DE3137311C2

DE3137311C2 - Gleitschutzkette für Fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE3137311C2
Application number: DE3137311A
Authority: DE
Inventors: Dietmar 7070 Schwäbisch Gmünd Holzwarth; Hansjörg Dr.-Ing. 7080 Aalen Rieger
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1980-09-18
Filing date: 1981-09-17
Publication date: 1986-09-11
Also published as: CH649741A5; JPS5784205A; GB2084087A; IT8153603V0; ATA403181A; FR2490158B1; GB2084087B; IT1144871B; FR2490158A1; AT382560B; US4390053A; DE3137311A1; JPH029965B2; DE8127446U1; IT8168217A0

Abstract

Bei einer Gleitschutzkette mit einer ein Kettennetz haltenden inneren und äußeren Halterung (4, 5) verläuft ein Spannkettenstrang (7) von der inneren Halterung (4) über die Reifenlauffläche zur äußeren Halterung (5). Um eine einwandfreie Führung des Spannkettenstranges (7) im Bereich der Reifenlauffläche zu gewährleisten, wird dieser durch eine Gleithülse (9, 11) geführt, die am Ende eines Spurstückes (3) angeordnet und vergleichsweise lang ist.

Description

schrieben sind In diesem FaIi handelt es sich indessen um vergleichsweise große und sperrige Führungselemente für spannbare Seitenketten, die sich für einen Einsatz auf der Lauffläche eines mit einer Gleitschutzkette zu versehenden Fahrzeugreifens nicht eignen.

Eine hülsenförmige, auf der Lauffläche eines Fahrzeugreifens zu liegen kommende Umlenköse ist schließlich aus der DE-OS 27 04 594 bekannt. Sie ist indessen nicht am Ende eines Spurstückes befestigt, sondern bildet einen integralen Bestandteil eines in sich geschlossenen, schalenförmigen Rahmenteiles.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Untercinsprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen ausgelegten bzw. abgewickelten Teil einer Gleitschutzkette;

Fig.2 die Seitenansicht: einer Gleithülse für eine Gleitschutzkette gemäß F i g. 1;

Fig.3 einen Schnitt längs der Linie HI-III in Fig.2 und

F i g. 4 einen Schnitt durch eine Gleithülse abgewandelter Bauart

In F i g. 1 ist 1 ein Teil einer Gleitschutzkette für Fahrzeugreifen mit einem Laufnetz, das von schräg zur Laufrichtung verlaufenden Querketten 1 und 2 gehaltene Spurstücke 3 aufweist Zur Befestigung der Querketten dienen eine innere Seitenkette 4 und eine äußere Seitenkette 5. Am von einem Ringglied 6 gebildeten Ende der Seitenkette 4 ist ein Spannkettenstrang 7 befestigt, der einen Führungsring 8 am anderen Ende der inneren Seitenkette 4 passiert und anschließend über die Lauffläche des Reifens zur äußeren Seitenkette 5 verläuft Im Bereich der Lauffläche des Reifens ist der Spannkettenstrang durch eine Gleithülse 9 geführt, deren Länge L größer ist als die Teilung f der Glieder 10 des Spannkettenstranges 7. Ein der Gleithülse 9 entsprechendes Führungselement könnte auch an die Stelle des Führungsringes 8 treten, um die Führung der Spannkette hier ebenfalls zu verbessern.

Die Gleithüise 9 und das Glied 10 des Spannkettenstranges 7 bilden einen Knotenpunkt, der aufgrund der vergleichsweise großen Länge L der Gleithüise 9 zur Kippfestigkeit des Spurstüclfces beiträgt.

Die Fig.2 und 3 zeigen eine GleiKiülse 11, die einen im wesentlichen quadratischen Führungskanal 12 besitzt, dessen Diagonalen D nur wenig größer als die äußere Breite b, der Kettenglieder 10 des Spannkettenstranges sind. Die Gleithüise 11 ist an den Einlaufecken ihres Führungskanales mit schrägen Führungsrillen 13 versehen. Dar Abstand a der inneren Endpunkte 14 der Führungsrillen 13 ist mindestens gleich der Differenz aus der Teilung t der Glieder 10 des Spannkettenstranges 7 und dem doppelten Glieddrahtdurchmesser d dieser Glieder 10. Die Führunjjsrillen 13 gewährleisten einen ruckfreien Einlauf des Spannkettenstranges 7 in die Gleithülse 11.

Der Führungskanal 12 besitzt zwei im wesentlichen parallel zur Reifenlauffläche verlaufende Innenwände 15, 16 und zwei im wesentlichen ebenfalls parallel zur eo Reifenlauffläche verlaufende Außenwände 17 und 18. Der Abstand h der parallel zur Reifenlauffläche verlaufenden Außenwände 17 undl 18 des Führungskanales ist dabei höchstens gleich deir Summe aus der äußeren Breite b._n der Glieder 10 des Spannkettenstranges und dem doppelten Glieddraltfdurchmesser c/dieser Glieder 10.
Aufgrund der beschriebenen Ausbildung des Führungskanales 12 ist sichergestellt, daß die Glieder 10 des Spannkettonstranges 7 auch im Bereich der Gleithülse 11 unter einem Winkel von etwa 45° zur Reifenlauffläche liegen, d. h. unter dem gleichen Winkel, den sie auch außerhalb der Gleithülse 11 zur Reifenlauffläche einnehmen.

F i g. 4 zeigt eine Gleithüise 19 mit einem Führungskanal 20, der über abgerundete Ecken 21 verfügt. Die Länge L dieses Führungskanales ist besonders groß, und zwar gleich der Teilung t des Gliedes 10 vermehrt um dessen doppelten Glieddrahtdurchmesser.

Sämtliche beschriebenen Gleithülsen 9,11 und 19 sind mit jeweils einer öse 24 versehen, in die das Endglied eines Spurstückes 3 eingehängt werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

richung verlaufenden Querketten gehaltene Spurstücke Patentansprüche: aufweist und bei dem ein zum Spannen einer inneren Halterung für die Querketten dienender Spannketten-

1. Gleitschutzkette für Fahrzeugreifen mit einem strang von der inneren Halterung über die Lauffläche zu Laufnetz, das von schräg zur Laufrichtung verlau- 5 einer äußeren Halterung geführt ist, wobei er ein am fenden Querketten gehaltene Spurstücke aufweist Ende eines Spurstückes angeordnetes Führungselement und bei dem ein zum Spannen einer inneren Halte- passiert.

rung für die Querketten dienender Spannketten- Aus der DE-OS 2254 409 ist eine GleitschutzLette strang von der inneren Halterung über die Laufflä- der vorstehenden Art bekannt, bei der das am Ende ehe zu einer äußeren Halterung geführt ist, wobei er to eines Spurstückes angeordnete Führungselement von mindestens ein am Ende eines Spurstückes angeord- einem Kreisringglied gebildet wird, welches im wesentnetes Führungselement passiert, dadurch ge- liehen parallel zur Reifenlauffläche angeordnet ist Der kennzeichnet, daß das Führungselement von Nachteil einer solchen Lösung besteht darin, daß soeiner Gleithülse (9; 11) gebildet wird, deren Länge wohl das Kreisringglied als auch der sich in dessen Be- (L) größer ist als die Differenz aus der Teilung (t) der 15 reich nach dem Spannen der Kette befindliche Teil des Glieder (10) des Spannkettenstranges (7) und dem Spannkettenstranges einer ungünstigen Belastung aus-Glieddrahtdurchmesser (d) dieser Glieder und die gesett sind, die ihre Ursache darin hat, daß der Spanneinen im wesentlichen quadratischen Führungskanal kettenstrang infolge der Horizontallage des Kreisring* (12) aufweist, dessen Diagonalen (D) nur wenig grö- gliedes einerseits über einen Abschnitt des Kreisringßer als die äufi^se Breite (b_M) der Kettenglieder (10) 20 gliedes hinweg und andererseits unter einem anderen des Spannkettenstranges sind, wobei an den Einlauf- Abschnitt dieses Gliedes hindurchgeführt werden muß. ecken des Führungskanales (12) schräge Führungs- Mit Rücksicht auf den geschilderten Umstand hat man rillen (13) angeordnet sind. bisher bei Gleitschutzketten mit von der Rück- zur Vor-

2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch ge- derseite des Fahrzeugrades geführten Spannkettenkennzeichnet, daß die Länge (L) der Gleithülse (9; 25 strängen Netzkonfigurationen bevorzugt, bei denen der 11) größer ist als die Teilung (t) dec Glieder (10) des Spannkettenstrang untes» Verzicht auf eine an sich wün-Spannkettenstranges (7). sehenswerte Homogenität des Laufnetzes ohne Kno-

3. Gleitschutzkette nach Anspruch 2, dadurch ge- tenpunkte zu passieren von der Rückseite des Reifens kennzeichnet, daß die Länge finder Gleithülse (9) im zu dessen Vorderseite verläuft (US-PS 21 30 293 und wesentlichen gleich der Summe aus der Teilung (t) 30 25 37 392).

der Glieder (10; des Spannkettenstranges (7) und Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleit-

dem doppelten Glieddrahtdurchxiesser (d) dieser schutzkette der eingangs beschriebenen Gattung zu

Glieder ist schaffen, bei der das Führungselement so ausgebildet

4. Gleitschutzkette nach einem c =r Ansprüche 1 ist, daß der Spannkettenstrang es leicht passieren kann bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) 35 und daß der Spannkettenstrang zusammen mit einem der inneren Endpunkte (14) der Führungsrillen (13) Spurstück einen Knotenpunkt ausreichender Festigkeit mindestens gleich der Differenz aus der Teilung (t) bildet Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch der Glieder (10) des Spannkettenstranges (7) und gelöst, daß das Führungselement von ^»ner Gleithülse dem doppelten Glieddrahtdurchmesser (<# dieser gebildet wird, deren Länge L größer ist als die Differenz Glieder (10) ist. 40 aus der Teilung t der Glieder des Spannkettenstranges

5. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 und dem Glieddrahtdurchmesser d dieser Glieder und bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungska- die einen im wesentlichen quadratischen Führungskanal nal (12) zwei im wesentlichen parallel zur Reifenlauf- aufweist, dessen Diagonalen D nur wenig größer als die fläche verlaufende Innenwände (15,16) aufweist äußere Breite b, der Kettenglieder des Spannketten-

6. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 45 stranges sind, wobei an den Einlaufecken des Führungsbis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Führungska- kanales schräge Führungsrillen angeordnet sind.

nal (12) zwei im wesentlichen parallel zur Reifenlauf- Die erfindungsgemäße Gleischutzkette bietet den

fläche verlaufende Außenwände (17,18) aufweist Vorteil, daß die Gleithüise einen Führungskanal für den

7. Gleitschutzkette nach Anspruch 6, dadurch ge- Spannkettenstrang bildet und dieser im Bereich der kennzeichnet, daß der Abstannd (h) der parallel zur 50 Gleithülse keinen ungünstigen Belastungen ausgesetzt Reifenlauffläche verlaufenden Außenwände (17,18) ist Hinzu kommt daß die Führung des Spannkettendes Führungskanals (12) höchstens gleich der Sum- stranges in der Gleithülse günstiger ist als die Führung me aus der äußeren Breite (b,) der Glieder (10) des eines Spannstranges durch ein kreisringförmiges Ket-Spannkettenstranges und dem doppelten Glied- tenglied. Dies deshalb, weil die Gleithülse den Zwidrahtdurchmesser^dieser Glieder(10) ist. 55 schenraum zwischen den Bugen aufeinanderfolgender

8. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 Kettenglieder gleicher Orientierung überbrückt. Aufbis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungska- grund der vergleichsweise großen Länge der Gleithülse nal (20) abgerundete Ecken (21) aufweist kann diese unter Aufrechterhaltung eines hinreichend

9. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 1 großen Verschleißvolumens vergleichsweise flach ausbis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleithülse (9; 60 gebildet sein. Auch die im wesentlichen quadratische 11; 10; 22; 25) mit einer öse (24) versehen ist, in die Ausbildung des Führungskanals, den das sogenannte das Endglied eines Spurstückes (3) eingehängt ist Kettenkreuz in einer geneigten Stellung passieren kann,

trägt zur Realisierung einer flachen Bauweise bei. Die

Gleithülse fördert schließlich die Kippfestigkeit des mit

65 ihr verbundenen Spurstückes.

Die Verwendung von Führungselementen in Form

Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzkette für Fahr- von Gleithülsen ist als solche von Reifenschutzvorrich-

zeugreifen mit einem Laufnetz, das von schräg zur Lauf- tungen bekannt, wie sie in der DE-OS 26 51 162 be-