DE1026055B - Staubsauger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Staubsauger mit einem Gehäuse, welches einen im allgemeinen rohrförmigen Filterbeutel mit seinem offenen Ende oder Mundstück an einem normalerweise durch eine Saugendklappe geschlossenen Ende des Gehäuses enthält. Die Saugendklappe kann eine Muffe zum Anschluß eines Saugschlauches enthalten.

Die Erfindung befaßt sich mit Befestigungsmitteln zum Befestigen des Filters an seiner Stelle und besonders, jedoch nicht ausschließlich, unter Verwendung eines billigen, nach einmaliger Füllung verbrauchten Papietrfilters. Solche Filter haben den: Vorteil, daß sie den Benutzer von der unangenehmen Aufgabe des Ausleerens des Schmutzes aus dem Filter befreien und tatsächlich einen Behälter bilden, innerhalb dessen der Schmutz jederzeit eingeschlossen ist. Es haben sich jedoch Schwierigkeiten in der Schaffung von Mitteln ergeben, um die Öffnung eines solchen Filters in einfacher und zuverlässiger Weise zu befestigen.

Gemäß der Erfindung ist ein Staubsauger, bei dem der Staubbeutel mittels eines elastischen Dichtungsringes mit äußerem Dichtkegel in dem ebenfalls kegeligen Rand des Filterraumes durch Schließen des saugseitigen Gehäusedeckels festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring auch innen einen Dichtkegel aufweist, gegen den sich ein weiterer Dichtkegel an der Innenseite des Deckels in geschlossenem Zustand anlegt.

Sollte dabei irgendwie durch den Dichtring das offene Filterende an einer Stelle nach unten in das Tuchfilter hineingestoßen oder verschoben werden, so kann dies sofort von dem Benutzer beobachtet werden, da sowohl der obere Außenrand des offenen Filterendes wie seine Seitenwände· oberhalb und unterhalb des Dichtringes sichtbar sind. Somit kann sich der Benutzer überzeugen, daß das Filter sich an seiner richtigen Stelle befindet und festgehalten wird. Wenn es sich verschoben haben sollte, so wird dies sofort sichtbar sein, und es kann wieder in die richtige Stellung gebracht werden.

Der Dichtring ist an dem Staubsaugergehäuse mittels eines Scharniers angelenkt. Dabei kann das Scharnier des Dichtringes mit einem Scharnier zum Anlenken des Gehäusedeckels einen gemeinsamen Zapfen haben.

Auch kann der Dichtriing an der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite mittels eines Schnäppers mit dem Deckel lösbar verbunden sein.

Vorzugsweise ist das Filter ein wohlfeiles Papierfilter ohne Randverstärkung. Dabei kann das Papierfilter von einem Textilfilter umgeben sein, wobei Papier- und Textilfilter gemeinsam mittels des Dichtringes festklemmbar sind.

Staubsauger

Anmelder:

Hoover Limited, Perivale, Greenford,
Middlesex (Großbritannien)

Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 52

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. September 1951

John Edward Vance, North Canton, Ohio (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung kann in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt werden, aber eine besondere Ausführungsweise soll beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden, welche darstellen in

Fig. 1 einen Längsaufriß eines Staubsaugers nach der Erfindung im Schnitt,

Fig. 2 eine gleiche Ansicht eines Teiles von Fig. 1 mit dem auf seiner Auslaßendklappe aufgestellten Staubsauger und mit geöffneter Saugendkappe und

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles von Fig. 2.

Die Erfindung wird an einem Staubsauger mit einem zylindrischen, auf einem Paar Kufen 11 getragenen Gehäuse 10 gezeigt. Eine Motorgebläseeinheit 12 wird in einem Ende des Gehäuses mittels einer Querwand 13 und eines Gummiringes 14 an ihrem vorderen Ende getragen. Eine gleiche, nicht gezeigte Abstützart befindet sich am hinteren Ende. Die Motorgebläseeinheit besitzt eine Gebläsekammer 15 mit einem von einem Motor 16 getriebenen Gebläse und hat an ihrem vorderen Ende einen von einem Sieb

18 geschützten Gebläseeinlaß 17. Das hintere Gehäuseende ist durch eine entfernbare Auslaßendkappe

19 verschlossen. Ein Traghandgriff 21 und ein Schalter 22 zur Steuerung des Motors sind oben auf, dem Gehäuse vorgesehen.

In dem anderen oder Saugende des Gehäuses, sind das Filter und seine Befestigungsmittel angeordnet. Ein das Filter haltender Ring 23 von im allgemeinen U-förmigem Querschnitt ist mit seinem äußeren Flansch an dem offenen Ende des Gehäuses 10- mittels Niete, Schrauben, durch Schweißen od. dgl. befestigt,

7C3 9C9/23

Claims (6)

während sein innerer Flansch einen kegelstumpfförmigen Filtersitz 24 bildet. Am äußeren, weiteren Ende dieses Sitzes befindet sich, ein ringförmiger Kanal 25 zur Aufnahme eines Ringes 26 aus elastischem Material, welcher am Ende eines Tuchfilterbeutels 27 befestigt ist. Dieser Beutel besitzt einen rohrförmigen Körper und einen flachen Boden 28, welcher normalerweise auf einem Schutzgitter 29 ruht, das etwas vor dem Sieb 18 und getrennt davon angeordnet ist. Das Saugende des Gehäuses ist durch eine Saugendkappe 30 geschlossen, welche aus einem Paar voneinander getrennter Metallblechwände 31 und 32 gebildet ist. Diese Wände sind an ihrem Umfang miteinander verbunden und tragen einen rohrförmigen Lufteinlaß stutzen 33, welcher sich durch die Endkappe erstreckt und das Ende eines biegsamen Schlauches aufnehmen kann. Die innere Wand 32 der Endkappe besitzt einen nach innen gedrückten Teil 34, dessen äußerer Rand eine kegelstumpfförmige Oberfläche 35, also einen Dichtkegel bildet, welcher gegenüber der kegelstumpfförmigen Filtersitzfläche 24, und zwar nach innen, räumlich getrennt von ihr liegt. Zwischen diesen Oberflächen ist ein elastischer Dichtring 36 angeordnet. Die äußere Oberfläche 37 des Dichtringes besitzt einen Umfang, welcher im unbelasteten Zustand gleich oder ein klein wenig geringer als der des kegelstumpfförmigen Sitzes 24 ist. Der Dichtring ist mit dem Gehäuse durch ein Scharnier 38 und die Endkappe mit dem Gehäuse durch ein Scharnier 39 verbunden, wobei beide Scharniere einen gemeinsamen Zapfen 40 besitzen. Ein Anschlag 41 kann an der Außenseite des Gehäuses befestigt sein, um die rückwärtige Öffnungsbewegung der Endkappe zu begrenzen, wie in Fig. 2 gezeigt. Der Dichtring 36 ist mit einem Ansatz 42 gerade gegenüber dem Scharnier versehen, und dieser Ansatz besitzt eine Öffnung 43, in welche ein von der Endkappe getragener Schnäpperstift 44 geschwenkt werden kann. Bei geschlossener Endkappe tritt dieser Stift so in die Öffnung 43 ein, daß beim Öffnen der Dichtring sich mit der Endkappe zu bewegen sucht, obwohl diese Teile gewünschtenfalls leicht ausein-' andergezogen werden können. Die Endkappe kann in ihrer geschlossenen Stellung durch ein beliebiges geeignetes Mittel, z. B. einen Kniehebelverschluß 45, verriegelt werden. Der Dichtring 36 dient dazu, ein Papierfilter in Form eines Papierbeutels 46 in Lage zu halten, welches an seinem inneren Ende in der Art eines übliehen Papierbeutels verschlossen ist. Dieses innere Ende geht bis zum Schutzgitter 29, während das äußere Ende am äußeren Ende des Filtersitzes 24 endet, wobei sein Umfang im wesentlichen der gleiche wie der des Sitzes ist. Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird im allgemeinen aus der vorhergehenden Beschreibung klar sein. Um ein Papierfilter auszuwechseln, entklinkt und öffnet der Benutzer die Endkappe, welche den Dichtring infolge des Eingriffs des Schnäpperstifts 44 in die Öffnung 43 mitnimmt. Das Papierfilter mit dem darin angesammelten Schmutz kann dann herausgezogen und weggeworfen werden. Um einen neuen Papierfilterbeutel anzubringen, führt der Benutzer das geschlossene Ende des neuen Beutels in das Tuchfilter ein, bis sein unteres Ende auf dem Boden des Tuchbeutels ruht, während das obere Ende geöffnet und fest an das obere offene Ende des Tuchbeutels und an den kegelstumpfförmigen Sitz 24 gedrückt wird. Der Dichtring 36 wird dann aus dem Schnäpperstift 44 herausgenommen und nach unten in das offene Filterende gebracht. Die mit Scharnieren versehene Seite wird zuerst in die Filteröffnung eintreten und fortschreitend das offene Filterende gegen den Sitzring aufweiten, bis sie auf volle Schließlage gebracht ist. Die Endkappe wird dann geschlossen und mit dem Kniehebelverschluß verklinkt. Bei ihrem Schließen tritt der Dichtkegel 35 der Innenwand des Deckels in die mittlere Öffnung in den Dichtring ein und übt einen zusätzlichen radialen Druck auf diesen aus, um den schließlichen abdichtenden Druck zwischen Dichtring und Sitz 24 zu schaffen. Wenn aus irgendeinem Grunde ein neues Papierfilter nicht vorhanden ist. kann der Staubsauger mit dem Tuchfilter allein ohne irgendeine besondere Anpassung oder Veränderung benutzt werden. Bei geschlossener Endkappe wird der Filterbeutel in seiner Lage durch den elastischen Ring 26 gehalten, welcher zwischen dem Dichtring 36 und dem Sitz 24 festgeklemmt wird. Außerdem kann bei geöffneter Endkappe das Tuchfilter zwecks Entleerens herausgenommen werden. Es ist gleichfalls möglich, den Staubsauger nur mit einem Papierfilter und ohne Tuchfilter zu benutzen, in welchem Fall das untere Ende des Papierfilters auf dem Schutzgitter 29 ruht. Paten ta xs ρ r. i':c η κ-

1. Staubsauger, bei dem der Staubbeutel mittels eines elastischen Dichtungsringes mit äußerem Dichtkegel in dem ebenfalls kegeligen Rand des Filterraumes durch Schließen des saugseitigen Gehäusedeckels festklemmbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring auch innen einen Dichtkegel aufweist, gegen den sich ein \veiterer Dichtkegel (35.) an der Innenseite des Deckels in geschlossenem Zustand anlegt.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (36) an dem Staubsauergehäuse mittels eines Scharniers (38) angelenkt ist.

3. Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (38) des Dichtringes (36) mit einem Scharnier (39) zum Anlenken des Gehäusedeckels einen gemeinsamen Zapfen (40) hat.

4. Staubsauger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (36) an der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite mittels eines Schnäppers (43, 44) mit dem Deckel lösbar verbunden ist.

5. Staubsauger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter ein wohlfeiles Papierfilter ohne Randverstärkung ist.

6. Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierfilter von einem Textilfilter umgeben ist, wobei Papier- und Textilfilter gemeinsam mittels des Dichtringes festklemmbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 954 306;
USA.-Patentschrift Nr. 2 280 495.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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