AT379355B

AT379355B - Allseitig neigbare teilplattform eines hubpodiums

Info

Publication number: AT379355B
Application number: AT0129083A
Authority: AT
Inventors: Erich Ing Raser; Albert-Rainer Ing Haselboeck
Original assignee: Waagner Biro Ag
Priority date: 1983-04-12
Filing date: 1983-04-12
Publication date: 1985-12-27
Also published as: ATA129083A

Description

Die Erfindung betrifft eine allseitig neigbare Teilplattform eines Hubpodiums mit Hubantrieben über vertikale Hubspindeln im Bereich der vier Ecken der zu neigenden Teilplattform zur Gestal- tung eines unebenen Bühnenbodens.

Aus der DE-AS 1434873 ist es bekannt, zur unebenen Gestaltung eines Bühnenbodens Bühnen- wagen zu verwenden, die jeweils eine Schar von Plattenelementen aufweisen, die gegenüber dem
Bühnenboden am Bühnenwagen senkbar bzw. neigbar angeordnet sind. Derartige Bühnenwagen sind konstruktiv kompliziert ausgebildet und gestatten keine rasche Änderung des Bühnenbodens.

Es ist ferner aus der DE-OS 2738563 ein höhenverstellbarer Aufbauboden bekannt, der aus mehreren Teilböden besteht, die unabhängig voneinander höhenverstellt werden können. Dieser Auf- bauboden lässt jedoch keine Schrägstellung der Teilplattform zu, so dass der Bodengestaltung der
Bühne gewisse Grenzen gesetzt sind.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, diesen Unzukömmlichkeiten zu begegnen und den Anwendungsbereich eines Hubpodiums zu erweitern.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Hubspindel mit der Teilplattform über jeweils eine an ihren beiden Anschlussstellen mit einer um zwei normal zur Stützeinrichtung verlau- fende Achsen schwenkbaren Stützenlagerung versehene Stütze verbunden ist, dass die unteren Stützen- lagerungen über den gesamten Hubweg vertikal geführt sind und die oberen Stützenlagerungen im
Bereich der unteren Stellung der Teilplattform aus kurzen Führungen ausfahrbar vorgesehen sind und dass zur Anhebung jeweils einer Seite der Teilplattform jeweils zwei benachbarte Hubspindeln zwecks Ausfahren der oberen Stützenlagerung aus den Führungen antreibbar sind, während bei den beiden andern Hubspindeln ihre oberen Stützenlagerungen im Bereich der Führungen gehalten sind.

Insbesondere sind jeweils zwei benachbarte Hubspindeln über Schaltgetriebe von einem An- trieb aus antreibbar, wobei die Antriebswellen im Bereich der Seitenkanten der Teilplattenform verlaufen, so dass eine zentrale Durchtrittsöffnung freibleibt.

Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Bühnenansicht, Fig. 2 den Grundriss einer neigbaren Teilplattform und Fig. 3 einen Auf- riss der Teilplattform.

In Fig. 1 ist ein Grundriss des Theaters mit einer von einer Proszeniumöffnung --13-- vom Zuschauerraum --14-- getrennten Bühne, in deren Bühnenboden vier Hubpodien --10-- vorgesehen sind, die jeweils fünf Teilplattformen-l-aufweisen. Links und rechts der Hubpodien sind die Seitenbühnen --11-- und gegenüber der Proszeniumöffnung --13-- die Hinterbühne --12-- ange- ordnet.

In Fig. 2 ist eine Teilplattform-l-eines Hubpodiums im Grundriss dargestellt. Bei dieser Teilplattform wird die Forderung gestellt, dass diese längs einer beliebigen Seitenkante angehoben werden kann und so aus der Ebene des Bühnenpodiums gekippt wird. Ferner soll in der Mitte der Teilplattform eine Durchtrittsöffnung --8-- vorgesehen sein, die einen Auftritt von unten oder auch einen Abgang nach unten ermöglicht.

Um diesen Forderungen nachzukommen, weist die Teilplattform unterhalb des Bühnenbodens ausserhalb der Mitte den Antrieb --4-- auf, an dem beidseitig Antriebswellen --9-- anschliessen, die über Verteilergetriebe --15-- in Form von Kegelradgetrieben über Schaltgetriebe --3-- im Bereich der Seitenkanten der Teilplattform unter dieser zu den Hub- spindeln --2-- führen, die über die nicht dargestellten stützen --5-- an den Ecken der Teilplatt- form angreifen. Durch die schaltbaren Kupplungen --3-- können jeweils zwei nebeneinander liegende Hubspindeln --2-- angetrieben werden, während die beiden andern in der Ruhestellung verbleiben, bzw. zur Vermeidung von Stufen im Brückenboden zur Nachjustierung herangezogen werden.

In Fig. 3 ist ein Aufriss zur Fig. 2 dargestellt, in welchem die Stützen --5-- dargestellt sind, wobei die Teilplattform-r-in gekippter Lage gezeichnet ist. Der Kopf der Hubspindeln --2-ist auf der linken Seite in einer Führung --7-- gehalten, wobei die untere Lagerung --6-- der Stütze --5-- in jeder Hublage geführt ist. Die Lagerung --6-- erfolgt in zwei Achsen, so dass sich die Stütze 5 von der geführten Grundfläche in jede beliebige Richtung drehen kann.

Das obere Ende der Stütze 5 ist in einem ebensolchen Lager --6'-- gehalten. Bei ausgefahrener Stütze 5 (rechte Seite der Fig. 3) weist die Teilplattform-l'-eine Neigung gegenüber dem Bühnenfussboden auf, wobei bedingt durch die Lage des Angriffspunktes ein Teil der Teilplattform auch unter den Bühenfussboden abgesenkt wird. Diese Stufenbildung kann durch Anhebung des unie-

ren Endes der Teilplattform --1'-- aufgehoben werden, wobei allerdings die obere Stützenlage- rung --6'-- (linke Seite der Fig. 3) noch in der Führung --7-- gehalten ist.

Durch die Anordnung des Antriebes --4-- ausserhalb der Mitte der Teilplattform kann in der
Mitte der Teilplattform --1-- eine Öffnung --8-- für Auftritte von unten bzw. Freiraum für sonsti- ge Einbauten freigehalten werden. Durch entsprechende Festlegung der oberen Lagerung der Stützen an der Teilplattform lässt sich erreichen, dass die seitliche Plattformkante nicht in den Bereich von benachbarten Konstruktionen ragt, wobei der vorhandene Spalt benachbarter Fussbodenteile optimal ausgenutzt wird.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Allseitig neigbare Teilplattform eines Hubpodiums mit Hubantrieben über vertikale Hubspindeln im Bereich der vier Ecken der zu neigenden Teilplattform zur Gestaltung eines unebenen Bühnenbodens, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hubspindel (2) mit der Teilplattform (1) über jeweils eine an ihren beiden Anschlussstellen mit einer um zwei normal zur Stützenrichtung verlaufende Achsen schwenkbaren Stützenlagerung (6, 6') versehenen Stütze (5) verbunden ist, dass die unteren Stützenlagerungen (6) über den gesamten Hubweg vertikal geführt sind und die oberen Stützenlagerungen (6') im Bereich der unteren Stellung der Teilplattform (1) aus kurzen Führungen (7)

ausfahrbar vorgesehen sind und dass zur Anhebung jeweils einer Seite der Teilplattform jeweils zwei benachbarte Hubspindeln zwecks Ausfahren der oberen Stützenlagerung (6') aus den Führungen (7) antreibbar sind, während bei den beiden andern Hubspindeln (2) ihre oberen Stützenlagerungen (6') im Bereich der Führungen (7) gehalten sind.

Claims

2. Teilplattform mit gemeinsamem Antrieb für die Hubspindeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte Hubspindeln (2) über Schaltgetriebe (3) von einem Antrieb aus antreibbar sind, wobei die Antriebswellen (9) im Bereich der Seitenkanten der Teilplattform (1) verlaufen, so dass eine zentrale Durchtrittsöffnung freibleibt.