DE235660C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE235660C DE235660C DENDAT235660D DE235660DA DE235660C DE 235660 C DE235660 C DE 235660C DE NDAT235660 D DENDAT235660 D DE NDAT235660D DE 235660D A DE235660D A DE 235660DA DE 235660 C DE235660 C DE 235660C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vapors
- column
- rectification
- raw
- alcohol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 32
- 206010062717 Increased upper airway secretion Diseases 0.000 claims description 20
- LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N ethanol Chemical compound CCO LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 17
- 235000006085 Vigna mungo var mungo Nutrition 0.000 claims description 14
- 240000005616 Vigna mungo var. mungo Species 0.000 claims description 14
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 238000004821 distillation Methods 0.000 claims description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 230000035943 smell Effects 0.000 claims description 6
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 5
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 5
- 230000001476 alcoholic Effects 0.000 claims description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 3
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 3
- 238000001944 continuous distillation Methods 0.000 claims description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 2
- 235000015096 spirit Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000006260 foam Substances 0.000 claims 2
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 claims 1
- 230000004941 influx Effects 0.000 claims 1
- 238000005360 mashing Methods 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 238000003303 reheating Methods 0.000 claims 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 2
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 2
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 2
- 235000014101 wine Nutrition 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 206010013911 Dysgeusia Diseases 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/001—Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
- B01D3/003—Rectification of spirit
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235660 KLASSE 6 b. GRUPPE
VICTOR SLAVICEK in WIEN.
In kontinuierlich arbeitenden Destillier- und Rektifizierapparaten erzeugter Feinsprit besitzt,
gleichgültig, ob er direkt aus der Maische, aus Rohspiritus oder aus Weinen.bereitet wird,
immer noch einen unangenehmen Nachgeruch, selbst wenn bei seiner Erzeugung mit größter
Sorgfalt gearbeitet wurde und chemisch keine Verunreinigung mehr nachzuweisen ist. Dieser
Nachgeruch entsteht bei den kontinuierlich
ίο arbeitenden Destillier- und Rektifizierapparaten
erstens dadurch, daß die zu reinigenden Dämpfe durch eine Säule von konzentrierten. Nachläufen
ziehen müssen, wobei der Nachgeruch mit der Höhe der Konzentration. stärker wird,
und zweitens dadurch, daß die Rohdämpfe oder Phlegmen, obgleich sie von den Vor-.
laufen gereinigt werden, bevor sie in die Rektifizierkolonne gelangen, doch während des langen
Vorganges der Reinigung durch Oxydation (infolge Einsaugens von Luft bei ungleichem
Gang des Apparates) oder durch mitgerissenen Vorlauf usw. verunreinigt werden, ohne daß diese Reste nachträglich vor dem
Austritt der feinen Ware aus dem Apparat entfernt werden können.
Es ist bereits verschiedentlich versucht worden, diese Übelstände zu beheben, doch ist man
bisher zu einem zufriedenstellenden Ergebnis nicht gelangt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Destillation
und Rektifikation alkoholhaltiger Flüssigkeiten, bei welchem diese Nachteile vermieden werden
und eine vollkommene Reinigung und Entfernung jedes üblen Nachgeruches erzielt wird.
. Dieses Verfahren besteht einesteils darin, daß die Rohdämpfe geteilt werden und der eine
Teil durch einen Vorlaufreiniger geführt wird, von welchem die vom Vorlauf gereinigten,
siedendheißen Phlegmen aus diesem Teil gleich beim Beginn der Rektifikation in den ebenfalls,
vom Vorlauf gereinigten nachlaufhaltigen zweiten Teil der Rohdämpfe durch eine Brause
o. dgl. fein zerstäubt eingeführt werden, um selbst nur den Alkohol als Dampf abzugeben
und aus den Rohdämpfen den Nachlauf aufzunehmen, so daß ohne besondere Kühlung und
Wiederverdampfung reinere Dämpfe erhalten werden und in der Rektifikationssäule eine geringere
Konzentration sowie eine geringere Menge von Nachläufen auftritt.
Anderenteils besteht das Verfahren darin, daß alle in der Rektifiziersäule entstehenden
oder in diese mitgerissenen Vorläufe, Nach-, laufe und Gase einer gemeinsamen Konzentration
und Dephlegmation unterzogen werden, und alsdann zum Vorlaufreiniger in Dampfform
als Heizmittel zurückgeführt werden, wobei ein Zurückdringen der Verunreinigungen
zur reinen Ware verhindert und eine auftretende Druckdifferenz, selbsttätig im Kreislauf
durch alle Apparatteile ausgeglichen wird.
Bei diesem neuen Verfahren sind folgende an sich bei der kontinuierlichen Rektifikation
von alkoholischen Flüssigkeiten bekannte Verfahren in entsprechender Weise verwertet worden.
Es ist bekannt, nachlaufhaltigen Rohspiritus in zerstäubtem Zustande in die Rektifikationssäule
derart einzuführen, daß er durch die aufsteigenden Rohspiritusdämpfe herabfällt und dadurch gereinigt wird.
Andererseits ist es bekannt, nach der eigentlichen Rektifikation und Dephlegmation die
im Reinsprit noch zurückgebliebenen, Nach-
geruch mit sich führenden Verunreinigungen (Vorlauf) durch eine sogenannte Schlußreinigung
zu entfernen.
Ein zur Ausführung des neuen Verfahrens dienender Apparat ist in der Zeichnung zur
Darstellung gebracht. Es zeigt:
Fig. ι schematisch einen Destillations- und
Rektifikationsapparat zur Durchführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung,
ίο Fig. 2 in größerem Maßstab eine Abänderung
der Einrichtung und
Fig. 3 in noch weiterer Vergrößerung eine weitere Abänderung derselben.
Die Maische o. dgl. fließt durch die Leitung ι in den Oberteil der Destillationssäule B
ein und tritt am Unterteil A durch das Rohr 2 aus. Die Destillationssäule A, B hat die allgemein
übliche Bauart, d. h. mehrere übereinander angeordnete, mit Überlauf versehene Böden. Der der Maische entgegenströmende
Wasserdampf tritt durch das Rohr 3 unten in A ein und sättigt sich beim Durchstreichen der
Maische mit Spiritusrohdämpfen aus dieser. Vom Oberteil von A wird ein Teil dieser Rohdämpfe
in entsprechender Menge durch das Überströmrohr 4 in die Kolonne B ■ geführt,
wobei diese Dämpfe alle leichter siedenden Vorläufe mitreißen, so daß die Dämpfe in A
vorlauffrei sind. Aus B gelangen die mit Vorlauf geschwängerten Dämpfe durch das
Übertrittsrohr 5 in den Vorlaufreiniger C, D, wo sie sich konzentrieren. Die infolge der entsprechenden
Temperatur vom Vorlauf gereinigte Maische durchzieht die Kolonne A zur weiteren Entgeistung. Durch die teilweise Abführung
der Rohdämpfe durch 4 und 5 muß der Säule A mehr Heizdampf zugeführt werden,
wodurch die Maische besser entgeistet wird.
Die von D nach C abfließenden, stark vom Vorlauf gereinigten Phlegmen werden in C
mittels Dampfes energisch durchgekocht, wodurch die letzten Reste des Vorlaufes nach D
entweichen, so daß die vom Vorlauf gereinigten Phlegmen nun aus C, D durch Rohr 6 in
den .durch das Rohr 7 in die Rektifizier- und Lutterkolonne E, F gehenden, wie bereits angeführt,
ebenfalls vom Vorlatif gereinigten zwei-. ten Teil der Rohdämpfe von höherer Temperatür
aus dem Oberteil der Destilliersäule A eingeführt werden, indem sie durch das Rohr 6
mittels einer Brause 61 o. dgl. in bekannter Weise (Fig. 3) fein verteilt oder zerstäubt in
das Rohr 7 eintreten. Aus Rohr 7 gehen die Dämpfe mit den zerstäubten Phlegmen in die
Rektifiziersäule E, die am unteren Ende einen Dampfeintritt 8 und einen Lutterwasserabfluß 9
besitzt. Die Spiritusrohdämpfe aus A werden durch die brauseartige Einführung der Phlegmen
in dieses Rohr 7 von einem wesentlichen Teil der in ihnen als feine Tröpfchen verteilten
Nachläufe gereinigt, indem ein Teil dieser übelriechenden Nachlaufprodukte in ähnlicher Weise
wie der Staub in der Luft vom Regen von den fein verteilt nach unten tropfenden heißen
Phlegmen aufgenommen wird und mit diesen in bekannter Weise abgezogen werden kann.
Die Reinigung vollzieht sich dabei in der Weise, daß die Phlegmen aus der Kolonne C, ohne gekühlt
zu werden, in siedend heißem Zustande beim Zusammentreffen mit den Rohdämpfen aus A selbst den Alkohol als Dampf abgeben,
aus diesen Rohdämpfen beim Herabrieseln den Nachlauf aufnehmen und sich mit diesem
sättigen. Diese Art der Reinigung der Dämpfe ■ durch die gleichwertigen heißen Phlegmen ist
viel vorteilhafter als die Reinigung durch Kondensation, da, abgesehen vom ökonomischen
Vorteil der Ersparnis an Kühlung, Heizung und Arbeit, eine viel wirksamere Reinigung erzielt
wird. Durch diese Reinigungsart wird aus den regenartig in die Rohdämpfe einströmenden
Phlegmen durch die heißen Dämpfe der Alkohol verdampft, so daß die Nachläufe verhältnismäßig mehr konzentriert in den
Phlegmen zurückbleiben und in diesem heißen Zustande sich nicht mit den Alkoholdämpfen,
sondern nur mit den leichter kondensierbaren Nachläufen sättigen. Bei der Kondensation
kommen dagegen die Dämpfe ungeteilt mit den Kühlwänden in direkte Berührung, wobei aus
der längs den Wänden des Kondensators nach unten fließenden Flüssigkeit bei der niedrigen
Temperatur der Wände der Alkohol nicht verdampfen kann, so daß keine wirksame Reinigung
herbeizuführen ist. Außerdem ist bei der Reinigung der Rohdämpfe durch die gleichwertigen
Phlegmen ein Mitreißen des Nachlaufes, wie es beim Durchkochen alkoholischer Flüssigkeiten gewöhnlich auftritt, vollkommen
ausgeschlossen, da die Phlegmen durch die Dämpfe hindurchfallen und infolge der höheren
Temperatur der Rohdämpfe nur den Alkohol abgeben können, wobei unten an den etwas
kühleren Wänden des Rohres 7 noch eine gewisse Konzentration der Nachläufe erfolgt.
Es gelangen also in die Rektifizierkolonne bedeutend reinere Spiritusdämpfe, die bereits den
größten Teil der übelriechenden Nachläufe verloren haben, so daß in der Rektifikationskolonne
F die Nachläufe in bedeutend niedrigerer Konzentration auftreten und eine
niedrigere Säule bilden, d. h. sich auf eine geringere Anzahl von Böden erstrecken. Es
wird also gleich beim Anfang der Rektifikation der üble Geruch der Dämpfe auf ein sehr
geringes Maß her abgedrückt, so daß während der Rektifikation selbst das gänzliche Reinigen
der Dämpfe bzw. Phlegmen vom Nachgeruch bedeutend erleichtert und vollkommen ermöglicht
wird.
Diese verbesserte Vorreinigung genügt je-
doch für sich allein nicht, den angestrebten Zweck einer vollkommenen Reinigung und Beseitigung
jedes üblen Nachgeruches wirklich zu erzielen, und zwar aus folgendem Grunde:
Beim regelmäßigen Betrieb werden die Nachläufe nur bis zu einer gewissen Höhe mitgerissen,
und es wird daher die Ware, wenn auch nicht ganz rein, in ihrer Qualität ziemlich
gleich bleiben. Einen regelmäßigen Betrieb
ίο ganz gleichmäßig durchzuführen, ist aber trotz
aller Regulatoren bisher nicht gelungen, und es kommt vor, daß die Speisepumpe durch
sich ändernden Dampfdruck oder aus anderen Ursachen mehr oder weniger zu destillierende
Flüssigkeit in den Apparat einführt, oder daß durch eine sich ändernde Wassersäule im Apparat
mehr oder weniger dephlegmiert wird usw., so daß ein ungleichmäßiger Gang des Apparates
auftritt. Dies hat zur Folge, daß die Vorlaufe aus den Weinen, Maischen usw. nicht
ganz entfernt werden, oder daß sich infolge Einsaugens von Luft in den Apparat durch
Oxydation neue Vorläufe bilden, welche die reine Ware wieder verunreinigen. Auch kann
die Ware durch das Hinauftreiben der leichter siedenden Nachläufe über die zulässige Zone
ebenfalls verunreinigt und übelriechend werden. Es ist daher außer der anfänglichen
Reinigung noch eine vollständige Schlußreinigung notwendig, die beide zusammen nur dann
ein vollkommen reines und geruchloses Produkt ergeben, wenn eine auftretende Druckdifferenz
im Kreislauf durch alle Apparatteile durch Änderung des Dampfeinlasses ausgeglichen
wird. Hierbei muß selbstverständlich an den Ablaufstellen der einzelnen Produkte
(Spiritus, Schlempe, Vorlauf usw.) eine der Zuführung an den Zulaufstellen entsprechende
Abführung stattfinden.
Demzufolge werden beim vorliegenden Verfahren die vollkommen von Vorlauf und Nachlauf
gereinigten Dämpfe in bekannter Weise aus der Kolonne F durch Rohr 10 in den
Kondensator H, von diesem durch Rohr 11 nach dem Kondensator / geführt und bei der
höchsten erreichbaren Temperatur kondensiert und dadurch nochmals gereinigt. Es ist nämlich
erwiesen, daß diese Dämpfe an üblem Geruch in dem Grade zunehmen, in welchem bei
der Kondensation die . Temperatur abnimmt. Die entstandenen reinen Phlegmen fließen
durch Rohr 12 in die Kolonne K, wo sie im unteren Teil 13 nochmals überhitzt werden.
Die noch abgehenden Dämpfe ziehen vereint mit den im Kondensator / nicht kondensierten
Dämpfen durch das Rohr 14 zurück in den Vorlaufreiniger C, D, wo sie zur Reinigung
der vorlaufhaltigen Dämpfe verwendet werden. Es entsteht daher durch den ganzen
Apparat eine Art Umlauf in der Weise, daß die noch unreinen Phlegmen von C, durch
Rohr 6 abgehend, in E und F gereinigt werden und die übriggebliebenen Verunreinigungen
durch 10, H, 11, /, 12, K, 14 in Dampfform
zur Reinigung der vorlaufhaltigen Dämpfe unter gleichem Druck bei 16 nach dem Vorlaufreiniger
C zurückkehren. Die feine Ware wird durch das Rohr 15 abgelassen.
Es kommt nun vor, daß in den Kolonnen C und D ein größerer Druck entsteht als in /
und K. Die Folge davon wäre, daß die Dämpfe aus C und D, welche nachlaufhaltig und stärker
mit Vorlauf geschwängert sind als jene in / und K1 infolge des Überdruckes durch das
Rohr 14 nach K, J, H und F übertreten und die reine Ware verunreinigen würden. Um
dies zu verhindern, ist in die Rohrleitung 14 ein Rückschlagventil 16 eingeschaltet, welches
wohl die schwach unreinen Dämpfe aus / und K in C1. D eintreten läßt, aber ein Übertreten der
stark unreinen Dämpfe aus C nach / usw. verhindert. Die überflüssigen Phlegmen rinnen
durch die Sackrohre 17, 18 in die Kolonnen D bzw. F zurück.
Es werden demnach alle Vorläufe sowie Dämpfe und Gase einem gemeinsamen Reiniger
D, und zwar in Dampfform als Heizkraft zugeführt und unter gleichen Druck gestellt,
um durch Rohr 19 dem Dephlegmator G zuzuströmen,
wo sie gemeinsam dephlegmiert und gekühlt werden, so daß alle Vorläufe durch Rohr 20 und alle Dämpfe und Gase durch
Rohr 21 abgehen können.
Entsteht in / und K ein größerer oder kleinerer Druck als in C, D, so wird infolge
der direkten Verbindung von C mit A, B auch der Druck in der Destillationskolonne A, B
größer oder kleiner. Mit E, F ist nun durch Rohr 7 ein Regulator L für den durch Rohr 3
erfolgenden Dampf ein tritt verbunden, der in der Weise wirkt, daß bei größer werdendem
Druck in A, B weniger Dampf eingelassen wird und umgekehrt. Dadurch findet dann über
E, F, H wieder eine entsprechende Abnahme bzw. Zunahme des Druckes in / und K statt.
Es tritt also im Kreislauf durch den ganzen Apparat ein Ausgleichen des Druckes in allen
Teilen ein.
Um die auf die Reinheit und den Geruch des Feinsprits nachteilig wirkenden Schwankungen
der Nachlaufzone zu verhindern, ist es zweckmäßig, die Zufuhr von vorlauf freien
Phlegmen zur Rektifizierkolonne in bekannter Weise selbsttätig zu regeln.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 kann es ferner auch vorkommen, daß beim übermäßigen
Einpumpen der Maische in der Kolonne A, B, wenn der zur Verfügung stehende Wasserdampf
zum sofortigen Durchkochen der übermäßig eingepumpten Maische nicht ausreicht, durch Abkühlung ein Unterdruck entsteht. Die
Maische wird alsdann nach oben gesaugt und
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und Rektifikation alkoholhaltiger
Flüssigkeiten unter Zerstäuben des nachlaufhaltigen Rohspiritus durch die Rohspiritusdämpfe
hindurch vor der Rektifikation und unter Anwendung einer Schlußreinigung für die nach der Rektifikation
und Dephlegmation mit Nachgeruch zurückgebliebenen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohdämpfe geteilt
und die vom Vorlauf gereinigten Phlegmen aus dem einen Teil ungekühlt unmittelbar
vor Beginn der Rektifikation in den gleichfalls von Vorlauf gereinigten Teil der nachlaufhaltigen,
nach unten geführten Rohdämpfe in gleicher Richtung eingeführt werden, um durch die gegenseitige Berührung
der ■ Dämpfe und Phlegmen den Alkohol aus letzteren zu verdampfen und sie unter
Verdampfung des Alkohols mit Nachlauf aus dem Rohdampf anzureichern, so daß reinere Dämpfe erhalten werden und in die
Rektifikationskolonne eine niedrigere Nachlaufsäule mit geringerem Nachgeruch eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Rektifikation
und Dephlegmation im Feinsprit etwa noch enthaltenen, einen Nachgeruch mit sich führenden Verunreinigungen einer
gemeinsamen Kondensation bei möglichst hoher Temperatur sowie einer Wiedererhitzung
unter Abscheidung von geruchlosem Feinsprit unterworfen, die dabei nicht
verdichteten bzw. neu gebildeten Dämpfe als Heizmittel in den Vorlaufreiniger zurückgeführt
und in diesem gemeinsam mit den aus der Destilliersäule kommenden, Vorlauf enthaltenden Dämpfen konzentriert
und dephlegmiert werden, derart, daß ein beständiger Kreislauf der Dämpfe aus der
Rektifikations- zur Destillationssäule bzw. zum Vorlaufreiniger stattfindet und etwa
auftretende Druckunterschiede zwischen den einzelnen Teilen des Apparates ausgeglichen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235660C true DE235660C (de) |
Family
ID=495409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235660D Active DE235660C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235660C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063560B (de) * | 1955-01-07 | 1959-08-20 | Patentauswertung Vogelbusch Ge | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochgereinigtem Alkohol |
-
0
- DE DENDAT235660D patent/DE235660C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063560B (de) * | 1955-01-07 | 1959-08-20 | Patentauswertung Vogelbusch Ge | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von hochgereinigtem Alkohol |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3303571C2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Äthanol | |
DE1903552C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von gesättigten aliphatischen Alkoholen | |
DE60010551T2 (de) | Integrierte Entethanisator/ Ethylenfraktionierungskolonne | |
DE2545508B2 (de) | Verfahren zum destillieren und reinigen eines rohalkohol enthaltenden gemisches | |
DE2248285C3 (de) | Verfahren zur Anreicherung und Reinigung von Äthylenoxid aus einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung von Äthylen mit molekularem Sauerstoff hergestellt worden ist | |
DE2906698C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ethylenoxid, das von Aldehydverunreinigungen und Wasser praktisch frei ist | |
WO2004096403A1 (de) | Destillationsverfahren | |
DE69818652T2 (de) | Verfahren zur wasserabtrennung | |
DE235660C (de) | ||
DE1618136C3 (de) | Verfahren zur destillativen Reinigung von Phthalsäureanhydrid | |
DE615885C (de) | Verfahren zur Herstellung von absolutem Alkohol aus alkoholischen Maischen durch gleichzeitige Destillation, Entwaesserung und Reinigung | |
DE630205C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von reinem Alkohol unmittelbar aus der Maische durch Destillation | |
AT35439B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Destillation und Rektifikation alkoholhältiger Flüssigkeiten. | |
DE710797C (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Alkohol aus unreinen alkoholischen Fluessigkeiten, insbesondere Rohalkohol | |
DE639321C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden unmittelbaren Rektifizierung von Weinen oder gegorenen Mosten | |
DE161578C (de) | ||
DE959183C (de) | Verfahren zur Reinigung von Essigsaeure durch Destillation | |
DE218029C (de) | ||
DE3445670A1 (de) | Verfahren zur reinigung von bruedenkondensat | |
DE3241493C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von gereinigtem Alkohol aus vergorener Maische | |
DE708451C (de) | Verfahren und Einrichtung zur unmittelbaren Gewinnung von reinem Alkohol und alkoholfreien Vor- und Nachlaeufen aus Maischen, Rohspiritus, AEthylensprit u. dgl. | |
DE564497C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren Erzeugung von reinem Alkohol | |
DE661781C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und ununterbrochenen Herstellung von wasserfreiem Alkohol aus Maischen oder anderen alkoholhaltigen Fluessigkeiten mittels wasserabsorbierender Fluessigkeiten | |
CH547765A (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von verunreinigtem glykol. | |
DE3236985A1 (de) | Verfahren zum entgasen, entwaessern und zur vorlaufabtrennung bei der geradeausdestillation von fettrohsaeuren |