DE962741C

DE962741C - Einrichtung zur Erregung eines Schweissgenerators, insbesondere Wechselstromgenerators fuer Widerstandsschweissung

Info

Publication number: DE962741C
Application number: DEA9953D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eduard Hasselbrink
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-06-12
Filing date: 1943-06-12
Publication date: 1957-04-25

Description

Einrichtung zur Erregung eines Schweißgenerators, insbesondere Wechselstromgenerators für Widerstandsschweißung Es sind, bereits Schweißumformer bekannt, die von einem Drehstromnetz gespeist werden und die zur Deckung der Spitzenbelastungsstöße mit einem Schwungrad versehen sind. Die Konstanthaltung des Schweißstromes wird hierbei durch einen Röhrenregler bewirkt. Eine derartige Einrichtung hat den großen Nachteil, daß der Röhrenregler für den meist rauhen Schweißbetrieb infolge seiner zerbrechlichen Einzelteile wenig geeignet ist.
Diesen Nachteil kann man bekanntlich vermeiden, wenn man eine Metadyne, insbesondere Amplidyne, als Regelorgan vorsieht und der Erregerkreis dieser Maschine eine den Ist- und Sollwert der Generatorspannung vergleichende Einrichturig aufweist. Eine solche Einrichtung befriedigt immer dann, wenn kleinere Lastschwankungen auftreten.
Eine solche Einrichtung arbeitet jedoch bei großenLastschwankungen zu langsam. Erfindungsgemäß kann man bei der Erregung eines Schweißgenerators, insbesondere Wechselstromgenerators für Widerstandsschweißung, die Einrichtung dadurch verbessern, daß zusätzlich der Laststrom des Schweißgenerators über einen Stromwandler auf den Erregerkreis der Metadyne, insbesondere Amplidyne, einwirkt. Da zuerst der Laststrom und dann die Generatorspannung sich ändert, wirkt die Laststromänderung unverzüglich auf die Erregung der Metadyne, insbesondere Amplidyne, ein. Die Spannungsregelung ist somit erheblich verbessert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Bei beiden in den Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Schweißstromerzeuger i durch einen am Netz 2 liegenden Drehstrommotor 3 angetrieben. Zur Deckung der Spitzenbelastungsstöße ist ein Schwungrad q. vorgesehen. Die Erregung des Schweißstromerzeugers i erfolgt durch eine Metadyne 5. Die Metadyne 5 kann gegebenenfalls als Ouerfeldverstärkermaschine (Amplidyne) ausgebildet und mit einer Kompensationswicklung versehen sein. Der Erregerstrom der Metadyne 5 wird durch eine den Ist- und den Sollwert miteinander vergleichende Einrichtung 6 gesteuert.
Die Einrichtung6 besteht bei dem in der Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Ohmschen Widerstand (Meßglied 7), der über einen Gleichrichter 8, beispielsweise über einen Trockengleichrichter in Graetzschaltung, und gegebenenfalls einen (nicht gezeichneten) Zwischentransformator an der zu messenden Spannung des Synchrongenerators i liegt. Es entsteht daher an dem Widerstand 7 eine der Spannung des Schweißgenerators i proportionale Gleichspannung. Dieser Gleichspannung ist die konstante Gleichspannung des Generators 9 gegengeschaltet, so daß bei einer Abweichung der Spannung des Schweißgenerators i vom Sollwert infolge Laststromänderung erfindungsgemäß eine Stromänderung in der in Reihe mit der Vergleichsspannungsquelle 9 liegenden Steuerwicklung io der Metadyne 5 bewirkt wird.
Die Metadyne 5 kann gegebenenfalls auch zur Deckung der Leerlauferregung des Schweißgenerators i, die bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i im wesentlichen dem Generator i i entnommen wird, mit herangezogen werden.
In der Vergleichseinrichtung 6 kann gegebenenfalls an Stelle oder außer der Spannung des Schweißstromerzeugers i auch der Schweißstrom mit dem Sollwert verglichen werden. Zu diesem Zweck ist in dem die Schweißelektroden i2 enthaltenden Stromkreis 13 ein Stromwandler i¢ eingeschaltet, und die Vergleichseinrichtung 6 enthält noch einen weiteren Trockengleichrichter 15.
Bei dem in der Fig.2 dargestelltenAusführungsbeispiel ist der die konstante Gleichspannung für die Vergleichseinrichtung liefernde Generator 9 der Einrichtung der Fig. i durch einen Kohlewiderstandsregler 16 ersetzt. Der Kohlewiderstandsregler 16 wird über einen Trockengleichrichter 17 vom Drehstromnetz :2 gespeist und 'hält die aus dem Trockengleichrichter 17 entnommene Gleichspannung konstant. Infolge des Fortfalles der rotierenden Maschinen 9 und i r besteht die Einrichtung der Fig.2 nur aus dem Antriebsmotor 3, dem Synchrongenerator i und der Amplidyne 5. Im übrigen kann bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 wieder, wie bei der Einrichtung der Fig. i, auch der Schweißstrom mit dem Sollwert verglichen werden. Zu diesem Zweck kann dann wieder in den Schweißstromkreis 13, wie gestrichelt dargestellt, ein Stromwandler 14. eingeschaltet werden. Die Vergleichseinrichtung 6 enthält dann einen weiteren Trockengleichricht°r 15 mit Belastungswiderstand 18.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erregung eines Schweißgenerators, insbesondere Wechselstromgenerators für Widerstandsschweißung, der von einem Gleich- oder Wechselstrommotor mit oder ohne Schwungrad angetrieben und von einer Metadyne, insbesondere einer Amplidyne, unter Mitwirkung einer auf den Erregerkreis der Metadyne, insbesondere Amplidyne, einwirkenden, den Ist- und den Sollwert der Generatorspannung miteinander vergleichenden Einrichtung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet. daß zusätzlich der Laststrom des Schweißgenerators über einen Stromwandler auf den Erregerkreis der Metadyne, insbesondere Amplidyne, einwirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (6) als Meßglied .einen Ohmschen Widerstand (7 bzw. 18) besitzt, an dem der Istwert mit dein Sollwert verglichen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Istwert über einen Trockengleichrichter (8 bzw. 15) der Vergleichseinrichtung (6) zugeführt wird. q..
Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Gleichspannungsquelle aus einem in Reihe mit der zu steuernden Erregerwicklung (io) der Metadyne (5) geschalteten Gleichstromerzeuger (9) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Gleichspannungsquelle aus einem vom Netz (a) gespeisten Trockengleichrichter (17) und einem Kohlewiderstandsregler (16) besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Metadyne (5) eine Kompensationswicklung besitzt.