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Trockenvorrichtung für nasse Papiere, insbesondere Photos o. dgi.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der im Patent 472 644
behandelten Trockenvorrichtung für nasse Papiere, insbesondere Photos, Lichtpausen
o. dgl.
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Vom. bekannten Einrichtungen ähnlicher Art, bei welchen die Umkehrbewegung
der nassen Papiere o. dgl. durch mit endlosen Bändern versehene Leitwalzen erfolgt,
unterscheidet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung im wesentlichen dadurch,
daß. das zwischen den schwenkbaren Hebeln gelagerte und über eine Preßwälze geführte
Spanntuch mit seinen Enden an weiteren, ebenfalls schwenkbaren Hebelpaaren `befestigt
ist, von denen das eine- Hebelpaar, welches das wickelbare Tuchende trägt, mit seiner
Schwenkachse an den die Preßwalze tragenden Hebeln gelagert ist.
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Diese Maßnahme bietet den Vorteil, daß sämtliche Papiere stets in
gleichmäßig feuchtem Zustand auf die heiße Spann- bzw. SatinierpIatte aufgebracht
werden können. Infolge dieser Anordnung können die zu trocknenaen Papiere in nassem
Zustand mit der Bildseite nach oben auf das trockene Tuch aufgelegt werden, ohne
zunächst mit der heißen Trockenplatte in Berührung zu kommen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht in einer Mittelstellung der Teile, Abb.2
einen vergrößerten Teilquerschnitt, während die Abb. 3, q. und 5 die Handhabung
der Einrichtung in ihren Hauptstellungen schematisch erläutern.
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Das Gestell i trägt die beheizbare, gewölbte Wärmeplatte z. Bei 5
sind seitliche Hebel q. vierschwenkbar gelagert, welche oberhalb der Wärmeplatte
2 eine PreßwaI7.e 12 tragen, die durch Federn gegen die Wärmeplatte gepreßt wird.
Über .die Walze 12 ist das Spanntuch 7 gelegt, welches nach der Erfindung mit seinem
einen Ende an seitlichen Hebeln i9 befestigt ist, die bei 20 vierschwenkbar gelagert
sind. Das andere Ende des Spanntuches 7 ist an einer Spannwalze 2 i befestigt, welche
um ihre Achsre 22 federnd drehbar gelagert ist und damit das Spanntuch straff hält.
Die Achse 22 ruht in seitlichen H@ebieln 23, welche bei 24 an dien Traghebeln q.
der Walze 12 ebenfalls verschwenkbar sind. An den Hebeln q. sind Laschen 25 verschiebbar
angeordnet, die zur Aufnahme von zwei drehbar gelagerten Walzen; 26 und 27 dienen,
über welch letztere, über die ganze Tuchbreite verteilt, schmale Gummibandstreifen
2$ in Abständen voneinander angeordnet sind, die sich gegen das Spanntuch, 7 anlegen
können. Zum Festlegen
der verschwenkbaren Hebel 4 in der Eindstellung
dient ein A!ri'schlagstift 29 und für die Hebel 23 Beine Arretierung 30, 31. Die
Hebelpaare i9 werden durch eine Arretiervorrichtung 32a 33 in ihrer senkrechten
Lage gesichert.
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Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: In der Stellung der Abb.
3 werden die zu trocknenden. Papiere o. dgl. in nassem Zustande auf den Teil des
ausgezogenen Spanntuches gelegt, der. .die Walze 12 mit-der Spannwalze 21 der Hebel
23 verbindet. Papiere, deren Bildfläche nach dem Trocknen einen Hochglanz aufweisen
sollen, wie beispielsweise Photos, werden mit ihrer Bildfläche nach oben auf das
Spanntuch 7 aufgelegt. Dann. werden die zu beiden Seiten des Gestells i angeordneten
Hebel 23 an ihrem Verbindungsgestänge 23a erfaßt und in Pfeilrichtung a bewegt.
Da die Hebel 23 b'ei 24 an die Hebel 4 angelenkt sind, werden letztere hierbei so
weit ausgeschwenkt, bis sie die in Abb. 4 dargestellte Lageerreicht haben. Die Hebel
23 verbleiben zunächst immer noch in wagerechter Lage. Beim Ausschwenken
der Hebel 4 wird das Spanntuch 7 von der Spannwalze 21 abgewickelt und wälzt sich
über die Walze 12, da es mit Seinemeinen Finde an den Hebeln i 9 starr und mit seinem
anderen Ende an der Spannwalze 21 auf bzw. abwickelbar befestigt ist. Bei diesem
Vorgang werden die auf dem Spanntuch 7= liegenden nassen Papiere mitgenommen und
gelangen zwischen die Gumnvbandstreifen 28 und Walze 12 (Abt. 2). Die Gummibandstreifen
28 umschließen einen Teil des Umfanges der Walze 12 und drücken die Papiere fest
gegen das die Walze 12 an dieser Stelle ebienfalls umschließende Spanntuch 7, so
-daß die Papiere, beispielsweise Photos, die anfänglich mit ihrer Bildseite :nach
oben lagen, zwischen der Walze 12 und den Gumrnibandstreifen 28 hindurchwandern
und dabei umgekehrt werden, d. h. mit ihrer Bildseite nach unten und damit unmittelbar
auf die beheizte Wärmeplatte 2 zu liegen kommen. Die Bilder werden von der Walze
i z und dem die Walze 12 und den Hebel i9 verbindenden Teil des Spanntuches 7 auf
die Wärmeplatte aufgepreßt. Nachdem die Hebel 4 bis zu ihrem Anschlagstift 29 ausgeschwenkt
sind, werden die Hebel 23 um ihre in den Hebeln 4 angeordneten Gelenkbolzen
24 ausgeschwenkt und in die in Abb. 4 gezeichnete Lage gebracht, wobei die Spannrolle
21 dafür sorgt, daß das daran anschließende Ende des Spanntuches 7, das mit ausgeschwenkt
würde, stets straff bleibt. Irrt dieser Stellung ist das an, die Hebel i 9 anschließende
Ende des Spanntuches 7 stramm über die Wärmeplatte 2 gespannt und preßt die zu trocknenden
Papiere fest auf diese. Sämtliche Teile verbleiben so lange in. dieser Stellung,
bis alle Papiere vollkommen trocken sind, was in sehr kurzer Zeit erreicht ist,,
worauf der Hebel i9 an seiner Handhabe iga erfaßt und um seinen im Gestell i alpgeordneten
Drehpunkt 2o ausgeschwenkt und in. die in Abb. 5 dargestellte Lage gebracht und
hier durch eine Arretiervorrichtung 32, 33 gegen selbsttätiges Zurückschwenk en
gesichert wird. Nachdem alle Teile die in Abb. 5 dargestellte Lage erreicht haben,
sind die getrockneten Papiere freigelegt und können leicht von der Wärmeplatte abgenommen
werden. Die auf Hochglanz getrockneten Papiere, wie Photos o,. dgl., springen selbsttätig
von der hochglanzpolierten Oberfläche der Wärmeplatte 2 ab. Soll nun .eine andere
Anzahl Papiere getrocknet werden, dann werden zunächst die Hebel i9 so zurückgeschwienkt,
daß das an ihnen befestigte Spanntuchende die Wärmeplatte 2 bedeckt. Nachdem die
Hebel 23 und 4 in die in Abb. 3 dargestellte Lage gebracht worden sind, können erneut
nasse Papiere auf den Teil des Spanntuches 7 aufgelegt werden, der an die Spannrolle
22 anschließt. Dann wid die vorstehend beschriebene Handhabung: wiederholt.