 5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse durch zwei Stirnwände (31, 32) gebildet ist, welche einen rohrförmigen Bereich definieren und welche an ihren äußeren Rändern mit Dichtungseinrichtungen (33) ausgebildet sind, welche an die zu behandelnde Innenfläche (35) eines rohrförmigen Raumes zur Anlage bringbar sind (Fig. 3).
- 6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtungen durch Dichtungslippen (3) gebildet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtungen durch aufblähbare Schläuche (23; 33) gebildet sind.
- 8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Flüssigkeit (9) enthaltenden Bereiches eine Einrichtung zu deren Bewegung, z. B. eine Umwälzpumpe, angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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Also Published As
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