AT376185B - Gangschaltung fuer fahrraeder - Google Patents

Gangschaltung fuer fahrraeder

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Gangschaltung für Fahrräder mit einem am Fahrrad um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar befestigbaren, die Halterung bildenden Schaltungskoipf, der einen Kettenspanner trägt, der relativ zum Schaltungskopf quer zu dessen Schwenkebene verschiebbar ist, für welche Verschiebung zwei von einem gemeinsamen Schalthebel betätigbare Zugseile dienen, die an einem den Kettenspanner verschiebenden Schwenkteil befestigt sind und an kreisbogenförmigen Umfangsteilen des Schwenkteiles ablaufen, wobei der Schwenkteil zwei zueinander parallele Schwenkhebel aufweist, deren jeweils eines Ende am Schaltungskopf und deren jeweils anderes Ende am Kettenspanner angelenkt ist. 



   Bekanntlich werden Kettenschaltungen, sogenannte Kettenumwerfer, in verschiedenen Ausführungen an Fahrrädern montiert   (z. B.   GB-PS   Nr. 1, 571, 622, Nr. l, 574, 244).   Stets erfolgt das Schalten durch die Verschiebung eines Kettenspanners, der bei vielen Ausführungsformen durch ein Zugseil betätigt wird, welches mit dem Schalthebel verbunden ist, so dass der Kettenspanner in die jeweils gewünschte Position gebracht werden kann, wobei eine Feder als Rückstellkraft in die Ausgangslage dient. Solche Konstruktionen haben den Nachteil, dass bei Lockerung der Schalthebelklemmschraube die Federkraft den Schalthebelwiderstand überwindet, so dass der Kettenspanner ungewollt in eine andere Position gerät.

   Die Kette springt dann auf ein anderes Ritzel um, was gleichbedeutend ist mit einer ungewollten Umschaltung, die in vielen Fällen nicht nur störend, sondern auch gefährlich sein kann. 



   Es ist jedoch auch eine Konstruktion der eingangs geschilderten Art bekanntgeworden (FR-PS Nr. 2. 342. 887), bei welcher der zuletzt beschriebene Nachteil dadurch gemildert ist, dass zwei Zugseile vorgesehen sind, die gemeinsam durch den Schalthebel betätigt werden, wobei die Führung der Zugseile über die kreisbogenförmigen Umfangsteile des Schwenkteiles die wirksame Länge der Zugseile stets konstant hält. Nachteilig an der bekannten Konstruktion ist jedoch der grosse Aufwand und der Umstand, dass eine Gelenkschraube des Kettenspanners einen Schlitz des Schwenkteiles durchsetzt und in diesem Schlitz gleitend geführt ist.

   Eine solche Führung neigt infolge der unvermeidlichen Verschmutzung im Bereich des Kettenspanners zum Ausreiben, wodurch die Führung des Schwenkteiles ungenau und damit die Umschaltung der einzelnen Gänge problematisch wird, insbesondere wenn eine Vielzahl von Gängen vorhanden ist, wie dies bei Fünf-, Zehn- und Mehrgangfahrrädern der Fall ist. 



   Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und die Konstruktion gegenüber dem zuletzt erwähnten Stand der Technik einfacher und betriebssicherer zu machen. 



  Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass jeder Schwenkhebel als Führung für sein Zugseil ein Kreisbogensegment trägt, dessen Kreisbogenmittelpunkt mit der Schwenkachse des jeweiligen Schwenkhebels zusammenfällt, wobei das Ende jedes Zugseiles an seinem Schwenkhebel zwischen dessen Kreisbogensegment und seiner Anlenkstelle am Kettenspanner befestigt ist. Dadurch wird die erfindungsgemässe Konstruktion einfacher und betriebssicherer als die zuletzt beschriebene bekannte Konstruktion, da keine Schlitzführung mehr vorliegt, sondern reine Drehgelenkstellen. 



  Die Wahl der Befestigungsstellen der Zugseile an den Schwenkhebeln bringt den Vorteil, dass sich die Zugseile bei der Schwenkbewegung der Schwenkhebel nicht von den Kreisbogensegmenten abheben können, auch wenn der Schwenkbereich der Schwenkhebel, insbesondere bei einer Vielgangschaltung, verhältnismässig gross ist. Um eine Verschwenkung der Schwenkhebel über die zulässigen Extremwerte hinaus zu verhindern, ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung   die Schwenkbe-   wegung der beiden Schwenkhebel durch im Schaltungskopf eingeschraubte Stellschrauben, die Anschläge für die Kreisbogensegmente bilden, begrenzt. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. l zeigt ein mit einer erfindungsgemässen Kettenschaltung versehenes Fahrrad in Seitenansicht. Fig. 2 zeigt die Kettenschaltung in Seitenansicht, Fig. 3 in Rückansicht und Fig. 4 in Draufsicht. Die Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach den Linien V-V bzw. VI-VI der Fig. 2 und zeigen die Schaltung in den beiden Endstellungen, in welchen die Kette auf dem grössten bzw. kleinsten Ritzel läuft. 



  Die Fig. 7 und 8 zeigen das Detail X der Fig. l in grösserem Massstab in Draufsicht bzw. Seitenansicht und Fig. 9 zeigt das Detail Y der Fig. l in grösserem Massstab. 



   Die Kettenschaltung ist mit einem Bolzen --9--, der einen Ansatz des   Schaltungskopfes --1--   durchsetzt, am Ausfallende des Rahmens des Fahrrades um die Bolzenachse schwenkbar befestigt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Die Achse des Bolzens --9-- liegt quer zur Fahrtrichtung. Der   Schaltungskopf --1-- trägt   einen Kettenspanner --18-- mit einer Kettenführung, welcher relativ zum Schaltungskopf --1-- quer zu dessen Schwenkebene verschiebbar ist. Hiezu dienen zwei Schwenkhebel --2, 3--, deren Längsachsen zueinander parallel verlaufen. Das jeweils eine Ende jedes Schwenkhebels --2, 3-- ist in einer   Gabel --23-- des Schaltungskopfes --1-- um eine Achse --24-- schwenkbar   gelagert. 



  Das andere Ende jedes Schwenkhebels --2, 3-- ist in einem gabelförmigen Flansch --4-- des   Kettenspanners-18-an Anlenkstellen-21, 22-schwenkbar   befestigt. Zur Verschwenkung der Schwenkhebel --2, 3-- und damit zur Durchführung der Schaltbewegung dienen zwei Zugseile --11, 17--. Das eine Ende des Zugseiles --11-- ist in eine   Bohrung --28-- (Fig. 6)   des Schwenkhebels --3-- eingesetzt und dort mittels einer   Schraube-6- (Fig. 5)   festgeklemmt. Das eine Ende des Zugseiles --17-- ist in analoger Weise mittels einer Schraube --5-- am Schwenkhebel --2-befestigt. Die Zugseile --11, 17-- sind von diesen Befestigungsstellen aus über Kreisbogenseg-   mente --19   bzw. 20-- geführt, die von den Schwenkhebeln --2, 3-- getragen sind und mit Führungen für die Zugseile --11, 17-- versehen sind.

   Die   Kreisbogensegmente --19, 20-- können   einstückig mit den Schwenkhebeln --2, 3-- ausgebildet sein. Der Kreisbogenmittelpunkt jedes   Kreisbogensegmentes --19, 20-- fällt   mit der Schwenkachse --24-- seines Schwenkhebels --2, 3-zusammen. Die von den Schrauben --5, 6-- gebildeten Befestigungspunkte der Zugseile --11, 17-an den Schwenkhebeln-2, 3-liegen zwischen den Kreisbogensegmenten --19, 20-- und den   Anlenkstellen --21, 22-- der Schwenkhebel --2, 3-- am Kettenspanner --18--,   so dass die Zugseile --11, 17-- bei jeder Schwenkstellung der Schwenkhebel --2, 3-- an den Kreisbogensegmenten --19, 20-- anliegen und sich von diesen nicht abheben können. 



   Von den Kreisbogensegmenten --19, 20-- laufen die Zugseile --11, 17-- in an den Schaltungskopf --1-- angeschlossenen Spiralkabeln --14, 15-- bis zu   Kabelstoppern-12, 13-,   die an der Hinterradgabel-25-- (Fig. 1) des Fahrrades befestigt sind. Von dort sind die beiden Zugseile --11, 17-- über eine Umlenkrolle --16-- zu einem   Schalthebel --10-- geführt,   der am Rahmenteil --26-- schwenkbar gelagert ist. Wird dieser Schalthebel --10-- in Richtung des Pfeiles 26 der Fig. 5 verschwenkt, dann zieht das Seil --17-- den Schwenkhebel --2-- nach links, so dass der Kettenspanner --18-- nach links zur Umschaltung verschoben wird.

   Wird der Schalthebel --10-- hingegen in Richtung des Pfeiles 27 der Fig. 6 betätigt, dann zieht das   Seil-11-   den Schwenkhebel --3-- nach rechts und der Kettenspanner --18-- bewegt sich nach rechts zur entsprechenden Umschaltung des Ganges. Die an den Schwenkhebeln --2, 3-- vorgesehenen Kreisbogensegmente --19, 20-- bewirken, dass die Schaltkraft in beiden Richtungen konstant bleibt und der Kettenspanner --18-- jeweils um denselben Wert verschoben wird, ohne dass die Zugseile --11, 17-- locker werden können. Die mit dem Schalthebel --10-- verbundenen Enden der   Zugseile --11, 17-- können,   wie die Fig. 5 und 6 zeigen, um eine Rolle des Schalthebels --10-herumgeführt und miteinander vereinigt sein. 



   Die Schwenkbewegung der beiden Schwenkhebel --2, 3-- ist durch in den Schaltungskopf --1-- eingeschraubte Stellschrauben --7, 8-- begrenzt, welche Anschläge für die Kreisbogensegmente --19, 20-- bilden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Gegenschaltung für Fahrräder mit einem am Fahrrad um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbar befestigbaren, die Halterung bildenden Schaltungskopf, der einen Kettenspanner trägt, der relativ zum Schaltungskopf quer zu dessen Schwenkebene verschiebbar ist, für welche Verschiebung zwei von einem gemeinsamen Schalthebel betätigbare Zugseile dienen, die an einem den Kettenspanner verschiebenden Schwenkteil befestigt sind und an kreisbogenförmigen Umfangsteilen des Schwenkteiles ablaufen, wobei der Schwenkteil zwei zueinander parallele Schwenkhebel aufweist, deren jeweils eines Ende am Schaltungskopf und deren jeweils anderes Ende am Kettenspanner angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schwenkhebel (2,3) als Führung für sein Zugseil (11 bzw.
    17) ein Kreisbogensegment (19,20) trägt, dessen Kreisbogenmittelpunkt mit der Schwenkachse des jeweiligen Schwenkhebels (2,3) zusammenfällt, <Desc/Clms Page number 3> wobei das Ende jedes Zugseiles (11,17) an seinem Schwenkhebel (2, 3) zwischen dessen Kreisbogensegment (19,20) und seiner Anlenkstelle (21,22) am Kettenspanner (18) befestigt ist.
    2. Gangschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung der beiden Schwenkhebel (2,3) durch im Schaltungskopf (1) eingeschraubte Stellschrauben (7,8), die Anschläge für die Kreisbogensegmente (19,20) bilden, begrenzt ist.
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