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Die Erfindung betrifft einen Raupenkran mit einem Unterwagen mit Raupenfahrwerken, mit einem Oberwagen und einem Zugangssystem mit Plattformen.
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Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2013 003 459 U1 ist bereits ein Hebezeug mit einem Unterwagen und mit einem hierauf angeordneten um eine vertikale Achse schwenkbaren Oberwagen bekannt. Der Unterwagen weist Raupenfahrwerke auf. An dem Oberwagen ist vorne eine Fahrerkabine angeordnet, die über gitterrostartige Trittflächen zugänglich ist. Die Trittflächen sind an der Unterseite des Oberwagens befestigt und befinden sich seitlich neben und vor der Fahrerkabine. An die Fahrerkabine schließt sich ein Maschinenraum an, der ebenfalls Bestandteil des Oberwagens ist und Maschinenkomponenten wie beispielsweise Antriebsaggregate und Hydraulikkomponenten aufnimmt. Der Maschinenraum ist mit einer Seitenverkleidung verschlossen, die zum Öffnen seitlich und nach unten aufklappbar ist. Hierfür ist die Seitenverkleidung gelenkig an der Unterseite des Oberwagens befestigt. An der Innenseite der Seitenverkleidung sind Gitterroste angeordnet. Die Gitterroste der Seitenverkleidung münden flächenbündig in die Trittfläche neben der Fahrerkabine. Ein Fahrer kann somit über die Trittflächen und die Gitterroste von der Fahrerkabine den Maschinenraum begehen.
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Des Weiteren zeigt die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2020 106 371 U1 bereits einen mobilen Raupenkran mit einem Raupenfahrwerke aufweisenden Unterwagen und einem hierauf angeordneten um eine vertikale Achse schwenkbaren Oberwagen mit einem wippbaren Hauptausleger. Zur Bedienung des Raupenkrans befindet sich in einem Frontbereich des Oberwagens eine Fahrerkabine und in einem Heckbereich des Oberwagens ein Oberwagenballast. Um größere, in Teilen transportierte Raupenkrane sicher aufbauen zu können, ist ein Zugang zur Fahrerkabine, zu einem Maschinenraum im Oberwagen und weiteren technischen Bauteilen erforderlich. Hierfür werden entsprechende Zugangssysteme an den Raupenkran an- und abgebaut. Diese Zugangssysteme bestehen beispielsweise aus Zugangstreppen, Laufstegen, Plattformen und/oder Podesten. Der hier beschriebene Raupenkran weist ein Zugangssystem in Form einer seitlichen Oberwagenbegehung auf, die zwischen der Fahrerkabine und dem Oberwagenballast sowie oberhalb der Raupenfahrwerke verläuft. Die Oberwagenbegehung ist als durchgängiger Laufsteg ausgebildet, der über eine im Bereich des Oberwagenballasts angeordnete Zugangstreppe zugänglich ist. Auch ist die Oberwagenbegehung aus einer Vielzahl von Podesten gebildet, die permanent am Oberwagen angebaut sind. Wenn der Raupenkran teilzerlegt transportiert wird, können die Podeste aus einer Arbeitsstellung in eine Transportstellung nach oben geklappt werden, in der diese flach seitlich am Oberwagen anliegen. Hierfür weisen die Podeste einen verschwenkbaren Gitterboden und ein ausklappbares Geländer auf. Die Podeste sind über Halterungen fest mit dem Oberwagen in einem unteren Bereich seiner Seitenfläche verbunden. Jedes Podest kann ein Arretierungsmittel aufweisen, um die Podeste und Böden in der Transportstellung zu fixieren. Außerdem ist vorgesehen, die Podeste in der Arbeitsstellung jeweils mit benachbarten Podesten zu verbinden. Hierzu weisen die Böden Hakenelemente auf, die beim Runterklappen der Böden in Arme von benachbarten Podesten einhängbar sind. Auch kann ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen werden, um die eingehängten Böden mit den benachbarten Podesten in seiner Arbeitsstellung zu verriegeln.
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Ferner offenbart die deutsche Patentschrift
DE 10 2019 130 526 B4 bereits einen Raupenkran mit einem Unterwagen, der ein rechtes und ein linkes Raupenlaufwerk aufweist. Das rechte und auch das linke Raupenlaufwerk sind jeweils über Tragelemente an einem zentralen Grundrahmen des Unterwagens abgestützt. Außerdem sind die Tragelemente in Steckaufnahmen des Grundrahmens längsverschieblich gelagert, um eine Spurbreitenverstellung der Raupenlaufwerke vornehmen zu können. Für einen teilzerlegten Transport des Raupenkrans sind das linke Raupenlaufwerk und das rechte Raupenlaufwerk jeweils gemeinsam mit den zugeordneten Tragelementen von dem Grundrahmen trennbar. Hierbei sind die Tragelemente jeweils schwenkbar an dem zugehörigen Raupenlaufwerk angeordnet, so dass eine eingeklappte Transportstellung eingenommen werden kann.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bisher bekannte Zugangssystem eines Raupenkrans dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine verbesserte und einfachere Montage sowie Demontage ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch einen Raupenkran mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen 2 bis 6 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Erfindungsgemäß wird bei einem Raupenkran mit einem Unterwagen mit Raupenfahrwerken, mit einem Oberwagen und einem Zugangssystem mit Plattformen, das bisher bekannte Zugangssystem dahingehend weiterentwickelt, dass eine verbesserte und einfachere Montage sowie Demontage ermöglicht wird, dass jede Plattform aus einer Mehrzahl von in einer Längsrichtung des Unterwagens gesehen hintereinander angeordneten Plattformelementen besteht und jedes Plattformelement einzeln und lösbar oberhalb sowie an den Raupenfahrwerken befestigbar ist. Da die Plattform in eine Mehrzahl von Plattformelementen segmentiert ist, können diese einfacher und schneller montiert und demontiert werden. Die Plattformelemente weisen gegenüber der gesamten Plattform insbesondere ein geringeres Gewicht auf. Hierdurch können die Plattformelemente schnell und einfach demontiert werden und ein Schutz der Plattformelemente vor Beschädigung in rauem Gelände durch beispielsweise Steine kann gewährleistet werden.
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Das erfindungsgemäße Zugangssystem bietet eine Unterwagenbegehung mit hoher Sicherheit und einen großen Komfort über den Raupenfahrwerken und dem offenen Raum zwischen Raupenträger und Grundrahmen des Unterwagens. Der Kranfahrer beziehungsweise das Montage- und Wartungspersonal kann durch Aufstiege außen an den Raupenfahrwerken sicher auf die Plattform oberhalb des Unterwagens steigen und hat von dort einen sicheren Zugang zu den Arbeits- und Wartungszugängen.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jedes der Plattformelemente aus einem äußeren Plattformelemententeil und einem inneren Plattformelemententeil besteht, das innere Plattformelemententeil schubladenartig über Führungsschienen unter dem äußeren Plattformelemententeil befestigt ist und das innere Plattformelemententeil nach innen in eine Querrichtung in Richtung des Oberwagens verschiebbar ist. Hierdurch kann besonders einfach der Freiraum, der bei einem Raupenkran mit Spurbreitenverstellung variabel ist, zwischen Raupenfahrwerk und Oberwagen beziehungsweise einem Grundrahmen des Unterwagens überdeckt werden.
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Besonders vorteilhaft ist vorgesehen, dass das äußere Plattformelemententeil, das innere Plattformelemententeil und die beiden Führungsschienen eine Montageeinheit bilden. Auch hierdurch wird eine einfache und schnelle Demontage der Plattformelemente erreicht, da weniger Einzelteile zu handhaben sind und eine einfache Befestigung an den Raupenträgern möglich ist. Auch ist die Montageeinheit gewichtsoptimiert. Weniger Teile bedeuten auch eine geringe Komplexität und somit Montagevereinfachung. Ferner bedeuten weniger Teile auch ein kleineres Risiko, Teile auf der Baustelle zu verlieren.
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Außerdem ist vorteilhaft und montageerleichternd, dass jedes Raupenfahrwerk einen Raupenträger aufweist, an dem eine Vielzahl von Halteteilen angeordnet sind, an denen die Plattformelemente lösbar befestigt sind.
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Eine einfache Überdeckung der Tragelemente mit Plattformelementen wird dadurch erreicht, dass der Unterwagen einen zentralen Grundrahmen aufweist, an dem über Tragelemente ein rechtes Raupenfahrwerk und ein linkes Raupenfahrwerk befestigt sind und die inneren Plattformelemententeile nach innen in Richtung des Oberwagens und oberhalb der Tragelemente verschiebbar sind.
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Konstruktiv vorteilhaft ist vorgesehen, dass an dem Grundrahmen mindestens ein Verriegelungsteil angeordnet ist und die in Richtung des Oberwagens verschobenen inneren Plattformelemententeile an dem Verriegelungsteil festlegbar sind.
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Eine Anpassung des Zugangssystems an Raupenkrane, die zur Verstellung einer Spurbreite des Raupenkrans die Tragelemente in dem Grundrahmen in einer Querrichtung verschiebbar gelagert haben, wird über den schubladenartigen Aufbau der Plattformelemente erreicht. Das äußere Plattformelemententeil befindet sich hierbei ortsfest über den Raupenträgern und das bewegliche innere Plattformelemententeil zwischen Raupenträger und Grundrahmen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Raupenkrans mit weiter Spurbreite,
- 2 eine perspektivische Gesamtansicht des Raupenkrans gemäß 1 mit enger Spurbreite,
- 3 eine perspektivische Detailansicht eines Unterwagens des Raupenkrans gemäß 1 mit entfernten aber dargestellten Plattformen,
- 4 eine perspektivische Detailansicht eines Plattformelements der Plattform gemäß 3,
- 5 eine perspektivische Detailansicht eines Raupenfahrwerks des Unterwagens gemäß 3 und
- 6 eine perspektivische Detailansicht eines Grundrahmens, eines Tragelements und eines Raupenfahrwerks des Unterwagens gemäß 3.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Raupenkrans 1. Der Raupenkran 1 weist ein Unterwagen 2 mit zwei parallel zueinander angeordneten sowie rechten und linken Raupenfahrwerken 3a, 3b auf. Die Raupenfahrwerke 3a, 3b erstrecken sich parallel zu einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Längsrichtung X des Unterwagens 2 und sind in einer rechtwinklig zur Längsrichtung X sowie im Wesentlichen horizontal verlaufenden Querrichtung Y voneinander beabstandet. Die Längsrichtung X des Unterwagens 2 entspricht einer Geradeaus-Fahrtrichtung des Unterwagens 2 beziehungsweise des Raupenkrans 1. Aufgrund der hier gewählten perspektivischen Gesamtansicht ist naturgemäß überwiegend nur das linke Raupenlaufwerk 3b erkennbar, während das rechte Raupenlaufwerk 3a nahezu von einem Oberwagen 4 und einem Hauptausleger 7 verdeckt ist. Das linke Raupenfahrwerk 3b und das rechte Raupenfahrwerk 3a sind baugleich und symmetrisch zur Längsrichtung X ausgerichtet.
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Auf dem Unterwagen 2 ist ein Oberwagen 4 angeordnet, der um eine vertikal verlaufende Rotationsachse Z herum relativ zum Unterwagen 2 schwenkbar ist. Der Oberwagen 4 ist an einer Seite - hier der linken Seite - vorne mit einer schmalen Fahrerkabine 5 ausgestattet und an seinem gegenüberliegenden hinteren Ende mit einem Gegengewicht 6. An dem Oberwagen 4 ist ein Hauptausleger 7 in Form eines Teleskopauslegers angelenkt, welcher um eine parallel zur Querrichtung Y verlaufende horizontale Wippachse aus einer im Wesentlichen horizontalen Transport- beziehungsweise Ruhestellung in eine aufgerichtete Arbeitsstellung wippbar ist. An einem vorderen freien Ende des Hauptauslegers 7 sind Umlenkseilscheiben 7a und eine Oberflasche 7b angeordnet, über die ein nicht dargestelltes Hubseil zu einer Unterflasche mit einem Haken geführt wird, um eine mit dem Haken koppelbare Last anzuheben sowie zu verlagern und wieder abzusenken sowie abzusetzen.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, den Hauptausleger 7 nicht als Teleskopausleger sondern als Gittermastausleger auszubilden.
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Jedes der beiden Raupenfahrwerke 3a, 3b besteht in üblicher Weise im Wesentlichen aus einem kastenförmigen Raupenträger 3c und einer Raupenkette 3d, die um den Raupenträger 3c geführt und angetrieben umläuft. Die Raupenträger 3c sind jeweils über vorzugsweise ein vorderes und ein hinteres Tragelement 2a seitlich rechts und links an einem zentralen Grundrahmen 2b des Unterwagens 2 befestigt. Dieser Grundrahmen 2b trägt auch den Oberwagen 4. Um die Spurbreite des Raupenkrans 1 mit den beiden Raupenfahrwerken 3a, 3b ändern zu können, sind die beiden Raupenfahrwerke 3a, 3b jeweils in Querrichtung Y relativ zu dem Grundrahmen 2b verschiebbar gelagert. Hierfür sind die Tragelemente 2a verschiebbar in entsprechend korrespondierend ausgebildeten Steckaufnahmen des Grundrahmens 2b eingesteckt und dort linear geführt. Für die Verschiebebewegung in Querrichtung Y ist zwischen den vorderen und hinteren Tragelementen 2a jeweils mindestens ein nicht dargestellter Linearantrieb angeordnet, der an einem Ende an dem Raupenfahrwerk 3a, 3b und dem anderen Ende an dem Grundrahmen 2b befestigt ist. Die Linearantriebe sind vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet. In der 1 sind die beiden Raupenfahrwerke 3a, 3b in ihrer weitesten Spurbreite von etwa 6 m bezogen jeweils auf die Mitte der gegenüberliegenden Raupenketten 3d dargestellt.
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Des Weiteren ist aus der 1 der Aufbau eines erfindungsgemäßen Zugangssystems 8 für den Raupenkran 1 ersichtlich. Dieses Zugangssystem 8 besteht im Wesentlichen aus Plattformen 9 mit jeweils einer Mehrzahl von hintereinander in Längsrichtung X angeordneten Plattformelementen 9a, einem Podest 10 und Leitern 11, um Kranführern, Montage- und/oder Wartungspersonal einen sicheren Zugang zur Fahrerkabine 5, einem Maschinenraum 4a im Oberwagen 4 und weiteren technischen Bauteilen des Raupenkrans 1 sowie einen sicheren Aufenthalt an entsprechender Stelle zu erlauben. Dieses Zugangssystem 8 bietet besonders den gewünschten Zugang und den sicheren Aufenthalt, wenn der Oberwagen 4 mit seiner Längsrichtung beziehungsweise der Längsrichtung des Hauptauslegers 7 parallel zur Längsrichtung X des Unterwagens 2 und somit in einer Geradeaus-Stellung ausgerichtet ist. Außerdem ist der Grundrahmen 2b in der Draufsicht gesehen und in der Geradeaus-Stellung des Oberwagens 4 schmaler als der Oberwagen 4, d.h. die Tragelemente 2a ragen unter den Oberwagen 4.
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Aus der 1 ist auch ersichtlich, dass die rechte und linke Plattform 9 jeweils oberhalb der Raupenfahrwerke 3a, 3b und der Tragelemente 2a angeordnet sind und von oben auf den Oberwagen 4 gesehen seitlich an den Oberwagen 4 angrenzen beziehungsweise leicht d.h. 50 mm bis 200 mm unter den Oberwagen 4 ragen. Der Abstand zwischen einer Oberseite der Plattform 9 und einer Unterseite des Oberwagens 4 beträgt etwa 50 mm bis 200 mm. In Bezug auf ein vorderes Ende 4b des Oberwagens 4 in Längsrichtung X gesehen ist die Plattform 9 um etwa 0,5 m bis 1,5 m weitergeführt, um von der Plattform 9 oberhalb des linken Raupenfahrwerks 3b die Plattform 9 oberhalb des rechten Raupenfahrwerks 3a erreichen zu können und somit sicher vor dem Oberwagen 4 laufen zu können. Außerdem endet die Plattform 9 hinten etwa im Bereich eines hinteren Endes 4c des Oberwagens 4 und somit vor dem Gegengewicht 6. Hierbei ist ein sicherer Zugang zu Hubwerken oberhalb des Gegengewichts gewährleistet.
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Jede der beiden rechten und linken Plattformen 9 besteht in Längsrichtung X gesehen aus einer Mehrzahl von aneinandergrenzenden und in Längsrichtung X gesehen hintereinander angeordneten Plattformelementen 9a. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der Plattformelemente 9a je Seite fünf. Diese Plattformelemente 9a sind in Querrichtung Y gesehen in mindestens ein äußeres Plattformelemententeil 9b und ein inneres Plattformelemententeil 9c geteilt, die teleskopartig auseinander- und zusammenschiebbar sind, um die Plattformen 9 jeweils insgesamt an eine Verstellung der Spurbreite der Raupenfahrwerke 3a, 3b anpassen zu können. In der auseinandergezogenen Stellung der Plattformelemententeile 9b, 9c überlappen deren in der Mitte aneinandergrenzenden Enden sich noch.
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Die 2 zeigt eine weitere perspektivische Gesamtansicht des Raupenkrans 1 gemäß 1 mit enger Spurweite der Raupenfahrwerke 3a, 3b. Aufgrund der hier gewählten perspektivischen Gesamtansicht ist auch hier nur das linke Raupenfahrwerk 3b erkennbar, während das rechte Raupenfahrwerk 3a nahezu und die zugehörige Plattform 9 vollständig vom Oberwagen 4 und dem Hauptausleger 7 verdeckt ist. In der 2 sind die beiden Raupenfahrwerke 3a, 3b in ihrer engsten Spurbreite von etwa 3,5 m bezogen jeweils auf die Mitte der gegenüberliegenden Raupenketten 3d dargestellt.
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Des Weiteren ist aus der 2 ersichtlich, dass jeweils die äußeren Plattformelemententeile 9b und die inneren Plattformelemententeil 9c entsprechend der engsten Spurbreite teleskopartig zusammengeschoben sind und somit sich die inneren Plattformelemententeile 9c nahezu vollständig unter den zugehörigen äußeren Plattformelemententeilen 9b befinden und somit in der 2 nicht zu erkennen sind.
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Die 3 zeigt eine perspektivische Detailansicht eines Unterwagens 2 des Raupenkrans 1 gemäß 1. Hierbei ist zum besseren Verständnis der Oberwagen 4 mit dem Hauptausleger 7 entfernt und die rechten und linken Plattformen 9 sind von den Raupenträgern 3c demontiert, aber nach Art einer Explosionszeichnung rechts und links neben den Raupenträgern 3c dargestellt. Es ist ersichtlich, dass an dem Raupenträger 3c eine Vielzahl von Halteteilen 12 befestigt sind, um hieran die einzelnen Plattformelemente 9a einfach zu befestigen oder wieder zu demontieren. Hierfür sind bevorzugt Schraubverbindungen vorgesehen. Jedes Plattformelement 9a ist über insgesamt vier Halteteile 12 oberhalb der Raupenkette 3d und an dem Raupenträger 3c befestigt. Dabei ist jedes Halteteil 12 an seinem unteren Ende seitlich innen beziehungsweise außen an dem Raupenträger 3c befestigt, vorzugsweise angeschraubt, und erstreckt sich dann von dem Raupenträger 3c in Querrichtung Y weg, um dann nach oben und mit seitlichem Abstand neben der Raupenkette 3d vorbeigeführt zu werden. Jedes Halteteil 12 endet oberhalb der Raupenkette 3d. Der Abstand einer Oberseite der Raupenkette 3d und einer Unterseite eines Plattformelements 9a beträgt etwa 50 mm bis 200 mm. Es können je Plattformelement 9a vier Halteteile 12 vorgesehen werden oder im Bereich der aneinandergrenzenden Plattformelemente 9a kann wahlweise auch ein Halteteil 12 zur Befestigung von zwei Plattformelementen 9a verwendet werden. Die 3 zeigt, dass die Plattformelemente 9a in Längsrichtung X gesehen eine unterschiedliche Länge aufweisen können.
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Auch ist in der 3 der auf dem Grundrahmen 2b befestigte Podest 10 dargestellt, der in Längsrichtung X verschiebbar ist, um eine einfache Montage etwaiger Unterwagenballaste zu ermöglichen.
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In der 4 ist eine perspektivische Detailansicht eines Plattformelements 9a der Plattform 9 gemäß 3 dargestellt. Jedes Plattformelement 9a besteht im Sinne einer zusammen an dem Raupenträger 3c montierbaren und demontierbaren Montageeinheit aus einem oberen beziehungsweise äußeren Plattformelemententeil 9b sowie einem unteren beziehungsweise inneren Plattformelemententeil 9c. Jedes äußere Plattformelemententeil 9b ist über zwei jeweils an den seitlichen Rändern des äußeren Plattformelemententeils 9b und des inneren Plattformelemententeils 9c befestigten Führungsschiene 9d mit dem inneren Plattformelemententeil 9c verbunden. Über die Führungsschiene 9d sind das äußere Plattformelemententeil 9b und das innere Plattformelemententeil 9c teleskop- oder schubladenartig in Querrichtung Y relativ zueinander verschiebbar. Hierbei ist das innere Plattformelemententeil 9c jeweils unterhalb des äußeren Plattformelemententeils 9b angeordnet. Die Führungsschiene 9d begrenzt zusätzlich auch die Auszugsbewegung des inneren Plattformelemententeils 9c, so dass im vollständig ausgezogenen Zustand die Plattformelemententeile 9b, 9c in Draufsicht gesehen überlappen. Außerdem sind unten an den Führungsschienen 9d insgesamt vier nach unten ragende Befestigungsteile 9e angeordnet, um jedes Plattformelement 9a oberhalb des Raupenträgers 3c an den dort vorhandenen Halteteilen 12 lösbar befestigen zu können. Die vier Befestigungsteile 9e sind in den Ecken eines gedachten Rechtecks angeordnet und als Laschen mit einer Bohrung für eine Schraubverbindung ausgebildet.
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Die inneren Plattformelemententeile 9c und die äußeren Plattformelemententeile 9b sind bevorzugt als Gitterroste ausgebildet.
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Die 5 zeigt eine perspektivische Detailansicht eines Endes eines linken Raupenfahrwerks 3b des Unterwagens 2. Dort ist die Befestigung der Halteteile 12 oben auf dem Raupenträger 3c sowie deren seitlich auskragende und nach oben neben die Raupenkette 3d geführte Ausgestaltung klar ersichtlich.
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In der 6 ist eine perspektivische Detailansicht eines Grundrahmens 2b, eines eingesteckten Tragelements 2a und eines linken Raupenfahrwerks 3b des Unterwagens 2 gemäß 3 gezeigt. Um die jeweiligen freien Enden der herausgezogenen inneren Plattformelemententeile 9c abstützen zu können, ist mindestens ein Verriegelungsteil 13 oben an einem äußeren Rand des Grundrahmens 2b angeordnet, an dem die inneren Plattformelemententeile 9c lösbar befestigt werden können. Ein herausgezogenes inneres Plattformelemententeil 9c ist somit an dem Verriegelungsteil 13 und gegenüberliegend an den beiden Führungsschienen 9d abgestützt. Dieses Verriegelungsteil 13 verhindert auch, dass die inneren Plattformelemententeile 9c sich ungewollt in Richtung der äußeren Plattformelemententeile 9b bewegen und somit die Plattform 9 des Zugangssystems 8 unvollständig werden würde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Raupenkran
- 2
- Unterwagen
- 2a
- Tragelement
- 2b
- Grundrahmen
- 3a
- rechtes Raupenfahrwerk
- 3b
- linkes Raupenfahrwerk
- 3c
- Raupenträger
- 3d
- Raupenkette
- 4
- Oberwagen
- 4a
- Maschinenraum
- 4b
- vorderes Ende
- 4c
- hinteres Ende
- 5
- Fahrerkabine
- 6
- Gegengewicht
- 7
- Hauptausleger
- 7a
- Umlenkseilscheiben
- 7b
- Oberflasche
- 8
- Zugangssystem
- 9
- Plattform
- 9a
- Plattformelement
- 9b
- äußeres Plattformelemententeil
- 9c
- inneres Plattformelemententeil
- 9d
- Führungsschiene
- 9e
- Befestigungsteil
- 10
- Podest
- 11
- Leiter
- 12
- Halteteil
- 13
- Verriegelungsteil
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung des Unterwagens
- Z
- Rotationsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013003459 U1 [0002]
- DE 202020106371 U1 [0003]
- DE 102019130526 B4 [0004]