AT385454B

AT385454B - Kopier-fraes- oder schleifvorrichtung

Info

Publication number: AT385454B
Application number: AT102386A
Authority: AT
Inventors: Erich Ing Schmidt
Original assignee: Zuckermann Kg Maschf
Priority date: 1986-04-17
Filing date: 1986-04-17
Publication date: 1988-04-11
Also published as: ATA102386A

Description

EMI1.1

Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Mitnehmer --12-- in gleicher Winkelrichtung abgekröpft, d. h. sie fluchten in Längsrichtung der Einspannvorrichtung --10-- miteinander.

Der Betrag der Abkröpfung der Mitnehmer --12-- entspricht etwa der Hälfte der maximalen
Ausbuchtung oder Amplitude eines zu erstellenden Werkstückes --2--.

Die durch die Abkröpfung der Mitnehmer --12-- bewirkte Exzentrizität der sich gegenüber- liegenden Enden des Werkstückes --2-- wird bei dem Modell --4-- durch die Gestaltung des Mo- dells selbst ausgeglichen. Das bedeutet, dass zum einen die Modellenden selbst abgekröpft sein können und dass das Modell weiterhin stärker ausgebildet sein kann als das zu erstellende Werk- stück --2-- (vgl. Fig. 1).

Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung näher erläutert.

Beide Einspannvorrichtungen --9 und 10--, also für das Modell --7-- und das Werkstück - -2--, werden synchron in Drehung versetzt, wobei sowohl der Reitstock --14-- als auch die Pinole - der Einspannvorrichtung --9-- ebenfalls synchron zueinander angetrieben sind. Der Kopier- schlitten --3-- wird in Längsrichtung der Maschine verfahren, so dass die Abtastrolle --5-- mehr oder weniger punktförmig die Kontur des Modells --7-- abtastet, während die Schleifrolle --6-- des Bandschleifers --4-- die Kontur auf das Werkstück --2-- überträgt. Dadurch, dass die Mitneh- mer --12-- für das Werkstück abgekröpft ausgebildet sind,

können die Amplituden eines beispiels- weise kurbelwangenartig auszubildenden Werkstückes --2-- gegenüber herkömmlichen Kopiervor- richtungen auf die Hälfte vermindert werden. Der Bandschleifer --4-- wie auch die Abtastrolle - führen bereits an den eingespannten Enden des zu schleifenden Werkstückes --2-- Höhen- bewegungen in für das Werkstück maximaler Auswirkung aus. Von dort ab schwächt sich die schwingende Höhenbewegung ab, bis der Kopierschlitten --3-- die Stelle erreicht hat, an der das Modell --7-- und damit auch das zu bearbeitende Werkstück --2-- die Drehachsen --A bzw. B-ihrer jeweiligen Einspannvorrichtungen --9 bzw. 10-- schneiden. An dieser Stelle führen der Bandschleifer --4-- und die Abtastrolle --5-- im Idealfall keine Höhenschwingungen aus.

Danach steigt die Amplitude der Höhenschwingungen an, bis die maximale Ausbuchtung des Modells --7-bzw. Werkstücks --2-- erreicht ist. Von dort verringern sich wieder die maximalen Ausschläge, bis sie schliesslich zum andern Ende des Werkstücks bzw. des Modells wieder ansteigen.

Je nach Ausbildung des Werkstücks kann die Exzentrizität der gewählten Mitnehmer eines Mitnehmerpaares für eine Einspannvorrichtung unterschiedlich gross sein. Wichtig ist, dass auch der Mitnehmer der Pinole für das Werkstück aktiv angetrieben wird, damit das Werkstück auf seine ganze Länge exakt die gleiche Winkeldrehung ausführt.

Soweit die Maschine nur einen einzigen Antriebsmotor aufweist, ist die Drehachse des Reitstocks für das Werkstück formschlüssig mit der Drehachse der zugehörigen Pinole verbunden, z. B. mittels einer Vorgelegewelle und damit zusammenwirkenden Kettentrieben, die mit der Welle des Reitstocks bzw. der Welle der Pinole zusammenwirken.

Es können aber auch für den synchronen Antrieb des Mitnehmers des Reitstockes und des Mitnehmers für die Pinole zwei elektrische Synchronmotore verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH : Kopier-Fräs- oder Schleifvorrichtung für Werkstücke aus Holz oder einem ähnlichen Werkstoff mit einem in Längsrichtung verschiebbaren Kopierschlitten und einem Maschinenbett, welches als Lagerung für eine erste, aus einem Reitstock und einer Pinole bestehende Einspanneinrichtung für ein Modell und mindestens eine zweite, ebenfalls aus einem Reitstock und einer Pinole bestehende Einspanneinrichtung für ein Werkstück dient, wobei das Modell und das Werkstück <Desc/Clms Page number 3> parallel nebeneinander angeordnet und synchron drehend antreibbar sind, und jeder Reitstock und jede Pinole mit einem Mitnehmer für das Modell bzw.

das Werkstück versehen ist, wobei zumindest die Mitnehmer für das Werkstück, bezogen auf die Drehachse der Einspannvorrichtung exzentrisch abgekröpft ausgebildet sind, und wobei ferner dem Modell eine Kopierrolle und dem Werkstück ein Fräs- oder Schleifwerkzeug zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reitstock (14) und die Pinole (13) synchron miteinander antreibbar sind.