DE914242C

DE914242C - Elektrischer Antrieb fuer die Speisevorrichtung von Pilgerschrittwalzwerken

Info

Publication number: DE914242C
Application number: DEM16209A
Authority: DE
Inventors: Paul Hoitz
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1952-11-09
Filing date: 1952-11-09
Publication date: 1954-06-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Antrieb für die Speisevorrichtung von Pilgerschrittwalzwerken mit zwei Antriebsmotoren, von denen der eine die Vorschubbewegung des Werkstückes während,des Walzvorganges mit kleiner Geschwindigkeit und der andere die Rückholbewegung mit großer Geschwindigkeit erzeugt.
Bei einer bekannten Speisevorrichtung dieser Art wird sowohl die Vorschubbewegung als auch die Rückholbewegung mittels eines den Schlitten der Speisevorrichtung antreibenden Schraubengetriebes erzeugt, welches aus zwei ortsfest gelagerten Schraubenspindeln und zwei mit dem Schlitten verbundenen und mit den Schraubenspindeln zusammenwirkenden Muttern besteht. Die Schraubenspindeln werden zur Erzeugung der beiden Bewegungen abwechselnd von dem einen und dem anderen Motor angetrieben. Den beiden Motoren sind Kupplungsmittel und elektrische Schaltmittel zugeordnet, die es gestatten, die Motoren wahlweise in und außer Betrieb zu setzen. Zur Erzeugung .der Rückholbewegung ist ein Motor mit hoher Geschwindigkeit und großer Leistung erforderlich, während der Motor zur Erzeugung der Vorschubbewegung eine kleinere Geschwindigkeit und geringe Leistung haben muß. Außerdem sind verhältnismäßig verwickelte und störanfällige Kupplungs- und Schaltmittel erforderlich.
Gemäß der Erfindung ist eine an dem Schlitten der Speisevorrichtung drehbar gelagerte, auf einer ortsfesten Antriebswelle verschiebbare Schraubenspindel vorgesehen, die von dem einen Motor in Drehung versetzt wird und dabei nach Art eines Schneckengetriebes mit einem ortsfest gelagerten Zahnrad oder Zahnräderpaar zur Erzeugung der Vorschubbewegung zusammenwirkt und von dem anderen Motor über das Zahnrad oder Zahnräderpaar zur Erzeugung der Rückholbewegung als Zahnstange angetrieben wird. Auf dieseWeise wird ein elektrischer Antrieb für die Speisevorrichtung geschaffen., der im Aufbau und in der Bedienung einfach ist und betriebssicher arbeitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Speisevorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i teilweise in Stirnansicht, teilweise im senkrechten Querschnitt, in Abb. 2 teilweise in Seitenansicht, teilweise im senkrechten Längsschnitt, in Abb.3 teilweise in Draufsicht, teilweise im waagerechten Längsschnitt. Der Schlitten i der Speisevorrichtung, der in bekannter Weise die Dornstange 2 mit der auszuwalzenden Luppe 3 trägt, ist in üblicher Weise in dem Bett 12 längs verschiebbar gelagert. Der Schlitten hat an der Unterseite zwei Konsolen 8, 8', in denen eine Schraubenspindel? drehbar gelagert ist. Die Schraubenspindel? gleitet auf einer Antriebswelle io, die mit der Welle eines ortsfest angeordneten Motors i i gekuppelt ist und die Schraubenspindel 7 mittels Keile 9 od. dgl. mitnimmt. Die Schraubenspindel 7 ist im Eingriff mit zwei auf senkrechten Wellen sitzenden Zahnrädern 6, 6', deren Zahnung dem Gewindeverlauf der Schraubenspindel angepaßt ist. Die senkrechten Wellen der beiden Zahnräder 6, 6' stehen durch Kegelräderpaare 5, 5' mit einer waagerechten Welle 13 im Eingriff, die mit der Welle eines zweiten ortsfest angeordneten Motors q. gekuppelt ist.
Zur Erzeugung der Vorschubbewegung des Schlittens i wird der Motor i i in Gang gesetzt, so daß die Schraubenspindel ? im Zusammenwirken mit den Zahnrädern 6, 6' den Schlitten i nach Art eines Schneckengetriebes mit kleiner Geschwindigkeit antreibt. Für die Rückholbewegung wird der Motor i i ausgeschaltet und der Motor q. in Betrieb genommen, wodurch die Schraubenspindel 7 mittels der Zahnräder 6, 6' als Zahnstange mit großer Geschwindigkeit angetrieben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Antrieb für die Speisevorrichtung von Pilgerschrittwalz-,verken mit zwei Antriebsmotoren, von denen der eine die Vorschubbewegung des Werkstückes während des Walzvorganges mit kleiner Geschwindigkeit und der andere die Rückholbewegung des Werkstückes mit großer Geschwindigkeit erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Schlitten der Speisevorrichtung drehbar gelagerte, auf einer ortsfest gelagerten Antriebswelle verschiebbare Schraubenspindel von dem einen Motor in Drehung versetzt wird und dabei nach Art eines Schneckengetriebes mit einem ortsfest gelagerten Zahnrad oder Zahnräderpaar zur Erzeugung der Vorschubbewegung zusammenwirkt und von dem anderen Motor über dieses Zahnrad oder Zahnräderpaar zur Erzeugung der Rückholbewegung als Zahnstange angetrieben wird.