AT34566B - Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Thioindigoreihe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Thioindigoreihe.

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 wenn man von derselben Alkyloxy- oder Alkylthio-o-phenylthioglykol-karbonsäure oder von den diesen entsprechenden Oxythionaphtenderivaten ausgeht. In fein verteilter Form werden sie durch alkalisches Hydrosulfit leicht verküpt und werden durch Oxydation mit Luft wieder abgeschieden. Auf diese Weise können sie im gegebenen Falle in reinerem Zustand gewonnen werden. Die Farbstoffe färben Wolle und Baumwolle aus der Küpe an. 



   In den folgenden Beispielen für die Gewinnung der Farbstoffe ist auch die Herstellung der Ausgangsprodukte näher beschrieben. Dieselbe ist jedoch nicht Gegenstand des vorliegenden Patents. 



   Beispiel I : 19, 8 Teile   5-Azetamino-2-aminobenzoesäure   werden mit 20 Teilen Salzsäure von   30 Be.   und 7 Teilen Nitrit   diazotiert und eingetragen   in eine mit 40 Teilen Soda versetzte 20-250 warme Lösung von 18 Teilen   Kaliumxanthogenat.   Nach Beendigung der Stick- 
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 chloressigsaurem Natron hinzu und erhitzt etwa 3 Stunden auf   100 .   Aus der erkalteten Lösung wird die 5-Azetaminophenylthioglykol-o-karbonsäure   mit Mineralsäuren ausgefällt. Sie   bildet ein schwach gefärbtes kristallinisches Pulver, welches sich in heissem Wasser löst und daraus beim Erkalten kristallisiert. 



   Zur Verseifung löst man 26 Teile 5-Azetaminophenylthioglykol-o-karbonsäure mit 40 Teilen 
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 (8   01 CCO OH) 00 OH   mit Mineralsäure aus. Das anfangs als weiche   Masse ich ahscheidende   Reaktionsprodukt wird bald fest. Zur   Überführung   in die 5-Methylthiophenylthioglykol-o-karbonsäure wird es mit 45 Teilen Natronlauge von 40  Bé. und 25 Teilen methylschwefelsaurem Natron 
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 5-Methylthiophenylthioglykol-o-karbonsäure mit Mineralsäuren als gelblicher Körper ausgefällt. 



   Zur Umwandlung in die entsprechende   5-Methylthio-naphten-oxythio-karbonsäure   trägt   man   26 Teile   5-Methylthiophenylthioglykol-o-karbonsäure   ein in eine Mischung von 150 Teilen Ätznatron und 15 Teilen Wasser. Man erhitzt auf   180-1900 und   hält bei dieser Temperatur einige Zeit. Die Masse wird allmählich fest und krÜmelig. Nach dem Erkalten löst man in Wasser. Auf Zusatz von   Mineralsäuren   fällt aus der Lösung die 5-Methylthio-oxythionaphten-karbonsäure 
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 Getrocknet bildet er ein   grünschwarzes   Pulver.

   Mit alkalischem Hydrosulfit gibt er eine   Küpe.   die Wolle und Baumwolle in   grunschwarzen   Nuancen färbt. 
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 einige Zeit auf   180-2000 erhitzt.   Die Schmelze wird allmählich gelblich und   bröckelig.   Nach dem Erkalten löst man in Wasser und fällt mit Mineralsäure die 4-Athoxy-oxythionaphtenkarbonsäure als weisse voluminöse Masse aus. Sie ist in Azetaten und Alkalien löslich und liefert bei der Behandlung mit Salzsäure und Nitrit eine aus Wasser in gelben Nadeln kristallisierende   Nitrosoverbindung.   Beim Kochen der 4-Äthoxy-oxythionaphtenkarbonsäure mit Salzsäure entsteht das mit Wasserdampf flüchtige und in farblosen Nadeln kristallisierende 4-Athoxy-oxythionaphten. 



   Aus der 4-Äthoxy-oxythionaphtenkarbonsäure wird der Farbstoff gewonnen, indem man beispielsweise 23 Teile jener   Säure   mit 25 Teilen Natronlauge von 400 Bé. in 1000 Teilen Wasser löst   und   in gelinder Wärme Ferricyankaliumlösung hinzugibt, bis keine   Farbstoffbildung   mehr erfolgt. Der Farbstoff scheidet sich in gelbroten Flocken ab und kann durch Filtrieren und Waschen mit Wasser isoliert werden. 
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 giesst man in Wasser, macht mit Natronlauge alkalisch, erwärmt gelinde und gibt   Ferri-     cyankalium   hinzu. Der Farbstoff scheidet sich in gelbroten Flocken ab ; er färbt Wolle und   Baumwolle   aus der Küpe gelbstichig rot. 



   Die Oxydation der Oxythionaphtenderivate verläuft besonders glatt mit Ferricyankalium   ;   an dessen Stelle können auch andere Oxydationsmittel angewendet werden, z. B. Eisenchlorid. Schwefel, Alkalipolysulfit. Chlorschwefel, Nitrosoverbindungen. Luft in ammoniakalischer   Lösung   unter Zusatz von Kupfersulfat. 
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 : CO OH = 4 : 2 : 1) werden mit 150 Teilen konzentrierter Bisulfitlösung (40%ig) 8 Stunden auf 180-190  im Autoklaven erbitzt. Nach dem Erkalten wird die Schmelze mit   kochendem   Wasser   erschöpfend   ausgezogen und der   zurückbleibende Farbstoff durch Extraktion   mit Schwefel- 
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 : CO OH = 5 : 2 : 1) werden mit 200 Teilen kristallisiertem Natriumthiosulfat und 60 Teilen Wasser 8 Stunden im Autoklaven auf 180-190  erhitzt.

   Man lässt erkalten und reinigt den Farbstoff durch Auskochen mit Wasser und alkalischen Mitteln und Extraktion mit Alkohol und Schwefelkohlenstoff. 



     Beispiel VIII   : 30 Teile 4-Methoxy-phenylthioglykol-o-karbonsäure werden mit 150 Teilen Nitrobenzol längere Zeit gekocht. Es entsteht eine gelbrote Lösung, aus welcher der Farbstoff teilweise kristallisiert, der Rest kann durch Abtreiben des Nitrobenzols gewonnen werden. Er bildet ein gelbrotes Pulver und färbt aus der Küpe Wolle und Baumwolle orangerot. 



   B e i s   p i e !   IX : Man erhitzt   unter Umrühren während 6-8 Stunden   ein inniges Gemisch von 4-Äthoxy-phenylthioglykol-o-karbonsäure und der vierfachen Menge Schwefel auf 230-250 . 



    Aus der erkalteten gepulverten Masse kann der Schwefel durch Ausziehen mit Schwefelkohlenstoff entfernt werden.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : VerfahrenzurDarstellungvonKüpenfarbstoffenderThioindigoreihedadurchgekennzeichnet, dass man L Alkyloxy- und Alkylthioderivate des Oxvthionaphtens oxydiert oder dass man EMI4.4
AT34566D 1907-02-07 1907-02-07 Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Thioindigoreihe. AT34566B (de)

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