AT390362B

AT390362B - Handstaubsauger

Info

Publication number: AT390362B
Application number: AT0402582A
Authority: AT
Inventors: Wieland Guehne; Heinz-Juergen Ahlf; Rolf Strohmeyer
Original assignee: Vorwerk Co Interholding
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1982-11-04
Publication date: 1990-04-25
Also published as: CH656519A5; GB2108377A; ES276261Y; ATA402582A; FR2515502A1; IT8249417A0; DE8132286U1; FR2515502B1; IT8236114V0; GB2108377B; IT1148452B; ES276261U

Description

Nr. 390 362

Die Erfindung bezieht sich auf einen Handstaubsauger, welcher ein Motorgehäuse mit einem Führungsstiel und einen auf dem Motorgehäuse mittels einer Scharnier befestigten, abklappbaren Filterkorb umfaßt, der einen dem Gebläse nachgeschalteten Filterbeutel enthält

Bei einem bekannten Handstaubsauger dieser Art wird der Filterbeutel am Motorgehäuse mit einer Stirnseite innerhalb eines Kragens hinter Vorsprünge verhakt und die andere Stirnseite wird soweit heruntergedrückt, bis ein Rastknopf in eine Öffnung des Kragens einrastet. Beim Lösen wird der Rastknopf gedrückt und der Filterkorb kann nach oben entnommen werden.

Diese Ausführung weist jedoch einige Nachteile auf.

So muß durch den umlaufenden Kragen am Motorgehäuse bedingt immer eine gewisse "Einpaßarbeit" geleistet werden, um den Filterkorb exakt in die Verriegelungsstellung zu führen. Weiterhin entstehen durch den umlaufenden Kragen auch immer Räume, die sich mit Schmutz anfüllen können.

Ferner ist es bekannt, den Filterkorb an dem Motorgehäuse mittels einer Scharnier zu befestigen, sodaß das Filtergehäuse äbgeklappt werden kann. Die Scharnier läßt meist nur ein Abldappen um einen Winkel kleiner als 180 ° zu, sodaß die Zugänglichkeit des Filtergehäuses etwa beim Herausnehmen des Staubbeutels leidet. Würde man zur Verbesserung des Drehwinkels die Drehachse der Scharnier aus der Mantelfläche des Motorgehäuses herausrücken, dann könnten die vorstehenden Schamierteile Anlaß zu Verletzungen geben. Zur Befestigung einer Aufstellvorrichtung für liegende Staubsauer sind Spannverschlüsse mit Übertotpunktfixierung bekannt. Ein Spannverschluß bzw. Spannschloß dieser Art umfaßt ein Zweigelenkschamier für die Übertotpunktfixierung.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Befestigung des Filterkorbes am Motorgehäuse bei Staubsaugern der vorgenannten Art so auszugestalten, daß diese leicht zu bedienen ist, die schwierige "Einpaßarbeit" für den Benutzer vermieden wird, und trotz eines möglichst großen Klappwinkels ein Überschreiten der äußeren Gehäusefläche durch Schamierbauteile vermieden wird, wobei der gesamte Randbereich des Filterkorbes unbehindert zugänglich sein muß.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Handstaubsauger der eingangs genannten Art, das Scharnier ein an sich bekanntes Zweigelenkschamier mit zwei Achsen ist, von welchen die eine am Motorgehäuse und die andere am Filterkorb angeordnet ist und die Achsen durch einen Zwischenteil verbunden sind. Das Scharnier verschwindet in vorteilhafter Weise zur Gänze innerhalb der einhüllenden Fläche des Motorgehäuses, es ermöglicht eine leichte Zugänglichkeit des Filterkorbes aufgrund der Distanzierung des Filterkorbes zum Motorgehäuse im abgeklappten Zustand sowie ein Abklappen über einen großen Winkel und damit ein einfaches Wechseln des Staubbeutels wie auch eine vereinfachte Zwischenkontrolle des Füllungsgrades eines Staubbeutels. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Zwischenteil am Filterkorb über ein Federelement drehbeweglich elastisch gegen die Achse abgestützt. Dadurch wird beim Ausklappen vorerst der Zwischenteil um die Achse am Motorgehäuse um 90 ° und erst dann der Filterkorb gegenüber dem Zwischenteil um weitere 90 0 verschwenkt. Erfindungsgemäß weist der Zwischenteil an den Stirnseiten Schlitze auf, welche im zusammengeklappten Zustand Nasen am Motorgehäuse übergreifen. Dadurch wird der Filterkorb gegen Abziehen von Motorgehäuse in aufgesetztem Zustand gesichert. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Zwischenteil mit der Achse am Motorgehäuse über Klammem drehbeweglich, lösbar verbunden.

Nachstend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.

Es zeigen Fig. 1 einen Handstaubsauger mit aufgesetztem Filterkorb, Fig. 2 einen Handstaubsauger nach Fig. 1 mit abgeklapptem Filterkorb, Fig. 3 einen Teilausschnitt, in dem das Zweigelenkschamier (90) verschwenkt dargestellt ist und Fig. 4 einen Schnitt durch den Teilausschnitt nach Fig. 3.

Die Fig. 1 zeigt einen Handstaubsauger (12), welcher aus einem Motorgehäuse (2), einem Führungsstiel (13) und einem Filterkorb (1) besteht. Führungsstiel (13) und Filterkorb (1) sind am Motorgehäuse (2) angeordnet. Muß nun aus dem Filterkorb (1) ein gefüllter Filterbeutel (nicht dargestellt) entnommen werden, so muß der Filterkorb (1) vom Motorgehäuse (2) gelöst werden. Dieses geschieht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch eine Schwenkbewegung des Filterkorbes (1) nach hinten. Dazu ist zwischen Motorkopf (2) und Filterkorb (1) ein Scharnier (3) angeordnet. Funktion und Aufbau des Scharniers (3) sind aus den Fig. 3 und 4 zu entnehmen.

Die Fig. 2 zeigt einen Teilausschnitt aus dem Motorgehäuse (2) und Filterkorb (1) mit Scharnier (3). Das Scharnier (3) ist ein Zweigelenkschamier. Es ist auf der Achse (4) am Motorgehäuse (2) drehbeweglich, lösbar aufgeschnappt und kann hier durch Zugkraft vollständig vom Motorgehäuse (2) getrennt werden.

Damit der Filterkorb (1) nicht im verschlossenen Zustand abgezogen werden kann, befinden sich im Motorgehäuse (2) rechts und links vom Scharnier (3) Nasen (10) (es ist nur eine Nase (10) dargestellt) über die beim Zusammenklappen Schlitze (9) (es ist nur ein Schlitz (9) dargestellt) greifen, sodaß das Scharnier (3) gegen Abziehen von der Achse (4) gesichert ist.

Die Fig. 4 zeigt den inneren Aufbau des Scharniers (3). Das Zwischenteil (6) besitzt an der Seite zur Achse (4) Klammem (11). Damit kann sich der Zwischenteil (6) auf der Achse (4) drehen und von der Achse (4) durch Abziehen gelöst werden. An der Achse (5) ist der Zwischenteil (6) fest angeordnet. Hier ist jedoch der Zwischenteil (6) gegen die Achse (5) über das Federelement (7) so abgestützt, daß ein Verdrehen auf der Achse (5) nur gegen die Federkraft des Federelements (7) möglich ist. Daraus ergibt sich, daß beim Auseinanderklappen von Filterkorb und Motorgehäuse (2) immer zuerst der Zwischenteil (6) auf der Achse (4) -2-

Claims

Nr. 390 362 um 90 0 gedreht wird und dann der Filterkorb (1) an der Achse (5) um weitere 90 0 gedreht werden kann. Dadurch, daß der Drehpunkt zuerst an der Achse (4) liegt, ist ein Lösen des Filterkorbes (1) vom Motorgehäuse (2) ohne Scheuem irgendwelcher Außenkante möglich. PATENTANSPRÜCHE 1. Handstaubsauger, welcher ein Motorgehäuse mit einem Führungsstiel und einen auf dem Motorgehäuse mittels einer Scharnier befestigten, abklappbaren Filterkorb umfaßt, der einen dem Gebläse nachgeschalteten Filterbeutel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier ein an sich bekanntes Zweigelenkschamier (3) mit zwei Achsen (4, 5) ist, von welchen die eine am Motorgehäuse (2) und die andere am Filterkorb (1) angeordnet ist und die Achsen (4,5) durch einen Zwischenteil (6) verbunden sind.
2. Handstaubsauger nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (6) am Filterkorb (1) über ein Federelement (7) drehbeweglich elastisch gegen die Achse (5) abgestützt ist.
3. Handstaubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (6) an den Stirnseiten (8) Schlitze (9) aufweist, welche im zusammengeklappten Zustand Nasen (10) am Motorgehäuse (2) übergreifen.
4. Handstaubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (6) mit der Achse (4) am Motorgehäuse (2) über Klammem (11) drehbeweglich, lösbar verbunden ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-