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Lichtpausapparat.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichtpau. sapparat mit einer oder mehreren Vakuum- bogenlampen (Quecksilberdampflampen) innerhalb eines Zylinders.
Das Charakteristische bei dem Apparat ist einerseits, dass die Lampe und der Zylinder unmittelbar mit dem Gestell verbunden sind und während des Kopieren still liegen, wodurch die montierung des Apparates und dessen Benutzung eine äusserst einfache wird, während anderseits Anordnungen getroffen sind, um, ohne das Licht auslöschen zu müssen, den Zutritt desselben während des Auflegens frischen Kopiermateriales in einfachster Weise wirksam zu verhindern.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen veranschaulicht und zwar bedeuten Fig. l schematisch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung als Wandapparat gedacht,
Fig. 2 und 3 zwei andere schematische Ausführungsformen des Apparates nach Fig. 1 als Tischapparat, während
Fig. 4-7 die Anordnung der den Zutritt des Lichtes im Bedarfsfalle verhindernden Mittel zeigen, wobei
Fig. 4 in vergrössertem Massstabe und in Stirnansicht einen Apparat der in Fig. 3 dargestellten Type zeigt.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der in Fig. 4 gezeigten Konstruktion, wobei links und rechts verschiedene Arten der Anordnung des den Liebtzutritt im Bedarfsfalle verhindernden Schirmes dargestellt sind ;
Fig. 6 zeigt an einem Querschnitt die Anordnung des Schirmes, wie sie an der rechten Seite der Fig. 5 getroffen ist, während Fig. 7 schematisch die besondere Einrichtung zum Anzünden der Lampen zeigt.
Der Zylinder a, welcher aus einer für ultraviolettes Licht hinreichend durchstrahlbaren Glasart, Quarz oder dergl. hergestellt ibt, ist in Ringe b oder ähnliche Träger eingelegt, durch die er mit passenden Stützen c (Fig. 1) zur Befestigung an einer Wand e (Fig. 1) oder mit Füssen d (Fig. 3) zum Anbringen auf einem Tisch, einem Fussboden oder dergl. verbunden ist. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die Ringe b mit einer Gabel h verbunden, die an der Wand oder einem Tisch e drehbar gelagert und durch andere Befestigungsmittel, wie z. B durch Scharniere oder dergl. ersetzt werden kann. Diese Art der Lagerung dient zum das Anzünden der Lampe bewirkenden Kippen des Apparates. Mit den Teilen b, c und d sind zugleich diejenigen Ringe, Klammern, Gabeln u. s. w. verbunden, in welchen die Lampe gelagert ist.
Die Einfachheit der Montierung vorliegenden Apparates ist eine sich von selbst ergebende und die Benutzung desselben ist ebenso einfach. Die Pause und das photographische Papier werden einfach um den Zylinder a herumgelegt, was sich infolge der wagerechten oder annähernd wagerechten Lage des Zylinders bequem ausführen lässt, nach dem Anzünden der Lampe einen Augenblick unter Verwendung eines geeigneten Drucktuches in dieser Stellung gehalten und wieder entfernt.
Das an sich bekannte, den Zylinder a umgebende Drucktuch j hat zum bequemen Handhaben einen festen und einen freien Rand. Der freie Rand ist in einer gespaltenen Stange k oder
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iu die ursprüngliche Lage zurückgebracht wird. Zur mechanischen Ausführung dieser Bewegung bedient man sich am besten der in Fig. 7 veranschaulichten Vorrichtung. Hier sind die Füsse il und du an ihrer Aussenseite mit Führungen il ausgestattet, in welchen die Gabeln t auf und ab- bewegt werden können. Diese Gabeln sind mit Osen 1"2 versehen, in welche eine im Gestell drehbare
Stange oder ein doppelarmiger Hebel gesteckt ist. Beim Kippen dieser Stange erfolgt auch nin Kippen und Zünden der Lampe.
Es ist ohne weiteres klar, dass diese Einrichtung auch durch eine andere ersetzt werden kann.
Um nun beim Wechseln des Kopiermaterials bezw. überhaupt während des Auflegens desselben die Lampe nicht erst auslöschen zu müssen und überhaupt den mit dieser Arbeit Be- schäftigten vor dem Licht zu schützen, ist ein das ständige Brennen der Lampe ermöglichender Lichtschirm vorgesehen.
Bei der in Fig. 4 und 5 links dargestellten Ausführungsform ist der aus einem hinlänglich undurchsichtigen dünnen Stoff bestehende und an einer Anzahl Ringe s befestigte Schirm r balg- förmig eingerichtet. Der äusserste dieser Ringe am einen Ende des Schirmes, z. B. der in Fig. 4 sichtbare, ist mit dem Querstück d2 fest verbunden. Das andere freie Ende des Schirmes ist in der an Gardinen, Portieren u. dgl. bekannten Art und Weise mit zwei auf der Zeichnung nicht dargestellten Schnüren verbunden, mittels deren der Schirm ausgezogen werden kann, so dass
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sammengezogenem Zustande nur einen schmalen Gürtel des einen Endes des Kopierzylinders deckt.
Bei der in Fig. 6, sowie rechts in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Schirm ähnlich wie eine selbstaufrollende Gardine oder Jalousie eingerichtet. Er besteht hier aus einer Walze t, die gerade derjenigen Stelle des Kopierzylinders gegenüber angebracht ist, wo der Zylinder nicht mit Drucktuch und selbstverständlich auch nicht mit Kopiermaterial (zwischen den Teilen I und k, wenn dieser letztere sielt iti der Arbeitsstellung befindet.), bedeckt werden kann. Die Walze t ist in bekannter Art und Weise mit einer Spiralfeder (die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist), und zwar derart verbunden, dass die Feder gespannt wird, wenn der Stoff rl von der Walze abgerollt wird und der Stoff sich daher wieder aufrollt, wenn der auf den Stoff ausgeübte Zug aufhört.
Die freie Kante des Stoffes ist an einem Stab u festgemacht, dessen Enden ebenso wie die Seitenbauten des Stoffes in einer Kulisse v (Fig. 6), an jedem Ende des Kopierzylinders ge- führt werden. Passende Einschnitte oder ähnliche Mittel sind vorgesehen, um den Stab u an einer beliebigen Stelle der Kulissen festzuhalten, derart, dass man nach Belieben einen grösseren oder kleineren Teil des Umfanges des Kopierzylinders der Einwirkung des Lichtes entziehen kann.
Statt der Kulissen und der Einschnitte oder dergl. könnte man auch in den Stoff selbst
Federn einnähen, die den Stoff während des Abrollens gegen die Innenwand des Kopierzylinders pressen. Da das Drucktuch durch eine Bewegung entfernt wird, *welche dieselbe Richtung hat, wie diejenige, mit welcher der Schirm hervorgezogen wird, so können diese beiden Operationen durch eine einzige Bewegung ausgeführt werden, indem die Stäbe des Drucktuches und des Schirmes in passender Art und Weise miteinander verbunden werden.
Die Benutzung der ganzen Einrichtung ist die folgende :
Wenn die Lampe oder die Lampen angezündet sind und der Schirm r oder rl hervorgezogen ist, wird das Drucktuch ; mit dem Stab k in die in Fig. 5 dargestellte Lage oder in eine niedrigere
Lage hinter dem Kopierzylinder derart zurückgelegt, dass dieser abgedeckt ist, Hierauf werden die Pause und das photographische Papier oder anderes Kopiermaterial auf den Kopierzylinder zurecht gelegt und das Drucktuch darauf gepresst, indem der Stab k unter die Ansätze p und pl I gebracht wird, worauf das Drucktuch mittels des Handrades n gespannt wird. Wenn der
Schirm darauf weggezogen wird. fängt das Kopieren an.
Nach Verlauf von 2-3 Minuten bei
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Negativkopieren und ungefähr der doppelten Zeit bei Positivlcopieren, ist die Kopie fertig ; der Schirm wird wieder hervorgezogen, die Klinke o mit der Hand ausgelöst, der Stab k von den Ansätzen p und pi losgemacht und wieder zurückgelegt, so dass das Kopiermaterial entfernt und neues angebracht werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lichtpausapparat, bei welchem die Lichtquelle und der Auflagezylinder unmittelbar mit dem Gestell verbunden sind und während des Kopieren still liegen, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquelle eine oder mehrere, in bzw. neben der Zylinderachse gelegene Quecksilberdampflampen dienen.
2. Ausführungsform des Lichtpausapparates nach Anspr. 1, gekennzeichnet durch einen zweckmässig zylindrischen ausfaltbaren, in zusammengefaltetem Zustande möglichst schattenfreien Schirm zwischen Auflagefläche und Lichtquelle, um das Auflegen bzw. Wechseln des Kopiergutes bei brennender Lampe vornehmen zu können.
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