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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wafer-Reinigungssystem nach dem
Anspruch 1 und auch ein Verfahren zum Reinigen eines Wafers nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 20.
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Aus
der
US 6140744 A ist
ein Reinigungsverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 20 sowie
Reinigungssystem zum Reinigen von Halbleiter-Wafern bekannt, bei dem zum Reinigen
Megaschallenergie zur Anwendung gelangt, um mit deren Hilfe eine
Reinigungsflüssigkeit,
die auf den Wafer aufgebracht wird, in heftige Bewegung zu versetzen. Eine
Quelle für
eine Vibrationsenergie dient dazu eine längliche Sonde in Vibration
zu versetzen, welche dann akustische Energie in die Reinigungsflüssigkeit
sendet. Die Sonde besteht aus einem festen Reinigungsstab mit einer
sich erweiternden Basis. In einer Ausführungsform ist die Sonde aus
einem Stück
hergestellt, so dass die Sonde aus einem Material ausgebildet werden
kann, welches mit der Reinigungsflüssigkeit kompatibel ist, wobei
eine die Sonde halternde Basis dann aus einem anderen Material hergestellt
werden kann.
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Aus
der
DE 32 17 891 A1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Halbleiter-Wafern
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung und Verfahren gelangt
Ultraschallenergie zur Anwendung, die durch eine Wandlerfrontplatte
zugeführt
wird, die die gesamte Oberfläche
des Halbleiter-Wafers überdeckt.
Eine Reinigungsflüssigkeit wird
durch die Mitte der Wandlerfrontplatte in einen Spalt zwischen dem
Wafer und der Frontplatte eingeführt.
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Die
Wandlereinrichtung enthält
eine Mehrzahl von piezoelektrischen Wanderelementen, die ringförmig um
die Frontplatte verteilt sind und zur synchronen Vibration gespeist
werden, um ein über die
Frontplatte im Wesentlichen gleichmäßiges akustisches Feld zu erzeugen.
Die Frontplatte ist über
den überwiegenden
Teil der Oberfläche
im Wesentlichen eben, enthält
jedoch eine Mehrzahl von Nuten, die die Abführung von durch Hohlraumbildung
während der
Reinigung erzeugten Dämpfen
erleichtern. Eine Ausführungsform
dieser bekannten Reinigungsvorrichtung ist in 2 gezeigt.
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Halbleiter-Wafer
und andere Bauteile erfordern häufig
extrem hohe Werte an Reinheit. Speziell während der Herstellung von Halbleierschaltungen bleiben
mikroskopisch kleine Teilchen auf der Oberfläche der Waferstruktur haften.
Manchmal werden diese Teilchen als „Einschlagdefekte (fallen
defects)" bezeichnet
und wenn diese nicht entfernt werden, können sie bewirken, dass die
Schaltung nicht richtig arbeitet oder überhaupt nicht arbeitet. Daher
sollten so viel wie möglich
von diesen Einschlagdefekten von der Halbleiteroberfläche entfernt
werden.
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Ein
Verfahren die Einschlagdefekte (fallen defects) von den Wafern zu
beseitigen besteht darin, die Wafer nahe einem Stab anzuordnen,
der durch Megaschallenergie angetrieben wird, um den Wafer unterhalb
des Stabes zu bewegen. Die Megaschallenergie bewirkt, dass der Stab
eine Reinigungsaktion erzeugt, durch die die Einschlagdefekte von
der Waferoberfläche
abgehoben werden. Die Megaschallenergie besteht aus einer Energie,
die eine Frequenz von etwa dem 10 bis 50 fachen der Ultraschallenergie
beträgt,
z.B. im Bereich von etwa 200 bis 1000 kHz. Bei dieser Frequenz werden
gute Reinigungseigenschaften bei einem Energiewert zwischen etwa 0,01
bis 0,10 W/mm2 der Waferoberfläche erzielt.
Zusätzlich
können
chemische Mittel wie beispielsweise Wasser oder andere Lösungen auf
die Oberfläche des
Wafers aufgebracht werden, so daß die Lösung zwischen den Wafer und
den Reinigungsstab gelangt und zwar während der Zeit, während welcher
der Reinigungsstab mit Energie versorgt wird. Ferner kann der Wafer
unter dem mit Energie versorgten Reinigungsstab in Drehung versetzt
werden, um die Reinigungswirkung zu fördern. ein Beispiels eine Wafer-Reinigungssystems
durch Megaschallenergie ist in dem US Patent 6,039,059 A von Bran
und dessen Produkt beschrieben, die hier unter Bezugnahme voll miteinbezogen
wird.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht,
die ein Beispiels eines Wafers 10 zeigt, der zum Reinigen durch
eine Reinigungsstange oder Reinigungsstab oder Sonde 20 eingestellt
ist. Eine Reinigungslösung 12 ist
auf der Oberfläche
des Wafers 10 vorhanden und erzeugt in Bereichen um die
Reinigungssonde 20 herum einen Flüssigkeitsspiegel (Meniscus).
Der Flüssigkeitsspiegel
oder Meniscus kann nicht symmetrisch sein, wenn sich der Wafer 10 unter
der Reinigungssonde 20 dreht.
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Die
Reinigungssonde 20 spielt dabei eine Schlüsselrolle
bei der Übertragung
der Hochfrequenzenergie in die Reinigungslösung 12 hinein, die
zwischen der Sonde und dem Wafer 10 gelegen ist. Wenn die
Megaschallenergie auf die Reinigungssonde 20 aufgebracht
wird, wird eine Kavitationswirkung in der Reinigungslösung 12 erzeugt,
wobei während eines
Halbzyklusses einer Welle Blasen gebildet werden, die wachsen und
zwar in der Lösung
und die in dem anderen halben Zyklus zusammenfallen. Es werden dabei
Teilchen von der Oberfläche
des Wafers 10 abgehoben, wenn die Blasen erzeugt werden und
zusammenfallen und sie werden durch die Reinigungslösung 12 abgeführt, wodurch
dann die Oberfläche
des Wafers gereinigt wird.
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Ein
Problem, welches während
der Reinigung durch die Hochfrequenzenergie auftritt, besteht darin,
daß die
Reinigungsaktion den Wafer 10 zerstören kann oder beschädigen kann
oder auch Strukturen beschädigen
kann, die auf dem Wafer erzeugt wurden, die als Muster-Beschädigung bezeichnet werden.
Eine ausgeprägtere
Wafer-Musterbeschädigung wird
mehr an Stellen beobachtet, die direkt unterhalb der Reinigungssonde 20 gelegen
sind als in Bereichen, die nicht unter der Sonde liegen. Es wird in
Betracht gezogen, daß die
Beschädigung
durch die Megaschallwellen verursacht werden, die direkt von der
Reinigungssonde 20 darunter projiziert werden oder senkrecht
auf die Reinigungssonde 20 einfallen als diejenigen Megaschallwellen.,
die mehr quer auf die Sonde projiziert werden. Wenn die Reinigungssonde 20 die
Megaschallenergie in die Reinigungslösung 12 überträgt, wird
ein Teil der Energie senkrecht von der Oberfläche des Wafers 10 zurück zur Reinigungssonde 20 reflektiert.
Diese reflektierte Energie verursacht möglicherweise eine Konstruktsinterferenz
mit der zusätzlichen
(kontinuierlichen) Energie, die durch die Reinigungssonde 20 zugeführt wird
und/oder schwenkt zwischen der Reinigungssonde und dem Wafer 10.
Es wird angenommen, daß diese
Megaschall-Interferenzschwingungen die Beschädigung oder Zerstörung des
Wafers 10 bewirken.
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Einige
Wafer-Reinigungssysteme versuchen diese Beschädigung zu minimieren und erhöhen das Ausmaß der Reinigungswirkung,
indem der Wafer 10 in schnelle Rotation versetzt wird beispielsweise
zwischen 15 und 30 Umdrehungen pro Minute (RPMs), während die
Sonde 20 für
die Megaschallreinigung mit Energie versorgt wird. Obwohl das Ausmaß der Zerstörung beim
Reinigung des Wafers 10, wenn dieser schnell rotiert, verringert
wird, wird die Beschädigung
nicht beseitigt. Es wurde darüber
hinaus festgestellt, daß dann,
wenn der Wafer zu schnell in Rotation oder eine Schwingbewegung
versetzt wird, beispielsweise größer als
50 Umdrehungen/Minute die Einschlagteilchen nicht effektiv von der
Oberfläche des
Wafers 10 gereinigt werden. Wenn der Wafer 10 zu
schnell in Rotation versetzt wird beispielsweise mit mehr als 50
Umdrehungen/Minute, wird die Dicke der Reinigungslösung so
dünn, daß eine angemessene Megaschallenergie
nicht von der Reinigungssonde 20 auf die Oberfläche des
Wafers übertragen
werden kann.
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Ein
Abstand zwischen der Reinigungssonde 20 und der Oberfläche des
Wafers 10 hat ebenfalls einen Einfluß auf den Reinigungswirkungsgrad
und auf das Ausmaß der
Beschädigung,
die an dem Wafer hervorgerufen wird. Es wurde festgelegt, daß der effizienteste
Abstand zwischen der Bodenrandoberfläche der Reinigungssonde 20 und
der Oberfläche des
Wafers 10 angenähert
dreiviertel der Wellenlänge
der Megaschallener gie betragen soll, die dazu verwendet wird, um
die Reinigungssonde anzuregen. Bei diesem Abstand scheint die Kavitationswirkung
in der Reinigungslösung äußerst effizient
zu sein. Nimmt man eine Megaschallenergie-Wellenlänge von
etwa 900kHz an, so liegt der optimale Abstand zwischen der Reinigungssonde 20 und
der Oberfläche
des Wafers 10 daher bei angenähert 1,65 mm. Abstände größer als
das Optimum neigen dazu, die Oberfläche des Wafers 10 nicht
sehr gut zu reinigen, während
jedoch Abstände
kleiner als das Optimum dazu neigen, eine größere Zerstörung an dem Wafer zu bewirken.
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Mit
Einbeziehung dieser Abstände
ist eine andere Idee, die dazu verwendet wurde, um effizienter die
Oberfläche
des Wafers 10 zu reinigen, darin zusehen ein Muster aus
quer verlaufenden Nuten 23 entlang der Bodenrandfläche einer
Reinigungssonde 22 zu ätzen,
wie in 2 veranschaulicht
ist. Die Nuten oder Rillen 23, die in der Reinigungssonde 22 platziert
sind, neigen dazu den mittleren Gesamtabstand zwischen der Reinigungssonde 22 und
der Oberfläche
des Wafers 10 zu vergrößern, während jedoch
die Reinigungswirkung der Bereiche der Waferoberfläche, die
sich nicht direkt unter der Sonde 22 befinden, beibehalten
wird. D.h. die Nuten oder Rillen 23 in der Reinigungssonde 22 spielen
eine Rolle bei der Reduzierung der Megaschallenergie, die von der Bodenfläche der
Reinigungssonde 22 auf die Oberfläche des Wafers 10 übertragen
oder gesendet wird und zwar direkt unterhalb der Bodenfläche der
Reinigungssonde, ohne dabei die Megaschallenergie zu reduzieren,
die von der Reinigungssonde 22 zu den Bereichen des Wafers 10 übertragen
wird, die verschieden sind von demjenigen Bereich, der direkt unter
der Sonde gelegen ist. Indem man die Nuten oder Rillen 23 in
der Reinigungssonde 22 vorsieht, wird die Reinigungswirkung
auf bewahrt oder beibehalten, während
jedoch eine Beschädigung
der Oberfläche des
Wafers 10 verringert wird, und zwar aufgrund des größeren mittleren
Abstandes zwischen der Oberfläche
des Wafers 10 direkt unterhalb der mit Nuten oder Rillen
ausgestatteten Reinigungssonde 22 und der Reinigungssonde 22 selbst.
Es kann jedoch eine Beschädigung
an der Oberfläche
des Wafers 10 dennoch auftreten und zwar sehr wahrscheinlich
aufgrund der Konzentration der Megaschallenergie an den Rändern oder
Kanten der festliegenden Nuten oder Rillen 23 in der Reinigungssonde 22.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin ein Wafer-Reinigungssystem
und ein Verfahren zum Reinigen eines Wafers anzugeben, bei dem das
Ausmaß einer
Beschädigung
beim Reinigen eines Wafers stark reduziert werden kann, wobei jedoch
gegenwärtige
Standards der Reinheit aufrecht und beibehalten werden sollen.
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Erfindungsgemäß wird die
genannte Aufgabe in Verbindung mit dem Wafer-Reinigungssystem durch die im Anspruch
1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
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Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wafer-Reinigungssystems
ergeben sich aus den Ansprüchen
2 bis 19.
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In
Verbindung mit dem Verfahren zum Reinigen eines Wafers wird die
genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 20 aufgeführten Merkmale
gelöst.
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Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben
sich aus den Unteransprüchen
21 bis 26.
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung reduzieren das Ausmaß der Beschädigung, welches während des
Reinigens der Wafer verursacht wird, wobei jedoch gegenwärtige Standards
der Reinheit aufrecht oder beibehalten werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Beschreibung kann am besten durch Lesen der Offenbarung unter Hinweis
auf die beigefügten
Zeichnungen verstanden werden.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Wafers, der zum Reinigen durch eine
Reinigungssonde positioniert wurde;
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2 ist
eine Seitenansicht einer mit Nuten oder Rillen ausgestatteten Reinigungssonde
gemäß dem Stand
der Technik;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Reinigungsgerätes gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
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4 ist
eine Draufsicht auf einen Wafer, der gereinigt werden soll, und
auf eine Reinigungssonde gemäß Ausführungsformen
der Erfindung;
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5 zeigt
eine Seitenansicht einer Reinigungssonde gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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6A und 6B sind
Seitenansichten von Reinigungssonden gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen
der Erfindung;
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7A und 7B sind
Darstellungen von Beispiels-Nutengestalten gemäß Ausführungsformen der Erfindung;
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8A bis 8F sind
Darstellungen von Beispiels-Nuten-Querschnittsgestalten gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung enthalten ein Megaschallenergie-Reinigungsgerät, welches
die Fähigkeit
hat einen zu reinigenden Wafer in Drehung zu versetzen als auch
eine Reinigungssonde zu drehen und zwar während einer Reinigungsaktion.
Das Drehen der Reinigungssonde während
der Wafer gereinigt wird, erhöht
effektiv die Reinigungswirkung des Gerätes, während jedoch auch das Erzeugen von
Wafer-Musterbeschädigungen
minimiert wird. Darüber
hinaus können
unterschiedlich gekrümmte Nuten
oder Rillen, die in der sich drehenden Reinigungssonde ausgebildet
sind, dazu verwendet werden, um schädliche Wellen zu verhindern,
die potentiell eine Beschädigung
der Waferoberfläche
verursachen können
oder an Strukturen verursachen können,
die bereits auf der Oberfläche
ausgebildet sind. Das Reinigen des Wafers gemäß den Ausführungsformen der Erfindung
kann mehr als einmal während der
Herstellung einer vervollständigten
integrierten Schaltung oder Vorrichtung stattfinden. Beispielsweise
kann der Prozeß nach
einem chemisch-mechanischen-Polierschritt (CMP) verwendet werden,
der dann mehrere Male während
der Ausbildung einer schließlich
fertiggestellten Vorrichtung auftreten kann.
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3 veranschaulicht
ein Megaschallenergie-Reinigungsgerät 5 gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung. Das Reinigungsgerät 5 enthält eine
längliche
Reinigungssonde 20, die so gestaltet ist, daß sie in
ein Loch 32 in einer Seitenwand 30 des Gerätes 5 hineinpaßt. Ein
O-Ring 34 oder eine andere Dichtung verhindert, daß jegliche
Flüssigkeit
in dem Gerät 5 durch
die Seitenwand 30 entweichen kann und zwar selbst wenn
die Reinigungssonde 20 mit einer hohen Frequenz vibriert.
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Ein
Wandler 40 wie beispielsweise ein piezoelektrischer Wandler
ist akustisch und möglicherweise
auf andere Weise mit einem ende der Reinigungssonde 20 gekop pelt
und funktioniert in solcher Weise, um ein Megaschall-Hochfrequenzsignal
zu erzeugen, welches zu der Reinigungssonde übertragen wird, wenn der Wandler
erregt wird.
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Ein
rotierendes Element 50 wie beispielsweise ein Motor ist
an die Reinigungssonde 20 gekuppelt und kann bewirken,
daß sich
die Reinigungssonde um ihre longitudinale Achse bzw. um ihre Hauptachse
dreht. Wenn das rotierende Element 50 aus einem Motor besteht,
kann dieses an einen Rand der Reinigungssonde 20 angreifen
beispielsweise mit Nuten oder Rillen, die mit einem Zahnrad zusammenpassen,
welches an dem Motor montiert ist, oder es kann die Welle des Motors 50 an
einer Hochreibungs-„gummiartigen" Substanz angebracht
sein, die an den Rand eines großen
Endes der Reinigungssonde in Kontakt gebracht werden kann und zwar
mit einer ausreichenden Kraft, um zu bewirken, daß sich die
Reinigungssonde dreht. Es gibt viele Wege zu bewirken, daß sich die
Reinigungssonde 20 dreht und der Mechanismus zum Drehen
der Sonde ist nicht so von Bedeutung als die Fähigkeit dies zuführen. Der Motor 50 kann
so konstruiert sein, daß er
bewirkt, daß die
Reinigungssonde 20 sich mit einer einzelnen Drehzahl in
einer einzelnen Richtung dreht, oder kann so konstruiert sein, um
zu bewirken, daß sich die
Reinigungssonde mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Drehzahlen
in beiden Richtungen dreht.
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Ein
Sondensupport 52 ist an das Reinigungsgerät 5 gekuppelt
und kann dazu verwende werden, eine zweite Halterung für die Reinigungssonde 20 vorzusehen,
zusätzlich
zu dem Loch 32 in der Seitenwand 30, indem entweder
der Motor 50 dadurch gehaltert wird (der seinerseits die
Reinigungssonde haltert) oder indem die Reinigungssonde direkt gehaltert wird.
Zusätzlich
kann die Sondenhalterung 52 an einer Plattform-Bewegungskonstruktion
montiert sein wie beispielsweise an Gewindestäben 54. Diese Gewindestäbe 54 greifen,
wenn sie in Drehung versetzt werden an die Gewindeoberfläche (nicht
gezeigt) innerhalb der Sondenhalterung 52 ein, was die
Möglichkeit
schafft, daß die
Sondenhalterung die Reinigungssonde 20 in das Gerät hinein
und aus diesem heraus bewegen kann. Die Plattform-Bewegungskonstruktion 54 ist
dazu befähigt,
die Reinigungssonde 20 selbst dann zu bewegen, wenn sie
durch den Motor 50 gedreht wird. Ferner kann die Plattform-Bewegungskonstruktion
irgendeine form aufweisen und die Gewindestäbe 54, die in 3 gezeigt
sind, bilden lediglich einen Weg, um die Konstruktion zu bewegen.
Andere Verfahren sind den Fachleuten gut bekannt.
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Eine
Waferhalterung ist in dem Gerät 50 montiert,
um den Wafer 10, der gereinigt werden soll zu haltern.
Wenn der Wafer 10 in der Halterung 60 montiert
ist, wird der Wafer 10 ausreichend dicht bei der Reinigungssonde 20 positioniert,
so daß die
Agitation der Reinigungslösung 12 zwischen
der Sonde und dem Wafer Teilchen auf der Oberfläche des Wafers lösen kann.
Wenn die Position zum Reinigen erreicht ist, beträgt der abstand
zwischen der Reinigungssonde 20 und der Oberfläche des
Wafers 10 in bevorzugter Weise weniger als etwa 0,1 inch.
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Die
Halterung 60 ragt durch ein Loch 72 in einer Bodenfläche 70 des
Reinigungsgerätes 5.
Ein O-Ring 74 oder ein anderer Ring einer Dichtung verhindert,
daß Flüssigkeit
innerhalb des Reinigungsgerätes 5 durch
das Loch 72 entweichen kann. Die Halterung 60 ist
mit einem Drehgerät
oder Motor 80 gekuppelt, welcher die Halterung schnelle
in Drehung versetzen kann (und damit auch den Wafer, der auf der
Halterung plaziert ist), was während
des Reinigungsprozesses erfolgt.
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Obwohl
in 3 die Darstellung so getroffen ist, daß die Reinigungssonde 20 sich
um etwa die Hälfte über die
Oberfläche
des Wafers 10, der gereinigt werden soll, erstreckt während dich
der Wafer schnell dreht, so daß die
gesamte Oberfläche
in Berührung
mit der Reinigungssonde gelangt, sind auch andere Verfahren möglich zu
bewirken, daß der
Wafer und die Reinigungssonde in engem Kontakt stehen. Beispielsweise
kann sich die Reinigungssonde über
die gesamte Strecke über
den Wafer 10 erstrecken und der Wafer braucht dann lediglich
eine halbe Umdrehung durchzuführen,
damit die gesamte Oberfläche
des Wafers nahe zur Reinigungssonde hin gelangt anstatt eine volle
Umdrehung auszuführen,
wie dies weiter oben beschrieben ist. Oder es kann die Reinigungssonde 20 sich
seitlich in Relation zu dem Wafer 10 bewegen, indem entweder
der Wafer bewegt wird oder die Reinigungssonde selbst bewegt wird,
indem die Sondenhalterung 52 bewegt wird.
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Während des
Reinigungsvorganges wird der Wandler 40, der an die Reinigungssonde 20 gekuppelt
ist, elektrisch erregt, was zur Folge hat, daß die Sonde 20 in
Vibration gelangt. Wenn der Wandler aus einem piezoelektrischen
Wandler besteht, steuert die Erregungsenergie die Vibration. Der
Wafer 10 wird in Position auf der Halterung 60 geladen
und es wird dann die Reinigungslösung 12 auf
die Oberfläche
desselben aufgebracht. Wenn die Reinigungssonde 20 sich
nahe dem Wafer 10 befindet, der gereinigt werden soll,
wird Megaschallenergie auf die Reinigungssonde aufgebracht, die
dann die Reinigungslösung 12 aufrührt und
eine Kavitation der Reinigungslösung
bewirkt. Die Kavitation wird erhöht und
zwar mit Zunahme der Energie der Ultraschallenergie. Je mehr Leistung
induziert wird desto höher ist
die Wirksamkeit der Reinigung der Waferoberfläche. Eine erhöhte Energie
verursacht jedoch auch eine Erhöhung
in der Zahl der beschädigten
Bereiche auf der Oberfläche
des zu reinigenden Wafers 10.
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Wenn
der Wafer 10 gereinigt wird, werden die Aufschlagteilchen
aufgegriffen oder „angehoben" und zwar von der
Waferoberfläche
in die Reinigungslösung 12 hinein.
Die Reinigungslösung 12,
welche die abgehobenen Teilchen enthält, kann durch einen Spülzyklus
ersetzt werden, wodurch dann die verschmutzte Flüssigkeit weggewaschen wird,
es kann eine konstante Überspülung der
Oberfläche
des Wafers 10 mit einer neuen Reinigungsflüssigkeit
erfolgen oder es können
einige andere Verfahren angewendet werden, um die Reinigungslösung zu
ersetzen, welche die abgehobenen Einschlagteilchen enthält, wobei
das Ersetzen durch eine frische Reinigungslösung erfolgt, die nicht verunreinigt
ist.
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4 zeigt
ein Draufsichtdiagramm, welches die relative Bewegung des Wafers 10,
der über die
Halterung 60 durch den Motor 80 (3)
gedreht wird, und der Reinigungssonde 20 darstellt, die
durch die Drehvorrichtung 50 (3) während einer
Waferreinigungsoperation gedreht wird. Wenn angenommen wird, daß sich der
Wafer 10 im Gegenuhrzeigersinn schnell dreht, wird auch
die Reinigungssonde 20 schnell im Gegenuhrzeigersinn gedreht,
wenn man entlang der Längsachse
der Sonde blickt und zwar von dem Ende, welches von dem Wafer abliegt.
Mit andren Worten wird gemäß der Darstellung
nach 4 die Reinigungssonde 20 von der rechten
Seite der Sonde über
den oberen Abschnitt und nach unten zur linken Seite der Sonde schnell
gedreht, wenn der Rand des Wafers 10, der nächstliegend
der Sonde ist, von links nach rechts schnell gedreht wird.
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Zusätzlich zum
Betrieb der Reinigungssonde 20 durch Drehen derselben,
kann die Reinigungswirkung der Reinigungssonde dadurch erhöht werden, indem
die Sonde geätzt
wird oder mit Nuten ausgestattet wird, um deren Reinigungswirkung
zu erhöhen.
Die Nut oder Rille 23 kann so gestaltet werden, um jegliche
mögliche
Wafermusterbeschädigung
zu minimieren. Eine quelle einer Wafermusterbeschädigung tritt,
wie oben erläutert
wurde, dann auf, wenn Wellen in der Reinigungslösung 12 aufgrund der Kanten
oder Ränder 25 der
Nuten oder Rillen 23 erzeugt werden, die in einer Bodenfläche der
mit Energie versorgten Reinigungssonde 20 ausgebildet sind, wie
in 2 dargestellt ist.
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Eine
Nut oder Rille, die dazu ausgebildet ist, um jegliches Wellenmuster
in der Reinigungslösung 12 minimal
zu gestalten, ist in 5 veranschaulicht. In dieser
Figur enthält
eine Reinigungssonde 220 eine allgemein gekrümmte Nut
oder Rille 222 die entlang der Längsachse oder Hauptachse der
Sonde ausgebildet ist. Die Nut oder Rille 222 kann auch
aus einer spiralförmigen
Nut bestehen, oder kann auch ein andres Muster aufweisen. ein Vorteil
eine spiralförmig
verlaufende Nut 222 in der Reinigungssonde 220 vorzusehen
besteht darin, daß diese
eine höhere Reinigungsaktion
erzeugen kann als eine nicht mit Nut versehene Reinigungssonde und
diese dann, wenn sie in Verbindung mit einer Sondendrehvorrichtung 50 verwendet
wird (3) die Megaschallenergie besser verteilt und ausbreitet,
die von dem Rand der Nut zur Oberfläche des Wafers 10,
die sich direkt unter der Sonde befindet, übertragen wird, wodurch eine
Beschädigung
des Wafers minimiert wird.
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Die
Reinigungssonde 220 von 5 kann in dem
Reinigungsgerät 5 von 3 ohne
Abwandlung hinsichtlich der Sonde oder des Gerätes verwendet werden.
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Wie
oben dargelegt wurde, kann sich bei der Drehung des zu reinigenden
Wafers 10 unterhalb der Reinigungssonde 220 die
Sonde ebenfalls drehen. Während
des Reinigungsprozesse dreht sich die Reinigungssonde 220 um
ihre Hauptachse und aufgrund der gekrümmten Nut 222 konzentriert
sich die Megaschallenergie, die auf die Reinigungslösung 12 durch die
Sonde übertragen
wird, nicht auf irgendeine spezifische Zone des Wafers 10 oder
in der Reinigungsflüssigkeit.
Durch Drehen der Reinigungssonde 220 wird Energie, die
von dem Rand der Nut emittiert wird, durch die Reinigungslösung 12 auf
der gesamten Oberfläche
des Wafers 10 verteilt. Somit wird jegliche Beschädigung,
die durch die Megaschallwellen hervorgerufen werden kann, die direkt
unter die Sonde 220 projiziert werden, in bemerkenswerter
Weise reduziert.
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Wie
in 5 gezeigt ist erstreckt sich in einer bevorzugten
Ausführungsform,
wenn die Reinigungssonde 220 sich in ihrer Reinigungsposition (ausgefahrenen
Position) befindet, die Nut 222 entlang der Reinigungssonde 220 und
zwar von ihrer Spitze aus zu einem Bereich unmittelbar über dem Rand
des zu reinigenden Wafers 10. In jedem Fall ist es zu bevorzugen,
daß sich
die Nut 222 nicht über
die Seitenwand 30 des Reinigungsgerätes 5 hinaus erstreckt,
da sonst Flüssigkeit
aus dem inneren des Gerätes über das
Loch 32 entweichen kann, indem diese aus der Nut 222 der
Reinigungssonde 220 herausfließt.
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Zusätzlich kann,
wie in den 6A und 6B gezeigt
ist, die Spiralnut 222 eine nicht kontinuierliche Gewindesteigung
haben, wo daß mehrere Nuten
pro Längeneinheit
in einem Abschnitt der Reinigungssonde 220 nahe dem länglichen
Ende (6A) vorhanden sind oder mehr
Nuten pro Längeneinheit
nahe dem Ende vorhanden sind, wo die akustische Energie aufgebracht
wird (6B). Das Vorsehen einer nicht
einheitlichen Gewindesteigung kann vorteilhaft dafür sein,
um noch gleichmäßiger die
akustische Energie von der Reinigungssonde 220 in die Reinigungslösung 12 hinein
zu verteilen. Ferner braucht die Weite der Nut oder Rille 222 nicht über die
gesamte Länge
der Nut oder Rille hinweg gleich bleibend sein. Wie beispielsweise
in 7A gezeigt ist, die eine Ansicht der gekrümmten Nut 222 zeigt,
so als ob sie in einer geraden Linie gestreckt worden ist, kann
die Nut an einem Ende weiter sein als an dem anderen. Oder es kann
auch die Nut 222 eine sich konstant ändernde Weite aufweisen, wie
in 7B gezeigt ist, oder die Nut oder Rille 222 kann so
gestaltet werden, indem eine Kombination aus Weiten verwendet wird,
wie in den 7A und 7B gezeigt
ist, oder in anderer Weise.
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Die
Gestalt der Nut oder Rille 222 kann selbst eine Wirkung
auf die Reinigungsfähigkeit
der Reinigungssonde 220 haben. Wie in 8A gezeigt ist,
kann die Nut 222 eine Standard-Nutgestalt haben mit einem
relativ ebenen Boden und mit zwei relativ geraden Seitenwänden, senkrecht
zu dem Boden. Oder es kann die Nut 222 „U"- oder „V"- gestaltet sein, wie dies jeweils in
den 8B und 8C gezeigt
ist. Da die starken Ränder
der Nut 222 in ihrer Neigung zunehmen können eine Beschädigung des Wafers 10 zu
verursachen, zeigen die 8D und 8E „U"- und „V"- gestalteten Nuten
mit abgerundeten Kanten, die ebenfalls für die Nut verwende werden können. Darüber hinaus
besteht keine Einschränkung
darin, daß die
Ränder
oder Kanten der Nut 222 notwendiger Weise so weit wie oder
weiter als die Nut selbst sind. Somit kann die Nut oder Rille 222 so
gestaltet sein, wie 8F gezeigt ist, und zwar mit
abgerundeten Nutkanten oder Rändern,
die dichter beieinander liegen als der Bodenbereich der Nut oder
Rille. Obwohl mehrere Beispiele der Nutengestalt in den 8A bis 8F gezeigt
sind, ist die Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Gestalt beschränkt und
es können
tatsächlich
irgendwelche der gezeigten Gestalten oder auch andere Gestalten oder
Kombinationen derselben verwendet werden.
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Obwohl
dies oben nicht erläutert
wurde, kann die Richtung, in welcher die spiralförmig Nut 222 verläuft, eine
Wirkung auf die Reinigungsaktion haben oder auf die Minimierung
der Wafer-Musterbeschädigung.
Somit kann die Nut 222 in der Reinigungssonde 222 in
Windungen in irgendeiner Richtung erzeugt sein, d.h. es kann sich
das Nutmuster in der gleichen Weise drehen, in welcher sich die
Sonde 220 selbst dreht und zwar in dem Reinigungsgerät 5,
oder die Nut 222 kann so ausgebildet sein, daß sie sich
in der entgegengesetzten Richtung dreht. Da natürlich der Motor 80 allgemein
so konstruiert ist, um den Wafer 10 in einer einzelnen
Richtung schnelle zu drehen und da die Reinigungssonde 220 sich
ebenfalls in der gleichen Richtung wie der Wafer schnell dreht,
müssen
zwei Sonden verfügbar
sein, von denen jede eine Nut oder Rille 222 mit einer
unterschiedlichen Gangrichtung aufweist.
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Im
allgemeinen kann die Reinigungssonde 220 aus Quarz hergestellt
sein, welches durch die meisten Reinigungslösungen 12 unbeeinflußt bleibt, die
Sonde kann jedoch ebenso auch aus anderen Materialien hergestellt
sein. Beispielsweise kann die Reinigungssonde 220 aus Saphir-Siliziumkarbid, Bornitrid,
vitriolhaltigem Kohlenstoff, mit glasenthaltenden Kohlenstoff beschichtetes
Graphit oder aus anderen geeigneten Materialien oder auch aus Kombinationen
aus diesen Materialien mit oder ohne Quarz hergestellt sein.
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die
Implementierung des Reinigungsgerätes 5 und der Reinigungssonde 220 ist
in Hinblick auf die obige Erläuterung
offensichtlich. wie dies immer der Fall ist werden Implementierungseinzelheiten
dem Systemkonstrukteur überlassen.
Beispielsweise kann das Verhältnis
der Umdrehungen der Reinigungssonden 220 zu den Umdrehungen
des Wafers 10 am besten empirisch bestimmt werden. Zusätzlich können die
best Gewindesteigung, Steigungen, Nutengestalt oder Nutengestalten
und die Weite der Nut zusammen mit anderen Details der Reinigungssonde 220 modifiziert
und maximiert werden und fallen somit in den Rahmen der Erfindung.
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Obwohl
somit spezielle Ausführungsformen für ein Reinigungsgerät mit einer
Reinigungssonde erläutert
wurden, die gedreht werden kann und eine mit Nuten ausgestattete
Reinigungssonde selbst erläutert
wurde, ist nicht beabsichtigt, daß solche spezifischen Hinweise
als Einschränkungen
hinsichtlich des Rahmens der Erfindung zu betrachten sind, sondern
vielmehr der Rahmen der Erfindung durch die nachfolgenden Ansprüche und
deren Äquivalente festgelegt
ist.