DE663213C - Einrichtung zur elektrischen Fernuebertragung von Drehwegen - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Fernuebertragung von Drehwegen

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DE663213C
DE663213C DESCH107669D DESC107669D DE663213C DE 663213 C DE663213 C DE 663213C DE SCH107669 D DESCH107669 D DE SCH107669D DE SC107669 D DESC107669 D DE SC107669D DE 663213 C DE663213 C DE 663213C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/38Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung. zur elektrischen Fernübertragung von Drehwegen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung von Drehwegen von Arbeitsmaschinen für Steuerzwecke, insbesondere für Vorrichtungen in rauhen Betrieben, wie Hüttenwerken, Walzwerks- und Preßanlagen.
  • Es sind Einrichtungen zur elektrischen Fernübertragung von Drehwegen bekanntgeworden, bei denen als Geber und als Empfänger je eine Drehfeldinduktionsmaschine mit Schleifringläufer vorgesehen ist, wobei Ständer und Läufer beider Maschinen elektrisch miteinander verbunden sind. Diese Einrichtungen haben zwar den Vorteil eines einfachen Aufbaues, bewähren sich jedoch nur dann, zu übertragenden Bewegungen in größeren Zeitabständen und ohne plötzliche Richtungsumkehr erfolgen und keine häufig einsetzenden und abklingenden Bewegungsänderungen vorkommen. Wo dies jedoch infolge der Eigenart des Arbeitsvorganges, dessen Bewegungen fernzuübertragen sind, nicht zu vermeiden ist, wie z. B. beim genauen Einstellen von Werkzeugen in ihre richtige Lage zum Werkstück, sind Störungen zu beobachten, die darin bestehen, daß der Empfänger nicht mehr synchron mit dem Geber läuft, weil Pendelungen des Empfängers bis zu mehreren Polwechseln nicht vermieden werden können.
  • Diese störenden Erscheinungen treten nicht mehr auf, wenn man, wie es bereits vorgeschlagen worden ist, als Empfänger einen gleichstromerregten Synchromnotorverwendet und diesem Drehstrom zuführt, dessen Frequenz der zu übertragenden Drehbewegung proportional ist. Bei Stillstand des Gebers wird dann dem Empfänger Strom von der Frequenz Null zugeführt, d. h. mit anderen Worten Gleichstrom. Die Spannungen dieses Gleichstroms in den einzelnen Phasenwicklungen des Empfängers sind jedoch verschieden und entsprechen den Drehstroinspannungen im Geber in dem Zeitpunkt, in welchem dieser zur Ruhe gekommen ist. Hierdurch wird der Empfänger in der Lage, in der er zum Stillstand gekommen ist, magnetisch festgehalten, so daß der Empfänger auch bei der Übertragung stark schwankend verlaufender Bewegungsvorgänge nicht mehr außer Tritt fallen kann. Bei den- bekannten Einrichtungen der zuletzt beschriebenen Bauart werden zur Erzeugung des Drehstroms umlaufende Bürstensätze verwendet, die mit der zu übertragenden Drehgeschwindigkeit angetrieben werden. Umlaufende Bürstensätze sind aber in bezug auf ihre Kontaktgabe nicht sehr zuverlässig und sind auch wegen ihrer empfindlichen Bauart für rauhe Betriebe ungeeignet, um so mehr, als sie einer ständigen Wartung bedürfen, welche ihnen an den schwer oder nicht zugänglichen Stellen, an denen sie häufig angeordnet werden müssen, nicht zuteil werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung von Drehwegen, bei der ebenfalls ein gleichstromerregter Synchronmotor als Empfänger verwendet wird, welchem Drehstrom von einer der zu übertragenden Drehbewegung proportionalen Frequenz zugeführt wird, womit der Vorzug des stabilen Verhaltens auch bei stark schwankend verlaufenden Bewegungsvorgängen gewahrt wird. Um aber im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen auf der Geberseite mit normalen Maschinen ohne empfindliche Organe auszukommen, ist erfindungsgemäß als Geber eine Drehfeldinduktionsmaschine mit Scbleifringläufer und feststehenden Bürsten angeordnet, also eine Maschine, die im wesentlichen in ihrem Aufbau einer normalen .Asynchronmaschine gleicht und wie diese daher den Vorteil der Einfachheit und Betriebssicherheit hat. Der Läufer dieser Drehfeldinduktionsmaschine wird von der Vorrichtung angetrieben, deren Bewegung fernübertragen werden soll, so daß diesem Läufer Drehstrom von einer Frequenz entnommen wird, -welche sich von der Ständerfrequenzum einen der fernzüübertragenden Bewegung proportionalen Restbetrag; im nachstehenden kurz als Restfrequenz bezeichnet, unterscheidet: Bei Stillstand des Gebers ist diese Restfrequenz gleich Null, bei Synchronismus ist sie gleich der Ständerfrequenz. Um die Läuferfrequenz des Gebers-'in die Restfrequenz umzuformen und zur Speisung des als Empfänger dienenden Synchronmotors verwenden zu können, ist ein Frequenzwandler vorgesehen. ,Dieser Frequenzwandler kann an beliebiger Stelle angeordnet werden, z. B. an der Empfangsstelle selbst. Zur Umformung der Läuferfrequenz in die Restfrequenz ist dem Empfänger nach dem weiteren Merkmal der Erfindung ein Kommutatorfrequenzwandler zugeordnet, welcher mit der seiner eigenen Polzahl und der Ständerfrequenz der Gebermaschine entsprechenden synchronen Drehzahl angetrieben wird. Um diese Drehzahl genau aufrechtzuerhalten, wird der Frequenzwandler von einem Synchronmotor angetrieben, der die gleiche Polzahl hat wie der Frequenzwändler und mit Drehstrom von der Ständerfrequenz des Gebers gespeist wird. Der als Empfänger dienende Synchronmotor erhält. vorteilhaft eine ungewöhnlich starke Dampferwicklung, um etwa noch störende Pendelungen zu vermeiden.
  • In der Zeichnung ist der Schaltplan einer Einrichtung nach der Erfindung schematisch wiedergegeben.
  • Mit z ist der Antriebsmotor für die Vorrichtung 2, z. B. die Anstellvorrichtung eines Walzwerks, bezeichnet, deren Drehbewegung fernübertragen werden soll. Der Motor i; der im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Drehstrommotor ist, treibt ferner noch eine vom gleichen Netz wie er selbst ständerseitig l;espeiste Drehfeldmaschine 3 mit Schleifringläufer und feststehenden Bürsten an, so daß der Läufer dieser Drehfeldmaschine die zu übertragende Drehbewegung wiedergibt. Die Polzahl der Drehfeldmäschine 3 wird möglichst klein gewählt, damit die Läuferfrequenz in geringen Grenzen schwankt. Am besten macht man sie daher zweipolig.
  • An den Läufer der Drehfeldmaschine 3 ist schleifringseitig ein Kommutatorfrequenzwandler q" der mit umwickeltem Ständer ausgeführt sein kann und von einem Synchronmotor 5 in Drehung versetzt wird, angeschlossen. Dieser Synchronmotor 5 hat die gleiche Polzahl wie der Kömmutatorfrequenzwandler q. und wird mit Drehstrom aus dem gleichen Netz wie der Ständer der Drehfeldmaschine 3 gespeist, so daß der Kommutatorfrequenzwandler q. mit der seiner Polzahl und der Ständerfrequenz der Gebermaschine entsprechenden synchronen Drehzahl angetrieben wird. Kommutatorseitig ist der Kommutatorfrequenzwandler q. mit dem als Empfänger dienenden Synchronmotor 6 verbunden, der ein hier nur schematisch angedeutetes Schaltwerk oder Zeigerwerk 7 antreibt, auf das die .Drehbewegungen der Arbeitsmaschine 2 übertragen werden. Der Synchronmotor 6 zeichnet sich durch eine ungewöhnlich starke Dampferwicklung aus. Die beim Betrieb der Einrichtung sich abspielenden Vorgänge werden am besten an einem Zahlenbeispiel klar.
  • Angenommen, die Betriebsdrehzahl des Motors i schwankt zwischen -( 6oo/min und - 6oo lmin und die Drehfeldmaschine 3 sei zweipolig ausgeführt und -würde mit Drehstrom von So Hz gespeist, dann schwankt die Frequenz ihres Läufers zwischen 40 und 6o Hz, unterscheidet sich also von der Ständerfrequenz um -+- io oder --io Hz, je nach der Drehrichtung der Arbeitsmaschine. Diese Frequenz von -I- io Hz entspricht der Restfrequenz, und in diese ist die Ständerfrequenz umzuwandeln, um zur Speisung des Empfängers 6 zu dienen. Dies geschieht indem hierfür vorgesehenen Kommutatorfrequenzwändler q.. Die aus diesem entnommene Restfrequenz wird dann dem Empfänger 6 zugeführt. Wenn der Empfänger 6 mit der gleichen Polzahl wie der Geber 3 ausgeführt wird, so hat er genau die gleiche Drehzahl wie die Drehfeldmaschine und damit auch die Vorrichtung 2. Man kann aber auch dem Empfänger eine andere Polzahl geben; in diesem Falle ändert sich dann seine Drehzahl im Verhältnis seiner Polzahl zu der des Gebers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung von Drehwegen von Arbeitsmaschinen für Steuerzwecke mit einem gleichstromerregten Synchronmotor als Empfimger, der mit Drehstrom von einer der fernzuühertragenden Drehbewegung proportionalen Frequenz gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber eine Drelifeldindiiktionsnlaschine mit Schleifringläufer und feststehenden Dürsten angeordnet ist, deren Läufer von der Vorrichtung angetrieben wird, deren Dewegunf; fernübertragen werden soll. so daß dieseln Läufer Drehstrom von einer Frequenz entnommen wird, welche sich von der Ständerfreduenz um einen der fernzuühertragenden Bewegunproportioaalen Restbetrag, <leg Restfrequenz, unterscheidet, und daß dein Empfänger zur Unzfol-n iunri der Läuferfrequenz in clie für seine Speisung zu verwendende Restfrequenz ein I`ominutatorfreduelizN\-alicller zu-corclnet ist, welcher mit der seiner ci(Yenen Polzahl und der Ständerfrequenz der Gebermaschine entsprechenden synchronen Drehzahl angetrieben wird. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gel;ennzeiclinet. daß der als Einl>-fänger dienende Sviicliroiimotor mit einer starken Dämpferwicklung versehen ist.
DESCH107669D 1935-08-04 1935-08-04 Einrichtung zur elektrischen Fernuebertragung von Drehwegen Expired DE663213C (de)

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