DE760274C - Anordnung bei Synchrongeneratoren - Google Patents

Anordnung bei Synchrongeneratoren

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Publication number
DE760274C
DE760274C DES140488D DES0140488D DE760274C DE 760274 C DE760274 C DE 760274C DE S140488 D DES140488 D DE S140488D DE S0140488 D DES0140488 D DE S0140488D DE 760274 C DE760274 C DE 760274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
generator
synchronous
excitation
auxiliary
exciter
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Expired
Application number
DES140488D
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dipl-Ing Tunkel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE760274C publication Critical patent/DE760274C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/38Structural association of synchronous generators with exciting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung bei Synchrongeneratoren Bei Synchrongeneratoren hat man bereits vorgeschlagen, für die Erregermaschine oder für die sonstigen Hilfsmaschinen (Ölpumpen, Kesselspeisepumpen u. dgl.) vom Generatorstrom gespeiste, elektromotorische Hilfsantriebe vorzusehen. Um zu vermeiden, daB bei einem KurzschluB des Synchrongenerators die, Spannung an dem Antriebsmotor der Erregermaschine sinkt, so daß auch die Erregermaschine zum Stillstand kommt, wird dabei der elektromotorische Hilfsantrieb gleichzeitig einerseits von der Generatorspannung gespeist, anderseits von dem Generatorstrom, und die Stärke dieser Speisung ist derart bemessen, da3 bei einem KurzschluB des Generators der Generatorstrom einen wesentlichen Teil des Hilfsantriebsdrehmoments erzeugt. Als Mittel hierzu dient ein Stromtransformator, dessen Primärwicklung vom Strom des Synchrongenerators durchflossen ist und dessen Sekundärwicklung dem Motor des Hilfsantriebs eine zusätzliche Spannung aufdrückt. Als Antriebsmotoren dienen dabei vor allem Asynchronmotoren. Das Drehmoment eines Asynchronmoto-rs geht jedoch zumindest quadratisch mit der Spannung, in diesen Fällen aber infolge des Einflusses der Sättigung auf die Streuung stärker als quadratisch zurück. Da überdies der Schlupf des belasteten Asynchronmotors stark zunimmt, ergibt sich bei wirtschaftlich tragbaren Größen des Stromtransformators eine praktisch erreichbare Grenze in der Förderung, im Kurzschlußfall etwa das Drehmoment des Motors bei einer etwa dem Kippschlupf entsprechenden Drehzahl aufrechtzuerhalten. Insofern ist diese vorgeschlagene Anordnung ohne weiteres anwendbar für den Antrieb von Ölpumpen, bei denen beim Kurzschluß des Hauptgenerators ein kleiner Rückgang der Förderleistung betriebsmäßig tragbar ist. Das gleiche trifft auch zu für den Antrieb der Erregermaschine, wenn man beim Kurzschluß des Hauptgenerators keine Erhöhung des Erregerstroms verlangt.
  • Bei Generatoren, welche im Verbundbetrieb mit anderen Kraftwerken auf große Letze arbeiten, wird aber zur Erhöhung der Stabilität vielfach die Forderung gestellt, gerade beim Kurzschluß den Erregerstrom erheblich über seinen Nennwert hinaus zu steigern. Wenn man etwa verlangt, daß der Erregerstrom des Hauptgenerators beim Kurzschluß auf den i,5fachen Wert gesteigert wird, eine Forderung, welche sowohl in der neueren Literatur als auch für praktische Ausführungen neuerdings häufiger gestellt wird, so bedeutet dies, daß die Erregermaschine im Kurzschlußfall das 2,25fache ihrer Nennleistung hergeben muß. Dieser Forderung stehen, wie oben dargelegt, einmal die elektrischen Eigenschaften des Asynchronmotors sowie wirtschaftliche Gründe im Zusammenhang mit der Leistung des erforderlichen Stromtransformators und Asynchronmotors entgegen.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der beschriebenen Anordnung, die in dieser Hinsicht wesentliche Vorteile mit sich bringt. Erfindungsgemäß dient als elektromotorischer Hilfsantrieb ein Synchronmotor, dessen Gleichstromerregung in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom des Synchrongenerators steht. Bei einem Synchronmotor nimmt nämlich das Drehmoment nur linear mit der Ständerspannung ab; wenn man den Erregerstrom konstant hält. Außerdem behält der Synchronmotor auch seine Drehzahl bei, so daß der beim Asynchronmotor infolge der Drehzahlabnahme bei Annäherung an den Kippzustand auftretende Leistungsverlust nicht eintritt. Bei Anwendung eines Synchronmotors für den Antrieb der Erregermaschine braucht die ohnehin vorhandene Haupt- oder Hilfserregermaschine lediglich für eine um den Erregerbedarf des Synchronmotors erhöhte Leistung vorgesehen zu werden, wobei der Gleichstrom innerhalb desselben Maschinenaggregates verfügbar ist. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. i ist der Synchrongenerator, dessen Erregerwicklung von der Haupterregermaschine 2 gespeist wird. Mit der Haupterregermaschine ist eine Hilfserregermaschine 3 mechanisch gekuppelt, die die Erregerwicklung 14 der Haupterregermaschine speist. Für den Antrieb der Maschinen 2 und 3 dient der Synchronmotor 4. Um bei einem Kurzschlüß des Hauptgenerators i die Drehzahl des Synchronmotors 4 aufrechtzuerhalten, wird die Ständerwicklung des Synchronmotors außer von der Spannung des Synchrongenerators (über den Spannungstransformator 5) noch vom Belastungsstrom des Generators i mit Hilfe des in den Sternpunkt eingeschalteten Stromtransformators 6 gespeist. Dieser Stromtransformator besitzt nun zwei Sekundärwicklungen, von denen die eine den Synchronmotor 4 speist, während die zweite in an sich bekannter Weise über Trockengleichrichter; eine Erregerwicklung 8 der Hilfserregermaschine 3 mit Strom versorgt. Dadurch ergibt sich ein besonders vorteilhaftes Betriebsverhalten, da die zusätzliche Erregerwicklung 8 in dem Feldsystem der Hilfserregermaschine bei normalem Betrieb die Spannung der Hilfserregermaschine in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom des Hauptgenerators erhöht, wodurch eine grobe v'orregelung der Spannung der Haupterregermaschine 2 und somit des Erregerstroms des Generators i bewirkt wird. Der Spannungsregler des Generators braucht dann nur die Spannungsunterschiede zwischen dem sich durch die stromabhängige Vorregelung ergebenden Wert und dem Sollwert auszuregeln und fällt dementsprechend kleiner aus. Im Kurzschlußfall wird durch die Wirkung des Kurzschlußstroms auf die Erregung der Hilf serregermaschine deren Spannung und damit die Spannung der Haupterregermaschine sowie der Erregerstrom sowohl des Hauptgenerators als auch des synchronen Antriebsmotors 4 verstärkt. Es wird also bewirkt, daß sowohl der Generator i als auch der Synchronmotor 4 eine stärkere Erregung erhalten. Die verstärkte Erregung des Synchronmotors in \'erhindung mit der zusätzlichen Spannung, welche von dem Stromtransformator 6 dem Ständer des Synchronmotors 4 aufgedrückt ,wird, setzen den Motor in den Stand, den über den Normalwert hinaus gesteigerten Erregerbedarf des Hauptgenerators zu decken. Die beschriebene Anordnung erfordert einen Stromtransformator mit zwei Sekundärwicklungen und eine über den Normalfall hinaus vergrößerte Hilfserregermaschine. Die zweite Sekundärwicklung des Stromtransformators und die zusätzliche Erregerwicklung der Hiifserregermaschine werden dabei zweckmäßig so bemessen, daß zur Gleichrichtung des Wechselstroms Trockengleichrichter 7 verwendet werden können, die keine besonderen Anforderungen an Platzbedarf; Wartung und Bedienung stellen. Der Synchronmotor erhält eine Anlaufwicklung, welche in ihren elektrischen Eigenschaften der Art des gewählten Anlaßverfahrens, z. B. Hochlauf mit zunehmender Generatorspannung, angepaßt werden kann.
  • Die Erregung des Synchronmotors kann auch von der Haupterregermaschine gespeist werden. Hierbei wird das Feld des Synchronmotors infolge der Veränderlichkeit der Spannung der Haupterregermaschine entsprechend dem Belastungszustand des Synchrongenerators ebenfalls veränderlich, so@ daß der Synchronmotor bei zunehmendem Erregerbedarf des Hauptgenerators gleichfalls eine höhere Leistung hergeben kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung bei Synchrongeneratoren, für deren Erregermaschine und deren sonstige Hilfsmaschinen (Ölpumpen, Kesselspeisepumpenu. dgl.) vom Generatorstrom gespeiste elektromotorische Hilfsantriebe vorgesehen sind, und bei der der elektromotorische Hilfsantrieb gleichzeitig einerseits von der Generatorspannung gespeist wird, andererseits vom Generatorstrom, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromotorischer Hilfsantrieb ein Synchronmotor dient, dessen Gleichstromerregung in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom des Synchrongenerators steht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsstrom des Synchrongenerators über Gleichrichter, insbesondere über Trockenggleichrichter, auf die Erregung einer Hilfserregermaschine des Synchrongenerators einwirkt und diese Hilfserregermaschine auch die Erregung des Synchronmotors speist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch einen im Belastungsstromkreis des Synchrongenerators eingeschalteten Stromtransformator mit zwei Sekundärwicklungen, von denen die eine die Ständerwicklung des Synchronmotors speist, während die zweite über Gleichrichter auf die Erregung der Hilfserregermaschine einwirkt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. iq.8. o74.
DES140488D 1940-03-17 1940-03-17 Anordnung bei Synchrongeneratoren Expired DE760274C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE148074C (de) *

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DE148074C (de) *

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