DE709147C - Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf zur Benutzung von Handentstaubungswerkzeugen umwandelbare Staubsauger, bei welchen zum Einsetzen des Umwandlungsgliedes eine normalerweise mit einem ,Deckel verschlossene Öffnung im Kanal zwischen GeWäsekamtner und Hauptdüse oder im Kanal zwischen Gebläsekammer und Auslaß angeordnet ist. Die Erfindung bezweckt, zu verhüten, daß das Umwandlungsglied eingesetzt werden kann, bevor der Handgriff des Staubsaugers in seine Ruhe- oder Lagerstellung gebracht worden ist, und besteht darin, daß eine Klinke, durch die das Deckelglied normalerweise in seiner geschlossenen Lage gehalten wind, derart angeordnet ist, daß sie nur freigegeben wird, wenn der Handgriff in seine Ruhe- oder Lagerstellung bewegt wird. Hierdurch ist erreicht, daß, wenn der Handgriff nicht in dieser Lage ist, das Umwandlungsglied nicht eingesetzt werden kann.

Die Erfindung eignet sich insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, für Staubsauger, bei denen die Gebläsekammer und das Motorgehäuse in einer gemeinsamen Ummantelung gelagert sind, die zylindrisch ausgebildet ist und mit dem Handgriff und Staubbehälter als Einheit um eine waagerechte Querachse relativ zu dem die Hauptdüse tragenden Rädergestell gedreht werden kann.

Vorzugsweise ist der Deckel für die Umwandleröffnung mit Gelenken versehen und geeignet, sich nach innen quer zu dem Kanal zu öffnen, an welchem er befestigt ist. Dieser die Hauptdüse mit dem Gebläse verbindende Kanal hat ' kreisförmigen Querschnitt. In der bevorzugten Ausführungsform haben der Zuleitungskanal zur Gebläsekammer und der Auslaßkanal von dieser Kammer ähnliche Öffnungen, wobei jede mit einem Gelenkdeckel versehen und geeignet ist, das gleiche Umwandlungsglied aufzunehmen, an welchem der Schlauch angeordnet ist, so daß ein einziger Umwandler, je nachdem ob man durch Saugen oder" Blasen reinigen will, benutzt werden kann.

Die Erfindung ist besonders anwendbar für Maschinen von der Art, bei welchen die Gebläsekammer mit ihrem Motor derart an-

geordnet ist, daß sie sich als Einheit mit dem Handgriff und Staubbehälter um eine waagerechte Querachse im rechten Winkel zur normalen Bewegungsrichtung des Reinigers dr.ehen kann. Bei dieser Bauart ist das Gehäuse? an welchem der Handgriff angebracht ist, mit Mitteln, wie einer Knagge, zur Betätigung der Klinke versehen. Es weist ferner Mittel auf, wie Hilfsruder, wodurch die Düse ίο selbsttätig hochgehoben wird, wenn der Handgriff in seine Ruhestellung bewegt wird. Eine Ausführungsform eines Reinigers nach der Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: •5 Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen umgekehrten Grundriß, Fig. 3 eine Seitenansicht mit Gebläsegehäuse und dem Handgriff in der Lager- oder Ruhestellung,

Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. ι in vergrößertem Maßstabe, welche den Gelenkdeckel in seiner geschlossenen Stellung darstellt, Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt mit. dem geöffneten und nach innen in die Lage gemäß Fig. 3 geklappten Deckel.

Der dargestellte Staubsauger ist von der bekannten allgemeinen Art, welche ein Gehau se i, abgestützt auf Rädern, aufweist. Er hat eine Hauptdüse 2 und ein zylindrisches Gehäuse 3, welches die Gebläsekammer 3,, und den Motor enthält. Das Gehäuse 1 ist auf Rädern 5 und 6 gelagert, welche selbst innerhalb einer Umhüllung I₁₁ angeordnet sind. Gehäuse 1 und L^Tmhüllung i_B sind weggeschnitten, um dem zylindrischen Gehäuse 3 zu ermöglichen, als Einheit mit dem nach rückwärts sich erstreckenden Auslaßkanal 7, dem Staubbehälter 8 und dem Handgriff 9 sich um die Achse von Gebläse und Motor zu drehen.

Die Hauptdüse 2 ist in der Zeichnung mit einem sich drehenden Schlagkörper 16 von bekannter Art versehen, welcher durch einen Riemen 17 von der Motorwelle getrieben wird. Diese Hauptdüse 2 steht in Verbindung mit einem Einlaß oder Auge 14 zur Gebläsekammer mittels eines rohrförmigen Ka-5« nals 15. In der oberen Wand dieses Kanals 15 ist eine rechteckige Öffnung 20 angeordnet, welche normalerweise mittels eines Gelenkdeckels oder Verschlußteils 21 geschlossen gehalten ist, der seinerseits imstande ist, nach innen um eine waagerechte Achse zu schwingen. Das Gelenk umfaßt noch eine Feder 22, welche normalerweise den Deckel 21 in seiner in Fig. 1 und 4 dargestellten geschlossenen Stellung hält. Wenn der Umwandler gebraucht werden soll, wird ein Umwandlungsglied 23, welches an seinem einen

Ende mit einem schlauchartigen Entstaubungswerkzeug24 verbunden ist, in die rechteckige öffnung 20 für Saugreinigen oder in ,e öffnung in dem Entleerungskanal 7, wie er beschrieben ist, für Blasreinigen eintzt.

as Umwandlungsglied 23 besteht aus einem kurzen, metallischen Rohrstück von rechteckigem Querschnitt, welches genau in die öffnung 20 einpaßt. Das eine Ende ist derart ausgebildet, um die Verbindung zwischen Schlauch und Gebläseöffnung 14 herzustellen, so daß beim Einsetzen des Umwandlungsglieds 23 in die öffnung der Ver- ^7S schlußdeckel 21 nach unten gegen die Wirkung der Feder herabgedrückt wird. Hierdurch wird durch den Umwandler eine Verbindung zwischen Schlauch und Gebläsekammer hergestellt und die Verbindung zwischen Gebläsekammer und Hauptdüse abgeschnitten. Um zu verhüten, daß der Umwandler eingesetzt wird, bevor der Handgriff in seine Ruhelage gebracht worden ist, d. h. in seine senkrechte oder Lagerstellung, ist eine Klinke 25 vorgesehen, welche normalerweise ein öffnen der Verschlußplatte 21 verhütet. Diese Klinke umfaßt einen Bolzen mit rundem, äußerem Ende, welcher durch eine Feder

27 gegen die Wand des zylindrischen Gehäu^ ses 3 gepreßt wird. Die Feder 27 ist zusammengedrückt und erhält so die Klinke in der in Fig. ι und 4 gezeichneten Lage, bis das Gehäuse 3 mit seinem Handgriff 9 in die Ruhe- oder Lagerstellung gemäß Fig. 3 und 5 ^9S gebracht wird. Hierdurch wird eine Scheibe

28 mit Vertiefung in Eingriff mit dem abgerundeten Ende des Bolzens 25 gebracht und erlaubt dadurch dem Bolzen, sich unter der Wirkung der Feder 27 von der Platte 21 ^|o° in Längsrichtung wegzubewegen.

Eine ähnliche Anordnung ist vorgesehen zur Betätigung der Gelenkplatte 31, welche normalerweise die Öffnung 30 in dem Auslaßkanal 7 verschließt. In diese öffnung wird der Umwandler 2^ eingesetzt, wenn der Schlauch für Blaszwecke benutzt werden soll, öffnung 30 und Deckel 31 sind von den gleichen Maßen wie öffnung 20 und Deckel 21, und die Platte 31 schwingt auch nach innen "° entgegen derWirkurig einer Feder 32. Das Klinkenglied für die Platte 31 besteht aus einer Metallplatte 33, die schwenkbar auf einem Zap- fen aim Gehäuse 3 gelagert ist. Es ist mit sich seitlich erstreckenden Armen versehen, wobei i>5 der untere Arm 33_a sich über den anstoßenden Rand der Biegung des Hauptgehäuses 1, welches von dem sich drehenden Gestell ausgefüllt ist, erstreckt. Sein entgegengesetztes Ende steht normalerweise in Eingriff mit der iao Unterseite eines Winkelblechs 34, welches an der Deckplatte befestigt ist. Das Klinken-

glied 33 ist teilweise von einem Metallblechgehäuse 35 eingeschlossen, welches __ eine Feder 36 umhüllt, die bestrebt ist, die Klinke in die Sperrlage mit der Platte 31 zu bewegen. Wenn das Klinkenglied 33 in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage ist und das Gehäuse 3 mit seinem Handgriff in die senkrechte oder Lagerstelkmg bewegt wird, wird das vorstehende Ende 33_a der Klinke den

>o Rand der oberen Gehäusewand gerade berühren, bevor der Handgriff seine aufrechte Stellung erreicht. Die Klinke 33 wird um ihren Zapfen derart bewegt, daß der obere Arm 33₆ außer Eingriff mit dem Winkelblech

'5 34 an der Deckelplatte tritt und so die Platte instand setzt, nach innen zu schwingen. Hierdurch wird das Einsetzen des Umwandlers 23 und seines Schlauches ermöglicht, wie es mit gestrichelten Linienin Fig. 3 angedeutet ist.

an Um das Anheben der Düse 2 zu sichern, bevor die Maschine für andere als Bodenreinigungszwecke gebraucht wird, ist ein Paar . von Hilfsvorderrädern 37 auf der Unterseite des Gehäuses zwischen den Hauptvorderrädern 5 angeordnet. Diese Hilfsräder werden von Armen 38 getragen, welche um Zapfen schwenkbar in Ansätzen 40 auf der Unterseite des Gehäuses angeordnet sind. Sie sind normalerweise durch Federn 41 in der gehobenen Lage nach Fig. 1 und 2 gehalten. Wenn 'das zylindrische Gehäuse 3 und sein Handgriff 9 in Ruhe- oder Lagerstellung gemäß Fig. 3 bewegt werden, kommt eine am. Gehäuse angegossene Knagge 43 in Berührung mit einer Stange 42, welche die rädertragenden Arme 38 verbindet. Hierdurch werden die Hilfsräder auf dem Teppich herabgedrückt und die Düse mit dem darin enthaltenen Schlagkörper außer Berührung mit dem Boden in die Höhe gebracht.

Die Klinke 25 verhütet nicht nur ein Einsetzen des Umwandlers, bevor der Handgriff in seine aufrechte oder Lagerstellung gehoben wurde, sondern infolge Zusammenwirkens mit der Vertiefung 28 im Gehäuse auch noch eine unbeabsichtigte Bewegung "des Gehäuses und seines Handgriffs aus der Ruhelage heraus, wenn der Umwandler in Benutzung ist. Die beschriebene Anordnung sieht ein einfaches Mittel vor, wodurch der Umwandler angewendet werden kann, gleichgültig ob das die Düse hochhebende Getriebe mitbetätigt wird oder nicht. Es ist augenscheinlich, daß die Erfindung auch auf andere Arten von Staubsaugern anwendbar ist, welche z. B. nicht ein sich drehendes zylindrisches Gehäuse aufweisen, wenn nur der Handgriff oder ein anderer sich mit ihm bewegender Teil mit den notwendigen Anordnungen zur Betätigung der Klinke versehen ist.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Staubsauger, bei welchem eine normalerweise mit einem Deckel verschlossene Öffnung für ein Umwandlungsglied im Kanal zwischen Gebläsekammer und Hauptdüse oder im Kanal zwischen Gebläsekammer und Auslaß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klinke (25), durch die das Deckelglied (21 bzw. 31) normalerweise in seiner geschlossenen Lage gehalten wird, derart angeordnet ist, daß sie nur freigegeben wird, wenn der Handgriff (9) in seine Ruheader Lagerstellung bewegt wird, so daß, wenn der Handgriff nicht in dieser Lage ist, das Umwandlungsglied (23) nicht eingesetzt werden kann.

2. Staubsauger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (20) und ihr Verschlußglied (21) in einem rohrförmigen, die Hauptdüse (2) mit der Gebläsekammer (3_a) verbindenden Kanal (1) angeordnet sind.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (21, 31) für die Öffnung bzw. Öffnungen für das Umwandiungsglied (23) so mit einem Gelenk angelenkt ist, daß es sich nach innen quer zum Kanal öffnet, <J° wenn der Umwandler eingesetzt ist, nachdem die Klinke (25) durch Bewegen des Handgriffs (9) in seine Ruhestellung freigegeben ist.

4. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 3, ⁹S dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Verschlußgliedes (21,31) in der Schließlage eine Feder (22, 32) und eine federbelastete Klinke (25, 33), welch letztere nur nach Bewegen des Handgriffs (9) 1°° in seine Ruhelage freigegeben ist, vorgesehen sind.

5. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Handgriffs (9) in seiner Ruhe- oder Lagerstellung eines der Klinkenglieder (25) in eine Vertiefung (28) im Gehäuse (3) eingreift.

Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen