DE3877670T2

DE3877670T2 - Staubsauger-fussbodenduese.

Info

Publication number: DE3877670T2
Application number: DE8888115004T
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Kawakami; Yoshitaka Murata
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1987-09-16
Filing date: 1988-09-14
Publication date: 1993-08-19
Anticipated expiration: 2008-09-15
Also published as: AU589844B2; KR890004665A; EP0307881A2; EP0307881A3; AU2231288A; ES2038261T3; DE3877670D1; US4964190A; KR900006623B1; EP0307881B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen Staubsauger, der in einem gewöhnlichen Haushalt verwendet wird, und insbesondere eine Bodendüse des Staubsaugers.

Beschreibung des Standes der Technik

Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 59-52548 offenbart eine Bodendüse eines Staubsaugers zum Aufnehmen von Staub oder Abfallfäden von Teppich, hartem Holzfußboden o.dgl., um ihn in einen in einem Staubsaugerkörper enthaltenen Staubbeutel aufzunehmen.
Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 52-6036 offenbart eine weitere Bodendüse eines Staubsaugers.
Diese bekannten Anordnungen sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Die in Figur 1 gezeigte Bodendüse ist mit einer an einer Unterseite eines Düsenkörpers 1 vorgesehenen Einlaßöffnung 2 und mit mehreren vor und hinter der Einlaßöffnung 2 zum Aufbürsten von Staub auf einem Fußboden angeordneten Bürsten 3 versehen. Die Bürsten 3 sind durch entsprechende Halter 4 derart gehalten, daß sie in vertikaler Richtung in Abhängigkeit von der Beschaffenheit einer zu reinigenden Oberfläche einstellbar sind. Der Düsenkörper 1 ist von zwei Rollen 6 gestützt und stellt eine Verbindung mit einer Saugseite des Staubsaugerkörpers mittels einer Einlaßkupplung 5 her.
Figur 2 zeigt eine Anbaudüse, die innerhalb und in einem mittigen Abschnitt eines Düsenkörpers 7 mit einem zylindrischen Rotor 8 und zwei Führungswänden 9 versehen ist, von denen jede eine zylindrische Innenfläche 9a besitzt, die in einem festen Abstand vom Rotor 8 angeordnet ist. Eine große Anzahl von geneigten kurzen Borsten 10 sind an der gesamten Außenfläche des Rotors 8 und an den gesamten Innenflächen der beiden Führungswände 9a angebracht, um Staub auf einer zu reinigenden Fläche auf zunehmen. Die in Figur 2 gezeigten Pfeile stellen die Aufnahmeluftströme dar.
Wenn der Staubsauger mit der herkömmlichen Bodendüse von Figur 1 auf einem Teppich verwendet wird, werden die Bürsten 3 nach innen bewegt, so daß sie vom Teppich nicht gefaßt werden oder nicht verhindern, daß sich der Staubsauger sanft auf dem Teppich bewegt, um die Betriebsfähigkeit des Staubsaugers zu erhöhen. Deswegen kann die Saugkraft des Staubsaugers sogar mit leichtem Beharken durch die Bürsten 3 nicht befriedigend faserigen Staub, beispielsweise in den Teppich eingedrungene Abfallfäden, aufnehmen, und deshalb wird häufig der Staub auf dem Teppich zurückgelassen. Demnach kann der Staubsauger dieser Art seine Leistungsfähigkeit nicht vollständig zeigen und ist sehr unhygienisch, da die von den Bürsten 3 aufgenommenen Abfallfäden nicht in den Staubsauger gezogen werden können und an den Bürsten 3 hängenbleiben.
Im Ausführungsbeispiel von Figur 2 werden die Borsten 10 des Rotors 8 gelegentlich vom Teppich in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Teppichs oder aufgrund der Ungleichmäßigkeit der vom Benutzer erzeugten Kraft gefaßt. Diese Tatsache bewirkt eine extrem erhöhte Kraftanstrengung für den Benutzer zum Betrieb der Düse. Dementsprechend ist es für den Benutzer anstrengend, den Staubsauger mit dieser Anbaudüse zu steuern. Diese Anbaudüse kann nicht zum Reinigen des harten Fußbodens verwendet werden, da der Rotor 8 mit den Borsten 10 für eine Handhabung auf dem harten Fußboden nachteilig ist oder von den Borsten 10 aufgenommene harte Körnchen wie zum Beispiel Sand o.dgl. manchmal auf der Oberfläche des Fußbodens kratzen.

ABRISS DER ERFINDUNG

Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung im Hinblick darauf entwickelt worden, die zuvor erwähnten Nachteile der bekannten Bodendüse eines Staubsaugers zu vermeiden, und es ist eine wesentliche Aufgabe, eine verbesserte Bodendüse zu schaffen, die in der Lage ist, Abfallfäden o.dgl. unabhängig von einer zu reinigenden Oberfläche aufzunehmen.
Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bodendüse zu schaffen, die in der Lage ist, relativ schwere Körnchen wie zum Beispiel Sand o.dgl. auf einem harten Fußboden aufzunehmen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bodendüse zu schaffen, die sich leicht handhaben läßt.
Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bodendüse zu schaffen, die eine vereinfachte Wartung ermöglicht.
Um diese und weitere Aufgaben zu lösen, ist die Bodendüse gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einem oberen Düsengehäuse, das mit einer Einlaßkupplung des Staubsaugers schwenkbar verbunden ist, einem unteren Düsengehäuse, das fest mit dem oberen Düsengehäuse verbunden ist und an seiner Unterseite eine Einlaßöffnung bildet, und einem in den oberen und unteren Düsengehäusen untergebrachten Staubsammler versehen.
Ein erster Luftweg, der die Einlaßöffnung und die Einlaßkupplung verbindet, ist in den oberen und unteren Düsengehäusen ausgebildet und steht in Verbindung mit einem zweiten Luftweg, der im Staubsammler ausgebildet ist. Ein Fadenfänger und ein Schrubberteil sind im Staubsammler untergebracht. Der Fadenfänger ist als Reaktion auf eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Bodendüse drehbar und in der Lage, Abfallfäden auf einer zu reinigenden Oberfläche einzufangen, wenn sich der Fadenfänger bei Vorwärtsrichtung der Bodendüse dreht. Das Schrubberteil ist in der Lage, die vom Fadenfänger eingefangenen Abfallfäden zu entfernen, wenn sich der Fadenfänger bei Rückwärtsbewegung der Bodendüse dreht. Ein Abdeckteil ist mit dem Staubsammler zum Öffnen oder Schließen des zweiten Luftweges mit Hilfe eines manuell zu betätigenden, an der Bodendüse vorgesehenen Hebels schwenkbar verbunden.
Der Fadenfänger ist mit einer großen Anzahl von Borsten auf seiner zylindrischen Oberfläche an einem hinteren Abschnitt der Bodendüse versehen. Wenn ein Benutzer den Staubsauger schiebt, dreht sich der Fadenfänger, so daß er im Staubsammler aufgenommen wird. In diesem Fall können die Borsten des Fadenfängers niemals in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche gebracht werden. D.h., wenn der Staubsauger geschoben wird, werden die Borsten des Fadenfängers, welche den Reibungswiderstand zwischen sich und der zu reinigenden Oberfläche erhöhen, in die Bodendüse zurückgezogen. Dies führt zu einer verringerten Arbeitskraft und einer leichteren Handhabung des Staubsaugers.
Außerdem ist zur Vereinfachung der Wartung der Düse der Fadenfänger im Staubsammler abnehmbar befestigt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Borsten des Fadenfängers aufgrund langer Benutzung der Bodendüse fast verschlissen worden sind oder wenn sich der Fadenfänger durch Anhäufung von relativ viel Staub wie zum Beispiel Baumwollstaub o.dgl. nicht mehr dreht.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Diese und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlich, in welchen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine herkömmliche Bodendüse ist;
Fig. 2 eine Ansicht einer weiteren herkömmlichen Bodendüse ähnlich wie Fig. 1 ist;
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Bodendüse gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen in der Bodendüse von Fig. 3 vorgesehenen Staubsammler ist;
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4 ist;
Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 4 ist;
Fig. 7 ein Schnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 4 ist, wobei ein Zustand dargestellt ist, in dem sich ein im Staubsammler aufgenommener Rotor vorwärtsgedreht hat;
Fig. 8 ein Schnitt entlang der Linie VIII- VIII von Fig. 4 ist;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Bodendüse ist, wobei ein oberes Düsengehäuse weggelassen ist;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Bodendüse von Fig. 3 ist;
Fig. 11 eine Unteransicht der Bodendüse von Fig. 3 ist; und
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Abschnittes ist, in dem der Rotor vorgesehen ist, wobei ein Zustand gezeigt ist, in welchem der Rotor in einem unteren Düsengehäuse abnehmbar befestigt ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG

Figuren 3 bis 11 zeigen eine Bodendüse gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung. Ein Düsenkörper 11 der Bodendüse ist im wesentlichen zusammengesetzt aus einem oberen Düsengehäuse 12 und einem unteren Düsengehäuse 13, von denen beide durch einen Puffer miteinander fest verbunden sind. Ein hinterer mittlerer Abschnitt des Düsenkörpers 11 ist zylindrisch ausgebildet, um mit einem im wesentlichen zylindrischen Abschnitt einer Einlaßkupplung 15 verschwenkbar verbunden zu sein. Zwei Rollen 17 sind unterhalb und an den jeweiligen Seiten der Einlaßkupplung 15 angeordnet, wodurch die Bodendüse leicht bewegbar ist. Das untere Düsengehäuse 13 des Düsenkörpers 11 ist mit einem Staubeinlaßabschnitt 20 und zwei Schlitzen 21 versehen, die vor und hinter dem Staubeinlaßabschnitt 20 parallel zu diesem ausgebildet sind. Der Staubeinlaßabschnitt 20 besitzt eine Einlaßöffnung 18 an seinem mittleren Abschnitt und zwei Nuten, die außerhalb der Einlaßöffnung 18 verlaufen und offene äußere Enden besitzen.
Der Düsenkörper 11 enthält zwei Bürsten 22 und benachbart zu den jeweiligen Bürsten 22 angeordnete Bürstenregler 23, um diese nach oben und nach unten zu bewegen. Jede der Bürsten 22 ist so aufgebaut, daß ein Bündel von Borsten 25 von einem Bürstenhalter 24 sicher gehalten ist und sich frei nach oben und nach unten bewegen kann, da mehrere vom oberen Düsengehäuse 12 herausragende Vorsprünge 27 in zugehörige Führungsöffnungen 26 lose eingesetzt sind, welche an gegenüberliegenden Enden der Bürstenhalter 24 ausgebildet sind, wie in Figur 9 gezeigt ist. Bei vertikaler Bewegung können die Bürsten 22 aus dem Düsenkörper 11 durch die Schlitze 21 nach unten herausragen oder nach innen zurückgezogen sein.
Wie in Figur 10 gezeigt ist, können die Bürstenregler durch einen Hebel 28 kontrolliert werden, der sich durch eine im oberen Düsengehäuse 12 ausgebildete Durchgangsöffnung 29 nach außen erstreckt. Ein Staub- oder Abfallfadensammler 30, der einen Rotor 31 und eine Schrubberplatte 32 aufnimmt, ist hinter der Einlaßöffnung 18 und zwischen den beiden Rollen 17 vorgesehen. Der Rotor 31 ist mit einer großen Anzahl von Borsten 33 an seinem hinteren zylindrischen Abschnitt und einem Gummiteil 35 zwischen seinen vorderen und hinteren zylinderförmigen Abschnitten versehen, damit der Rotor 31 in beiden Richtungen rotieren kann. Der Rotor 31 bildet zusammen mit den Borsten 33 und dem Gummiteil 35 einen Fadenfänger zur Aufnahme von Abfallfäden, Baumwollstaub o.dgl. Die Schrubberplatte 32 ist ebenfalls mit einer großen Anzahl von Borsten 34 versehen, die im wesentlichen in derselben Richtung wie die Borsten 33 des Rotors 31 verlaufen. Die Schrubberplatte 32 wird gegen den Rotor 31 durch eine Feder o.dgl. vorgespannt.
Ein Luftweg 36 ist von dem oberen Düsengehäuse 12 und einer zwischen der Einlaßöffnung 18 und der Einlaßkupplung 15 ausgebildeten Trennwand 37 gebildet. Am Staubsammler 30 ist eine Abdeckplatte 38 vorgesehen, die um ihre Scharnierwelle 40 verschwenkbar ist, um eine in einer oberen Platte des Staubsammlers 30 ausgebildete Öffnung 39 zu öffnen oder zu schließen. Bei Betätigung des Hebels 28 wird die Öffnung 39 des Staubsammlers 30 von der Abdeckplatte 38 geöffnet oder geschlossen, da ein am Hebel 28 fest angebrachter Nocken 41 mit einer Nockenplatte 42 in Eingriff gelangt, die an der Scharnierwelle 40 der Abdeckplatte 38 fest angebracht ist, welche von einer Feder 43 in einer Richtung vorgespannt wird, in die die Abdeckplatte 38 geöffnet wird. Nur wenn der Hebel 28 so betätigt wird, daß er zum mittleren Abschnitt des Düsenkörpers 11 verschoben wird, wird die Öffnung 39 des Staubsammlers 30 geöffnet, so daß der Staubsammler 30 mit dem Luftweg 36 durch die Öffnung 39 in Verbindung treten kann.
Die Scharnierwelle 40 der Abdeckplatte 38 erstreckt sich mit ihrem einen Ende 40a durch eine im Staubsammler 30 ausgebildete Öffnung 45 und ist mit ihrem anderen Ende 40b mit dem Staubsammler 30 über die Feder 43 gekoppelt, so daß die Scharnierwelle 40 nicht vom Staubsammler 30 kraft eines gebogenen Endabschnittes 43a der Feder 43 bereits abgenommen werden kann. Der Staubsammler 30 ist mit einem Vorsprung 30a versehen, der einstückig mit diesem ausgebildet ist und sich von diesem nach unten zum Rotor 31 erstreckt. Der Vorsprung 30a ist von einem Stoßdämpfer 46 umgeben. Bei Rotation des Rotors 31 in eine Richtung, in die sich das Gummiteil 35 nach vorne bewegt, wird ein Ende dessen vorderen zylindrischen Abschnittes in Berührung mit dem Stoßdämpfer 46 gebracht, wodurch eine Kollision zwischen diesen beiden Teilen gemildert wird. Der Radius des hinteren zylindrischen Abschnittes des Rotors 31 ist größer als der des vorderen zylindrischen Abschnittes, so daß die Borsten 33 des hinteren zylindrischen Abschnittes in Berührung mit den Borsten 34 der Schrubberplatte 32 gebracht werden können, während dies beim vorderen zylindrischen Abschnitt nicht der Fall sein kann.
Im Betrieb werden die Borsten 25 der Bürsten 22 in ihrer Erstreckungslänge in Abhängigkeit von dem Zustand einer zu reinigenden Fläche geregelt. Wenn beispielsweise die zu reinigende Oberfläche ein Teppich ist, befinden sich die Bürsten 22 in ihrer vollständig zurückgezogenen Stellung. Wenn der Benutzer eine relativ geringe Saugkraft benötigt, werden die Bürsten 22 veranlaßt, ihre Erstreckungslänge auf einen Maximalwert zu erhöhen. Wenn der Benutzer eine starke Saugkraft benötigt, um einen harten Fußboden zu reinigen, werden die Bürsten 22 veranlaßt, eine Stellung zwischen ihrer zurückgezogenen Stellung und ihrer maximal ausgefahrenen Stellung einzunehmen. Die Erstreckungslänge der Bürsten 22 wird durch Verschieben der Bürstenregler 23 an beiden Seiten unter Benutzung des Hebels 28 geregelt, was zu einer vertikalen Bewegung der Bürsten 22 entlang von (nicht dargestellten) Nockennuten führt. Staub auf dem harten Fußboden wird in den Düsenkörper 11 durch die Einlaßöffnung 18 und die sich nach außen erstreckenden Einlaßnuten 19 gezogen. Der Staub wird dann in den Staubsaugerkörper durch die Einlaßkupplung 15 gezogen.
Wenn der Teppich gereinigt wird, wird der Hebel 28 auf der mittleren Seite des Düsenkörpers 11 so gesetzt, daß die Bürsten 22 vollständig innerhalb des Düsenkörpers 11 zurückgezogen sind. In diesem Fall öffnet die Abdeckplatte 38 einen hinteren Abschnitt der Öffnung 39 des Staubsammlers 30, so daß der Staubsammler 30 mit dem Luftweg 36 in Verbindung steht. Dementsprechend wirkt die Saugkraft vom Staubsaugerkörper mäßig auf faserigen Staub wie zum Beispiel Abfallfäden o.dgl., die im Staubsammler 30 gesammelt werden. Somit wird der Staub wirkungsvoll aus dem Staubsammler 30 in den Luftweg 36 gezogen. Da außerdem die Öffnung 39 des Staubsammlers 30 an seinem hinteren Abschnitt geöffnet wird, kann in die Einlaßöffnung 18 gezogene Einlaßluft einen sanften Luftfluß in den Luftweg 36 bilden, wodurch ein durch den Zusammenstoß mit der Einlaßluft erzeugtes Geräusch oder ein Geräusch des Luftflusses reduziert wird.
Wenn der Benutzer den Düsenkörper 11 zieht, wird das Gummiteil 35 des Rotors 31 vom Teppich festgehalten und nach vorne bewegt. Wie in Figur 7 gezeigt ist, werden somit die Borsten 33 des Rotors 31 in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche gebracht, um die Abfallfäden zu fangen. Wenn der Benutzer den Düsenkörper 11 schiebt, dreht sich der Rotor 31 rückwärts, so daß dessen Borsten 33 mit den Borsten 34 der Schrubberplatte 32 zusammenstoßen. Wenn anschließend der Benutzer den Düsenkörper 11 wieder zieht, dreht sich der Rotor 31 vorwärts, so daß dessen Borsten 33 mit der zu reinigenden Oberfläche zusammenstoßen. In diesem Fall werden die Abfallfäden von den Borsten 34 der Schrubberplatte 32 aufgenommen und bleiben kaum an den Borsten 33 des Rotors 31 hängen. Auf diese Weise wird der Rotor 31 stets in einem sauberen Zustand gehalten, wodurch der Düsenkörper 11 seine volle Leistungsfähigkeit erhält.
Die von den Borsten 34 aufgenommenen Abfallfäden werden sofort in den Luftweg 36 aufgrund der Saugkraft des Staubsaugerkörpers gezogen. Dementsprechend bleibt nur wenig Staub im Staubsammler 30 zurück.
Da insbesondere der Staubsammler 30 zwischen den beiden Rollen 17 angeordnet ist, können die Borsten 33 des Rotors 31 kaum mehr als notwendig vom Teppich festgehalten werden, wenn der Teppich gereinigt wird. Aufgrund dieser Tatsache wird die Leistungsfähigkeit des Staubsaugers verbessert und der Staub auf dem Teppich im wesentlichen vollständig beseitigt. Wenn der harte Fußboden gereinigt wird, werden die Borsten 33 des Rotors 31 niemals in Berührung mit dem Boden gebracht, da der Düsenkörper 11 von den Rollen 17 sicher gestützt wird. Dementsprechend werden Sand oder andere harte Körnchen niemals von den Borsten 33 erfaßt und können somit den Fußboden nicht beschädigen. Der Staubsauger mit einem derartigen Düsenkörper 11 kann deshalb mit hervorragender Leistungsfähigkeit verwendet werden.
Ferner erleichtert der den Vorsprung 30a des Staubsammlers 30 umgebende Stoßdämpfer 46 den Zusammenstoß mit dem vorderen zylindrischen Abschnitt des Rotors 31, was bei Rotation des Rotors 31 erfolgt. Dementsprechend wird nicht nur wenig anormales Geräusch durch einen solchen Zusammenstoß erzeugt, sondern der Benutzer fühlt nur einen kleinen Stoß bei der Handhabung des Staubsaugers.
Da zusätzlich der vordere zylindrische Abschnitt des Rotors 31 kleiner im Radius als dessen hinterer zylindrischer Abschnitt ist, kann der gesamte Rotor 31 in kompakter Größe ausgebildet sein, was wesentlich zur Verringerung der Bauform des Düsenkörpers 11 beiträgt.
Beim Zusammenbau des Düsenkörpers 11 werden zunächst der Rotor 31, die Schrupperplatte 32 u.dgl. im Staubsammler 30 angeordnet, wobei die Abdeckplatte 38 an der Öffnung 39 des Staubsammlers 30 sicher gehalten wird. Mehrere Abschnitte, die eine genaue Abmessung für einen guten Staubsammelbetrieb des Staubsaugers erfordern, werden in einer oder mehreren Einheiten ausgebildet, was zu einer wirklich verbesserten Konstruktion führt und wodurch die Bodendüse in einer gewünschten luftdichten Konstruktion ausgebildet werden kann.
Obwohl sich die Menge der in die Einlaßöffnung 18 gezogenen Einlaßluft verringert, wenn die Abdeckplatte 38 die Öffnung 39 des Staubsammlers 30 öffnet, ist eine relativ kleine Menge von Luft, die kaum einen Einfluß auf die Staubsammeleigenschaft des Staubsaugers ausübt, ausreichend, um den Staub aus dem Staubsammler 30 zu entfernen. Der Staubsammler 30 kann die Leistungsfähigkeit des Staubsaugers beim Sammeln von Abfallfäden o.dgl. erhöhen und führt zu einem zuverlässigen und bemerkenswert leicht handhabbaren Staubsauger, der nicht nur auf einem Teppich, sondern auch auf einem harten Fußboden sehr gut betrieben werden kann.
Figur 12 zeigt einen Zustand, in welchem der Rotor 31 im unteren Düsengehäuse 13 abnehmbar befestigt ist. Zwei konkave Lagerabschnitte 52 sind im unteren Düsengehäuse 13 an dessen beiden Seiten ausgebildet. Der Rotor 31 ist mit einem an seiner einen Seite einstückig angeformten Vorsprung 56 und mit einer an seiner anderen Seite ausgebildeten zylindrischen Hohlwand 58 zur Aufnahme einer Drehwelle 57 versehen. Der Vorsprung 56 und die in die Hohlwand 58 eingesetzte Drehwelle 57 befinden sich in Eingriff mit zugehörigen Lagerabschnitten 52 für eine Rotation des Rotors 31 um diese herum. Die Drehwelle 57 ist gegen den zugehörigen Lagerabschnitt 52 mit Hilfe einer Kompressionsfeder 59 vorgespannt, die in einem von der Hohlwand 58 und der Drehwelle 57 gebildeten Zwischenraum enthalten ist. Ein Haken 60 ist mit der Drehwelle 57 einstückig ausgebildet und erstreckt sich durch ein in der Hohlwand 58 ausgebildetes Loch, um ein Wegverschieben der Drehwelle 57 zu verhindern.
Falls der Rotor 51 mit der zuvor beschriebenen Konstruktion in eine von einem Pfeil (a) gezeigte Richtung durch Halten des Gummiteils 35 verschoben wird, wird der Vorsprung 56 des Rotors 31 zum zugehörigen Lagerabschnitt 52 versetzt angeordnet. Wenn in diesem Fall der Rotor 31 in eine durch einen Pfeil (b) angedeutete Richtung bewegt wird, kann er aus dem unteren Düsengehäuse 13 entnommen werden.
Wenn somit die Borsten 33 des Rotors 31 fast verschlissen sind oder wenn Baumwollstaub o.dgl. in unerwünschter Weise in einen Spalt zwischen dem Rotor 31 und der Schrubberplatte 32 gelangt ist, kann der Rotor 31 aus dem unteren Düsengehäuse 13 leicht entnommen und in diesem wieder befestigt werden, und zwar ohne Spezialwerkzeug, was zu einer einfachen Wartung der Düse führt.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich wird, kann die Bodendüse gemäß der vorliegenden Erfindung Abfallfäden oder sonstigen Staub leicht auffangen, um diesen unabhängig von einer zu reinigenden Oberfläche hineinzuziehen. Außerdem ist die Bodendüse der vorliegenden Erfindung hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und eines einfachen Zusammenbaus überlegen und besitzt eine Konstruktion, wodurch die Wartung vereinfacht wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen vollständig beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Veränderungen und Modifikationen möglich sind. Falls demnach solche Veränderungen und Modifikationen vom Kern der vorliegenden Erfindung nicht abweichen, gelten sie als hier mitumfaßt.

Claims

1. Bodendüse eines Staubsaugers, welche aufweist:

ein oberes Düsengehäuse (12), welches für eine schwenkbare Verbindung mit einer Einlaßverbindung (15) des Staubsaugers eingerichtet ist;

ein unteres Düsengehäuse (13), welches fest mit dem oberen Düsengehäuse (12) verbunden ist und an seiner Unterseite eine Einlaßöffnung (18) definiert, wobei das obere und das untere Düsengehäuse (12, 13) darin einen ersten Luftweg (36) definieren, der die Einlaßöffnung (18) und die Einlaßverbindung miteinander verbindet;

einen Staubsammler (30), der in den Düsengehäusen (12, 13) untergebracht ist und darin einen zweiten Luftweg (39) definiert, der mit dem ersten Luftweg (36) in Verbindung steht;

einen Fadenfänger (31, 33, 35), der in dem Staubsammler (30) so untergebracht ist, daß er als Reaktion auf eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Bodendüse drehbar ist, wobei der Fadenfänger (31, 33, 35) befähigt ist, Staub- bzw. Abfallfäden auf einer zu reinigenden Fläche einzufangen, wenn sich der Fadenfänger (31, 33, 35) bei Vorwärtsbewegung der Bodendüse dreht;

ein Schrubberteil (32), welches in dem Staubsammler (30) untergebracht ist, um die vom Fadenfänger (31, 33, 35) eingefangenen Staub- bzw. Abfallfäden zu entfernen, wenn sich der Fadenfänger (31, 33, 35) bei Rückwärtsbewegung der Bodendüse dreht; und

ein mit dem Staubsammler (30) schwenkbar verbundenes Abdeckteil (38) zum Öffnen und Schließen des zweiten Luftwegs (39).

2. Bodendüse nach Anspruch 1, weiter aufweisend ein Rollenpaar (17), welches an den jeweiligen Seiten eines verbindenden Teils zwischen der Einlaßverbindung (15) und dem oberen Düsengehäuse (12) angebracht ist, wobei der Staubsammler (30) zwischen den Rollen (17) angeordnet ist.

3. Bodendüse nach Anspruch 2, wobei ein unterster Teil des Fadenfängers (31, 33, 35) höher angeordnet ist als die Rollen (17).

4. Bodendüse nach Anspruch 1, wobei der Fadenfänger (31, 33, 35) und das Schrubberteil (32) jeweils an ihrer Oberfläche mit einer großen Zahl Borsten (33, 34) versehen sind.

5. Bodendüse nach Anspruch 1, wobei der Fadenfänger (31, 33, 35) einen Rotor (31) aufweist, der mit einer kreisförmigen äußeren Oberfläche und einer großen Zahl Borsten (33) versehen ist, die an einem Teil der äußeren Oberfläche angebracht sind.

6. Bodendüse nach Anspruch 5, wobei der Rotor (31) außerdem mit einem elastischen Teil (35) an seiner äußeren Oberfläche versehen ist.

7. Bodendüse nach Anspruch 6, wobei die Borsten (33) an einer äußeren Oberfläche des Rotors (31) hinter dem elastischen Teil (35) angeordnet sind.

8. Bodendüse nach Anspruch 6, wobei die hinter dem elastischen Teil (35) angeordnete kreisförmige Oberfläche des Rotors (31) in ihrem Radius größer ist als derjenige des Rotors (31), der vor dem elastischen Teil (35) angeordnet ist.

9. Bodendüse nach Anspruch 7, wobei die hinter dem elastischen Teil (35) angeordnete kreisförmige Oberfläche des Rotors (31) in ihrem Radius größer ist als derjenige des Rotors (31, der vor dem elastischen Teil (35) angeordnet ist.

10. Bodendüse nach Anspruch 5, wobei die Borsten (33) des Rotors (31) so gerichtet sind, daß sie bei einer Rückwärtsbewegung der Bodendüse auf der zu reinigenden Fläche kratzen.

11. Bjodendüse nach Anspruch 5, weiter aufweisend einen elastischen Anschlag (46), der fest mit einer inneren Oberfläche des Staubsammlers (30) verbunden ist, um zu verhindern, daß sich der Rotor (31) dreht, wenn die Borsten (33) des Rotors (31) der zu reinigenden Fläche gegenüberstehen.

12. Bodendüse nach Anspruch 1, wobei das Schrubberteil (32) beweglich in der Bodendüse eingebaut ist und gegen den Fadenfänger (31, 33, 35) vorbelastet ist.

13. Bodendüse nach Anspruch 1, wobei die Abdeckplatte (38) an einer Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Luftweg (36, 39) angeordnet und an ihrer Vorderseite schwenkbar verbunden ist.

14. Bodendüse nach Anspruch 1, wobei der Fadenfänger (31, 33, 35) in der Bodendüse abnehmbar angebracht ist.

15. Bodendüse nach Anspruch 1, wobei die Abdeckplatte (38), der Fadenfänger (31, 33, 35) und das Schrubberteil (32) auf oder in dem Staubsammler (30) angebracht sind, der darin den zweiten Luftweg aufweist, so daß diese Teile (30, 31, 32, 33, 35, 38) als eine Einheit ausgebildet werden können.

16. Bodendüse eines Staubsaugers, welche aufweist: ein oberes Düsengehäuse (12), welches für eine schwenkbare Verbindung mit einer Einlaßverbindung (15) des Staubsaugers eingerichtet ist;

ein Schrubberteil (32), welches in dem Staubsammler (30) untergebracht ist, um die vom Fadenfänger (31, 33, 35) eingefangenen Staub- bzw. Abfallfäden zu entfernen, wenn sich der Fadenfänger (31, 33, 35) bei Rückwärtsbewegung der Bodendüse dreht;

ein mit dem Staubsammler (30) schwenkbar verbundenes

Abdeckteil (38) zum Öffnen und Schließen des zweiten Luftwegs (39),

ein Bürstenpaar (22), welches parallel zur Einlaßöffnung (18) angeordnet ist, so daß es in der Lage ist, von einem unteren Teil der Bodendüse abzustehen oder darin eingezogen zu werden; und

einen Antriebsmechanismus (23, 28, 41, 42, 43) zum Antreiben der Bürsten (22), wobei das Abdeckteil (38) im Zusammenhang mit dem Antriebsmechanismus (23, 28, 41, 42, 43) angetrieben wird.

17. Bodendüse nach Anspruch 16, wobei das Abdeckteil (38) den zweiten Luftweg (39) öffnet, wenn die Bürsten (22) innerhalb der Bodendüse gehalten sind.