DE2719397A1

DE2719397A1 - Staubsauger

Info

Publication number: DE2719397A1
Application number: DE19772719397
Authority: DE
Inventors: Guenter Lunscher
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-04-30
Filing date: 1977-04-30
Publication date: 1978-11-02

Description

Staubsauger
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem ein Motorgebläse aufnehmenden, mit einem Staubbeutelraum versehenen Gehäuse, das einen den Staubbeutelraum verschließenden, schwenkbaren Deckel und einen Ansaugstutzen aufweist, an den ein Staubbeutel anschließbar ist.
Bei einem bekannten Staubsauger dieser Art (US-PS 2 553 424) ist ein über die ganze Länge des Gerätes reichender Deckel an der dem Ansaugstutzen gegenüberliegenden Seite schwenkbar angelenkt, während der Ansaugstutzen mit dem Deckel oder dem das Motorgebläse haltenden Gehäuseteil verbunden sein kann.
Dabei ist der Staubbeutel fest mit dem Anschlußstutzen oder einem entsprechenden Dichtring verbunden und mit einem Reißverschluß zur Entleerung des aufgenommenen Staubes versehen, wozu der Staubbeutel mit dem Anschlußstutzen oder mit dem Dichtring aus der Verbindung mit dem Gehäuseteil oder dem Deckel gelöst werden kann. Von Nachteil ist dabei, daß zum Herausnehmen des Staubbeutels im praktischen Fall unmittelbar in den von Staub beaufschlagten Anschlußstutzen bzw.
Dichtring hineingegriffen werden muß und beim Einsetzen auf einen dichten Sitz dieser Teile im entsprechenden Teil des Gehäuses geachtet werden muß, um Nebenluftströmungen zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Staubsauger der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Auswechseln oder Entleeren des Staubbeutels in einfacher, hygienischer Weise durchgeführt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Deckel nahe bei dem fest mit dem Gerätegehäuse verbundenen Ansaugstutzen aushängbar angelenkt ist sowie eine den Staubbeutel haltende starre Vorrichtung aufweist, und daß die Vorrichtung bei geschlossenen Deckel die Einlaßöffnung des Staubbeutels in dichtem Anschluß mit dem Einlaßstutzen hält.
Hierdurch kann der gefüllte Staubbeutel durch Abnehmen des Deckels zusammen mit diesem aus dem Gerätegehäuse herausgehoben und zu einem Abfallbehälter getragen werden. Zur Erneuerung kann dann ein Staubbeutel noch bei abgenommenen Deckel in die hierfür vorgesehene Haltevorrichtung eingesetzt werden.
Durch Einhängen des Deckelgelenkes und Schließen des Deckels wird die Einlaßöffnung anschließend durch die Haltevorrichtung selbsttätig zum Anschlußstutzen hingeführt und daran durch die ohnehin notwendige Schwenkbewegung des Deckels dicht angeschlossen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Haltevorrichtung eine parallel zur Öffnungsebene des Anschlußstutzens stehende, im Bereich desselben durchbrochene Platte mit Führungsstegen für eine Versteifungsplatte des Staubbeutels.
Diese Platte kann einstückig mit dem Deckel gespritzt werden und erfordert keine besonderen Dichtungen oder dgl. gegenüber dem Staubbeutel, nachdem der Staubbeutel daran nur mechanisch gehalten wird, die lufttechnische Abdichtung dagegen durch unmittelbares Zusammenwirken des Anschlußstutzens mit der Einlaßöffnung beim Anschwenken des Staubbeutels erfolgt.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In einem Gehäuse 1 eines Staubsaugers ist im wesentlichen ein Staubbeutelraum 2 und ein Motorgebläse 3 angeordnet.
Mit der Vorderseite 4 des Gehäuses 1 ist ein in den Staubbeutelraum 2 hineinragender Ansaugstutzen 5 für ein Saugmundstück oder einen Saugschlauch fest verbunden. Im Bereich der Vorderseite 4 bzw. des Ansaugstutzens 5 befindet sich ein offenes Steckgelenk 6, über das ein Deckel 7 für den Staubbeutelraum schwenkbar befestigt ist und das ab einem bestimmten Öffnungswinkel ein Abnehmen des Deckels 7 ermöglicht. Der Deckel 7 kann als durchgehende zweite Gehäuseschale gleichzeitig auch das im rückwärtigen, dem Ansaugstutzen 5 abgewandten Teil des Gehäuses 1 angeordnete Motorgebläse bzw. eine Schutzhaube 8 davon zumindest teilweise überdecken. Eine am Ende des Staubbeutelraumes 2 im Deckel vorgesehene Trennwand 5 beschränkt dabei den abzudichtenden Teil der Trennfuge zwischen dem Gehäuse 1 und dem Deckel 7 auf den Bereich des Staubbeutelraumes 2.
Am Deckel 7 befindet sich nahe beim Steckgelenk 6 eine plane Platte 10, die einstückig mit dem Deckel 7 gespritzt sein kann und die parallel zur inneren Öffnungsebene 11 des Ansaugstutzens 5 steht, wenn der Deckel 7 geschlossen ist. Die Platte 10 weist Führungen zum Einschieben einer Versteifungsplatte 12 eines Papierfilterbeutels 13 auf und ist außerdem mit einer Durchbrechung versehen, durch die der Ansaugstutzen 5 mit seiner Öffnungsebene 11 bzw. einer daran angeordneten Ringdichtung zu einer Öffnung 14 in der Versteifungsplatte hindurchragt, wenn der Deckel 7 geschlossen ist. Die Platte 10 bildet so eine Vorrichtung zum Halten des Staubbeutels 13.
Wird der Deckel 7 mit dem an die Platte 10 angesteckten Staubbeutel 13 aus der dargestellten Lage in die geschlossene Stellung geschwenkt, dann wandert auch die Platte 10 auf einem entsprechend engen Bogen zum Ansaugstutzen 5 hin, bis die Öffnung 14 des Staubbeutels 13 in dichter Anlage mit der Öffnungsebene bzw. einer davor angeordneten Dichtung liegt.
Durch den kleinen Schwenkradius und die Anordnung des Ansaugstutzens 5 unterhalb des Steckgelenkes 6 wird dabei die Offnung 14 praktisch senkrecht von vorn gegen die Öffnungsebene 11 des Ansaugstutzens 5 geführt, so daß Reibungskräfte bei der Verbindung von Ansaugstutzen 5 und Papierfilterbeutel 13 weitgehend vermieden sind.
Wenn der Deckel 7 dagegen ausgehend von der dargestellten Stellung weiter geöffnet wird, dann gelangt eine an den Deckel 7 angeformte gebogene Gelenklasche 15, die bis dahin einen am Gerätegehäuse 1 angespritzten Gelenkbolzen 16 untergriffen hat, nach oben und damit aus dem Eingriff mit dem Gelenkbolzen 16. Der Deckel 7 kann dann frei abgenommen werden und zusammen mit dem daran gehaltenen Staubbeutel 13 zu einem Abfallbehälter getragen werden. Dort braucht der Staubbeutel 13 lediglich an der Versteifungsplatte 12 aus den Führungen der Platte 10 gezogen werden, wonach ein neuer Staubbeutel 13 ohne Beengung durch das Gerätegehäuse frei eingesetzt und der Deckel 7 wieder aufgesetzt werden kann.

Claims

Anspriictie Staubsauger mit einem ein Motorgebläse aufnehmenden, mit einem Staubbeutelraum versehenen Gerätegehäuse, das einen den Staubbeutelraum verschließenden schwenkbaren Deckel und einen Ansaugstutzen aufweist, an den ein Staubbeutel ansctiließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) nahe bei dem fest mit dem Gerätegehäuse (1) verbundenen Ansaugstutzen (5) aushängbar angelenkt ist sowie eine den Staubbeutel (13) haltende starre Vorrichtung (10) aufweist, und daß die Vorrichtung (10) bei geschlossenen Deckel (7) die Einlaßöffnung (14) des Staubbeutels (13) in dichtem Anschluß mit dem Einlaßstutzen (5) hält.
2. Staubsauger nash Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung eine parallel zur öffnungsebene des Anschlußstutzens (5) stehende, im Bereich desselben durchbrochene Platte (10) mit Führungsstegen für eine Versteifungsplatte (12) des Staubbeutels (13) ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugstutzen (5) an der dem Deckel (7) gegenüberliegenden Seite des Steckgelenkes (6) angeordnet ist.