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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschluß-
und Auswurfvorrichtung für einen Wegwerf-Staubsaugerbeutel,
wobei der Beutel während des Reinigungsbetriebs an einem
Abschnitt des Staubsaugergehäuses angebracht ist.
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Die Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit jeder
mobilen Saugeinheit von der Art eines Staubsaugers, die vom
Benutzer in einem zu reinigenden Bereich bewegt werden kann und
einen herausnehmbaren und wegwerfbaren Staubsammelbeutel hat.
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Staubsaugerbeutel haben im allgemeinen eine Öffnung,
die man vorzugsweise verschließt, wenn der Beutel mit Staub
gefüllt ist, um diesen im Beutel zurückzuhalten. Es ist auch
schon bekannt, auf Verschlußsysteme mit beispielsweise einer
Lasche aus Karton zurückzugreifen, die zumindest teilweise auf
sich zurückgefaltet ist. Der Benutzer kann diese Lasche
entfalten, indem er an ihr zieht, was zur Folge hat, daß die
Öffnung des Beutels verschlossen wird. Solche Vorrichtungen
haben gewisse Nachteile. Der Benutzer ist nämlich zu direktem
Zugriff auf den Beutel gezwungen, um an der Lasche ziehen zu
können. Darüber hinaus erweist es sich als unerläßlich, relativ
große Teile zu verwenden, um ein korrektes Verschließen des
Beutels zu gewährleisten. Ein solcher Vorgang ist im übrigen
irreversibel, da der Beutel vom Benutzer nicht mehr geöffnet
werden kann, wenn er einmal geschlossen ist.
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Es sind auch Beutelverschlußmittel bekannt,
beispielsweise aus der Patentschrift FR-A-932.776, die einen
Beutel beschreibt, der mit einem Verschlußsystem versehen ist.
Dieses ist mittels eines mechanischen Systems, das aus einer
Schwenkachse, einem elastischen Rückholmittel und einem Teil
besteht, das als Anschlag für das Verschlußmittel dient und an
einer starren Platte des Beutels angebracht ist, zwischen einer
die Füllöffnung des Beutels öffnenden Stellung und einer diese
verschließenden Stellung verschwenkbar. Ein solches System
birgt eine Vielzahl von Nachteilen, insbesondere was seine
Herstellung betrifft, da eine beträchtliche Anzahl von
Einzelteilen notwendig ist, wodurch hohe Herstellungskosten
entstehen.
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Darüber hinaus macht die Anordnung des Systems und
insbesondere des Verschlußmittels in zugänglicher Weise auf der
starren Platte das System empfindlicher, und die spezielle
Konfiguration des Verschlußmittels erlaubt keine einfache
und/oder automatische Bedienung mit einem unabhängigen
Steuerorgan.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Beseitigung der Nachteile im Stande der Technik und in der
Realisierung eines einfach herzustellenden, soliden und
kostengünstigen Staubsaugerbeutels mit einer Klappe zum
Verschließen seines Fülleingangs.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Staubsaugerbeutel-Verschlußvorrichtung zu schaffen, die
der Benutzer bedienen kann, ohne mit dem Beutel beim
Verschließvorgang in direkte Berührung zu kommen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Staubsaugerbeutel-Verschlußmittel mit einem begrenzten
Platzbedarf zu verwenden, das einfach realisierbar und kostengünstig
ist und je nach Wunsch des Benutzers in der öffnenden oder
verschließenden Stellung angeordnet sein kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die, wenn der Beutel
verschlossen ist, die Befestigung des Staubsaugerrohres am
Staubsaugergehäuse nicht zuläßt.
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Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine automatische Staubsaugerbeutel-Verschlußvorrichtung zu
schaffen.
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Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden mit
einer Baugruppe aus einem Staubsauger und einem Wegwerfbeutel
gelöst, mit einer starren Zone in der Nähe seines
verschließbaren Fülleingangs, um den Beutel an einem Abschnitt
eines Gehäuses eines Staubsaugers zu befestigen, sowie eine
Verschlußklappe zum Verschließen des Beutels, die durch Drehung
zwischen einer den Fülleingang öffnenden Stellung und einer
diesen schließenden Stellung in der Erstreckungsebene der
starren Zone verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußklappe in der starren Zone angebracht ist, in welcher
ein profilierter Durchbruch ausgebildet ist, dessen Form und
Kontur ein Führungsmittel ausbilden, in welchem sich die
Verschlußklappe verstellt.
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Die Aufgaben der Erfindung werden auch mit einem
Wegwerf-Staubsaugerbeutel gelöst, mit einer starren Zone in der
Nähe eines verschließbaren Fülleingangs, um den Beutel an einem
Abschnitt des Gehäuses des Staubsaugers zu befestigen, sowie
einer Verschlußklappe zum Verschließen des Beutels, die durch
Drehung in der Erstreckungsebene der starren Zone zwischen
einer den Fülleingang öffnenden und einer diesen schließenden
Stellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußklappe in der starren Zone angebracht ist, die mit
einem profilierten Durchbruch versehen ist, dessen Form und
Kontur ein Führungsmittel bilden, in welchem sich die
Verschlußklappe verstellt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden besser verstanden durch das Lesen der
nachstehenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, die beispielhaft und nicht einschränkend sind. In
diesen zeigen:
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Fig. 1 eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen
Staubsaugerbeutels, auf dem ein Verschlußmittel angebracht ist,
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Fig. 2 eine Teilschnittansicht des
Staubsaugergehäuses, auf dem ein Steuerorgan und das Schlauchende des
Staubsaugers gemäß der Erfindung angebracht ist.
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Fig. 3a eine Teilschnittansicht eines
Staubsaugerschlauchstutzens gemäß der Erfindung,
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Fig. 3b eine Schnittansicht einer Stutzenhalterung
gemäß der Erfindung,
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Fig. 3c eine Teilschnittansicht des
Staubsaugergehäuses gemäß der Erfindung,
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Fig. 3d ein Funktionsschema der Verriegelung eines
Stutzens an dem Staubsaugergehäuse,
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Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Stutzenhalterung der
Fig. 3b gemäß der Erfindung.
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Fig. 1 stellt einen Wegwerf-Staubsaugerbeutel 1 mit einer
starren Zone 1a dar, die ein Verschlußmittel für den Beutel 1
enthält, sowie die Anordnung dieses Mittels auf dem Beutel 1.
Die starre Zone 1a, die beispielsweise aus einem Plastik- oder
kartonnierten Material hergestellt sein kann, besteht
insbesondere aus einem Führungsmittel 4 und einer Klappe 5 zum
Verschließen und Öffnen des Beutels 1. Das Führungsmittel 4 ist
aus einem starren Material, beispielsweise kartonniert,
hergestellt, das einen profilierten Durchbruch 4a enthält, der
die Klappe 5 zum Verschließen und Öffnen der Füllöffnung des
Beutels 1 führt. Die Verschlußklappe 5 ist in der starren Zone
1a untergebracht, die mit dem profilierten Durchbruch 4a
versehen ist, dessen Form und Kontur das Führungsmittel 4
bilden, in welchem sich die Verschlußklappe 5 verstellt. Der
profilierte Durchbruch 4a, der im Führungsmittel 4 ausgespart
ist, weist die Form eines Ohres auf, welches mit einer
Aussparung 4b in Verbindung steht, wobei sich die
Verschlußklappe 5 mit ihren Formen teilweise an den
profilierten Durchbruch 4a anschmiegt und eine Fläche aufweist,
die kleiner als die des profilierten Durchbruchs 4a ist, um die
Drehung der Verschlußklappe 5 zu ermöglichen, die von einem
Antriebsmittel 10 angetrieben wird, welches fest mit einer
Zunge 5c verbunden ist, die der Klappe 5c zugeordnet ist und
deren Form zur Aussparung 4b konjugiert ist. Diese dient der
Zunge 5c als Sitz, so daß sie sich in der Aussparung 4b drehen
kann und so eine Rotationsachse der Klappe 5 bildet. Der
profilierte Durchbruch 4a präsentiert sich also in der Form
eines virtuellen Ohrs. Die Verschlußklappe 5, die sich
teilweise mit ihren Formen an die profilierte Aussparung 4a
anschmiegt, hat ebenfalls die Form eines Ohrs, die sich aus
einem massiven Lappen 5a und einem durchbrochenen Lappen 5b
zusammensetzt. Der massive Lappen 5a und der durchbrochene
Lappen 5b sind an der Zunge 5c befestigt, so daß diese die
Rolle einer Drehachse übernehmen kann. Die Zunge 5c ist
vorzugsweise auf eine Mittel- oder Symmetrielinie (die in den
Figuren nicht wiedergegeben ist) des Ohrs zentriert, das von
dem massiven Lappen 5a und dem durchbrochenen Lappen 5b
dargestellt wird. Die Aussparung 4b ist dadurch auch auf eine
Mittel- bzw. Symmetrielinie (die in den Figuren nicht
wiedergegeben ist) des virtuellen Ohrs zentriert, das durch den
profilierten Durchbruch 4a definiert wird. Die so durch die
Zunge 5c realisierte Schwenkachse ist auf eine Achse x-x'
zentriert, die auch die Montageachse der verschiedenen Teile
darstellt, die die starre Zone des Beutels 1 bilden. Die
Aussparung 4b ist ebenfalls auf die Achse x-x' zentriert.
Vorzugsweise sind die Zunge 5c, der massive Lappen 5a und der
durchbrochene Lappen 5b aus einem einzigen Teil gefertigt, das
beispielsweise durch Ausschneiden aus einem kartonnierten Bogen
erhalten werden kann.
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Die Klappe 5 ist im profilierten Durchbruch 4a
untergebracht, und die konjugierten Formen des Durchbruchs 4a,
der zur Aussparung 4b gehört, sowie der Klappe 5, die zur Zunge
5c gehört, erlauben es der Klappe 5 im Führungsmittel 4, durch
Drehung zwischen einer Stellung des Öffnens und des
Verschließens des Füllbeutels 1 beweglich zu sein. Die Form und
Kontur des profilierten Durchbruchs 4a, die der ohrenförmigen
Ausbildung der Klappe 5 angepaßt sind, ermöglichen, daß die
Klappe 5 über die ganze Länge ihrer Bahn geführt wird, die sich
zwischen einer Stellung des Öffnens und des Verschließens des
Fülleingangs des Beutels 1 erstreckt. Der profilierte
Durchbruch 4a und/oder die Aussparung 4b werden gleichermaßen
als Endanschläge benutzt, an denen die Klappe 5 entweder in der
Stellung des Öffnens oder des Verschließens anliegt. Einer
Ausführungsform der Erfindung nach ist die Klappe 5 von einem
einzigen, massiven Lappen 5a gebildet, dem die Zunge 5c
zugeordnet ist. Die Verschlußklappe 5 deckt einen Teil der
Fläche des profilierten Durchbruchs 4a ab, so daß sich die
Verschlußklappe 5 in dem profilierten Durchbruch 4a bewegen
kann. So befindet sich der durchbrochene Lappen 5b in der
Stellung des Öffnens des Beutels 1 gegenüber dem Fülleingang
des Beutels 1, und der massive Lappen 5a befindet sich in der
Stellung des Verschließens der Klappe 5 gegenüber dem
Fülleingang des Beutels 1.
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Die starre Zone des Beutels 1 ist durch eine
Baugruppe gebildet, die einen Sandwich-Aufbau bildet, der eine
fest mit dem Beutel 1 verbundene und mit einer Durchbrechung 2a
versehene Befestigungsplatte 2 enthält, sowie das
Führungsmittel 4 mit dem profilierten Durchbruch 4a, in welchem die
Verschlußklappe angeordnet ist, und ein vorderes, starres Blatt
6, in welchem eine Öffnung 6a ausgebildet ist, so daß die
Verschlußklappe 5 in dem profilierten Durchbruch 4a gehalten
ist. Die starre Zone 1, die aus aufeinanderfolgend angeordneten
Platten oder Lamellen besteht, ermöglicht es, eine optimale
Steifigkeit und Flexibilität zu erreichen, um den Beutel 1 am
Staubsaugergehäuse zu befestigen oder davon zu trennen. Die
Befestigungsplatte 2, die vorzugsweise aus einem starren
Material hergestellt ist, stellt mit der Durchbrechung 2a den
Fülleingang des Beutels 1 dar. Diese bevorzugte Ausführung
macht die starre Zone 1a und insbesondere die
Verschlußvorrichtung besonders solide und schlagfest. Es gibt
nämlich keine Zugriffsmöglichkeit auf die Klappe 5, um sie zu
verdrehen oder versehentlich zu deformieren. Vorteilhafterweise
wird die Klappe 5 ausgehend vom Führungsmittel 4 hergestellt,
indem ein Teil des vom Führungsmittel 4 während der Herstellung
des profilierten Durchbruchs 4a mit einem beliebigen Mittel
entfernten Materials verwendet wird. Die Klappe 5 wird dann so
zugeschnitten, daß sie sich in dem profilierten Durchbruch 4a
drehen kann und den durchbrochenen Lappen 5b oder den massiven
Lappen 5a gegenüber der Durchbrechung 2a anordnen kann, um den
Zugang zum Beutel 1 entweder zu öffnen oder zu schließen. Das
vordere starre Blatt 6 ist beispielsweise auf die
Befestigungsplatte 2 geklebt oder geklammert, so daß die gesamte starre
Zone 1a fest mit dem Beutel 1 verbunden ist. Es ist die
Verwendung eines beliebigen anderen Mittels zur Befestigung des
vorderen starren Blattes 6 an der Befestigungsplatte 2
vorstellbar.
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Vorzugsweise ist die Stärke der Klappe 5 etwas
geringer als die Stärke des Führungsmittels 4, um ihre Drehung
in dem Freiraum zu ermöglichen, der von der Befestigungsplatte
2, dem vorderen starren Blatt 6 sowie einer Fläche abgegrenzt
wird, die von der Dicke des Führungsmittels 4 und der Kontur
des profilierten Durchbruchs 4a definiert ist.
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Vorteilhafterweise enthält die starre Zone eine
Abdichtungsmembran 3, aus der ein Loch 3a ausgespart ist. Die
Abdichtungsmembran 3 ist zwischen der Befestigungsplatte 2 und
dem Führungsmittel 4 angeordnet. Das Loch 3a ist vorzugsweise
durch zwei zueinander senkrechte Einschnitte hergestellt, die
auf die Durchbrechung 2a, die Öffnung 6a und den durchbrochenen
Lappen 5b zentriert sind, wenn sich die Klappe 5 in der
Stellung des Öffnens oder Verschließens des Beutels 1 befindet.
Die Verwendung einer Abdichtungsmembran 3 ist besonders
vorteilhaft zum Aufnehmen des Spiels und folglich zum
Beseitigen von Undichtigkeiten, wenn ein Staubsaugerschlauch
mit dem Beutel 1 durch die Öffnung 2a in Verbindung ist. Die
Befestigungsplatte 2, die Abdichtungsmembran 3 und das vordere
starre Blatt 6 weisen jeweils eine Durchbrechung 2b, 3b und 6b
auf, die es dem Antriebsmittel 10, das mit der Zunge 5c fest
verbunden ist, erlauben, die Zunge zu durchqueren und ihr eine
Drehbewegung zu erteilen.
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Das Antriebsmittel 10 ist von einem Steuerorgan 11
gesteuert, das von außerhalb des Gehäuses 13 des Staubsaugers
gesteuert wird, wobei das Antriebsmittel 10 fest mit der Zunge
5c verbunden ist über eine Einkerbung 5b in der Zunge 5c. Das
Gehäuse 13 ist ein Behältnis oder eine äußere Hülle einer
Saugeinheit, die insbesondere Saugorgane vom Typ
Motor/Ventilator beinhaltet. Die Einkerbung 5d kann
vorteilhafterweise durch zwei, zueinander senkrechte, sich kreuzende
Einkerbungen ersetzt werden. Das Antriebsmittel 10 weist eine
zur Einkerbung 5d komplementäre Form auf. Die Einheit, die sich
aus der Befestigungsplatte 2, der Abdichtungsmembran 3, dem
Führungsmittel 4, der Klappe 5 und dem vorderen starren Blatt 6
zusammensetzt und in Fig. 1 gezeigt ist, stellt die starre
Zone des Beutels 1 dar.
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Das Steuerorgan 11 ist translationsbewegbar oberhalb
der starren Zone 1a angebracht, um in der starren Zone 1a eine
Verformung auszubilden, die das Lösen des Beutels 1 vom Gehäuse
13 des Staubsaugers ermöglicht. Die starre Zone 1a ist
ausreichend flexibel, um sich von einer Leiste 14 und Rille 14b
zu lösen, wenn der Benutzer einen Druck auf das Steuerorgan 11
ausübt. Vorteilhafterweise kehrt das Steuerorgan 11 nach dem
Auswurf des Beutels 1 mittels einer im Steuerorgan 11
untergebrachten Feder 11a durch Translation in die
Ausgangsstellung zurück.
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Die Fig. 2 gibt eine Vorrichtung zur Verbindung
eines Staubsaugerschlauchs mit einem Staubsammel-Beutel 1
wieder, die an dem Gehäuse des Staubsaugers angebracht ist,
wobei die Vorrichtung einen Befestigungsstutzen 20 aufweist,
der das Ende des Ansaugrohres bildet, sowie Mittel zum
Verriegeln des Stutzens 20 an dem Gehäuse 13 und die
Verschlußklappe 5 des Beutels 1, die sich zwischen einer
Stellung des Öffnens und Verschließens des Füllbeutels 1
bewegen kann. Die Vorrichtung trägt das Steuerorgan 11 und auf
dem Steuerorgan 11 und dem Stutzen 20 angebrachte
Kooperationsmittel, die zusammenwirken, wenn die Verschlußklappe
sich in der geöffneten Stellung befindet und dann das
Verriegeln des Stutzens 20 an dem Gehäuse ermöglichen. Die
Kooperationsmittel setzen sich zum Beispiel aus Mitteln des
Typs Steckbuchse/Stecker zusammen. Vorzugsweise trägt die
Vorrichtung ein am Stutzen 20 untergebrachtes Steckermittel und
ein am Steuerorgan 11 untergebrachtes Steckbuchsenmittel. Nach
einer Ausführungsform der Erfindung trägt die Vorrichtung ein
am Steuermittel 20 untergebrachtes Steckermittel und ein am
Stutzen 20 untergebrachtes Steckbuchsenmittel.
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Auf vorteilhafte Weise setzen sich die
Kooperationsmittel aus einem auf dem Stutzen 20 untergebrachten Vorsprung
21 und einer in einem Teil des Steuerorgans 11 ausgebildeten
Aussparung 11b zusammen, wobei der Vorsprung 21 beim
Verriegelungsvorgang in die Aussparung 11b eindringt. Der
Verriegelung des Stutzens 20 am Gehäuse 13 wird nur erreicht, wenn der
Vorsprung 21 in die Aussparung 11b eingeführt ist oder die
Aussparung 11b durchquert. Ein solches Zusammenwirken ist nur
möglich, wenn das durch Drehung bewegliche Steuerorgan 11 sich
in einer genau festgelegten Winkelstellung befindet. Diese
Winkelstellung entspricht der Stellung des Öffnens des
Verschlußmittels des Beutels 1. Eine Drehung des Steuerorgans
11 entspricht einer Drehung des Antriebsmittels 10, das
mechanisch mit dem Steuerorgan fest verbunden ist.
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Vorteilhafterweise ist der Stutzen 20 an einen
flexiblen Schlauch, der das Staubsaugerrohr darstellt,
angeschlossen, der bezüglich des Stutzens 20 mittels eines
beliebigen Mittels frei drehbar ist. So ist der Benutzer des
Staubsaugers in keiner Weise durch die feste Verriegelung des
Stutzens 20 an dem Gehäuse 13 behindert. Das Steuerorgan 11 ist
so angebracht, daß es gedreht werden kann, um einerseits den
Beutel 1 zu öffnen und zu schließen und andererseits den Beutel
1 durch Translation vom Gehäuse 13 zu lösen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung, die in den
Fig. 3a, 3b und 3c dargestellt ist, beinhaltet die
Vorrichtung einen Stutzen 20 mit mindestens einem Vorsprung 22
an seinem Umfang, einem rotationsbeweglich auf dem Gehäuse 13
befestigten Stutzenhalter 30, wobei die Vorrichtung einerseits
mindestens einen Schlitz 31 enthält, in welchem der Vorsprung
22 bewegbar ist, und andererseits einen Zapfen 32, der mit dem
Antriebsmittels des Steuerorgans 11 zusammenwirkt, wobei sich
der Vorsprung 22 aus dem Schlitz 31 nach außen erstreckt, um
sich an einem treppenförmigen Anschlagsystem 15 mit zwei Ebenen
16, 17 abzustützen, damit die Verriegelung des Stutzens 20 an
dem Gehäuse 13 geführt wird, indem vier verschiedene Stellungen
für den Vorsprung 22 benutzt werden.
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Das Antriebsmittel 10 wirkt mit dem Zapfen 32 mittels
einer Nocke 10b zusammen, die in Fig. 4 dargestellt und fest
auf dem Antriebsmittel verbunden angebracht ist. Die Nocke 10b
ist auf dem Antriebsmittel 10 in dem freien Raum zwischen dem
Gehäuse 13 und der starren Zone 1a untergebracht. Somit kippt
der Zapfen 32 die Nocke 10b bei einer Drehung des Stutzens 20,
was entweder einem Verschließen oder einem Öffnen des Beutels 1
durch das Verschlußmittel entspricht.
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Die Fig. 3b stellt die Stutzenhalterung 30 dar, die
mit dem Schlitz 31 ausgestattet ist, in dem sich der Vorsprung
22 bewegen kann, und dem Zapfen 32, der das Steuerorgan 11
steuert.
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Die Fig. 3c stellt das Anschlagsystem 15 dar, das
zwei verschiedene Ebenen 16 und 17 hat, die dem Stutzen 20
erlauben, nach und nach mehrere Stellungen einzunehmen, wenn
der Stutzen 20 an der Stutzenhalterung 30 angebracht wird. Die
erste Stellung entspricht einem Anliegen des Vorsprungs 22 an
der ersten Ebene 16 des Anschlagsystems 15 nach einem ersten
Eindrücken E1 des Stutzens 20, die zweite Stellung entspricht
einer Positionierung des Vorsprungs 22 jenseits der ersten
Ebene 16 nach einer ersten Drehung R1 in der Erstreckungsebene
der ersten Ebene 16, die dritte Stellung entspricht einem
Anliegen des Vorsprungs 22 an der zweiten Ebene 17 nach einem
zweiten Eindrücken E2, die vierte Stellung entspricht der
Verriegelung des Vorsprungs 22 an dem Gehäuse 13 nach einer
zweiten Drehung R2 in der Erstreckungsebene der zweiten Ebene
17. Das mit dem Gehäuse 13 fest verbundene Anschlagsystem 15,
das sich nahe dem Umfang der Stutzenhalterung 30 erstreckt,
weist Ebenen 16 und 17 auf, die sich lang genug entlang dem
inneren Umfang 19 des Gehäuses 13 erstrecken, um sukzessive das
Öffnen des Beutels 1 bei der ersten Drehung R1 und das
Verriegeln des Stutzens 20 an dem Gehäuse 13 während der
zweiten Drehung R2 zu erlauben. Ferner erlaubt das erste
Eindrücken E1 das Eindringen des Vorsprungs 22 in den Schlitz
31, und das zweite Eindrücken E2 entspricht der Einführung des
Stutzens in den Beutel 1, wobei die Dichtungsmembran 3
durchquert wird.
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In dieser Ausführungsform kann auf den Einsatz von
Mitteln wie eines Vorsprungs 21 und einer Aussparung 11b
verzichtet werden.
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Die Fig. 3d stellt das Funktionsschema des
Anbringens des Stutzens 20 an dem Gehäuse 13 dar. Schematisch
dargestellt werden die vier aufeinanderfolgenden
Verriegelungsschritte, einschließlich des ersten Eindrückens E1,
der ersten Drehung R1, des zweiten Eindrückens E2 und der
zweiten Drehung R2.
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Vorteilhafterweise hat die Vorrichtung nach der
Erfindung auf dem Gehäuse 13 gegenüber der zweiten Ebene 17 des
Anschlags 15 eine Erhebung 18, wobei der Vorsprung 22 in der
Stellung des Verriegelns des Stutzens 20 zwischen der Erhebung
18 und der zweiten Ebene 17 an dem Gehäuse 13 angeordnet ist.
Somit kann der Stutzen 20 nicht vom Gehäuse 13 gelöst werden.
Die Entriegelung bzw. Lösung des Stutzens 20 vom Gehäuse 13
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zur Verriegelung, indem der
Vorsprung 22 von der Erhebung 18 gelöst wird, an der der
Vorsprung 22 in der Stellung des Verriegelns anliegt.
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So erlauben es die Kooperationsmittel, das Öffnen
oder das Verschließen des Beutels 1 mit dem Vorgang des
Verriegelns oder Entriegelns des Stutzens am Gehäuse 13
hervorzurufen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung mündet der Freiraum 11b in einem freien Raum, in
dem sich eine in den Figuren nicht dargestellte Stange, die mit
der Stutzenhalterung 30 fest verbunden ist, nach dem zweiten
Eindrücken E2 bewegt. Somit hängt eine Seite 11c des
Steuerorgans 11 über und wird dadurch zu einem Anschlag für die
Stange, wenn der Benutzer einen Druck auf das Steuerorgan 11
ausübt, wenn der Stutzen 20 auf dem Gehäuse 13 verriegelt ist,
was einer geöffneten Stellung des Verschlußmittels des Beutels
1 entspricht. Dieser kann nun nicht vom Gehäuse 13 gelöst
werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
kann an dem Gehäuse 13 ein zusätzlicher Anschlag angebracht
sein, der jegliche Translation des Steuerorgans 11 verhindert
wenn das Verschlußmittel des Beutels 1 in der geöffneten
Stellung ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
die Erhebung 18 durch eine zur Horizontalen geneigte, am
inneren Umfang 19 des Gehäuses 13 angebrachte Rampe ersetzt.
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Einer anderen Ausführungsform der Erfindung nach ist
der Anschlag 15 durch eine profilierte Rille gebildet, die in
dem Gehäuse 13 ausgespart ist. Der Vorsprung 22 bewegt sich so
in der profilierten Rille und kann auf keine Weise aus der
Rille gelöst werden, solange er sich nicht in der ersten
Stellung befindet, die dem ersten Eindrücken E1 entspricht. Die
so konzipierte Vorrichtung versagt dem Stutzen 20, sich vom
Gehäuse 13 zu lösen, solange das Verschlußmittel oder die
Verschlußklappe 5 des Beutels 1 nicht in geschlossener Stellung
ist.
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Vorteilhafterweise enthält das erfindungsgemäße
Gehäuse 13 einen zweiten, zum ersten symmetrischen Anschlag 15,
um der Verriegelungseinheit, die sich aus dem Stutzen 20 und
dem Gehäuse 13 zusammensetzt, eine bessere Stabilität zu
verleihen. In dieser Ausführungsform entspricht das
Anschlagsystem 15 einem System des Bajonett-Typs.
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Die Fig. 2, 3a, 3b 3d und 4 stellen also
schematisch eine Vorrichtung zum Verbinden einer Ansaugeinheit
mit einem Ansaugschlauch dar, der sich aus dem Stutzen 20, den
Mitteln zum Verriegeln des Stutzens 20 an dem Gehäuse 13 und
den Kooperationsmitteln zusammensetzt, die es dem Stutzen 20
ermöglichen, mit dem Steuerorgan 11 zusammenzuwirken, so daß
die Verriegelung des Stutzens 20 möglich wird, sobald sich die
Klappe 5 in ihrer geöffneten Stellung befindet.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird im folgenden anhand der nachstehenden Vorgehensweise
dargestellt. Der Benutzer beginnt damit, den Beutel 1 im
Innenraum des Gehäuses 13 mittels der Leiste 14 und der Rille
14b zu befestigen, so daß das Antriebsmittel 10 in die
Einkerbung 5d eingreift. Dann dreht der Benutzer am
Steuerorgan, damit die Klappe 5 in ihre Stellung des Öffnens gebracht
wird. Nun kann der Stutzen 20 am Gehäuse befestigt werden. Wenn
der Beutel 1 voll ist, löst der Benutzer den Stutzen 20 vom
Gehäuse 13, dreht die Klappe 5 mittels Steuerorgan 11 in ihre
Verschlußstellung und löst den Teil des Gehäuses 13, auf dem
der Beutel befestigt ist, vom Rest der Ansaugeinheit. Der
Benutzer kann nun den Beutel 1 durch einen einfachen Druck auf
das Steuerorgan 11 von dem abnehmbaren Teil des Gehäuses lösen,
zum Beispiel über einem Mülleimer.
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Eine andere Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird durch eine Variante der Ausführungsform
erreicht. Der Benutzer befestigt den zum Beispiel anfänglich
geschlossenen Beutel 1 am Gehäuse 13. Die Verbindung des
Stutzens 20 mit dem Gehäuse 13 mittels der Vorsprünge 22 und
der Stutzenhalterung 30, und die entsprechenden Bewegungen E1,
R1,
E2 und R2 erlauben es, den Fülleingang des Beutels 1 zu
öffnen oder den Stutzen 20 an dem Gehäuse 13 zu verriegeln.
Wenn der Benutzer den Stutzen 20 vom Gehäuse 13 trennt,
befindet sich die Klappe 5 des Beutels 1 automatisch in ihrer
Verschlußstellung. Das Steuerorgan wird dann nur dazu benutzt,
den starren Teil 1a durch eine Translationsbewegung des
Steuerorgans 11 vom Gehäuse 13 zu trennen. Man könnte hier eine
Vereinfachung vorsehen, die darin bestünde, daß das
Antriebsmittel 10 zusammen mit der Nocke 10b im Inneren des
Gehäuses 13 als Steuerorgan 11 verwendet würde. Der Benutzer
müßte so den Beutel 1 mit dessen eigenen Mitteln vom Gehäuse 13
trennen, insbesondere durch eine Tordierung der starren Zone
1a.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt
darin, daß durch die Verriegelung des Stutzens 20 oder durch
die Betätigung des Steuerorgans 11 direkt durch den Benutzer
ein automatisches Verschließen des Beutels 1 erreicht wird.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Benutzer
und dem staubgefüllten Beutel 1 nach einer Benutzung des
Staubsaugers kein direkter Kontakt entsteht, da der Auswurf
über ein einfaches Drücken auf das Steuerorgan 11 erfolgt.
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Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Beutels 1 liegt in der Realisierung eines Verschlußsystems, das
eine Klappe 5 beinhaltet, die sich zwar dreht, jedoch keine
Rotationsachse für diese Klappe 5 hat.
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Die Erfindung findet ihre industrielle Anwendung im
Bereich der Staubsaugerbeutel und insbesondere im Bereich der
herausnehmbaren und/oder wegwerfbaren Beutel.