DE925524C - Verfahren zur Herstellung von neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivaten

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DE925524C
DE925524C DEI7231A DEI0007231A DE925524C DE 925524 C DE925524 C DE 925524C DE I7231 A DEI7231 A DE I7231A DE I0007231 A DEI0007231 A DE I0007231A DE 925524 C DE925524 C DE 925524C
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DE
Germany
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hydrogen
general formula
dione
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carbon atoms
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Expired
Application number
DEI7231A
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English (en)
Inventor
Charles Henry Vasey
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivaten Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivaten, die krampftstillende Eigenschaften aufweisen.
  • In der belgischen Patentschrift 497 208 wird unter anderem die Herstellung von neuen krampfstillenden Verbindungen der allgemeinen Formel beschrieben., worin R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen bezeichnet und R' Wasserstoff oder einen Alkylrest mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen, die sich vom; den aus der belgischen Patentschrift 497 208 bekannten insofern unterscheiden, als sie durch mindestens z Halogenatom in der m- oder p-Stellung des 5-Phenylrestes substituiert sind, sind den entsprechenden Verbindungen der genannten belgischen Patentschrift, welche einen nicht substituierten 5-Phenylrest enthalten, hinsichtlich ihrer krampflösenden Eigenschaften überlegen. ' Die neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivate entsprechen der allgemeinen Formel worin X und Y Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten und Z ein Halogenatom ist, R einen Alkylrest oder einen Alkenylrest mit nicht mehr als 3 Kohlenstoff atomen bedeutet und R' ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit nicht mehr als q. Koh.lenstoffatomen ist.
  • Ihre Herstellung erfolgt dadurch, daß ein Malondiamidderivat der allgemeinen Formel in der X, Y, Z, R und R' die oben angegebene Bedeutung haben, mit Ameisensäure oder Formamid oder mit einer diese unter den Umsetzungsbedingungen liefernden Substanz oder einer Mischung derartiger Substanzen umgesetzt wird.
  • Die Reaktion kann so durchgeführt werden, daß die Reaktionsbestandteile zusammen erwärmt werden, gewünschtenfalls in Lösung in einem Lösungs-oder Verdünnungsmittel. Ein derartiges Lösungs-oder Verdünnungsmittel kann beispielsweise Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, N-Methylformamid, N-Äthylfo,rmamid, Dimethylformamid, Formanilid, N-Methylformanilid, N-Pheny lformanilid" Nitrobenzol, Dichlorbenzol und Monochlornaphthalin sein.
  • An Stelle des Malondiamidderivates kann eine Substanz verwendet werden, aus der in der Reaktionsmischung das Malondiamidderivat entstehen kann, beispielsweise N-Methylol- und N-Formylderivate d es Malondiamids.
  • Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Malondiamidderivate können durch Hydrolyse des Cyanacetamids erhalten werden, welches selbst durch Einwirkung von Ammoniak auf entsprechende Cyanes-sigsäureester erhalten werden kann.
  • Die neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivate können auch dadurch hergestellt werden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel in der X, Y, Z, R und R' die oben-erwähnte Bedeutung besitzen und in der A Wasserstoff oder die Gruppe -BO bedeutet, worin B Sauerstoff oder Schwefel und Q Wasserstoff oder ein Alkylrest ist, reduziert werden.
  • Als Ausgangsmaterialien können also auch Thiobarbitursäu,rederivate oder »deren S-Alkylderivate, Barbitursäurederivate oder deren O-Alkylderivate der oben angegebenen allgemeinen Formel oder Tetrahydropyrimidin-4, 6-dionderivate verwendet werden. Im letzteren Fall kann an Stelle des Tetrahydropyrimidin-q., 6-dion:derivates auch dessen Alkoholat verwendet werden, d. h. das entsprechende a-Alkoxyhexahydropyrimidin-¢, 6-dion.
  • Die Arbeitsweisen bei der Reduktion sind hierbei derart auszuwählen, daß eine unerwünschte reduktive Abspaltung der Halogensubstituenten im 5-Phenylrest vermieden wird.
  • Bei Verwendung von Barbitursäu.rederivaten kann die Reduktion elektrolytisch erfolgen und bei Verwendung von deren O-Alkylderivaten und von Thiobarbitursäurederivaten und deren S-Alkylderivaten kann die Reduktion durch Wasserstoff in neutralem Medium bewirkt werden, beispielsweise durch Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators aus z. B. Raney-Nickel oder palladiumhaltigem Strontiumcarbonat oder durch einen Wasserstoff enthaltenden Nickelkatalysator, beispielsweise dem als W 5-Raney-Nickel bekannten Katalysator.
  • Bei Verwendung der Tetrahydropyrimidin-4, 6-dionderivate und deren Alkohol.aten kann die Reduktion in saurem Medium bewirkt werden, beispielsweise durch Zink und Essigsäure oder durch siedende Ameisensäure oder Formamid, entweder allein oder in Gegenwart von Dimethylformamid.
  • Solche neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivate der einleitend angegebenen allgemeinen Formel, bei denen Z ein Halogenatom bedeutet, das sich in meta-Stellung zu dem zständigen C-Atom befindet, können auch dadurch hergestellt werden, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel worin X, Y, R und R' die obenerwähnte Bedeutung besitzen, mononitriert wird, worauf die derart eingeführte Nitrogruppe in bekannter Weise durch ein Halogenatom ersetzt wird.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 6o Teile a-(p-Chlorphenyl)-a-äthylmalondiamid (Schmelzpunkt 137 bis r38°) werden in 25o Teilen Formamid gelöst, und die Lösung wird unter einem Luftkühler :2 Stunden lang erwärmt, wobei Wasserdampf und. Gase entweichen. Die Mischung wird dann .gekühlt und abfiltriert. Der feste Rückstand wird aus 8o°/aigem wäßrigem Äthanol umkristallisiert, und 5-(p-Chlorphenyl)-5-äthylhexahydropyrimidin-q., 6-dion wird in farblosen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 3o3° erhalten.
  • Durch Ersatz des a-(p-Chlorphenyl-a-äthylmalondiamids durch eine entsprechende Menge entsprechend anders substituierter Malondiamide werden in ähnlicher Weise folgende Substanzen hergestellt: 5 -(p-Fluorphenyl)-5-äthyl-liexahydropyrimidin-4, 6-dion (Schmelzpunkt 27I°), 5-(m-Chlorphenyl) - 5 - äthylhexahydropyrimidin - 4, 6 - dion (Schmelzpunkt28i°), 5-(p-Bromphenyl)-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion (Schmelzpunkt309°), 5 - (m - Bromphenyl) - 5 - äthylhexahydropyrimidin -4, 6-dion (Schmelzpunkt 273°) 5-(p-Chlorphenyl)-5-methylhexahydropyrimidin-4, 6-dion (Schmelzpunkt 3io°), 5-(p-Chlorphenyl)-5-allylhexahydropyrimidin-4, 6-dion (Selimelzpunkt3oo°),5-(p-Chlorphenyl - i - methyl - 5 - äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion (Schmelzpunkt i ,59c1), 5-(3', 4'-Dichlorphenyl) - 5 - äthylhexahydropyrimidin - 4, 6 - dion (Schmelzpunkt 28i°) und 5-(3', 5'-Dichlorphenyl-5-äthylhexahydropyrimi.din-4, 6-di,on (Schmelzpunkt 272°).
  • Die als Ausgangsmaterialien beim obigen Verfahren verwendeten Malondiamidderivate können durch Säurehydrolyse des entsprechend substituierten Cyanacetamids oder aus dem entsprechend substituierten Malonylchlorid und Ammoniak erhalten werden. Beispiel e 4 Teile a-p-Chlorphenyl-a-äthylmalondiamid, io Teile Dimethylformamid -und i Teil 98o/oige wäßrige Ameisensäure werden zusammen: unter einem Luftkühler erwärmt, welcher Wasserdampf und anderes flüchtiges Material entweichen läßt. Weitere .4 Teile 98o/oige wäßrige Ameisensäure werden innerhalb von 2 Stunden zu der Mischung zugegeben. Es wird noch 30 Minuten lang erwärmt und die Mischung dann gekühlt, mit Äthanol extrahiert und filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-(p-Chlorphenyl)-5-äthvlhexahydropyrimidin-.t, 6-dion. Beispiel 3 2 Teile 2 -1Methoxy -5 - (p -chlorplienyl) - 5- äthylhexaliydropyrimidin-4, 6-dion werden mit 5o Teilen Formamid unter einem kurzen Luftkühler i Stunde lang erwärmt. Die Mischung wird dann gekühlt, 5o Teile Wasser zugegeben, und die Mischung wird dann filtriert. Der sich abscheidende feste Rückstand wird abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert. Es w-rd 5-(p-Chlorphenyl)-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 3o3° erhalten. Beispiel i Teil 2-Methoxy-5-(p-chlorplienyl)-5-äthylhexaliydropyrimidin-4, 6-dion wird in 125 Teilen Methanol suspendiert. 5 Teile Zinkstaub und 2o Teile 2n-Salzsäure werden zugegeben. Die Mischung wird bei 5o° io Minuten lang gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird mit 32o/oiger wäßriger Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht, 3 Minuten lang auf 5o bis 55° erwärmt, dann gekühlt und mit Wasser verdünnt und filtriert. Der feste Rückstand besteht aus 5-(p-Chlorphenyl)-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion in farblosen Plättchen. Schmelzpunkt bei 301 bis 3o2°.
  • Beispiel s Eine Lösung von io Teilen 5-Phenyl-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion in 74 Teilen 98°/aiger Schwefelsäure wird bei o° gerührt, und eine Mischung von 3,3 Teilen, Salpetersäure (Dichte 1,5) und 18,4 Teilen 98a/aiger Schwefelsäure wird langsam zugegeben. Die Mischung wird i Stunde lang gerührt und dann auf Eis ausgegossen und filtriert. Der feste Rückstand wird aus 8o°/oigem wäßrigem Äthanol umkristallisiert und dabei 5-(m-Nitrophenyl)-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 248 bis t2,491 erhalten.
  • Eine Lösung von io Teilen dieser Verbindung in Zoo Teilen Eisessig wird mit o,i Teil Platinoxyd (Adams Katalysator) in einer Wasserstoffatmosphäre bei Atmosphärendruck gerührt. Wenn kein Wasserstoff mehr absorbiert wird, wird die Lösung filtriert und der Eisessig aus dem Filtrat durch Destillation unter verringertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in verdünnter Salzsäure gelöst und filtriert, und das Filtrat wird mit Natriumhydroxydlösun.g alkalisch gemacht. Es wird dann filtriert und der feste Rückstand aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert, und man erhält 5-(m Aminophenyl)-5-äthylhexahydropyrimidin-4, 6-dion, Schmelzpunkt 299 bis 300° (Zersetzung).
  • 23 Teile dieser Verbindung werden in einem Überschuß an verdünnter Salzsäure gelöst, und die Lösung wird auf unter 5° gekühlt. Eine Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit in io Teilen Wasser wird zugegeben, bis freie salpetrige Säure in der Mischung für länger als 5 Minuten verbleibt. Die Lösung wird dann zu einer Lösung von ioo Teilen Cuprochlorid in 4oo Teilen Salzsäure zugegeben. Die Mischung wird dann auf 50° erwärmt, gekühlt und filtriert. Der feste Rückstand wird dann nacheinander mit Wasser, Ammoniumchloridlösung, Wasser und Methanol gewaschen. Es wird danach auch Äthanol umkristallisiert, und es wird 5 - (m - Chlorphenyl) - 5 - äthylhexahydropy rimidin--., 6-dion mit einem Schmelzpunkt von 28i° erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von neuen HexaliydrGpyrimidin-4, 6-dionderivaten der allgemeinen Formel worin K und V Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten, Z ein Halogenatom ist, R einen Alkylres.t oder einen Alkenylrest mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatamen bedeutet und R' ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit nicht mehr als q. Kohlenstoffatomen ist, dadurch gekennzeichnet, daB entweder a) ein Malondiamidderivat der allgemeinen Formel worin X, Y, Z, R und R' :die obengenannte Bedeutung besitzen, oder eine dieser unter den Umsetzungsbedingungen liefernde Verbindung mit Ameisensäure oder Formamid oder mit einer diese unter den Umsetzungsbedingungen liefernden Substanz oder einer Mischung derartiger Substanzen umgesetzt wird oder b) Verbindungen der allgemeinen Formel worin X, Y, Z, Rund R' .die obenerwähnte Bedeutung besitzen und worin A Wasserstoff oder di:e.Gruppe -B O bedeutet, in der B Sauerstoff oder Schwefel und Q Wasserstoff oder ein Alkylrest ist, reduziert werden oder c) zur Herstellung von Hexahydropyrimi@di.n-q., 6-dionderi:vaten dien allgemeinen Formel worin X und Y Wasserstoff- oder Halogenatome bedeuten, Z ein Halogenatom in m-Stellung zum i-s@tändägen C-Atom ist, R einen Alkylrest oder einen Alkemvl.rest mit nicht mehr als 3 Kohl:enstoffatomen bedeutet und R' Wasserstoff oder :ein Alkylrest mit nicht mehr als q. Kohlenstoffatomen ist, eine Verbindung der allgemeinen Formel ,in der X, Y, R und R' die oben angeführte Bedeutung besitzen, mononitriert und de derart eingeführte Nitrogruppe in an sich bekannter Weise durch ein Halogenatom ersetzt ist.
DEI7231A 1952-05-09 1953-05-10 Verfahren zur Herstellung von neuen Hexahydropyrimidin-4, 6-dionderivaten Expired DE925524C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147950B (de) * 1959-12-21 1963-05-02 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Hexahydropyrimidin-4, 6-dion-Derivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147950B (de) * 1959-12-21 1963-05-02 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von Hexahydropyrimidin-4, 6-dion-Derivaten

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