AT330758B - Verfahren zur herstellung von neuen biphenylderivaten und von deren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen biphenylderivaten und von deren salzen

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AT330758B AT380575A AT380575A AT330758B AT 330758 B AT330758 B AT 330758B AT 380575 A AT380575 A AT 380575A AT 380575 A AT380575 A AT 380575A AT 330758 B AT330758 B AT 330758B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Biphenylderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher Reine Phenyl-, Furyl- oder Thienylgruppe und R2 die Carboxyl-oder Tetrazolyl (5)-gruppe bedeuten, und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen. 



   Es wurde gefunden, dass die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (1) ausgezeichnete diuretische und saluretische Eigenschaften besitzen. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in welcher R3 die gleiche Bedeutung wie R2 hat oder eine in    R2     überfuhrbare Gruppe, nämlich   eine Carboxylester-, Carboxamido-, Nitril-oder Carboxylatgruppe bzw. Thioamid-,   Imidoester-oder Amidingruppe,   vorstellt, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel   OHC-R   in der    Ri   die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls gleichzeitig oder anschliessend hydriert und für den Fall, dass eine in eine Carboxyl- bzw. eine Tetrazolyl (5)-gruppe über- 
 EMI1.3 
 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 60 und 180 C, vorteilhaft unter Verwendung eines Überschusses der basischen Reaktionskomponente, durchgeführt. Entsteht bei der Umsetzung eine Säure, so dient der Überschuss der basischen Reaktionskomponente gleichzeitig dazu, diese Säure abzufangen. Zu diesem Zweck können jedoch auch andere anorganische oder organische Basen bzw. basisch reagierende Verbindungen verwendet werden ; als Beispiel   seien Alkalicarbonate, Caiciumoxyd,   Triäthylamin, Dimethylanilin und Pyridin angeführt. Die Umsetzung kann sowohl ohne als auch unter Verwendung 
 EMI1.4 
 amid und Dimethylsulfoxyd als zweckmässig erwiesen. 



   Die Umsetzung der primären Amine   (tri)     mitCarbonylverbindungen   der Formel   (IH)   kann vorteilhaft auch mit einem Überschuss an Carbonylverbindung und Zusatz einer Säure, z. B. Eisessig oder p-Toluolsulfonsäure, bei 0 bis   400C   durchgeführt werden. Dabei entstehen zunächst die Schiff'sehen Basen, welche anschliessend in an sich bekannter Weise entweder katalytisch oder mit Reduktionsmitteln, wie z. B. Natriumborhydrid, in einem indifferenten Lösungsmittel reduziert werden. 



   Carboxylatgruppen R können als Salze mit anorganischen oder organischen Basen vorliegen. 



   Für den Fall, dass R3 eine Carboxylester-,   Carboxamido- oder   Nitrilgruppe darstellt, wird die Hydrolyse einer solchen Gruppe zur Carboxylgruppe R2 vorteilhafterweise in alkalischem Medium durchgeführt. 



   Wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel   (t)   mit R2 = Tetrazolyl (5)-gruppe erhalten will, kann man die entsprechenden Substanzen,   in denen R eine   Nitril-, Thioamid-, Imidoester- oder Amidingruppe 

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 bedeutet, wie   erwähnt,   anschliessend mit   Stickstoffwasserstoffsäure,   vorzugsweise mit deren Salzen, behandeln ; die Umsetzung erfolgt in einem inerten Lösungsmittel, bevorzugt in Dimethylformamid. 



   Gewünschtenfalls werden die Verfahrensprodukte durch Behandeln mit anorganischen oder organischen Basen in an sich bekannter Weise in die entsprechenden Salze   iibergeflihrt.   Als physiologisch unbedenkliche Salze kommen insbesondere Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze in Frage, die in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Umsetzung mit Natronlauge, Kalilauge, wässerigem Ammoniak bzw. den entsprechenden Carbonaten. 



   Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel (II) sind ebenfalls neue Verbindungen. Man erhält sie durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 Ammoniak, vorzugsweise in einem niederen Alkohol als Lösungsmittel oder, falls X die Nitrogruppe bedeutet, auch durch Reduktion bzw. katalytische Hydrierung. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) sind neue Substanzen. Man erhält sie in an sich bekannter Weise aus Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 

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 diuretische Wirkung aus. Gleichzeitig mit der vermehrten Wasserausscheidung werden vermehrt Natrium- ionen ausgeschieden. Die bei vergleichbaren Substanzen gleichzeitig vermehrte Ausscheidung von Kalium- ionen ist bei den erfindungsgemäss herstellbaren Substanzen wesentlich niedriger. Dadurch resultieren höhere
Natrium-Kalium-Quotienten, d. h., die   erfindungsgemäss   herstellbaren Substanzen ermöglichen dem Arzt, schnell und akut eine erhebliche Vermehrung der Wasser- und Natriumionen-Ausscheidung bei seinen
Patienten zu bewirken, ohne gleichzeitig den Kaliumionen-Haushalt wesentlich zu beeinträchtigen. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert. 



   Beispiel :3-Benzylamino-6-sulfamoylbiphenyl-4-carbonsäure
Man hydriert   0,     2 g Platinoxyd   in 50 ml Methanol, gibt dann die Lösung von 1 g   3-Amino-6-sulfamoylbi-   phenyl-4-carbonsäure und 1 ml Benzaldehyd in 20 ml Methanol zu und hydriert weiter. Wenn kein Wasser- stoff mehr aufgenommen wird, filtriert man den Katalysator ab und bringt das Filtrat im Vakuum zur
Trockne. Den Rückstand nimmt man 2n Sodalösung auf und extrahiert mit Essigester. Die wässerige Phase wird mit 5n Salzsäure angesäuert, das ausgefallene Rohprodukt wird abgesaugt und aus Äthanol umkristalli- siert. Man erhält 0,46 g (35% d.Th.) 3-Benzylamino-6-sulfamoylbiphenyl-4-carbonsäure, die sich bei 225   bis 2270C   zersetzt. 



   In analoger Weise werden hergestellt :   3-Furfurylamino-6-sulfamoylbiphenyl-4-carbonsäure,  
Fp. 206 bis 2080C (Zers.). 



    3-Thenylamino-6-sulfamoylbiphenyl-4-carbonsäure,  
Fp. 214 bis   2160C   (Zers. ). 



   4-Tetrazolyl (5)-3-thenylamino-6-sulfamoylbiphenyl,
Fp. 238 bis   240 C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI3.1 EMI3.2 EMI3.3 eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.4 in welcher R die gleiche Bedeutung wie R2 hat oder eine in R2 überführbare Gruppe, nämlich eine Carboxylester-, Carboxamido-, Nitril-oder Carboxylatgruppe bzw. Thioamid-, lmidoester- oder Amidingruppe, vorstellt, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel OHC-R1, (III) in der Bi die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls gleichzeitig oder anschliessend hydriert und für den Fall, dass B eine in eine Carboxyl-bzw. eine Tetrazolyl (5) -gruppe über- <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1
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