AT35688B - Verfahren zur Darstellung von Chlorverbindungen des Kalks und konzentrierten Kalziumhypochloritlösungen. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Chlorverbindungen des Kalks und konzentrierten Kalziumhypochloritlösungen.Info
- Publication number
- AT35688B AT35688B AT35688DA AT35688B AT 35688 B AT35688 B AT 35688B AT 35688D A AT35688D A AT 35688DA AT 35688 B AT35688 B AT 35688B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- lime
- chlorine
- calcium hypochlorite
- preparation
- chlorine compounds
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- ZKQDCIXGCQPQNV-UHFFFAOYSA-N Calcium hypochlorite Chemical compound [Ca+2].Cl[O-].Cl[O-] ZKQDCIXGCQPQNV-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 5
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 title description 10
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 title description 10
- 239000004571 lime Substances 0.000 title description 10
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 title description 3
- 150000001805 chlorine compounds Chemical class 0.000 title description 2
- 239000000460 chlorine Substances 0.000 claims description 11
- 229910052801 chlorine Inorganic materials 0.000 claims description 10
- WQYVRQLZKVEZGA-UHFFFAOYSA-N hypochlorite Chemical compound Cl[O-] WQYVRQLZKVEZGA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 4
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 2
- ZAMOUSCENKQFHK-UHFFFAOYSA-N Chlorine atom Chemical compound [Cl] ZAMOUSCENKQFHK-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 238000005185 salting out Methods 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- KZBUYRJDOAKODT-UHFFFAOYSA-N Chlorine Chemical compound ClCl KZBUYRJDOAKODT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 244000089742 Citrus aurantifolia Species 0.000 description 9
- 150000007514 bases Chemical class 0.000 description 8
- XTEGARKTQYYJKE-UHFFFAOYSA-M Chlorate Chemical compound [O-]Cl(=O)=O XTEGARKTQYYJKE-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 6
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- UXVMQQNJUSDDNG-UHFFFAOYSA-L Calcium chloride Chemical compound [Cl-].[Cl-].[Ca+2] UXVMQQNJUSDDNG-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 4
- 239000011575 calcium Substances 0.000 description 4
- 239000001110 calcium chloride Substances 0.000 description 4
- 229910001628 calcium chloride Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000000920 calcium hydroxide Substances 0.000 description 3
- 235000011116 calcium hydroxide Nutrition 0.000 description 3
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 3
- 239000000706 filtrate Substances 0.000 description 2
- 238000001556 precipitation Methods 0.000 description 2
- OYPRJOBELJOOCE-UHFFFAOYSA-N Calcium Chemical compound [Ca] OYPRJOBELJOOCE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L Sodium Carbonate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]C([O-])=O CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- WLFQVYGQQKKEMR-UHFFFAOYSA-M [Cl+].[Cl-] Chemical compound [Cl+].[Cl-] WLFQVYGQQKKEMR-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 229910052791 calcium Inorganic materials 0.000 description 1
- AXCZMVOFGPJBDE-UHFFFAOYSA-L calcium dihydroxide Chemical compound [OH-].[OH-].[Ca+2] AXCZMVOFGPJBDE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 229910001861 calcium hydroxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Darstellung von Chlorverbindungen des Kalks und konzentrierten Kalziumhypochloritlösungen.
Bei der Olorierung von Kalkhydrat zur Herstellung von sog. flüssigem Ch1orka1k, konnte man einen Gehalt von 100-110 g wirksamen Cl im l (spez. Gew. J'15) nicht wesentlich überschreiten. Lunge gibt in seinem Handbuch der Sodaindustrie 11. Auflage, Bd. III, Seite 426 sogar an, dass man das spez. Gew. 1-14 nicht überschreiten dürfe, "weil andrerseits die Umwandlung in chlorsauren Kalk vor sich geh." Tatsächlich beobachtet man, beim weiteren Einleiten von Chlor in eine Kalkmilch, deren Filtrat das
EMI1.1
Beobachtung hat jedenfalls zu-der Vermutung geführt, dass Chloratbildung eintrete, denn auch diese ist ja mit einer Vermehrung des Chloridchlorgehaltes verbunden.
Es konnte nun durch die Erfindern nachgewiesen werden, dass die beobachtete Ver- mehrung des Chloridchlorgehaltes einen ganz anderen Grund hat. Mit der Konzentration der Lösung bis auf 1#15 spez. Gew wird nämlich ein Punkt erreicht, bei welchem durch weiteres Einleiten von Chlor schwer lösliche Verbindungen des gebildeten Hypochlorits mit Kalk ausfallen, falls genügender Überschuss an Kalk zur Bildung dieser Verbindungen vorhanden ist. Chloriert man unter diesen Bedingungen weiter, so zeigt das Filtrat der Lösung keine Zunahme an wirksamen Chlor, nur an Chlorkalzium, denn nach der Gleichung :
EMI1.2
der Lösung statt, da die Vermehrung des Chlorkalziums in der Lösung die Schwerlöslichkeit der basischen Verbindungen erhöht.
Diese Verbindungen sind bisher noch nicht beschrieben worden ; sie kristallisieren in gut ausgebildeten Kristallen. Da sie sich aber mit Wasser zersetzen, also nicht umkristallistert werden können, so sind sie schwierig analysenrein herzustellen. Ohne Zweifel
EMI1.3
Diese basischen Verbindungen sind diejenigen Körper die beim Auflösen von gewöhnlichem Chlorkalt in Wasser im Rückstand wirksames Chlor hartnäckig zurückhalten, denn zu ihrer vollstandigen Zersetzung in Kalk und gelöstes Hypochlorit ist viel Wasser notwendig und die Zersetzung geht nur langsam von statten. Die bei Chlorkalklösungen häufig auftretenden feinen Trübungen und auch manche andere noch ungeklärten Eigenschaften des gewöhnlichen ('hlorkalks dürften auch auf das Vorhandensein dieser basischen Verbindungen zurückzuführen sein.
Die beschriebenen basischen Verbindungen zeigen nun weiter eine Eigenschaft, die technisch von der grössten Bedeutung ist. Sie werden nämlich durch weiteres Behandeln
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Ausfatlon der basischen Verbindungen so lango Chlor eingoleitot, bis die basischen Ver- bindungen sich wieder zoriegt haben, so kann man zu Chlorkalklösungen von beliebiger Konzentration kommen. Ja man kann diese Konzentration so weit treiben, dass das reine
EMI2.1
kalzium) ausfällt.
Beispiel I.
Man chloriert Kalk, der auf 1 Teil Ca 0 6#4 Teile Wasser Enthält, unbekümmert um das Ausfallen der basischen Verbindungen, bis nahezu aller Kalk verbraucht ist. Man erhält eine Lösung mit 180-190 g wirksamen Chlor im/. die nur wenig überschüssiges Chloridchlor und nur 1-2 9 Chlorat im 1 enthält. Sie hat das spez. Gewicht 1-26 und kann vorteilhaft als Ersatz für konz. Eau de Javelle dienen.
Beispiel 11.
Wild die im Beispiel I erhaltene Lösung von neuem mit Ca 0 versetzt, mit oder ohne Wasser, und die berechnete Menge Chlor eingeleitet, so fallen reichlich Kristalle von Kristallisiertem Ca (0 Cog aus, die vollständig identisch sind mit denen durch Eindampfen erhaltenen. Durch öfteres Wiederholen derselben Operation kann man schliesslich fast alles Hypochlorit ausfällen. Dieses Ausfällen wird vorteilhaft durch Zusatz von Chlor- kalzium gefördert. Nach dem Abfiltrieren und Auswaschen können dann die so gewonnenen Kristalle durch schnelles Trocknen in den haltbaren Zustand übergeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von basischen Kalziumhypochloritverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Kalkmilch über das spez. Gewicht 1'15 hinaus weiter chloriert unter Zusatz von soviel Kalk, dass diese basische Verbindungen ausfallen können.
Claims (1)
- 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die nach diesem Anspruch erhaltenen Verbindungen durch weiteres Einleiten von Chlor zerlegt, um so konzentrierte Kalziumhypochloritlösungen zu erhalten.3. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, EMI2.2 Zerlegung in so konzentrierten Lösungen vornimmt, dass das Hypochloirit ausfällt. welches dann eventuell nach f' m Auswaschen in bekannter Weise schnell getrocknet wird.4. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. dass man aus der nach diesm anspruch erhaltenen Kalziumhypochloritlösung das feste nichtbasischeHypochloritdurchAussalzengewiuntunddiesesdanneventuellwiebei Anspruch a trocknet.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1907195896D DE195896C (de) | 1907-03-09 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT35688B true AT35688B (de) | 1908-12-28 |
Family
ID=5751919
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT35688D AT35688B (de) | 1907-03-09 | 1908-02-28 | Verfahren zur Darstellung von Chlorverbindungen des Kalks und konzentrierten Kalziumhypochloritlösungen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT35688B (de) |
-
1908
- 1908-02-28 AT AT35688D patent/AT35688B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2034453B2 (de) | Verfahren zum abtrennen von schwefeldioxyd aus einem gas | |
| DE2844289C2 (de) | Verfahren zum selektiven Entfernen von Antomon und Wismut aus einer Elektrolytlösung | |
| AT35688B (de) | Verfahren zur Darstellung von Chlorverbindungen des Kalks und konzentrierten Kalziumhypochloritlösungen. | |
| DE641819C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Blausaeure aus Gasen | |
| DE195896C (de) | ||
| DE726545C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kali aus sehr verduennten Loesungen, z. B. Meerwasser | |
| DE271421C (de) | ||
| DE704546C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kalisalzen aus Loesungen | |
| DE633561C (de) | Verfahren zum Herstellen von NN'-Dichlorazodicarbamidin | |
| DE2552899C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung der Im Verfahren zur Herstellung von Soda nach dem Solvay-Verfahren anfallenden festen und flüssigen Abfälle für die Herstellung von Soda-Kalkdünger | |
| AT225721B (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumkarbonatmonohydrat | |
| AT101291B (de) | Verfahren zur Gewinnung des aus dem ö. P. 35688 bekannten basischen Kalziumhypochlorites in trockener Form. | |
| AT152809B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallhydroxyden aus Alkalimetallchloriden. | |
| AT36213B (de) | Verfahren zur Herstellung von Salmiak durch Umsetzung von Kochsalz mit Ammonium-sulfat in heißer wässeriger Lösung. | |
| AT65734B (de) | Verfahren zum Haltbarmachen von aktiven Sauerstoff enthaltenden Lösungen. | |
| DE519517C (de) | Verfahren zur Gewinnung von grossen Kristallen aus waesserigen Loesungen von beliebigen festen Stoffen | |
| DE493000C (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter und reinem Ammoniumchlorid | |
| AT80475B (de) | Verfahren zur Darstellung von basischem MagnesiumhVerfahren zur Darstellung von basischem Magnesiumhypochlorit. ypochlorit. | |
| AT64427B (de) | Verfahren zur Herstellung von reversiblem Schwefel. | |
| DE1814258C (de) | Flußmittel für das Verzinken, Verzinnen und Verbleien | |
| DE2433889C2 (de) | Verfahren zur Herstellung reiner allcls-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure bzw. ihre Salze | |
| AT214902B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kupfer-(I)-chloridlösungen | |
| DE896798C (de) | Verfahren zur Herstellung von kristallisiertem Aluminiumformiat | |
| DE188524C (de) | ||
| AT89447B (de) | Verfahren zur Darstellung von festem basischem Magnesiumhypochlorit. |