DE493000C - Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter und reinem Ammoniumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter und reinem Ammoniumchlorid

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DE493000C
DE493000C DEF57360D DEF0057360D DE493000C DE 493000 C DE493000 C DE 493000C DE F57360 D DEF57360 D DE F57360D DE F0057360 D DEF0057360 D DE F0057360D DE 493000 C DE493000 C DE 493000C
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DE
Germany
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pure
nitrate
ammonium chloride
potassium nitrate
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Expired
Application number
DEF57360D
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English (en)
Inventor
Dr Philipp Osswald
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/08Preparation by double decomposition
    • C01D9/10Preparation by double decomposition with ammonium nitrate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter und reinem Ammoniumchlorid In dem Patent 476:254 ist ein Verfahren zur Gewinnung von reinem \ atronsalpeter und reinem Ammoni.umchlorid aus '.\-atriumchlorid und Ammoniumnitr at beschrieben, bei welchem nach erfolgter Umsetzung die entstandenen Salze Ammoniumchlorid und Natronsalpeter durch ein Schlämmverfahren voneinander getrennt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren auch auf die Trenunung von K.aliumnitrat und Ammoniumchlorid anwenden läßt.
  • Unter den gegenwärtig in Deutschland in großen Mengen hergestellten künstlichen Nitraten nimmt der Kalisalpeter eine Ausnahmestellung ein. Seine Gestehungskosten sind nämlich so hoch, daß er als Düngemittel nicht verwendet werden kann, obwohl gerade er unter allen sonst in Betracht kommenden Nitraten am beständigsten gegen Witterungseinflüsse ist, Feuchtigkeit überhaupt nicht anzieht, infolgedessen seine Streufähigkeit auch bei lange dauernder Lagerung nicht verliert und sein hoher, aber im richtigen Verhältnis zum Stickstoff stehender Kaligehalt ihn als konzentriertes Kali - Stickstoff - Dünzemttel mit Rücksicht auf Ersparnis an Fracht-, Speicher- und Streuungskosten den Landwirten besonders empfehlenswert -machen würde. Nur der Umstand, daß reines Kaliumnitrat der Industrie z. B. zur Konservierung von Nahrungsmitteln und zur Bereitung von Schwarzpulver unentbehrlich ist, begründet heute seine Fabrikation. Sie vollzieht sich bekanntlich in der Weise, daß man das natürlich vorkommende Kaliumchlorid mit Natronsalpeter zu Kaliumnitrat und abfallendem Natriumchlorid umsetzt. Das Verfahren erfordert-die Verwendung von teurer Soda zur Herstellung des N atriu.mnitrats und kostspielige Eindampf- und Kristallisationsprozesse.
  • In Abänderung des Verfahrens des Patents 476254 läßt sich nun der so begehrte, aber bisher außerordentlich teure Kalisalpeter leicht und billig herstellen, wenn man die bei der bekannten Umsetzung des Kaliumchlorids mit Ammoniumnitrat im Gemisch entstehenden und durch Kristallisation billig nicht zu trennenden Salze von Kaliumnitrat und Ammonittmchlorid einem Schlämmverfahren unterwirft, wobei von dem außerordentlich großen Unterschied in dem spezifischen Gewicht der beiden Salze Gebrauch gemacht wird.
  • Beispiel In -2 cbm einer gut gerührten Umsatzlauge von der Zusammensetzung 711 1 Wasser, 23o kg Ammoniumchlorid, Zoo kg Kalisalpeter und 28 kg Kaliumchlorid werden bei io bis i5°allmählicheingetragen 2ookgKaliumchlorid und 2io kg Ammonnitrat. Im Verlauf von il-/z bis 2 Stunden ist die Umsetzung beendet. Es haben sich etwa 4oo kg eines Gemisches von weißflockigen Ammonchlorid-und derben, farblos durchsichtigen Kalisalpeterkristallen abgeschieden. Dieses Gemisch wird einer Schlämmvorrichtung, z. B. einer-Spitzlutte, zugeführt. Die Schlämmung erfolgt zweckmäßig in der auch zur Umsetzung verwendeten Lauge von der Dichte i,2. Der derbe Kalisalpeter sinkt nieder und wird aus der Spitze der Lütte ausgetragen, während das flockige Ammonchlorid vom aufsteigenden Laugestrom weitergetragen und in einem an-_schließenden breiten Spitzkasten zum Absinken gebracht wird. Die Mutterlauge kehrt ohne weiteres in den Betrieb zurück.
  • Der so abgetrennte und noch von anhaftender Mutterlauge befreite Kalisalpeter ist überraschend rein. Er enthält nur noch etwa i,5° bis 2 % Ammonnitrat und etwa o, 5 % Ammon,-chlorid in eingeschlossener Form, welche sich leicht entfernen lassen, und hat sich bezüglich Lagerfähigkeit und Luftbeständigkeit dem technisch reinen Kalisalpeter ebenbürtig erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Patents 476 254 zum Zwecke der Herstellung von reinem Kalisalpeter, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Umsetzung von Kaliumchlorid und-Ammoniumnitrat entstehenden Salze, Kaliumnitrat und Ammoniumchlorid, durch ein Schlämmverfahren,-zweckmäßig unter Verwendung der bei der Umsetzung angewandten Flüssigkeiten, voneinander getrennt werden.
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