DE2057133A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von streifenförmigem Material - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von streifenförmigem MaterialInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Chem. Dr. R U F F Dipl.-Ing. J. B EIE R
7 STUTTGART 1 Neckarstraße 50* Telefon 22 70 51
19. November 1970 - JB/Va
Anmelder: Arthur J. Miller,
Horizon Towers North, Fort Lee, N.J., U.S.A.
A 13 122
A 15
Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von streifenförmigem Material.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von streifenförmigem Material mit Hilfe von
Ultraschall. Sie ist insbesondere geeignet zur Reinigung von fotografischen filmen, Magnetbändern und Videobändern.
Da streifenförmige Materialien der genannten Art die stark
ausgeprägte Neigung haben, Fremdteilchen und insbesondere Makroteilchen, wie Staub oder Fusseln, anzuziehen, ist es
üblich, diese Materialien periodisch zu reinigen, um zerstörende Effekte zu vermeiden, die aus der Anwesenheit
von Fremdteilchen auf der Aufnahmeseite des Materials resultieren können. Solche Effekte umfassen oft eine tatsächliche
Beschädigung des Materials selber, oder eine Verschlechterung der Wiedergabetreue der Aufnahme, oder
beides.
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Streifenförmiges Material, ζ. Β. fotografische Filme, werden im allgemeinen gereinigt, indem der Film durch
ein Lösungsmittelbad geführt wird, das durch Ultraschall geschüttelt wird, und indem der Film danach durch eine
Spülstation geführt wird, in der Verunreinigungen, die er aus dem Lösungsmittelbad mitbringt, von seiner Oberfläche
abgespült werden, und indem er schließlich durch einen Trockner geführt wird, in dem das Lösungsmittel oder eine
andere "Flüsrigkeit, die an dem Film haftet, entfernt wird.
Bei einer solchen Reinigungsvorrichtung ist es höchst erwünscht, daß die Reinigung mit der größtmöglichen Durchlaufgeschwindigkeit
durchgeführt wird, die eine gründliche Reinigung der Oberfläche des Films gerade noch zuläßt, und
daß der Film bei dieser Reinigung nicht beschädigt wird. Für die Ökonomie der Raumerfordernis und des Betriebs ist
es außerdem erwünscht, daß hohe Filmgeschwindigkeiten erreicht werden, ohne daß die Größe der Reinigungsvorrichtung,
die Menge des verwendeten Lösungsmittels oder die Anzahl und der Leistungsverbrauch der Wandler, die zum Schütteln
des Bades notwendig sind, entsprechend zunehmen.
Es ist weiterhin zu berücksichtigen, daß der Film am Ende eines Reinigungsdurchlaufs oder bei einer Unterbrechung
desselben leicht und unbeschädigt aus dem Lösungsmittelbad entnommen werden können muß. Weiterhin müssen alle Teile
des Filmtransportmechanismus, der zu der Führung des Films durch die Vorrichtung verwendet wird, einschließlich der
Teile, die den Film durch das Lösungsmittelbad führen, für den Bedienungsmann leicht zugänglich sein, damit
das Einlegen des Films in den Transportmechanismus erleichtert wird und der Film ohne Verzögerung aus dem
Transportmechanismus entfernt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Reinigen von streifenförmigem Material zu schaffen, das die
Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und die aufgezahlten Erfordernisse erfüllt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch einen
im wesentlichen zylindrischen elektromechanischen Wandler, der eine wenigstens an einem Ende offene Bohrung aufweist
und Ultraschallschwingungen radial in diese übertragen
kann, durch ein Lösungsmittelbad in der Bohrung, das durch die Ultraschallschwingungen geschüttelt wird, und durch
Einrichtungen, die das streifenförmige Material axial in eine Richtung durch die Bohrung hindurch und in die entgegengesetzte
Richtung durch sie zurückführen, damit der Streifen dem durch Ultraschall geschüttelten Lösungsmittel
in der Bohrung ausgesetzt ist.
Ein Transportmechanismus zur Führung des streifenförmigen Materials umfaßt eine erste Rolle, die im Bereich eines
Endes des Wandlers angeordnet ist und das Material in Achsrichtung
in die Wandlerbohrung hineinführt, und eine zweite Rolle, die zwischen einer ersten Einlegeposition im Bereich
der ersten Rolle und eine Betriebsposition am anderen Ende des Wandlers hin- und herbewegbar ist und die den Streifen
aufnimmt, der von der ersten Rolle kommt, und ihn in Achsrichtung in entgegengesetzter Richtung durch die Bohrung
hindurchführt. Die bewegbare Zweite Rolle ist verschiebbar auf einer Führungsschiene befestigt, die sich axial durch
die Wandlerbohrung hindurcherstreckt ,und die zweite Rolle ist wahlweise durch ein geeignetes Antriebssystem zwischen
der Einlegeposition und der Betriebsposition hin- und herbewegbar.
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Der Wandler kann in ein Lösungsmittelbad eingetaucht sein, wobei das eine oder beide Enden der Bohrung zu dem Bad
hin geöffnet sind, oder das Lösungsinittelbad kann in der Bohrung enthalten sein, in welchem Falle das eine Ende
der Bohrung durch einen flüssigkeitsdichten Verschluß abgedichtet ist. Die erste Rolle und die Einlegeposition der
zweiten Rolle befinden sich in einem Abstand axial außerhalb des einen Endes der Bohrung, während die Betriebsposition der zweiten Rolle sich vorzugsweise in einem
Abstand axial außerhalb des entgegengesetzten Endes der Bohrung befindet. Wenn das Lösungsmittelbad in der Bohrung
enthalten ist, befindet sich die Betriebsposition der zweiten Rolle innerhalb der Abdeckung,die das eine Ende
der Bohrung abschließt, vorzugsweise jedoch außerhalb des einen Endes der Bohrung.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Bohrung des Wandlers im allgemeinen vertikal ausgebildet,
wobei die Lage der ersten Rolle und die zweite Rolle in ihrer Einlegeposition sich oberhalb der Oberfläche
des Lösungsmittelbads befinden. Die erste und die zweite Rolle sind dementsprechend leicht zugänglich, so daß das
streifenförmige Material zum Beginn des Reinigungsprozesses
leicht eingelegt werden kann. Diese Anordnung ermöglicht es auch, das streifenförmige Material jederzeit einfach
aus dem Lösungsmittelbad zu entfernen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht deshalb eine Reinigung von streifenförmigem Material mit hoher Geschwindigkeit
und mit niedrigen Betriebskosten, und zusätzlich liefert sie eine ausgesprochen kompakte Einheit, die gegenüber
den bekannten Reinigungsvorrichtungen sehr raumsparend und sehr sparsam im Verbrauch des Lösungsmittels ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit
den Zeichnungen hervor.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigen: .
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im aufgebrochenen Schnitt, einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Reinigen von streifenförmigem Material,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt längs der
Linie 2-2 der Fig. 1, bei dem einige Teile aufgebrochen dargestellt sind,
damit man einen bevorzugten, magnetostriktiven Wandler besser sieht,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. M- eine Seitenansicht, teilweise im.
Schnitt, einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer dritten
Ausführungsform, teilweise im aufge-, brochenen Schnitt.
Der Einfachheit wegen und um Wiederholungen zu vermeiden,
wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das zum Reinigen fotografischer Filme vorgesehen ist. Es ver-
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steht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
in gleicher Weise zum Reinigen anderer, empfindlicher und verderblicher streifenförmiger Materialien verwendet
werden kann, z. B. zum Reinigen von Magnetbändern und
Videobändern.
Die in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
umfaßt eine Reinigungskammer 10, die eine beliebige, zweckmäßige Form haben kann. Sie kann z. B.
quadratisch, rechteckig oder kreisförmig sein, wie es gerade erforderlich ist. Ein Bad 12 aus einem Lösungsmittel,
das den Film zu reinigen vermag, ist in der Kammer 10 in solch einer Menge vorgesehen, daß es einen elektromechanischen
Wandler aufnehmen kann, vorzugsweise so weit, daß dieser vollständig in das Bad eintaucht.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung hat der Wandler im allgemeinen die Form eines Zylinders mit einer hohlen,
axialen Bohrung 16, die wenigstens an ihrem einen Ende zum Lösungsmittelbad hin offen ist. Es kann irgendein beliebiger,
elektromechanischer Wandler verwendet werden, z. B.
ein magnetostriktiver, ein elektrostriktiver oder ein
piezoelektrischer Wandler. Er muß lediglich auch ohne ein kompliziertes Schutzgehäuse für die vibrierenden Elemente
gegenüber dem verwendeten Lösungsmittel unempfindlich sein, und er muß den Teil des Lösungsmittelbads, der in der
axialen Bohrung 16 enthalten ist, hinreichend kräftig schütteln können. Zu diesem Zweck sind geeignete elektrische
Leitungen (nicht dargestellt) vorgesehen, die den Wandler mit einer elektrischen Energiequelle verbinden.
Während zylindrische Wandler bevorzugt werden, da sie Raum sparen und nur eine geringe Menge Lösungsmittel
brauchen, können aber auch anders geformte, hohle Wandler verwendet werden. Der im folgenden beschriebene zylindrische
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Wandler stellt lediglich eine mögliche Ausführungsform dar.
In dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung läuft der zu reinigende Film 18 von
einer Zuführrolle (nicht dargestellt) über eine Führungsrolle 20, von der er abwärts zu dem vertikal ausgerichteten
Bohrloch 16 des Wandlers 14 geführt wird. Der Film wird bei seiner Abwärtsbewegung 18a von einer Umkehrrolle
22 aufgenommen, die die Bewegungsrichtung des Films umkehrt und diesen nach oben in eine Aufwärtsbewegung 18b
führt, die im wesentlichen parallel zu der Abwärtsbewegung 18a verläuft, wie die Figur es zeigt. Bei seiner Aufwärtsbewegung
18b wird der Film in bekannter Weise durch versprühtes, sauberes Reinigungsmittel gespült, das von
zwei gegenüberliegenden Sprühtöpfen 24 versprüht wird,
und danach wird der Film durch einen Trockner geführt (nicht dargestellt), in dem das Lösungsmittel von dem Film
entfernt wird.
Falls es erwünscht ist, kann eine dritte Führungsrolle vorgesehen sein, die den Film bei seiner Aufwärtsbewegung
18b in der richtigen Lage zu den Sprühköpfen 24 und dem Trockner hält.
Sie Führungsrollen 20 und 26 sind drehbar auf Achsen 28
bzw. 30 angeordnet, die von der Wand 10a der Reinigungskammer
10 getragen werden, (vgl. Fig. 3). In ähnlicher Weise wird der Wandler 14 über Bügel 32 von der Wand 10a
getragen. Selbstverständlich kann auch eine andere Halterung der Rollen und des Wandlers verwendet werden; die
'obige Anordnung stellt lediglich eine mögliche Ausführungsform dar.
Im Gegensatz zu den Führungsrollen 20 und 26, die feststehen,
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kann sich die Umkehrrolle 22 aus ihrer oberen Lage, die in der Zeichnung durch ausgezogene Linien dargestellt ist,
senkrecht durch die Bohrung 16 des Wandlers hindurch in ihre untere Stellung bewegen, die durch gestrichelte Linien
dargestellt ist. Zu diesem Zweck ist die Rolle 22 verschiebbar in einer Führungsschiene 3^ befestigt, die sich durch
die Wandlerbohrung hindurch erstreckt und an ihrem einen Ende über Bügel 36 starr mit der Wand 10a der Reinigungskammer
verbunden ist.
Es können beliebige, geeignete Mittel verwendet werden, um die Rolle 22 so an der Führungsschiene 34 zu befestigen,
daß sie längs dieser verschoben werden und der Film unbehindert auf sie aufgebracht und von ihr entfernt werden
kann. Die Führungsschiene 34- ist vorteilhafterweise mit
einem im allgemeinen T-förmigen Querschnitt ausgebildet (vgl. Fig. 2), und die Rolle 22 ist drehbar an einer Seite
eines im allgemeinen C-förmigen Läufers 38 befestigt, der
auf der Führungsschiene 34· hin- und herlaufen kann. Ein
Riemen 40 ist mit seinem einen Ende an der Oberseite und mit seinem anderen Ende an der Unterseite des Läufers 38
befestigt und bildet zusammen mit diesem eine vollständige Schleife, die straff gespannt an ihrem oberen Ende über
eine angetriebene Riemenscheibe 42, und an ihrem unteren Ende über eine Spannrolle 44 läuft.
Eine Achse 46 eines Elektromotors 48 (vgl. Fig. 3), der in beidenRichtungen laufen kann, treibt die Riemenscheibe 42
an,und über diese den Riemen 40, entweder im Uhrzeigersinn oder in Gegenrichtung, um die Umkehrrolle 22 entsprechend
anzuheben oder hinunterzuführen. Die Achse 46 und eine
entsprechende Achse 50 der Spannrolle 44 können zweckmäßig
in Zapfenlagern geführt sein, die an den Bügeln 36 ausgebildet sind, die auch die Führungsschiene 34 tragen,
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während der Elektromotor 48 vorzugsweise an der Außenwand
10a der Beinigungskammer 10 befestigt ist.
Es ist eine elektrische Steuervorrichtung vorgesehen
(nicht dargestellt), die den Motor 48 wahlweise einschaltet, damit dieser die Umkehrrolle 22 zwischen ihrer oberen
Lage und ihrer unteren Lage hin - und herbewegt. Falls es erwünscht ist, können in der Versorgungsschaltung für den
Motor Mikroschalter (nicht dargestellt) vorgesehen sein,
die nahe den beiden Enden der Führungsschiene 34 angeordnet
sind und durch den Läufer 38 betätigt werden und folglich den Motor abschalten, wenn dieser eine seiner
Endlagen erreicht. Diese Lagen sind zweckmäßig in Achsrichtung außerhalb der Enden des Bohrloches 16 des Wandlers.
Wenn die Bolle 22 und die ihr zugeordnete Halterung somit einen Abstand zu der Bohrung aufweisen, sind
sie nicht direkt der hohen Ultraschallenergie in dem
Bohrloch ausgesetzt, und deshalb ist der Film, was wichtiger ist, überall, auf der gesamten Länge des Wandlers,
der reinigenden Wirkung des Lösungsmittels ausgesetzt.
Die beschriebene Konstruktion weist gegenüber den bekannten Filmreinigungsvorrichtungen wesentliche Vorteile auf. Es
wird als besonders vorteilhaft empfunden, daß der Film zweimal durch die Bohrung des Wandlers hindurchläuft, was
eine höhere Durchführgeschwindigkeit des Films zuläßt, wobei der Film dennoch genau so gründlich gereinigt wird.
Folglich kann der Film in einer entsprechend kürzeren Zeit
gereinigt werden, mit dem Ergebnis, daß er schneller wieder zur Verfügung steht und verwendet werden kann. Außerdem
kann auch die Reinigungsvorrichtung um so eher den nächsten Film bearbeiten.
Ein anderes wichtiges Merkmal der Erfindung ist darin zu
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sehen, daß die Führungsrolle 20,die Umkehrrolle 22 und die
Führungsrolle 26, falls sie verwendet wird, leicht zugänglich sind und der Film schnell und einfach über diese Rollen
eingelegt werden kann, und daß der Film nach einem Reinigungsdurchläuf, und auch dann, wenn dieser Durchlauf
unterbrochen worden ist, leicht entnommen werden kann. Dies ergibt sich teilweise daraus, daß die Führungsrollen
20 und 26 und die Umkehrrolle 22 in ihrer oberen, zum Einführen des Films vorgesehenen Lage einen Abstand zum benachbarten
Ende der Wandlerbohrung 16 aufweisen und vorzugsweise oberhalb des Kegels des Lösungsbads 12 angeordnet
sind (vgl. Fig. 1 bis 3 und 5).
Es wird deshalb als vorteilhaft empfunden, daß der Film leicht über die Rollen eingeführt und wieder entnommen
werden kann, wenn die Umkehrrolle 22 sich in ihrer oberen Lage befindet.
Es ist weiterhin kennzeichnend, daß die Erfindung eine sehr einfach, aber höchst zuverlässig arbeitende Einrichtung zur
Einführung des Films in das Lösungsmittelbad 12 und zu seiner Entnahme umfaßt. Nachdem der Film über die Führungsrolle
12 und die Umkehrrolle 22 eingelegt ist, wird der Motor 48 angeschaltet, um die Umkehrrolle aus ihrer oberen,
sum Einlegen vorgesehenen Position in ihre untere, für den Betrieb vorgesehene Position gebracht wird, wo sie während
des gesamten Reinigungsdurchlaufs verbleibt. Am Ende des Reinigungsdurchlaufes, oder falls dieser unterbrochen worden
ist, kann der Film aus dem Lösungsmittelbad entnommen werden, indem einfach der Motor betätigt wird, dieses Mal
in entgegengesetzte Richtung, damit er die Umkehrrolle 22 in die für das Einlegen vorgesehene Position anhebt. Der
Film kann deshalb jederzeit leicht wieder dem Lösungsmittelbad entnommen werden, wobei praktisch keinerlei Gefahr be-
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steht, daß die weiche Oberfläche des Films beschädigt wird oder der Film bricht.
Ersparnisse im Raumbedürfnis und beim Betrieb werden mit der Erfindung insoweit realisiert, als sowohl die Größe
der Lösungsiaittelkammer 10 als auch die Menge des für das
Bad 12 erforderlichen Lösungsmittels auf ein Minimum gebracht worden ist. Wie im folgenden genauer beschrieben
wird, können weitere ökonomische Vorteile erzielt werden, indem auf die separate Reinigungskammer 10 verzichtet
wird und der Wandler 14 tatsächlich selbst als Reinigungskammer verwendet wird.
In jedem Fall liefert die-Erfindung eine kompakte, jedoch
höchst wirkungsvolle Reinigungseinheit, die für viele Zwecke verwendet werden kann. Eine solche Verwendungsart,
für die sie besonders geeignet ist, ist in der US-Anmeldung Serial No. 838 760 beschrieben.
Die dort beschriebene Vorrichtung verwendet ein Lösungsmittel - Hegenerierungs- und-Umwälzsystem, welches die
Sparsamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich des Lösungsmittelverbrauchs noch erhöht.
In Anwendungsformen, bei denen die räumlichen Begrenzungen
nur von sekundärer Bedeutung sind, kann der Wandler 14 horizontal in der Reinigungskammer 10 angeordnet sein
(vgl. Fig. 4). Bei dieser Anordnung arbeiten die Führungsrolle 20 und die Umkehrrolle 22, wenn diese sich in ihrer
Betriebsposition befindet, d. h. an der rechten Seite der Führungsschiene 34 in der Fig. 4, so zusammen, daß sie den
Film in zwei im wesentlichen horizontalen Durchläufen 18c
und 18d durch die Bohrung 16 hindurchführen. Auf dem Rücklauf 18d wird der Film über eine Führungsrolle 54 geführt,
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die auf dem Biigel 36 befestigt sein kann, der die Führungsschiene
34· trägt, oder auf der Wand der Reinigungskammer
10, und der Film wird über diese Führungsrolle senkrecht aus dem Lösungsmittelbad 12 heraus zu den
Sprühköpfen 24 und zu dem Trockner geführt.
Vie in der Fig. 4 angezeigt ist, befinden sich die Führungsrollen
20 und 54, die Umkehrrolle 22 und natürlich die Führungsschiene 34, der ihr zugeordnete Riemen und
die Riemenscheiben 42 und 44 alle innerhalb des Lösungsmittelbades.
Dementsprechend ist es zum Einführen des Films 18 auf die Rollen oder zur Entnahme des Films zweckmäßig,
das Lösungsmittelbad vorzugsweise bis auf ein Niveau 56 etwas unterhalb der Position der Rollen abzulassen. %er
umkehrbar betreibbare Motor (nicht dargestellt), der zur Hin- und Herbewegung der ümkehrrolle 22 längs der Führungsschiene
34 verwendet wird, ist jedoch vorzugsweise oberhalb
des Lösungsmittelbades angeordnet. Zu diesem Zweck ist in der Riemenscheibe 42 eine zweite Riemennut vorgesehen,
die einen endlosen Riemen 58 aufnehmen kann, der über eine auf der Motorachse 46 befestigte Riemenscheibe
60 läuft.
Vie oben erwähnt wurde, kann die Größe der Reinigungsvorrichtung
noch weiter verringert werden, indem der Wandler selbst als Reinigungskammer verwendet wird und die separate
Reinigungskammer 10 abgeschafft wird. In einem in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist deshalb die vertikal
verlaufende Bohrung 16 des Wandlers 14 an ihrem unteren Ende durch eine Abschlußkappe 62 abgedeckt, die mit Bolzen
an dem unteren Ende des Wandlers befestigt oder an diesen angeschweißt ist und diesen abdichtet. Die Abschlußkappe
62 ist vorzugsweise in Achsrichtung so tief ausgebildet, daß die Ifakehrrolle 22 sich in ihrer Betriebslage in einem
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Abstand unterhalb der Unterseite der Wandlerbohrung 16 befindet, so daß die Rolle 22, die Führungsschiene 38 und
die Spannrolle 44 nicht der starken Ultraschallenergie ausgesetzt sind, die in der Bohrung existiert. Dieses ist natürlich
lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, und falls es erwünscht ist, kann die Betriebs- oder Laufposition der Rolle 22 innerhalb der Bohrung 16 vorgesehen sein.
Im letzteren lall kann die Unterseite des Wandlers 16 einfach mit einer Platte abgeschlossen sein, die das Lösungsmittelbad
12 in der Bohrung einschließt.
Obwohl die Abschlußkappe 62 als separates Teil dargestellt, ist, wird es als vorteilhaft empfunden, wenn sie einstückig
mit dem !tendier ausgebildet ist. Auch wenn sie ein separates
Teil ist, muß sie nicht, wie es in der Fig. 5 dargestellt ist, mit einem Flansch ausgebildet sfin; sie kann
vielmehr beliebig ausgebildet sein, wie die Konstruktion es gerade erfordert. In ähnlicher Weise kann die Führungsschiene
34 in beliebiger Weise an der Abschlußkappe 62 befestigt sein, z. B. durch Schrauben (nicht dargestellt),
die im Boden oder in der Seitenwand der Abschlußkappe aufgenommen werden.
In den Fig. 2 und 3 sind die baulichen Einzelheiten eines magnetostriktiven Wandlers gezeigt, der zur Verwendung in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung besondere geeignet ist. Ein solcher Wandler ist aus der US-Patentschrift
3 406,302 bekannt, und er umfaßt im wesentlichen einen
hohlen Zylinder 64 und eine oder mehrere Anordnungen 66
von ringförmigen magnetostriktiven Elementen 68, die an
ihrem inneren Umfang mit der äußeren Wand des Zylinders 64 so gekoppelt sind, daß die Vibrationen übertragen werden.
Eine Erregerspule 70 ist in Form eines Toroids um die Anordnung
66 gewickelt, und die Windungen 72 der Spule 70 werden in axial verlaufenden Schlitzen 74- aufgenommen,
die an der äußeren Wand des Zylinders 64 ausgebildet eind.
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Bei Erregung der Spule 70, beginnt die Anordnung 66 der
magnetostriktiven Elemente bezüglich der Achse des Zylinders
64 in radialer Richtung zu schwingen, wobei ein Teil der
radialen Vibration auf den Zylinder 64 und von dort auf das Lösungsmittelbad 12 übertragen wird, das in der Zylinderbohrung
enthalten ist. Wegen der hohen Schallstärke, die bei dieser Wandlerkonstruktion innerhalb der Bohrung 64
erzeugt wird, wird das Lösungsaittelbad auf der ganzen axialen und radialen Länge der Bohrung kräftig durchgeschüttelt. Dementsprechend werden beide Seiten des Films
einer gründlichen Reinigungsaktion ausgesetzt, während dieser durch die Wandlerbohrung hindurchläuft.
Änderungen, Verbesserungen oder andere Ausführungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele fallen in den Schutzbereich
der Erfindung.
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Claims (17)
- AnsprücheHJ Vorrichtung zum Reinigen von streifenförmigem Material mit Hilfe von Ultraschall, gekennzeichnet durch einen, im wesentlichen zylindrischen, elektromechanischen Wandler, der eine wenigstens an einem Ende offene Bohrung (16) aufweist und Ultraschallschwingungen radial in diese übertragen kann, durch ein Lösungsmittelbad (12) in der Bohrung (16), das durch die Ultraschallschwingungen geschüttelt wird, und durch Einrichtungen (20, 22, 26), die das streifenförmige'Material (18) axial in eine Richtung durch die Bohrung (16) hindurch, und in die entgegengesetzte Richtung durch sie zurückführen, damit der Streifen (18) dem durch Ultraschall geschüttelten Lösungsmittel in der Bohrung(16)ausgesetzt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (20, 22, 26), die den Streifen (16) durch die Bohrung (16) hindurchführen, eine erste Führungsrolle (20) umfassen, die im Bereich eines Endes der Wandlerbohrung angeordnet ist und dazu dient, den Streifen in eine Richtung in die Bohrung (16) hineinzuführen, und eine zweite Führungsrolle, die den Streifen (18) aufnimmt und in der Rücklaufrichtung weiterführt, und Einrichtungen (38, 40, 42, 44, 48), die die zweite Bolle (22) axial durch die Bohrung (16) zwischen einer Einlegepoeition im Bereich eines Endes der Bohrung (16) und. einer Betrieb spo si tion im Bereich dee anderen Endes der Bohrung (16) hin- und herführen, wobei die zweite Rolle (22) in ihrer Betriebeposition mit der ersten Rolle (20) bo109823/1679zusammenwirkt, daß der Streifen axial in eine Richtung durch die Bohrung (16) hindurch und axial in der entgegengesetzten Richtung durch die Bohrung (16) zurückgeführt wird, während die zweite Rolle (22) in ihrer Einlegeposition das Einlegen des Streifens (18) und seine Entnahme erleichtert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (20,22,26) zum Hin- und Herbewegen der zweiten Rolle eine Führungsschiene (34) umfassen, die sich axial durch die Wandlerbohrung (16) erstreckt, und Einrichtungen (38), die die zweite Rolle (22) längs der Führungsschiene (34) verschiebbar an dieser befestigen, und Antriebseinrichtungen (40, 42, 48), die die zweite Rolle (22) längs der Führungsschiene (38) wahlweise zwischen der Einlegeposition und der Betriebsposition hin- und herbewegen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rolle (20) und die zweite Rolle (22) in ihrer Einlegeposition in Achsrichtung in einem Abstand außerhalb des einen Endes der Wandlerbohrung 16 angeordnet sind. <
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Wandlerbohrung (16) im wesentlichen in einer vertikalen Richtung verläuft, und daß die erste Rolle (20) und die zweite Rolle (22) in ihrer Einlegeposition oberhalb des Lösungsmittelbads (12) angeordnet sind, so daß der Streifen(18) eich oberhalb dee Löeungsmittelbads (12) befindet, wenn die zweite Bolle (22) sich in ihrer Einlegeposition befindet.109823/1679
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerbohrung (16) an beiden Enden offen ist, daß die zweite Holle (22) sich in ihrer Betriebsposition in Achsrichtung in einem Abstand außerhalb des anderen Endes der Bohrung (16) befindet, und daß eine Einrichtung (62) vorgesehen ist, die das andere Ende der Bohrung (16) dicht abschließt und die zweite Holle (22) in ihrer Betriebsposition, aufnimmt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (10) vorgesehen ist, die ein Lösungsmittelbad (12) aufnimmt, und daß Einrichtungen (32) vorgesehen sind, die den Wandler innerhalb der Kammer (10) so befestigen, daß das eine Ende der Bohrung mit dem Lösungsmittelbad (12) kommuniziert.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerbohrung (16) an beiden Seiten geöffnet ist und wenigstens eine dieser öffnungen mit dem Lösungsmittelbad (12) in der Kammer (10) kommuniziert, und daß die Betriebsposition der zweiten Eolle(22) sich in Achsrichtung in einem Abstand außerhalb des anderen Endes der Bohrung (16) befindet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Wandlerbohrung (16) sich im wesentlichen vertikal erstreckt und die erste Rolle (20) und die Einlegeposition der zweiten Holle (22) sich oberhalb der Oberfläche des Lösungsmittelbads (12) in der Kammer (10) befinden, so daß der Streifen (18) sich außerhalb des Lösungsmittelbads (12) befindet, wenn die zweite Holle sich in ihrer Einlegeposition befindet.109823/167S
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Wandlerbohrung (16) sich im wesentlichen vertikal erstreckt und die Einrichtungen (20, 22, 26), die den Streifen (18) durch die Bohrung hindurchführen, eine dritte Rolle (26) umfassen, die den Streifen in der Rückführrichtung aufnehmen und ihn vertikal aus dem Lösungsmittelbad (12) herausführen.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (14) ein magnetostriktiver Wandler (14) ist, der einen hohlen Zylinderraum (64) und eine Anordnung (66) von ringförmigen magnetostriktiven Elementen (66) umfaßt, die an ihrer inneren Oberfläche mit der äußeren Wand des Hohlzylinders (64) so gekoppelt sind, daß die Vibrationen übertragen werden, so daß das Lösungsmittel in der Wandlerbohrung (16) durch die starke Schallenergie kräftig geschüttelt wird.
- 12. Verfahren zum Reinigen streifenförmigen Materials mit Hilfe von Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromechanischer Wandler erregt wird, um ein Lösungsmittelbad (12) zu schütteln, das in einer in Achsrichtung verlaufenden Bohrung (16) des im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Wandlers (14) vorgesehen ist, daß ein streifenförmiges Material, das gereinigt werden soll, in Achsrichtung durch die Wandlerbohrung (16) in eine Richtung hindurch, und,in Achsrichtung, in die entgegengesetzte Richtung zurückgeführt wird, so daß der Streifen (18) der reinigenden Wirkung des durch Ultraschall geschüttelten Lösungsmittels in der Bohrung (16) ausgesetzt wird.109823/1679 '
- 13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das streif enförmige Material (18) durch die Wandlerbohrung (16) hindurchgeführt wird, indem das streif enförmige Material (18) über eine erste Rolle (20) und eine zweite Rolle (22), die in Achsrichtung außerhalb des einen Endes der Bohrung (16) angeordnet sind, eingelegt wird und daß danach die zweite Rolle (22) ,mit dem streifenförmigen Material (18) auf ihr,in Achsrichtung durch die Bohrung (16) hindurch in eine Stellung außerhalb des anderen Endes der Bohrung (16) bewegt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das streif enförmige Material (18) nach der Reinigung unbeschädigt aus dem Flüssigkeitsbad (12) entnommen wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das streifenföraige Material aus dem Flüssigkeitsbad (12) entfernt wird, indem die zweite Rolle (22) in Achsrichtung durch die Wandlerbohrung (16) hindurch in eine Stellung außerhalb des einen Endes der Bohrung (16) zurückgeführt wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15t dadurch gekennzeichnet, daß ein leicht su beschädigendes, zerbrechliches streifenförmiges Material (18) verwendet wird.
- 17. Aforrichtaignach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete streif enförmige Material (18) leicht zu beschädigen und zerbrechlich sein kann.109823/1679
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