DE924948C

DE924948C - Verschluss fuer Staubsaugerdeckel

Info

Publication number: DE924948C
Application number: DEP11483D
Authority: DE
Inventors: Charles Lymann Brown Jun
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1945-12-19
Filing date: 1946-12-19
Publication date: 1955-03-10
Also published as: US2477685A

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Staubsaugerdeckel, insbesondere einen solchen, der aus einem oder mehreren Riegeln besteht, die durch einen in der Längsrichtung des Staubsaugergehäuses beweglichen Handgriff betätigt werden. Bei derartigen Verschlüssen ist es bekannt, die Riegel mittels des Handgriffes über Zahnradgetriebe zu betätigen, eine Bauart, die verhältnismäßig teuer in der Herstellung ist und den Nachteil hat, daß sie sich leicht abnutzt und dann versagt.

Gemäß der Erfindung sind ein oder mehrere Riegel in ihrer Längsrichtung verschiebbar. Hierbei wird es möglich, ohne Zahnradgetriebe eine Betätigung der Riegel durchzuführen, so daß die Einrichtung billiger in der Hefstellung wird. Gleichzeitig wird die Möglichkeit des Versagens des Verschlusses infolge Abnutzung bedeutend geringer. : "

Die Vorderkante eines Riegels ist abgeschrägt, so daß der Riegel beim Verriegeln den Deckel fest anzieht. Bei einem Staubsauger liegender Bauart wird der Riegel zweckmäßigerweise in horizontaler Richtung angeordnet. Der Handgriff ist unmittelbar mit dem Riegel im Eingriff und drückt ihn ein- und auswärts. Sind zwei Riegel vorgesehen, so erhält der Handgriff einen mit zwei spitzwinklig zueinander verlaufenden Schlitzen versehenen Betätigungsteil, in die die inneren Enden der Riegel eingreifen. Der die Schlitze aufweisende Betäti-

gungsteil ist um eine annähernd parallel zur Bewegungsrichtung der Riegel verlaufende Achse drehbar und weist einen zylindrischen Mantel auf, der die Schlitze enthält.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel darstellt. In der Zeichnung zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht eines Staubsaugers in

einer Ausführungsform nach der Erfindung, wobei

ίο das Gehäuse des Staubsaugers teilweise entfernt ist, Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht mit dem

Deckel teilweise entfernt, um die Vörschlußteile zu zeigen,

Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch den Deckel und den vorderen Teil des Staubsaugers,

Fig. 4 Einzelheiten im Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 Einzelheiten im Schnitt nach Linie V-V der Fig. 2.

Die Erfindung ist in dem Ausführungsbeispiel an einem gewöhnlichen Staubsauger liegender Type dargestellt, in welcher der Deckel nicht nur als Verschluß des Staubsaugergehäuses, sondern auch als Halter und Dichtung für einen inneren Staubbeutel wirkt und eine öffnung für die Zufuhr von staubhaltiger Luft aufweist. Die Vorrichtung kann alber auch als Verschluß für andere Behälter dienen. - . ■

In den Figuren bezeichnet 10 ein Staubsaugergehäuse, in dem ein Motor π sitzt, der ein mehrstufiges Gebläse 12 treibt. Das Gebläse erzäugt im Gehäuse 10 einen Luftstrom von links nach rechts nach Fig. 1. In dem linken Ende des Gehäuses 10 ist ein Staubbeutel 13 vorgesehen, der zum Ausscheiden des Staubes aus der Luft vor dem Durchtritt durch das Gebläse dient. Ein lösbarer vorderer Deckel 14 hält den Staubbeutel 13 im Gehäuse 10, wie unten näher beschrieben, und gewährt Zutritt zum Herausnehmen des Staubbeuteis 13 zwecks Entleerung. Ein biegsamer Schlauch 15 ist an eine Einlaßöffnung des Deckels 14 angeschlossen und steht mit dem Innern des Beutels 13 in Verbindung. Ein Staubsaugermundstück 16 ist mittels Stielrohr 17 mit dem anderen Ende des Schlauches verbunden.

Der Staubbeutel 13 ist an einem Ring 18 mit einer Schnur 19 festgehalten. Der Ring 18 hat einen Flansch 20, der von einer Gummidichtung 21 bedeckt ist. Die Dichtung.21 ruht in einem Sitz 22,, der in einem Ring 23 angeordnet ist. Der Ring 23 ist an dem Gehäuse 10 befestigt. Der Deckel 14 ist mit einem entsprechenden Sitz 24 versehen, von dem die Dichtung aufgenommen wird, wenn der Deckel 14 befestigt ist. Wird der Deckel 14 an dem Gehäuse 10 befestigt, so wird die Dichtung 21 zwischen dem Deckel 14 und dem Ring 23 zusammengedrückt, so daß ein luftdichter Anschluß für den Deckel 14 gebildet ist.

Der Handgriff 25 ist an seinem Ende mit einer Nabe 26 versehen, die auf einem horizontalen Querzapfen 27 zwischen zwei vorwärts gerichteten Haltern 28 sitzt. Die Halter sind aus einem Blech

-: 29 herausgebogen, das an der Innenseite eines anderen Bleches 30 im Deckel 14 befestigt ist. Durch diese Lagerung wird eine Schwenkbewegung des Handgriffes 25 in einer vertikalen Längsebene ermöglicht. Die Nabe 26 des Handgriffes 25 ist mit einer Scheibe mit zylindrischem Mantel 31 versehen, der zwei spitzwinklig aufeinander zulaufende gerade Schlitze 32 enthält. Deren Kanten bilden Schrägflächen, die mit den vorwärts gebogenen inneren Enden 33 der Riegelstangen 34 zum Halten des Deckels zusammenwirken. Diese Riegelstangen sind in einer begrenzten geraden Bewegungsbahn an dem Blech 29 angebracht, aus dem die Halter 28 herausgebogen sind. Zungen 34⁰, die auch aus dem Blech 29 herausgebogen sind, führen die Riegelstangen 24, so daß sie bei Drehung der Nabe 26 und des Scheibenmantels 31 durch Betätigung des Handgriffes 25 geradlinig verschoben werden.

Das Gehäuse 10 des Staubsaugers ist auf gegenüberliegenden Seiten mit einem Paar von Haltern 35 versehen, die nach vorn aus dem Gehäuse herausragen. Außerhalb des Gehäuses sind die Enden 36 dieser Halter einwärts gebogen und bilden Haltenasen 37. Ein Gummipuffer 38 je Nase ist für den Deckel vorgesehen, um Beschädigungen beim Anbringen des Deckels zu vermeiden. Auf den Deckel in der in Fig. 4 gezeigten Lage, d. h. mit den äußeren Enden der Riegelstangen 34 unter die Haltenasen 37 eingreifend, wirken die Endflächen 39 der Riegelstangen 34, die schräg sind, als Keile. Hierdurch wird der Deckel 14 gut dichtend gegen die Dichtung 21 gepreßt. In einem der Halter 28 ist zweckmäßigerweise eine Sperre 40 angeordnet, die mit Reibung in die Nabe 26 eingreift, wenn der Handgriff 25 in ganz geöffnete oder geschlossene Lage übergeführt worden ist.

Wenn der Deckel entfernt werden soll, wird der Handgriff 25 abwärts gedrückt, so daß die Nabe 26 und die Scheibe 31 gedreht werden und die Schlitze 32 an den inneren Enden 33 der Riegelstangen 34 ziehen. Hierdurch werden die Riegelstangen 34 einwärts bewegt, so daß ihre Enden 39 aus den Haltenasen 37 heraustreten. Darauf kann der Deckel 14 abgenommen werden. Soll der Deckel wieder aufgesetzt werden, so wird er mit den Riegelstangen gegenüber den Haltern 35 angesetzt, und dar Handgriff 25 wird alsdann hochgeklappt. Dabei werden die Nabe 26 und die Scheibe 31 gedreht, so daß die Enden der Riegelstangen unter die Nasen 37 der Halterteile 35 geschoben werden und der Deckel in Verschlußlage gesichert ist.

Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nur als ein Beispiel der Erfindung gezeigt. Mehrere Abänderungen sind im Rahmen des· Erfindergedankens möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Verschluß für Staubsaugerdeckel, bestehend aus einem oder mehreren Riegeln, die durch einen in der Längsrichtung des Staubsaugergehäuses beweglichen Handgriff betätigt

werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Riegel (34) in seiner Längsrichtung verschiebbar ist.
2. Verschluß für Staubsaugerdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (39) des Riegels (34) keilartig abgeschrägt ist, so daß der Riegel beim Verriegeln den Deckel fest anzieht.
3. Verschluß für Staubsauger deckel nach Anspruch 1 und 2, insbesondere für Staubsauger liegender Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Riegel in annähernd horizontaler Richtung angeordnet ist.
4. Verschluß für Staubsaugerdeckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (25) unmittelbar mit dem Riegel

(34) im Eingriff steht und ihn ein- und auswärts drückt.
5. Verschluß für Staubsaugerdeckel nach Anspruch ι bis 4 mit zwei Riegeln, die von einem Handgriff aus betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (25) ein Betätigungsteil mit zwei spitzwinklig zueinander verlaufenden Schlitzen (32) sitzt, in die die inneren Enden der Riegel (34) eingreifen.
6. Verschluß für Staubsaugerdeckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlitze (32) aufweisende Betätigungsteil um eine annähernd parallel zur Bewegungsrichtung der Riegel (34) verlaufende Achse drehbar ist und einen zylindrischen Mantel aufweist, der die Schlitze enthält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

G 9599 1.