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Fernsprechsystem mit it wahlweisem Anruf der Sprechstellen.
Die Erfindung betrifft ein Fernsprechsystem mit wahlweisem Anruf der Sprechstellen, bei welchem sich mehrere Teilnehmer an einer gemeinsamen Leitung befinden. Bei derartigen Systemen ist es erwünscht, dass während der Verbindung einer Nebenstelle mit dem Amte die übrigen, an die gemeinsame Leitung angeschlossenen Teilnehmer nicht die bestehende Verbindung unterbrechen oder das Gespräch belauschen können. Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen,. die es einem Teilnehmer ermöglicht, ohne irgendwelche besonderen Handgriffe durch einfaches Abheben des Fernsprechers die übrigen Teilnehmer während der Dauer des Gespräches von der Leitung abzuschalten.
Zu diesem Zwecke werden durch Abheben des Fernhörers auf einer Teilnehmerstelle die vom Amte aus gerechnet rückwärtsliegenden Teilnehmerstellen in bekannter Weise durch Öffnen eines Kontaktes am Hakenumschalter abgeschaltet, während die Sprechstromkreise der vor der sprechenden Stelle liegenden Teilnehmer durch Öffnen je eines in dem Sprechstromkreise liegenden und mit je einem Trennrelais zusammenwirkenden Kontaktes unterbrochen werden.
Um hiebei zu verhindern, dass durch Abnehmen des Fernhörers eines vor der sprechenden Stelle liegenden Teilnehmers die Verbindung des sprechenden Teilnehmers mit dem Amte gestört wird, kann ein Haltekontakt vorgesehen werden, so dass auch bei abgenommenem Fernhörer eines vor der sprechenden Stelle liegenden Teilnehmers das Trennrelais unter Strom bleibt.
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eine Abänderung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung.
Mit den beiden, nach dem Vermittlungsamte führenden Leitungen 7, 2 liegen in Neben-
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bzw.- ?,-/7, 42 verbunden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Angenommen, der Teil-
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bei a geöffnet, so dass auch der Teilnehmer 7 von der gemeinsamen Doppelleitung abgeschaltet ist. Sollte der Teilnehmer 7 während der Verbindung des Teilnehmers 8 mit dem Amte den Hörer vom Haken nehmen, so ist er dadurch weder in der Lage einzuhören, noch wird der Teilnehmer 8 durch das Offnen des Kontaktes c der Teilnehmerstelle 7 von dem Amt abgeschaltet, weil durch den Leiter 23 des Teilnehmers 7 die Verbindung des Aussenleiters 2 mit dem Relais 11 hergestellt ist und das letztere infolgedessen erregt bleibt, so dass der Kontakt a offen gehalten wird.
Falls dagegen der Teilnehmer 7 anstatt des Teilnehmers 8 den Hörer vom Haken nimmt, werden dadurch die Teilnehmer 8-10 abgeschaltet, hebt hingegen der Teilnehmer 9 seinen Fernhörer zuerst ab, so werden die Relais 11 und 12 erregt und dadurch die Kontakte a geöffnet und die Haltekontakte b geschlossen.
Anstatt in der dargestellten Weise kann die Einrichtung auch beliebig anders, z. B. derart getroffen werden, dass die Trennrelais an Erde gelegt sind.
Bei dauernder Einschaltung der Relais sämtlicher Teilnehmerstellen in den Sprech-und Weckstromkreis wird beim Wecken ein rasselndes Geräusch verursacht, das an jeder Teilnehmerstelle wahrnehmbar ist. Es kann deshalb ein Geheimhalten des Weckens einer Teilnehmerstelle nicht vollkommen erreicht werden. Durch die dauernde Einschaltung des Relais in den Sprechstromkreis wird ferner eine einseitige Belastung des Sprechstromkreises herbeigeführt, wobei wiederum Störungen infolge von Induktionswirkungen verursacht werden können. Diese Übelstände können dadurch beseitigt werden, dass die Trennrelais derjenigen Teilnehmerstellen, welche die Sprechstromkreise der vor der sprechenden Stelle liegenden Nebenstellen öffnen, im Ruhezustande der Leitung kurzgeschlossen werden.
Das jeweils wirksame Trennrelais wird beim Abheben des Fernhörers auf einer Teilnehmerstelle erst dann eingeschaltet, wenn in die die Teilnehmerstelle mit dem Amt verbindende Leitung bereits eine andere Teilnehmerstelle eingeschaltet ist, welche vom Amt aus gerechnet hinter der zuletzt anrufenden Nebenstelle liegt.
In Fig. 3 der Zeichnung ist nur eine Teilnehmerstelle dargestellt, weil die Einrichtung der übrigen'reilnehmerstellen gleichartig ist. In gleicher Weise, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2, ist in die nach dem Vermitt1ungsamt führenden Leitungen 1, 2 ein Wecker 3 in Brücke geschaltet, während das Relais 11 mit einem normal offenen Kontakt b und einem normal ge- schlossenen Kontakt a zusammenwirkt. Der bei angehängtem Fernhörer offene Kontakt d ist mit dem Anker 1 des Relais 77 durch eine Leitung 31 verbunden, während der Anker mit dem normal geschlossenen Kontakt c durch einen Leiter 27 in Verbindung steht.
Von dem Haken- untschalter lJ führt eine Leitung 23 nach dem Arbeitsstromkontakt b des Relais 11. während dessen Ruhekontakt a durch einen Leiter 39 mit dem Leiter 1 verbunden und der Haken- unmf'halter 15 mittels des Leiters 19 an den Leiter 2 angeschlossen ist.
Der Hakenumschalter 15 schliesst bei Ruhestellung ausser dem Kontakt c noch einen zweiten Kontakt h, der beim Abnehmen des Fernhörers etwas früher geöffnet wird, als der Kontakt c.
Der Kontakt h steht mit der Spule des Relais 11 durch einen Leiter j in Verbindung, so dass das Relais 11 am Hakenumschalter 15 kurzgeschlossen ist. Beim Abnehmen des Fernhörers wird xnnächst der Kontasst A geöffnet und dadurch der Kurzschluss des Relais aufgehoben, das alsdann in den Stromkreis durch den Kontakt c eingeschaltet wird, der unmittelbar darauf in Offnungs- stellung gelangt, während der Kontakt d geschlossen wird. Auf der sich zuerst einschaltenden Nebenstelle wird also das Relais 11 nicht erregt, schaltet sich hingegen eine Nebenstelle ein,
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Eine zweite Nebenstelle, die vom Amte aus gerechnet hinter einer bereits sprechenden Nebenstelle liegt, kann sich nicht an die gemeinsame Leitung 1, 2 anschalten, weil auf der bereits sprechen(len Nebenstelle der tromweg bei 15, h unterbrochen ist.
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