AT39181B - Verfahren zur Umhüllung von Karbonaten für Herstellung künstlicher Kohlensäurebäder. - Google Patents

Verfahren zur Umhüllung von Karbonaten für Herstellung künstlicher Kohlensäurebäder.

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   Künstliche   kohlensäure   Bäder stellte man bisher gewöhnlich in der Weise dar, dass man an anderen Orten erzeugte Kohlensäure in das   Badewasser einleitete   oder durch Salzsäure, Schwefelsäure, saures Sulfat oder auch Essigsäure aus einer verdünnten Lösung von doppelkohlensaurem Natron in Wasser die Kohlensäure frei machte. 



   In all diesen Fällen ist die Anwendung eines Überschusses von Bikarbonat nötig.   um   die Zerstörung der metallischen Badewannen durch die freie Säure nach   Möglichkeit   zu verhindern. Trotzdem kann ein Angriff dieser Badewannen nicht immer   vermieden   
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 aus Karbonat zu erzeugen, auch noch andere   Nachteile,   so z.   B.   den   Umstand, dass beim   Zusammentreffen des kohlensauren Salzes mit der Säure momentan eine äusserst heftige   Kohlensäureentwicklung auftritt,   durch die insbesondere nervöse Personen, die hierauf nicht vorbereitet sind, so heftig erschreckt werden können, dass der ganze Vorteil des Badens hinfällig wird.

   Durch das plätzliche Aufwallen können ausserdem auch Säurepatikelchen hinausgeschleudert werden, die ein unangenehmes Brennen auf der Haut und 
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 selbst bei Anwendung grösster Vorsicht zum grössten Teile sofort gelöst wird und dadurch beim Zusetzen der Säure momentan im ganzen Bade eine heftige Kohlensäureentwicklung auftritt. 
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   mässige Verteilung   der Essigsäure in der   Lösung des Karbonats dadurch herbeizuführen,   dass die Essigsänre mit Chlorkalzium oder einem anderen indifferenten Salz beschwert 
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   verstärken,   da hierdurch rasch eine \'erteilung der Säure innerhalb des gesamten Badewassers erzeugt wird und hierdurch nur noch eine heftigere   Kohlensäureentwicktung     stattfindet.   



   Es wurde nun gefunden, dass eine sehr ruhige und   gleichmässige Kohlensäure-     eutwicklung eintritt,   wenn man das anzuwendende kohlensaure Salz mit einem   überzug   versieht, der eine momentane Lösung   des Bikarbonats verhindert, sell) st aber   in   Wasps'T   oder verdünnter Säure leicht genug löslich ist. um ein allmähliches   Auflösen   des Bikarbonat und eine hierdurch bedingte langsame Entwicklung der Kohlensäure zuzulassen. 
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   Im Nachstehenden sei ein   Ausführungsbeispiol   des Verfahrens bei Anwendung von Leim als Umhüllungssubstanz gegeben : Auf ein Kilo Bikarbonat verwendet man ca. 30 Gramm Leim, welcher in einer entsprechenden Menge Wassers gelöst ist. Man rührt die Masse so innig als möglich durcheinander, sodass tunlichst jedes kleinste Teilchen Bikarbonat von der   Leimlösung umhüllt   wird. Die Masse wird dann getrocknet, bis der Leim erhärtet.

   Wenn nun ein so vorbereitetes Bikarbonat sowie die entsprechenden Säuremengen in das Badewasser von durchschnittsmässiger Temperatur von   20- 300   R. geschüttet ist, tritt ein momentanes Aufbrausen nicht mehr   ein,   weil die Leimschicht das kohlensaure Salz zunächst dem Angriff des Wassers sowie der verdünnten Säure entzieht, und die   Kohlensäurentwicklung   erst nach und nach eintreten kann, in dem Masse, wie sich der Leim auflöst und so der Zugang zu dem Bikarbonat frei geworden ist.

   Es wird somit durch das neue Verfahren gleichzeitig eine anhaltende und von Anfang an gleichmässige   Kohlensäureentwicklung herbeigeführt,   da das sonst im ersten Moment auftretende, heftige Aufbrausen verhindert wird und die bei dem alten Verfahren früher dadurch vergeudeten Agentien jetzt erst allmählich zur Wirkung gelangen. Hierdurch wird zweifellos die physiologische Wirkung des Hades günstig beeinflusst. 



   Ein weiterer erheblicher wesentlicher Vorteil wird durch das neue Verfahren insofern erzielt, als die Nutzbarmachung der bisher nur zwecklos vergeudeten Materialien ermöglicht wird und so die bisher verwandte Menge von Salz und Säure ohne   Beeinträchtigung   
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Umhüllung von Karbonaten für Herstellung künstlicher Kohlensäurebäder darin bestehend, dass dieselben mit Leim oder im Wasser löslichen kiinstlichen Klebestoffen durch Kneten umhüllt werden, um beim Zusammenbringen mit Säuren gtfichmässig und andauernd Kohlensäure zu entwickeln.
AT39181D 1905-05-27 1905-05-27 Verfahren zur Umhüllung von Karbonaten für Herstellung künstlicher Kohlensäurebäder. AT39181B (de)

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