AT35439B - Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und Rektifikation alkoholhältiger Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und Rektifikation alkoholhältiger Flüssigkeiten.

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AT35439B
AT35439B AT35439DA AT35439B AT 35439 B AT35439 B AT 35439B AT 35439D A AT35439D A AT 35439DA AT 35439 B AT35439 B AT 35439B
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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 Zustande beim Zusammentreffen mit den Rohdäinpfen selbst den Alkohol als Dampf abgeben und aus den Rohdämpfen beim Herabrieseln den Nachlauf aufnehmen und sich mit demselben sattigen. Diese Art der Reinigung der Dämpfe durch die gleichwertigen heissen Phlegmen ist viel vorteilhafter als die Reinigung durch Kondensation, da, abgesehen vom ökonomischen Vorteile der Ersparnis an Kühlung, Heizung und Arbeit, eine viel wirksamere Reinigung erzielt wird. 



  Im ersten Falle wird aus den   regenartig in   die   Rohdämpfe     einströmenden   Phlegmen durch die   heissen   Dämpfe der Alkohol verdampft, so dass die Nachläufe   perzentuell   mehr konzentriert in den Phlegmen   zurückbleiben   und in diesem heissen Zustand sich nicht mit den Alkoholdämpfen. sondern nur mit den leichter kondensierbaren Nachläufen   sättigen.   Bei der Kondensation kommen dagegen die Dämpfe ungeteilt mit den   Kühlwänden   in direkte   Berührung,   wobei die längs der Wände des Kondensators nach unten fliessende Flüssigkeit bei der niedrigen Temperatur der Wände nicht den Alkohol verdampfen und so eine wirksame Reinigung herbeiführen kann.

   Ausserdem ist bei der Reinigung der Rohdämpfe durch die gleichwertigen Phlegmen ein   Mitreissen   des Nachlaufes, wie es beim Durchkochen alkoholischer   Flüssigkeiten gewöhnlich   auftritt, vollkommen ausgeschlossen, da die Phlegmen durch die Dämpfe hindurchfallen und infolge der höheren Temperatur der Rohdämpfe nur den Alkohol abgeben können, wobei unten, an den etwas kühleren Wänden des Dampfrohres 7, noch eine gewisse Konzentration der Nachläufe erfolgt.

   Es gelangen also in die Rektifizierkolonne bedeutend reinere Rohdämpfe, die bereits das Meiste an   übelriechenden   Nachläufen verloren haben, so dass in der   Rektifikationskolonne E   F eine bedeutend niedrigere   Konzentration   der Nachläufe auftritt und dieselben eine niedrigere Säule bilden, d. h. sich auf eine geringere Anzahl von Böden erstrecken. Es wird also gleich beim Anfang der Rektifikation das Übelriechen der Dämpfe auf ein sehr geringes Mass   herabgedrückt,   
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 vom Nachgeruch bedeutend erleichtert und vollkommen ermöglicht wird. 



   Diese verbesserte Vorreinigung genügt jedoch für sich allein nicht, den angestrebten Zweck einer vollkommenen Reinigung und Beseitigung jedes üblichen Nachgeruches wirklich zu erzielen. und zwar aus folgendem Grunde :
Bei regelmässigem Betriebe werden die Nachläufe nur bis zu einer gewissen Höhe mitgerissen und wird daher die Ware, wenn auch nicht ganz rein, in ihrer Qualität ziemlich gleich bleiben. 



  Einen   regelmässigen     Betrieb ganz gleichmässig durchzuführen, ist aber   trotz aller Regulatoren bisher nicht gelungen und es kommt vor, dass die Pumpe durch sich   ändernden   Dampfdruck oder aus anderen Ursachen mehr oder weniger zu destillierende Flüssigkeit in den Apparat einführt oder dass durch   eine sich ändernde Wassersäule im   Apparat mehr oder weniger   dephlegmit'rt     wird. u. s. w., so   dass ein ungleichmässiger Gang des Apparates auftritt. Dies hat   zur Folge, dutj   die Vorläufe aus den Weinen, Maischen etz. nicht ganz entfernt werden   können   oder dass sich infolge Einsaugens von Luft in den Apparat durch Oxydation neuerlich Vorläufe bilden, die die reine Ware wider verunreinigen.

   Auch kann die Ware durch das Hinauftreiben der leichter   . sifdenden Nachläufe über   die zulässige Zone ebenfalls verunreinigt und übelriechend werden. 
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   d) e beide zusammen   nur dann ein vollkommen reines und   geruchloses   Produkt ergeben, wenn eine auftretende Druckdifferenz im Kreislauf durch alle Apparatteile durch Änderung des Dampf-   eintasses ausgeglichen wird. wobei selbstverständlich   an den Ablaufstellen der einzelnen Produkte   (Spiritus. Schlempe,   Vorlauf u. s. w.) eine entsprechende   Abführung   derselben stattfindet. 



   Es werden daher   beim vorliegenden Verfahren   die   vollkommen   vom Vorlauf und Nachlauf gereinigten Dämpfe in bekannter Weise aus der Kolonne F durch Rohr 10 in den   Kondensator//   und   von diesem durch   Rohr 11 nach   I   geführt und bei möglichst hoch erreichbarer Temperatur kondensiert und dadurch nochmals gereinigt, denn denn es ist bewiesen. dass dieselben Dämpfe an 
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 hitzt werden.   Die noch abgehenden Dämpfe   ziehen vereint mit den in 1 nicht kondensierten Dämpfen durch das Rohr 14 in den Vorlaufreininger C D. wo sie ohne   Abkühlung zur Vorlauf-   reinigung verwendet werden. Es entsteht daher durch den ganzen Apparat eine Art Zirkulation 
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  K, H   und F übertreten   und die reine Ware verunreiingen würden. Dem vorzubeugen, ist ein Rückschlagventil 76 eingeschaltet, welches die schwach   unreinen     Dii, mpfe aus 1 und K   in   C'7)     eintreten lässt, aber   ein Übertreten der stark   unreinen   Dämpfe aus C nach I u. s. w. verhindert. 
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 oder kleinerer Druck als in C D, so wird infolge der direkten Verbindung von C mit   A B aush   der Druck in der Destillationskolonne A B grösser oder kleiner. Mit E F ist nun ein Regulator L 
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1.

   Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und Rektifikation alkoholhältiger Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohdä, mpfe geteilt und die vom   Vorlauf gereinigten   Phlegmen aus dem einen Teil ungekühlt gleich bei Beginn der Rektifikation in den gleichfalls vom Vorlauf gereinigten Teil der   nachlaufhältigen   Rohdämpfe eingeführt werden, um durch die gegenseitige Berührung beider den Alkohol aus den Phlegmen zu verdampfen und sie mit Nach- 
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Claims (1)

  1. 2. Eine Ausgestaltung des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle nach der Rektifikation vorhandenen Verunreinigungen einer gemeinsamen Konzentrati Jn, Dephlegmation und bei einer möglichst hohen Temperatur vorgenommenen Kondensation unterzogen werden, vor welcher sie zum Vorlaufreiniger in Dampfform als Heizmittel zurückgeführt werden, wobei ein Zurückdringen zur reinen Ware verhindert und eine auftretende Druckdifferenz selbsttätig im Kreislauf durch alle Apparatteile ausgeglichen wird. alles zum Zwecke, eine voll- EMI3.5
AT35439D 1907-12-04 1907-12-04 Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und Rektifikation alkoholhältiger Flüssigkeiten. AT35439B (de)

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