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Gerät zur Herstellung von photographischen Kontaktkopien
1)ic l:rlill@lung bezieht sich auf ein IMich- |
tungsgerät zur Verstellung von photographischen |
Kontaktkopien mit einem Rahmen aus licht- |
durchEissigetn Material, der in einer Richtung |
lillcar -elu>gen ist und alt seiner konvexen Seite |
eitle biegsame l@olierdecke zum Anlegen und :\n- |
drücken des auf der lecke unter ',-;lmnuung zu be- |
lichtendem Materials besitzt. 1)ie Kopierdecke |
erstreckt sich tangelltial -Zum Rahmen in die kttlte- |
lage. d. h. Bcreit;chaftslage, und folgt die Ober- |
fläche des Rahmens in der Arbeitslage. Reliclitungs- |
ge räte dieser Art sind bekannt. |
1?ine einfache Form eines solchen Geräts findet |
man im sogenanuten Druckfenstern oder Druck- |
rahmen. In cliescln Fall muß die Kopierdecke licht |
durcllUissig :ein. I>ie Behandlung solcher Aplarate |
aber ist nicht einfach und sie arbeiten nicht fehler- |
frei. |
Ein vollständigeres Kontaktkopiergerät mit Be- |
lichtung von der konkaven Seite des Rahmens her ist |
ehmlfalls Iwkannt. [in letzteren Fall ist der Rahmen |
um eine Zentralachse drehbar und die Kopierdeck; |
wird durch diese Drehung auf- und abgewickelt. |
Alle diese lwkanuten Ausführungsformen solcher |
Geräte hallen den Nachteil, daß das zu kopierende |
Original nach Auflage auf die Kopierdecke zu- |
mmmeti mit dein Kopiermaterial aus der Ruhe- |
oder l)ereitschaftsstellung des Geräts mit der |
Kopierdecke in 13evvegung gesetzt werden inuß. |
Dies hat Schwierigkeiten zur Folge. im besonderen. |
wenn das Original oder das Kol» ennaterial einen |
"heil einer größeren Einheit lildet, wie z. 11 eine |
Buchseite, so daß diese größere ,Einheit geeignet geschützt dem
ganzen Arbeitsvorgang unterworfen werden muß. Während der Bewegung verschwindet
das Original schrittweise außer Sicht. Man kann daher nicht sehen, ob sich das Kopiermaterial
während er Bewegung verschiebt oder verknittert, so daß ein solches Verschieben
oder Verknittern nicht kontrolliert werden kann.
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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun auf ein Gerät, bei dem
die Bewegung des Kopiermaterials auf ein Minimum vermindert und in der Längsrichtung
sogar ausgeschaltet wird.
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Nach der Erfindung ist nun deshalb der Rahmen hin und her rollend
im .Gerät angeordnet; zwischen dein linear gekrümmten Belichtungsrahmen aus lichtdurchlässigem
Material, der von der konkaven Seite her belichtet wird, und der Kopierdecke, die
dicht auf der konvexen Seite des Rahmens, der Rahmenform folgend, aufliegt, kann
also ein lichtempfindliches Blatt und das zu kopierende Original erfaßt werden.
In der Ruhelage sind der Rahmen und die Kopierdecke getrennt und liegt die Kopier-(lecke
tangential zum Rahmen. In der Arbeitslage folgt die Kopierdecke dem Umfang des Rahmens.
Weiter sind Mittel vorgesehen zum Halten der Kopierdecke unter .einer Spannung,
die senkrecht zur Erzeugerlinie des Rahmens wirkt.
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Vorzugsweise ist ein Ende der Kopierdecke mit dem Rahmen verbunden,
und zwar einer erzeugenden Linie des Rahmens entlang. Das andere Ende bildet eine
Endkante, die dünn, flach und parallel zu der erzeugenden Linie des Rahmens ist.
Vorzugsweise ist diese Endkante im Gerät an einem festen Punkt befestigt. Das Rollen
des Rahmens selbst im Gerät hat jedoch auch einige Nachteile. Ein richtiges Rollen
des Rahmens macht es notwendig, daß alle Erzeugerlinien auf der Oberfläche des Rahmens
absolut gerade sind, was mit Glas erreicht werden kann. Ist im Glas eine Unebenheit,
so wird der Rahmen während des Roll.ens wackeln und die Kopierdecke wird schief
gezogen, zumindest aber wird der Kontakt nicht einwandfrei sein. `Fenn der Rahmen
auf einer festen Fläche läuft und die Kopierdecke befindet sich zwischen beiden,
so tritt der Nachteil ein, daß die Rollbewegung des Rahmens eine :Beschädigung oder
Verschleiß der Kopierdecke zur Folge haben kann, während auch andererseits der Rahmen
angekratzt wird, wenn scharfe Staubteilchen zwischen dem Rahmen und der Decke vorhanden
sind.
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Die Erfindung versucht auch diese Unannehmlichkeiten zu beseitigen.
Zu diesem Zweck kann der Rahmen rollend bei.dseits der Kopierdecke im Gerät hin
und her bewegbar sein. Zu diesem Zweck sind der Erfindung gemäß an dem Gerät auf
beiden Seiten der Kopierdecke Rollgleise oder Schienen angeordnet, auf welche .die
beiden Rahmenkanten rollen, oder der Rahmen kann auf beiden Seiten der Kopierdecke
Rolleisten oder Spurkränze haben, mit denen der Rahmen auf einer Oberfläche abrollen
kann.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise erläutert. Fig.
i und 2 zeigen ein Gerät zur Herstellung von Kopien auf einem Tisch iri Ruhe- und
Arbeitslage; Fig. 3 und ,4 zeigen ein ähnliches einfaches Gerät zum Kopieren von
Buchseiten; Fig. 5 und 6 zeigen wieder in Ruhe- und Arbeitslage ein Gerät mit einer
festen Lichtquelle und zum Abschirmen des Lichts in der Ruhelage; Fig.7 und 8 zeigen
in Ruhe- und Arbeitslage ein Gerät mit einem zylindrischen Rahmen, der hin und her
rollen kann; Fig. 9 und io zeigen in htilrc- und :1i-beitslage ein Gerät, bei dein
eine Lichtquelle sich zusammen mit dem Rahmen bewegt und in der Ruhestellung abgeschirmt
ist; Fig. ii bis 18 zeigen weitere Ausführungsformen nach der Erfindung rnit Rollvorrichtungen
auf beiden Seiten der anliegenden Kopierdecke; Fig. ii und 12 zeigen eine Ausführungsforrn
der Erfindung in Ruhe- und :1rheitslage in Seitenansicht; Fig. 13 ist eine Arisiclit
der FM;. 11 Von rechts; Fig.14 ist eine Ansicht der Fig. 13 mit einer etwas anderen
Ausführungsform des Geräts; Fig. 15 und 16 zeigen eine weitere Ausführungsform der
Erfindung in Ruhe- und :Arbeitslage, l>ei der eine stützende Platte 1'erwendung
findet, und die gleichzeitig darstellen, wie Buchseiten mit diesem Gerät gut kopiert
Nverden können; Fig. 17 und 18 zeigen eine andere Ausführungsform des Geräts gemäß
der Erfindung; In den Fig. i und 2 besteht das Gerät aus einer Leuchte i, einem
IZeflektorgeliäuse 2, einem gebogenen Rahmen 3, einer anliegenden Kopierdecke 4,
einem Tisch 5, auf welchem das freie Ende der Kopierdecke bei 15 befestigt ist,
während das andere Ende bei 7 an dem Rahmen oder an dem Belichtungsgehäuse angebracht
ist. Zwei biegsame elastische, straffe Spannbänder S sind an beiden Seiten der Kopierdecke
angeordnet und an dem Rahmen oder an dem Gehäuse bei 27 befestigt und laufen an
der Außenseite des gebogenen Rahmens 3 oder des entsprechenden Teils des BelichtungsgehäuSes
2 nach der Rückseite des Tisches 5, wo sie bei 28 befestigt sind. Diese biegsamen,
elastischen, straffen Spannglieder 8 kreuzen die Kopierdecke 4 und laufen auf den
gebogenen Rahmen 3 in entgegengesetzter Richtung zu diesem auf oder von ihm ab.
Diese Einrichtung hält die Kopierdecke 4 unter dauernder Spannung einerseits Tiber
den Tisch 5 und andererseits über das Rahmensystem. Das Gerät wird nach allen Figuren
von links betätigt.
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Die Einrichtung zur Begrenzung der Endlage der Rolleinrichtung des
Rahmens besteht aus der Schwinge 16, die am Tisch 5 bei 17 angelenkt ist und einen
Schlitz hat, in denn der auf dem Gehäuse sitzende Stift 18 in seiner freien Bewegung
begrenzt ist. Das Gewicht i9 veranschaulicht diagrammatisch, daß das Gewichtszentrum
des Rahmens mit allen seinen mit ihm verbundenen Teilen so verlegt ist, daß es nur
in der Bereitschaftsstellung
iiacli Fig. t oder in dcr:\rl>eitsstellung
nach Fig. 2 stabil ist, wahrend es in den zwisclieniliegenden Stelltiiineil labil
ist.
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In der lZulie, d.li. Bereitschaftsstellung nach Fig. i, kann das für
den Kontaktdruck vorgesehene Material auf (lei- Kopierdecke 4 aufgelegt werden,
und wenn der kahnien und das Helichtungsgeh<iuse mit clcr I landlialm o aus der
Lage der Fig. i in die der Fig. 2 geführt und in dicser letzteren Stellung geli,tlteii
wird. (laiiii sind alle Bedingungen für den l@otit,il<t(lrtick erfüllt.
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:\us (ler bisherigen 13esclii-cil)uiig gellt klar hervor, dtil.i das
Ger:it nach der Erfindung sehr einfach gebaut und sehr lciclit zu betätigen ist.
Ini einer besonders zufriedenstellenden Ausführungsform bildet Glas freie linde
der Kopierdecke eine Endkante, die durch Spannglieder ergriffen wird. Diese l?ndkantc
liegt parallel zti der erzeugenden Linie des kaliinens und ist flach und dünn oder
zumindest \vird sie nach dein l# - ii(le zu dünner; sie steht frei vor. unl)eliin(len-t
durch die auf die Kante einwirkenden Ein Ein solches Gerat ist in Fig.3 (largcstellt.
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3 bestellt das Gerät aus einer Leuchte i, In F i-.
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einem @eflektorgehüuse 2, einem gebogenen Rah-"'ei' 3, einer Kopierdecke
I und einem Tisch 5. Die Kopierdecke ist an dein 1Zalinien oder an dem Geliäuse
Teei ; befestigt. Eine Platte io liegt unter der Kopierdecke 4 und ist an einem
Ende an die Endk<tnt(2li der Kopierdecke angeschlossen. Die biegsamen, aller
nicht elastischen Spannbänder 8 auf beiden Seiten der Kopierdecke sind bei 27 an
dein Rahmen oller am Geliä use befestigt und laufen ;in die :\tißenseite des gebogenen
Rahmens 3 oder des entsprechenden Teils des Gehäuses 2 nach der Kante der Platte
io, die zu der Plattenkante entgegengesetzt liegt, welche finit der Endkante 6 verbunden
ist. l)ic Bänder fassen diese Kante beim Überlaufen der beiden Rollen 3o auf den
Stützen 29 und sind finit (leg Federn 3 r verbunden, die an den Stiftzen 32 verankert
sind. Die Spannbänder 8 kreuzen so die Kopierdecke 4 und laufen auf den gebogenen
Ralilnell 3 11) entgegengesetzter Richtung wie die Kopierdecke selbst auf
oder von ihm ab. Die Kol» erdecke T ist auf diese Weise über die Platte to einerseits
und über (las Rahmensystem an(lerer scits in analogem Weise wie bei den Fig. i und
2 unter Spannung gehalten. Das Belichtungsgehäuse hat ein(: Handhabe 9, während
die Platte To durch die Stützen i r getragen und mit dem Tisch 5 verbunden ist.
Die Stiftzen lassen die Unterseite der Platte To ini wesentlichen frei. Nahe dem
Festpunkt 6 bilden die ltol)lerclecke und die Platte io eine flache, (Iiiniie Kante.
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I)ie Feder 3 1 zieht Tiber die um die Rollen 30 laufenden Bänder
8 die Kante 27 in Fig. 3 nach rechts und etwas nach unten. Die so ausgeübte Kraft
ist ini wesentlichen also nach rechts gerichtet und wird über den gebogenen Rahmen
auf die Kante 7 übertragen, wo sie (Feg. 3) in horizontaler Richtung nach rechts
wirkt. An der Kante j wird diese Kraft auf die anliegende Kopierdecke .T übertragen
finit der Folge, daß sie ebenfalls nach rechts gezogen wird, was bedeutet, daß in
der Kopierdecke eine Spannung vorhanden ist, die die Kante 6 ebenfalls nach rechts
zieht. An diesen Punkt 6 aber greift die Platte io an der Kopierdecke .T an und
verhindert so diese Kante, daß sie nach rechts bewegt wird. Die Platte To hat deshalb
eine entgegengesetzte Kraft nach links auszuüben.
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Das Gerät nach Fig.3 ist zur Herstellung von Kopien, z. B. Reflexkopien,
von Buchseiten geeignet. Die Art und Weise, wie das Gerät für diesen Zweck benutzt
wird, geht aus Fig.3 hervor. Dort ist die zu kopierende Seite 12 des Buches auf
die Kopierdecke ,T aufgelegt, während das lichtempfindliche Blatt 13, auf dem die
Reflexkopie dieser Seite Hergestellt werden soll, Fiber die Seite 12 gelegt wird.
Das Gerät wird aus der Ruhelage in die Arbeitslage in gleicher Weise verschoben,
wie dies bei den Fig. i und 2 beschrieben wurde, wobei dann die Arbeitslage der
Fig. d erreicht wird. Die letztere Figur zeigt weiterhin, daß die Kopierlecke T
und der gebogene Ralinien 3 relativ so miteinander verbunden sind, daß in der Arbeitslage,
in der die Kopierdecke an dem Rahmen anliegt, eine freie Kante 14 des Rahmens auf
einer erzeugenden Linie des Rahmens entlang läuft und finit der Endkante 6 der Kopierdecke
gleich liegt, d. h. sie deckt sich finit der Endkante 6 so genau als möglich, wenn
die Arbeitslage erreicht ist. Wie in dein in Fig.4 diagraniniatisch dargestellten
Buch ersichtlich, hat diese Anordnung besondere Vorteile, wenn inan die Seite bis
ganz in die Buchfalte hinein abdrücken will.
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In Fig.:T wird die Seite 12 und das lichtempfindliche Blatt 13 unsichtbar,
da die Kopierdecke d an den gebogenen Rahmen 3 angepreßt wird.
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Im Gerät nach den Fig. i bis ¢ bewegt sich die Leuchte mit dem Rahmen
zusammen während der Überleitung von der Ruhe in die Arbeitsstellung und unigekehrt.
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Fig. 5 und 6 erläutern diagrammatisch, daß dies allerdings nicht unbedingt
nötig ist und daß die Leuchte beispielsweise auch ortsfest sein kann. Unter besonderen
Umständen ist dies vorteilhaft, da die Anordnung eines einfachen Schirens 26 am
Rahmen jede unerwünschte Belichtung von der Leuchte her durch den gebogenen Rahmen
nach der Kopierdecke hin in der Ruhelage verhindert, und da bei stoßempfindlichen
Lampen es vorteilhaft ist, wenn sie nicht bewegt werden.
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Die steife Platte To nach Fig. 3 bis 6, die im wesentlichen parallel
zu der Oberfläche des frei vorstehenden Endes der Kopierdecke liegt, aber auch eine
kleine Krümmung, z. B. mit nach oben konvex gekrümmter Seite, haben kann, vorausgesetzt,
daß ihre erzeugenden Linien parallel zu denen des gebogenen Rahmens liegen, wobei
eine ihrer Kauten in die flache und dünne Endkante der Kopierdecke ausläuft, bildet
eine besonders wirksame Spanneinrichtung für eine flache, dünne und freie I?edkarite.
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Im Gerät nach der Erfindung wird der für einen guten Kontakt erforderliche
Druck in einer an sich bekannten Weise durch die Spannung der Kopierdecke
in
Zusammenhang mit der konvexen Rahmenseite erzeugt.
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Bei gegebener Spannung wächst dieser Kopierdruck, wenn die Krümmung
des Rahmens wächst, finit anderen Worten, der kadius sich verkleinert. In Fig. 7,
8 ist ein Gerät gezeigt in Ruhe- und Arbeitslage, bei dem der gebogene Rahmen aus
einem ganzen Hohlzylinder finit kleinem Radius besteht. Dieses Gerät arbeitet im
wesentlichen in der gleichen Weise wie das nach deal F ig. i und 2. I>ie Spanneinrichtung
in diesen beiden Figuren ist folgende: Die Kopierdecke d ist bei 7 durch die beiden
biegsamen und elastischen Spannbänder 8 cer@äilgert. Diese Bänder liegen auf beiden
Seiten lieben der Kopierdecke .I und umschlingen den gebogenen Rahmen zusammen mit
dieser Decke, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, wobei die Decke zwischen den zwei Spanngliedern
durchläuft. Die elastischen llän(ler 8 sind am Tisch 5 bei 28 befestigt.
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Wird das Gerät erfinduiigsgeiiiäß finit einer Leuchte verbunden, die
an der konkaven Seite des gebogenen Rahmens derart befestigt ist, daß sie sich mit
dem Rahmen bewegt, so können die einzelnen Einrichtungen des Geräts erfindungsgemäß
einfach so abgeändert werden, wie in Fig. 9 und io, um (las Licht von der Bereitschaftsstellung
abzuschirmen.
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Die Leuchte i ist teilweise durch einen Schirm 21 umgeben, der gleichzeitig
als Reflektor wirken kann. Er ist in dem Gehäuse 20 drehbar, während bei dieser
Drehung die Leuchte i im -,Mittelpunkt verbleibt. Der Schirm 21 hat einen Hebel
22, der an der Außenseite des Gehäuses in einem Gelenk 23 mit der Stange 24 verbunden
ist. Die Stange 24 schwingt um einen festen Punkt 25 am Tisch 5. In der Arbeitslage
(Fig. io) ist die Öffnung des Schirms 21 direkt auf den gebogenen Rahmen gerichtet.
Bei der Bewegung von der Arbeitslage in die Ruhelage (Fig. 9) nimmt die Stange 24
den Schirm 21 im wesentlichen in die gleiche Richtung über den Hebel 22 mit oder
zum mindesten wird dieselbe Richtung im wesentlichen wieder eingenommen, wenn die
Ruhelage vollkommen erreicht ist. In der Ruhelage können die Lichtstrahlen den Rahinen
3 nicht erreichen. Wird die Bewegung eine hingekehrte, so kehrt der Schirm 21 in
die Lage der Fig. io zurück und seine Öffnung ist wieder gegen den Rahmen 3 gerichtet.
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In den Fig. 11, 12 und 13 besteht (ras Gerät aus einem zylindrischen
Rahmen i i, in (Messen Zentrum eine röhrenförmige Lampe 12 (gewöhnlich eine Hochdruckquecksilberdampflampe)
angebracht ist, die in den finit dein Rahmen i t verbundenen Speichen 13 gehalten
ist.
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Der Rahmen i i ist mit einem Spurkranz 14 versehen, der auf festen
Schienen i5 ruht, die ihrerseits einen "heil des Gerätegestelles bilden. Diese Schienen
i5 sind mit Querträgern 16 (Fig. 13) und durch Bolzen 17 miteinander verbunden,
so daß ein starres System gebildet wird. Es ist aus den Zeich-»ungen ersichtlich,
daß die Spurkränze 14 auf den Schienen 15 aus der Lage der Fig. i i in die der I#
ig. 12 rollen können. Ein Ende der K@@l@icrdccl<e io@ ist an der Kante i 8 des
Rahmens i t und das aridere Ende ist mit einer durch einen Sauin der Kopierdecke
i9 laufenden Stange 20 befestigt, die in (ICii Stützen 21 liegt. Auf diese Weise
@cii-d die: Kopierdecke 19 beint Ausrollen des Rahmens aus der Lage der Fig. 1 i
in die der Fig. 12 auf den kahinen aufgewickelt, wie in gestrichelter Linie in Fig.
12 dargestellt ist. Gleichzeitig wird (las zu kol)ieren(le Original 22 und (las
Kopiermaterial 23 darunter zwischen den Rahinen und die Kopierdecke 19 gepreßt.
Die Lainpe 12 wird über die Schnur 2.I eingeschaltet und sie beginnt zu leuchten,
\N -orauf der gewünschte Kopiervorgang eintritt.
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Die Kopierdecke i(g bleibt gespannt, da auf beiden Seiten (Fig. 13)
zwei Bänder 30 Vorgesehen sind, die in umgekehrter kichttnig auf den Rahmen
i i aufgewickelt wurden tiiid die den Rahmen tangential dort v erlasseil, wo die
Kopierdecke i9 tangential auf den Rahmen l'iuft. hie Bänder 30 werden durch an der
festen Spitze 32 befestigte 1#edern 31 gespannt. Die anderen Enden der Bänder
30 sind bei 33 an (las l@aliniensystein befestigt.
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Das Gerät nach Fi;,'. 1 4 unterscheidet sich von dem der Fig. 11,
12 und 13 nur darin, daß der Rahmen keine Rolleisten hat, sondern statt dessen die
Rahmenenden unmittelbar auf den Schienen i 5 rollen. Der gesamte innere "feil des
Rahmens ii aber ist frei von irgendeiner Berührung mit einer Tragfläche, und wenn
der Rahmen etwa beschädigt oder verkratzt -,verden sollte, so kann dies nur an den
Rahmenkanten geschehen, also im Rahmenteil; der nicht zu dem Kopiervorgang benutzt
wird. In dieser Ausführungsform des Geräts sind die Schienen 15 vorzugsweise finit
Gulnmi od. dgl. 25 abt@Jedeckt. J Fig. 15 und 16 zeigen ein Gerät, in dein (las
freie Ende der Kopierdecke i9 ])ei 2d mit einer Platte 26 verbunden ist, die frei
auf den Stützen 27 aufliegt und durch einen Arischlal= 27' gegen seitliche Verschiebung
nach links (Fig. 5 und 6) gesichert ist. her gebogene Rahmen ii hat auf beiden Seiten
der Kopierflecke i9 Spurkränze 14, die auf den an den beiden Seiten i9 liegenden
Schienen i5 laufen. Fig. 15 zeigt die Ruhelage des Geräts. Die Endkante 24 der Decke
i9 an der Platte 26 ist flach und (lünn, so daß eine Seite 35 des Buches 36 auf
die Decke i9 gelegt werden kaiiii, während der Rest des Buches 36 unter und neben
der Kante 24 verbleibt. Das Buch 36 liegt auf einer festen, aber verstellbaren Stütze
37. Da (las Ende der Platte 26 leicht nach al)w:ii-ts geneigt ist, kann die Endkante
24 genau in die Falte oller in den Buchrücken eingeSchollen werden Tiber die leicht
gewölbten Buchseiten. Ist das Buch auf (ler Stütze 37 in dein Gerät eingelegt, so
kann clie Platte 26 niit der Decke i 9 leicht angehoben werden, so daß die Kante
24 in die Falte des Buches eingelr"t werden kann. Die Platte 26 braucht danil nicht
auf den beiden Stützen 27 zu ruhen.
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Wird der Zylinder t i nach rechts auf den Schienen 15 finit seinen
Spurkr:inzen iq gerollt, dann erreicht (las Gerät die Lage nach F ig. i6, d. h.
die
.\1-beitslage. 1)1e Senken 28 der Schienen 15 haben |
dann ein Senken des gebogenen Rahmens t t so weit |
zur Folge beim Einstellen der Arbeitslage, daß die |
I?itdkante 2.1 die freie Kante berührt, und so die |
Buchseite bis in die Falten hinein kopiert werden |
kamt. Per Glaszylinder senkt sich sozusagen, wenn |
er den liiil:eti Teil des Buches überschritten hat, von |
oben in die Falte hinein. Tatsächlich liegt die |
Lndl<antr 24 dei Decke 1y und der Platte 26 unter |
(per allgemeinen I@.betie der Kopierdecke i9 und der |
Platte 2(i. Diese allgemeine 1:1>ene auf dem linken |
Teil der Decke 19 und (per Platte 26 kann als
geo- |
inetrischer ()i-t für die Linie bezeichnet werden, wo |
sich kalinien i i u11(1 Decke iy treffen, d. 1i. an- |
nähernd die I'betle. die (ItlrCli die tiefstliegende er- |
zeugCnde 1_1111c des Zvliil(ler-s i i bestimmt wird. |
Das Gerat arbeitet weich. tind \vetin überhaupt, |
ist nur feriiigr _\1)iititzitiig de> kaltniens i i und der |
Decke iy \-orlianden. (lie aber sicher vorhanden |
@@üre. tvetiti der kahinen über die Kopierdecke die |
Platte iow<ibreitd der Rollbewegung berührt. Die- |
ses Gerat hat Nveiterliiti Spannbänder 3o finit den |
Feder1131 wie in den vorhergelieii(leti Figuren. |
Fi-. 17 und 18 zeigen ein Gerät ebenfalls in |
Ruhe- tin(1 .\rl>eitslage, (las sich von (lein nach |
f@ 1g. i 5 und i h dadurch unterscheidet, daß die |
Schierten keine gesenkten Teile (28) besitzen, wobei |
aber die gleiche Wirkung durch eistest exzentrischen |
Spurkranz 1-1 am Rahmen erreicht wird. Die Ex- |
zentrizität wird dabei so gewählt, (1a13 der Radius |
des Spurkranzes von der lZahnienachse aus zu dein |
Berülii-uiigsl)uiiht (per Stützen in der Arbeitslage |
,#,eniesseii allin:ihlich abnimmt. Dies hat die NVir- |
kun-, dal3 einerseits der Rahmen und die Decke |
die Platt( 2(> während (per Rollbewegung nicht be- |
rühren, während andererseits in der Arbeitslage |
nach Fi-. i8 die freie Rahmenkante auf die End- |
kante 24 der Decke iy an der Platte 26 zu liegen |
kommt. Auf diese Weise senkt ;ich der Rahmen |
auf die 1#:ti(11<ante 2:1 wieder ab. Mit diesem Gerät |
ist es ebenfalls mfiglich, Buchseiten zu kopieren. |
1? s ist ersichtlich, (1a13 Anschläge vorgesehen wer- |
den müssen, uni die l1)alinienliewegung zu begren- |
zen, so daß der Rahmen nur zwischen der Ruhe- |
und der Arbeitslage sich beNve-en kann. |
Die 1_euchte 1 2 sollte mit Schirmen ausgestattet |
sein, tini die Strahlung des Lichts außerhalb des |
Ger:its zti vui-liin(lerti. Diese @chirtne können gleich- |
zeitig als Reflektoren dienen. Sie können derart |
beweglich sein, (laß ihre Lage sich gleichzeitig mit |
(per I@ewe-ung des IZFilinien@ ändert, so daß das |
I.ic ht geti;iti auf (peil 1zaIinic#ii -(-richtet ist. |