AT329583B - Verfahren zur herstellung eines neuen aminsalzes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines neuen aminsalzes

Info

Publication number
AT329583B
AT329583B AT512072A AT512072A AT329583B AT 329583 B AT329583 B AT 329583B AT 512072 A AT512072 A AT 512072A AT 512072 A AT512072 A AT 512072A AT 329583 B AT329583 B AT 329583B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
groups
substituted
phenyl
general formula
phosphoric acid
Prior art date
Application number
AT512072A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA512072A (de
Original Assignee
Glaxo Lab Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glaxo Lab Ltd filed Critical Glaxo Lab Ltd
Priority claimed from AT225070A external-priority patent/AT309672B/de
Publication of ATA512072A publication Critical patent/ATA512072A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT329583B publication Critical patent/AT329583B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Aminsalzes durch Umsetzung eines Monoamins mit einer Phosphorsäure und ist dadurch gekennzeichnet, dass man als Monoamin eine ungesättigte, heterocyclische, tertiäre Stickstoffbase mit einem   pKb-Wert   in Wasser bei   250C   von wenigstens 4 und als Phosphorsäure a) eine   mono-0-substituierte   Orthophosphorsäure der allgemeinen Formel :

   
 EMI1.1 
 worin R für eine aliphatische, araliphatische oder Phenylgruppe oder für eine durch ein oder mehrere Halogenatome, Chlormethylgruppen und bzw. oder Nitrogruppen substituierte Phenylgruppe steht, oder b) eine   O,O-di-arylsubstituierte Orthophosphorsäure,   worin die Arylgruppen, die gleich oder verschieden sein können, je Phenylgruppen oder durch ein oder mehrere Halogenatome, Chlormethylgruppenundbzw. oder Nitrogruppen substituierte Phenylgruppen bedeuten, einsetzt. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann als Phosphorsäure eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden, worin R für eine durch ein oder mehrere Halogenatome oder Nitrogruppen 
 EMI1.2 
 ein oder mehrere Halogenatome oder Nitrogruppen substituierte Niederalkyl- oder Phenylniederalkylgruppe stehen, beispielsweise die   2, 2, 2-Trichloräthylgruppe bedeuten.   Gemäss einer andern Ausführungsform der Erfindung kann eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden, worin R für eine Phenyl-,   p-Nitrophenyl-oder   2-Chlormethyl-4-nitrophenylgruppe steht. 



   Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind   Phenyldimethyl-4-nitrophenyl-dihydrogen-   phosphat und   2, 2, 2-Trichloräthyldihydrogenphosphat.   



   Ein Beispiel für eine   0, 0-di-arylsubstituierte   Orthophosphorsäure ist   Bis- (4-nitrophenyl)-hydrogen-   phosphat. Als Monoamin setzt man bei dem erfindungsgemässen Verfahren zweckmässigerweise Pyridin, Chinolin, Isochinolin, ein Niederalkylpyridin, beispielsweise    -,     ss-oderY-Picolin, einNiederalkylchinolin,   beispielsweise   2-oder 4-Methylchinolin,   oder ein Niederalkylisochinolin ein. Gemäss einer weiteren Ausführungsform kann man als Monoamin eine ungesättigte, heterocyclische, tertiäre, durch Halogen, beispielsweise Chlor oder Brom, durch Acyl, beispielsweise Formyl oder Acetyl, durch Acylamido, beispielsweise Acetamid, durch Cyan, Carboxy oder Aldoximino substituierte Stickstoffbase einsetzen. 



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten, neuen Aminsalze dienen als vorteilhafte Katalysatoren bei der   Überführung   eines Penicillins in ein Cephalosporin. So können nach einem neuen, nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren   6ss -Acylamidopenicillansäure-l-oxydester   unter Einsatz von erfindungsgemäss erhaltenen neuen Aminsalzen als Katalysatoren in   7 ss- Acylamido - 3 - methylceph - 3 - em-     - 4-carbonsäureester übergeführt   werden. 



   Die Mengen der   beim erfindungsgemässen   Verfahren einzusetzenden Säure und Base hängen von den im Hinblick auf dessen Verwendung gewünschten Eigenschaften des Endprodukts ab. Sie können beispielsweise so gewählt werden, dass eine oder beide Säurefunktionen durch die Base genau neutralisiert werden. Im all- gemeinen wird es bevorzugt, Moläquivalente der Base und der Säure zu verwenden. Gewünschtenfalls können jedoch molare Anteile anders. als sie vorstehend angegeben wurden, verwendet werden ; beispielsweise kann man eine geringere als die molare Menge der Base einsetzen, so dass zusätzlich zu dem Salz das Endprodukt auch noch etwas freie Säure enthält.

   Alternativ kann man mehr als die molare Menge der Base verwenden, wobei man ein Salz erhält, dessen durchschnittliche Zusammensetzung einem Zwischenprodukt entspricht, das zwischen einem Mono- oder Di-Salz liegt. Die Base kann im Überschuss vorhanden sein, bezogen auf die gesamte molare Menge, die erforderlich ist, um die   Säurefunktionen   zu neutralisieren, aber sie sollte nicht in zu grossem Überschuss verwendet werden ; beispielsweise sollte sie im allgemeinen nicht in Mengen verwendet werden, die einen 5molaren Überschuss überschreiten. 



   Das optimale Verhältnis von Säure zu Base hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Säure und der Base, wie auch der Art des Penicillinoxyds, dessen Umwandlung das Endprodukt als Katalysator dienen soll. Das optimale Verhältnis kann leicht durch Vorversuche bestimmt werden. 



   Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass man 1 Mol einer der wie vorstehend definierten Phosphorsäuren mit 1 oder 2 Mol eines der ausgewählten Monoamine umsetzt. 



   Besonders geeignet für den genannten Verwendungszweck sind jene Aminsalze, welche man erhält, wenn 
 EMI1.3 
 ein Moläquivalent Pyridin mit einem Moläquivalent 2, 2, 2-Trichloräthyl-dihydrogenphosphat,Chinolin mit einem Moläquivalent Phenyl-dihydrogenphosphat umsetzt. Ein Beispiel eines besonders geeigneten Salzes ist   Pyridinium-2, 2, 2-trichloräthyl-dihydrogenphosphat.   



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 durch Filtration isoliert, mit Isopropyläther (500 ml) gewaschen und bei   4000 im Vakuum   getrocknet, wobei man das 2,2,2-Trichloräthyl-dihydrogenphosphat-pyridinsalz erhielt (580 g; 93,6% d.   Th.). Umkristallisa-   tion auf Äthanol liefert die Verbindung (394 g ; 68% Wiedergewinnung), Fp. = 101 bis   103 C.   



   Analyse : C7H9O4NPCl3 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> 27, <SEP> 3% <SEP> H <SEP> 2,9% <SEP> N4, <SEP> 5% <SEP> Cl <SEP> 34, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> 27, <SEP> 3% <SEP> H <SEP> 3,0% <SEP> N <SEP> 4,5% <SEP> Cl <SEP> 34,2%
<tb> 
   Beispiele   2 bis 4 : Die in der folgenden Tabelle angegebenen Salze wurden auf analoge Weise, wie bei Beispiel 1 beschrieben, hergestellt :
Salze von 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Tabelle 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. : Lösungsmittel :PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Aminsalzes durch Umsetzung eines Monoamins mit einer Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man als Monoamin eine ungesättigte, heterocyclische, tertiäre Stickstoffbase mit einem pKb-Wert in Wasser bei 25 C von wenigstens 4 und als Phosphorsäure a) eine mono-O-substituierte Orthophosphorsäure der allgemeinen Formel EMI4.1 worin R für eine aliphatische, araliphatische oder Phenylgruppe oder für eine durch ein oder mehrere Halogenatome, Chlormethylgruppen und bzw. oder Nitrogruppen substituierte Phenylgruppe steht, oder b) eine O, O-di-arylsubsti1uierte Orthophosphorsäure, worin die Arylgruppen, die gleich oder verschieden sein können, je Phenylgruppen oder durch ein oder mehrere Halogenatome, Chlormethylgruppen und bzw.
    oder Nitrogruppen substituierte Phenylgruppen bedeuten, einsetzt.
    2. VerfahrennachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassalsMonoaminPyridin, Chinolin, Isochinolin, ein Niederalkylpyridin, beispielsweise col-, ss- oder y-Pieolin, ein Niederalkylchinolin, beispielsweise 2-oder 4-Methylchinolin, oder ein Niederalkylisochinolin eingesetzt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Monoamin eine unge- sättigte, heterocyclische, tertiäre, durch Halogen, beispielsweise Chlor oder Brom, durch Acyl, beispielsweise Formyl oder Acetyl, durch Acylamido, beispielsweise Acetamido, durch Cyan, Carboxyoder Aldox- imino substituierte Stickstoffbase eingesetzt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass als Phosphorsäure eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R für eine durch ein oder mehrere Halogenatome oder Nitrogruppen substituierte aliphatische oder araliphatische Gruppe steht, eingesetzt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass als Phosphorsäure eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R für eine, gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome oder Nitrogruppen substituierte Niederalkyl- oder Phenylniederalkylgruppe steht, eingesetzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) eingesetzt wird, worin R die 2, 2, 2-Tricbloräthylgruppe bedeutet.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Phosphorsäure eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin R für eine Phenyl-, p-Nitrophenyl-oder 2-Chlor- methyl-4-nitrophenylgruppe steht, eingesetzt wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol einer der imAnspruch l definierten Phosphorsäuren mit 1 oder 2 Mol eines der erfindungsgemäss ausgewählten Monoamine umsetzt.
AT512072A 1969-12-05 1970-03-10 Verfahren zur herstellung eines neuen aminsalzes AT329583B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5945069 1969-12-05
AT225070A AT309672B (de) 1969-12-05 1970-03-10 Verfahren zur Herstellung von 7β-Acylamido-3-methylceph-3-em-4-carbonsäuren oder deren Estern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA512072A ATA512072A (de) 1975-08-15
AT329583B true AT329583B (de) 1976-05-25

Family

ID=25598053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT512072A AT329583B (de) 1969-12-05 1970-03-10 Verfahren zur herstellung eines neuen aminsalzes

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT329583B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA512072A (de) 1975-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3249628C2 (de)
AT329583B (de) Verfahren zur herstellung eines neuen aminsalzes
DE1445464A1 (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen organischen Verbindungen
AT330202B (de) Verfahren zur herstellung eines neuen aminsalzes
CH566346A5 (en) Cephalosporing derivs from penicillin - sulphoxides for the treatment of pathogenic
DE934890C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Benzhydrylaethern
AT273966B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(Polyhaloalkylthio)-indazolen
AT249052B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzimidazolonderivaten
AT337173B (de) Verfahren zur herstellung von neuen isoindolinderivaten und ihren salzen
DE2653834C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Cyanamino-4,6 bis (alkyl-bzw dialkyl-) amino-sym.-triazinen
AT219575B (de) Verfahren zur Herstellung von α-β, δ-ε ungesättigten Carboxylverbindungen
CH518309A (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Phenylacetamidocephalosporansäure-Derivaten
AT243801B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, im Pyridinring durch ein Halogenatom substituierten 4-Azaphenthiazinen
AT229321B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten und deren Salzen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
AT259542B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Amino-5-halogenbenzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren
AT276354B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Amino-chlor-benzylaminen und deren Säureadditionssalzen
AT269120B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Halogenphenyl-alkyl-äthern
AT224818B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 18-O-Methyl-reserpsäuremethylesters
AT307446B (de) Verfahren zur Herstellung von Glucofuranosiden
CH460028A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolonderivaten
AT252207B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaminderivaten von Polychlorpolyphenylbenzolen
AT367394B (de) Verfahren zur herstellung neuer indanderivate
AT236946B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Mercapto-Imidazol-Derivaten
AT235856B (de) Verfahren zur Herstellung von Thallium (I)-cyclopentadienyl oder seinen im organischen Molekülteil substituierten Derivaten

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee