DE4206349A1 - Geraet zum reinigen von werkzeugen - Google Patents
Geraet zum reinigen von werkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen von
Werkzeugen, insbesondere Meßstäben für Farblacke.
Insbesondere im Lackierhandwerk werden Farblackmeßstäbe
verwendet, die nach ihrer Benutzung vor einer weiteren
Verwendung gereinigt werden müssen. Da die manuelle
Reinigung einige Zeit benötigt, werden die Farblackmeßstäbe
oft zunächst abgestellt, um mit den weiteren Arbeitsgängen
beim Lackieren fortzufahren. Bei einer späteren Reinigung
sind die an dem Farblackmeßstab anhaftenden Lackreste häufig
bereits eingetrocknet, so daß eine Reinigung erschwert wird.
Auch bei einer zwischenzeitlichen Aufbewahrung des
Farblackmeßstabes in einer Dose mit Waschverdünnung ist eine
anschließende manuelle Reinigung zeitraubend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine schnelle
Reinigung von Farblackmeßstäben und vergleichbaren
Werkzeugen zu ermöglichen. Insbesondere soll der übrige
Arbeitsablauf beim Lackieren dadurch nicht behindert werden.
Das erfindungsgemäße Gerät ist gekennzeichnet durch einen
Behälter zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit, dessen
Höhe größer als die Länge des zu reinigenden Teils eines
Werkzeugs ist, und eine im oberen Teil des Behälters
angeordnete Reinigungsvorrichtung.
Durch das erfindungsgemäße Gerät ist eine Reinigung von
Farblackmeßstäben mit wenigen Handgriffen möglich. Dadurch
ist sichergestellt, daß ein Farblackmeßstab bereits für den
folgenden Lackiervorgang gereinigt wird, ohne die jeweils
laufenden Arbeiten zu unterbrechen. Auch die Reinigung von
anderen Werkzeugen, wie beispielsweise Rührstäben, ist mit
dem erfindungsgemäßen Gerät möglich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gerätes besteht darin, daß die Reinigungsvorrichtung aus
zwei gegeneinander gerichteten Bürsten besteht. Um eine
stärkere Reinigungswirkung zu erzielen, kann auch vorgesehen
sein, daß die Reinigungsvorrichtung aus mehreren,
vorzugsweise zwei, Bürstenpaaren besteht, wobei zwischen die
jeweils ein Paar bildenden Bürsten der Reinigungsstab
einführbar ist.
Da sich die zum Reinigen verwendeten Bürsten abnutzen, ist
gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Bürsten
auswechselbar sind.
Durch eine andere Weiterbildung der Erfindung wird ein
einfaches Entfernen des sich mit der Zeit absetzenden
Farbschlamms dadurch ermöglicht, daß im unteren Teil des
Behälters ein Schlammauffangbehälter vorgesehen ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
gekennzeichnet durch einen herausnehmbaren Einsatz, der die
Reinigungsvorrichtung trägt und mit einem Deckel versehen
ist, der den Behälter abschließt und einen Schlitz zur
Einführung des zu reinigenden Meßstabes aufweist. Dadurch
kann bei Bedarf, beispielsweise zum Austauschen der
Reinigungsvorrichtung, der Einsatz leicht herausgenommen
werden. Der Deckel vermeidet eine unnötige Verdunstung des
Reinigungsmittels. Außerdem kann der Einsatz leicht am
Deckel ergriffen werden, so daß ein Herausnehmen des
Einsatzes ohne Berührung der Reinigungsflüssigkeit möglich
ist.
Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, daß der
untere Teil des Einsatzes als Halterung für einen
Schlammauffangbehälter ausgebildet ist. Damit ist
gewährleistet, daß zum Zwecke des Entleerens auch der
Schlammauffangbehälter leicht aus dem Gerät zu entnehmen
ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß
der Einsatz eine gitterförmige oder gelochte Abtrennung
zwischen dem Schlammauffangbehälter und dem für den Meßstab
vorgesehenen Raum umfaßt. Damit wird ein Anschlag für die zu
reinigenden Farblackmeßstäbe gebildet, durch den der
Lackschlamm in den Schlammauffangbehälter absinken kann.
Dabei ist besonders günstig, wenn die Abtrennung zusammen
mit dem unteren Teil des Einsatzes eine Halterung und
Führung für den als Schublade ausgebildeten
Schlammauffangbehälter bildet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß der Behälter
mit einem Vorratsbehälter für Meßstäbe verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel jeweils in
perspektivischer Darstellung, wobei der Einsatz aus
dem Behälter entnommen ist und ferner der
Schlammauffangbehälter aus dem Einsatz herausgezogen
ist, und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung von Teilen des zweiten
Ausführungsbeispiels zur Erläuterung der Befestigung
der Reinigungsbürsten am Einsatz.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät besteht aus einem Gehäuse
1, das in zwei Kammern 2, 3 aufgeteilt ist, einem Einsatz 4
und einem Schlammauffangbehälter 5. Die Kammer 2 bildet den
Reinigungsbehälter und ist für den Betrieb des Gerätes mit
einer Reinigungsflüssigkeit gefüllt, während die Kammer 3
als Vorratsbehälter für Farblackmeßstäbe dient. Das Gehäuse
1 besteht vorzugsweise aus beschichtetem Stahlblech, kann
jedoch auch aus anderen Werkstoffen, beispielsweise
Aluminium oder Kunststoff, hergestellt werden.
Der Einsatz 4 wird im wesentlichen von einem U-förmig
abgekanteten Lochblech 6 gebildet, dessen Enden im oberen
Bereich durch Stege 7 verbunden sind. Die Lochung ist in
Fig. 1 nur stellenweise angedeutet. Zwei Platten 8, 9 bilden
einen Deckel, der über den Einsatz hinausragt und auf dem
oberen Rand des Gehäuses 1 aufliegt, wenn sich der Einsatz 4
in der Kammer 2 befindet. Zwischen den Platten 8, 9
verbleibt ein Schlitz 10, durch welchen ein zu reinigender
Meßstab eingeführt werden kann.
Im oberen Teil des Einsatzes 4 bilden Bürsten 11 bis 14 eine
Reinigungsvorrichtung, bei welcher sich jeweils zwei Bürsten
11, 12 bzw. 13, 14 gegenüberstehen, so daß der Meßstab beim
Einführen und Herausziehen von beiden Seiten abgebürstet
wird.
Eine ebenfalls aus Lochblech hergestellte Abtrennung 15
dient einerseits als Anschlag für den Meßstab und
andererseits zusammen mit dem unteren Teil des U-förmig
gebogenen Lochbleches 6 als Halterung und Führung für den
schubladenförmig ausgebildeten Schlammauffangbehälter 5.
Durch die Löcher der Abtrennung 15 kann der von dem Meßstab
entfernte Farbschlamm in den Schlammauffangbehälter 5
absinken. Der sich mit der Zeit angesammelte Lackschlamm
kann in einfacher Weise nach Herausnehmen des Einsatzes 4
aus der Kammer 2 und Herausziehen des
Schlammauffangbehälters 5 aus dem Einsatz 4 entfernt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Gehäuse 21
aus zwei rechteckigen Rohren 22, 23 zusammengesetzt, die
unten geschlossen sind. Zur Verbesserung der Standfestigkeit
ist eine Platte 24 vorgesehen.
Der Deckel 25 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
einstückig und hat eine trichterförmige Einführöffnung 26,
die zum Ablauf der Reinigungsverdünnung beim Herausziehen
des gereinigten Meßstabes dient. Ein weiterer Deckel, der in
Fig. 2 nicht dargestellt ist, kann zum Verschließen der
Einführöffnung 26 bei Nichtgebrauch des Gerätes vorgesehen
sein.
Fig. 3 zeigt ein Detail des Einsatzes 4 mit einem Teil des
Lochbleches 6. Die Bürsten 27, 28, 29, 30 befinden sich in
je einem Bürstenhalter 31, 32, 33, 34, der als Rohrabschnitt
mit einem Längsschlitz ausgebildet ist, in welchem die
jeweilige Bürste 27 bis 30 eingeklemmt ist. Zwei der
Bürstenhalter 31 bis 34 sind in je einem U-förmigen Blech
35, 36 gelagert, das an je einer Seitenwand des Einsatzes 4
befestigt ist. Dadurch ist ein einfaches Auswechseln der
Bürsten 27 bis 30 bei Bedarf möglich.
Ein praktisch ausgeführtes Gerät gemäß Fig. 1 ist für eine
Füllmenge von circa 1,4 l ausgelegt und weist eine Höhe von
350 mm auf bei einer Grundfläche von 80 mm×120 mm. Es
zeigt eine gute Reinigungswirkung nach ein- bis dreimaligem
Absenken und Hochziehen eines Farblackmeßstabes. Das Gerät
kann auch größer hergestellt werden, beispielsweise für die
LKW-Branche.
Claims (12)
1. Gerät zum Reinigen von Werkzeugen, insbesondere
Meßstäben für Farblacke, gekennzeichnet durch einen Behälter
(2, 22) zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit, dessen
Höhe größer als die Länge des zu reinigenden Teils eines
Werkzeugs ist, und eine im oberen Teil des Behälters
angeordnete Reinigungsvorrichtung (11 bis 14, 27 bis 30).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsvorrichtung aus zwei gegeneinander gerichteten
Bürsten besteht.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsvorrichtung aus mehreren, vorzugsweise zwei,
Bürstenpaaren (11, 12; 13, 14; 27, 28; 29, 30) besteht,
wobei zwischen die jeweils ein Paar bildenden Bürsten (11,
12; 13, 14; 27, 28; 29, 30) der Reinigungsstab einführbar
ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bürsten (11 bis 14, 27 bis 30)
auswechselbar sind.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Behälters ein
Schlammauffangbehälter (5) vorgesehen ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen herausnehmbaren Einsatz (4), der die
Reinigungsvorrichtung (11 bis 14, 27 bis 30) trägt und mit
einem Deckel (8, 9; 25) versehen ist, der den Behälter (1,
2) abschließt und eine Öffnung (10, 26) zur Einführung des
zu reinigenden Meßstabes aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (25) im Bereich der Öffnung (26) trichterförmig
ausgebildet ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Teil des Einsatzes (4) als
Halterung für einen Schlammauffangbehälter (5) ausgebildet
ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) eine gitterförmige oder
gelochte Abtrennung (15) zur Trennung zwischen dem
Schlammauffangbehälter und dem für den Meßstab vorgesehenen
Raum umfaßt.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtrennung (15) zusammen mit dem unteren Teil des Einsatzes
(4) eine Halterung und Führung für den als Schublade
ausgebildeten Schlammauffangbehälter (5) bildet.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1, 2) mit einem
Vorratsbehälter (3) für Meßstäbe verbunden ist.
12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Bodenplatte (24), welche seitlich
über die Grundfläche des Behälters (22, 23) herausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4206349A DE4206349C2 (de) | 1992-01-11 | 1992-02-29 | Gerät zum Reinigen von Werkzeugen |
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DE4206349A1 true DE4206349A1 (de) | 1993-07-15 |
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DE (1) | DE4206349C2 (de) |
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1992
- 1992-02-29 DE DE4206349A patent/DE4206349C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE4206349C2 (de) | 1996-05-15 |
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