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Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Halogenphenyl-alkyl-äthern Angemeldet am 14. Dezember 1966 (A 11532/66) ; Priorität der Anmeldung in Japan vom 17. Dezember 1965 beansprucht.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Halogenphenylalkyl-äthem der allgemeinen Formel
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und Hal ein Halogen bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf ein 4-Halogenphenol der allgemeinen Formel
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worin Ri, Rz und Hal die obige Bedeutung haben, ein Alkylhalogenid oder ein Alkyl- bzw. Dialkylsulfat oder ein Diazoalkan einwirken lässt.
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und Beispiele für das Halogen sind Chlor oder Brom.
Die beim erfindungsgemässen Verfahren zu verwendenden Ausgangsstoffe sind selbst neue Verbindungen. Einige von ihnen, beispielsweise 4-Chlor-5-nitro-o-kresol, können hergestellt werden, indem man 4-Chlor-5-nitro-toluidin in stark saurer Lösung diazotiert und die Diazoverbindung verkocht. 2-Hydroxy-
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4-acetamido-5-chloracetophenon kann man durch Fries'sche Verschiebung von 3-Acetamido-4-chlorphenylacetat mit wasserfreiem Aluminiumchlorid in Anwesenheit von Schwefelkohlenstoff bereiten. Die ändern Ausgangsstoffe können ebenfalls nach dem gleichen Verfahren wie oben beschrieben hergestellt werden.
Die Reaktion des erfindungsgemässen Verfahrens wird im allgemeinen ausgeführt, indem man die 4-Halogenphenole mit Mono- (oder Di-)-alkylsulfaten, Alkylhalogeniden oder Diazoalkanen umsetzt.
Einige Beispiele der Mono- (oder Di-)-alkylsulfate sind Mono-(oder Di-)-methylsulfat, Mono- (oder Di-)- äthylsulfat oder Mono-(oder Di-)-propylsulfat; einige Beispiele der Alkylhalogenide sind Methylchlorid, Äthylbromid, Propylchlorid und Butylbromid. Einige Beispiele der Diazoalkane sind Diazomethan, Diazoäthan oder Diazopropan. Sofern die Mono-(oder Di-)-alkylsulfate oder die Alkylhalogenide als Ausgangssubstanzen verwendet werden, ist es vorteilhaft, die Reaktion in Anwesenheit eines basischen Kondensationsmittels, wie Alkalihydroxyd, Erdalkalihydroxyd, Alkalicarbonat oder Erdalkalicarbonat, durchzuführen. Die Reaktion kann in Anwesenheit oder Abwesenheit von Lösungsmitteln erfolgen.
In dem Falle, wo die Reaktion in einem Lösungsmittel durchgeführt wird, besteht für dieses, sofern es an der Reaktion nicht teilnimmt, keine Einschränkung, doch werden im Hinblick auf die Art der Ausgangsverbindungen Lösungsmittel, wie Aceton, Äther, aromatische Kohlenwasserstoffe oder Dimethylformamid bevorzugt. Aceton oder Äther sind bevorzugt, wenn man Mono- (oder Di-)-alkylsulfate verwendet; aromatische Kohlenwasserstoffe oder Dimethylformamid verwendet man bevorzugt im Falle des Gebrauchs von Alkylhalogeniden ; Äther sind im Falle der Verwendung von Diazoalkanen bevorzugt. Bei Verwendung der Mono- (oder Di-)-alkylsulfate oder der Alkylhalogenide wird die Reaktion im allgemeinen unter Erhitzen und Rückfluss durchgeführt. Bei Verwendung der Diazoalkane erfolgt die Reaktion gewöhnlich bei Raumtemperatur.
Die Verbindungen, welche bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens entstehen, nämlich die 4-Halogenphenyl-alkyl-äther, sind neu und für die Bereitung von beispielsweise N- (2-Dialkylaminoalkyl)-2-alkoxy-4-amino-5-halogenbenzamiden brauchbat, welche wertvolle medizinische Wirksamkeiten entfalten, beispielsweise analgetische, antispasmodische, desative, anästhetische und antihaemetische Wirkung.
Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung.
Beispiel l : Zu einer Lösung von 0, 8 g 2-Hydroxy-4-ac2tamido-5-chloracetophenon in 50 ml absolutem Aceton setzt man unter Rühren 0, 57 g wasserfreies Kaliumcarbonat hinzu. Hierauf fügt man 0, 52 g Dimethylsulfat zu und hält das Gemisch unter Rühren für 15 h unter Rückfluss. Nachdem die Reaktion vollendet ist, wird das Reaktionsgemisch filtriert und das Filtrat konzentriert, wobei man 0, 7 g 2-Methoxy- 4-acetamido-5-chloracetophenon als weisse Kristalle vom Fp. 148-150 C erhält. Die Ausbeute beträgt 84%.
Analyse : CnH12N03Cl.
Berechnet : C 54, 67% H 5, 01%
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Beispiel 2 : Zu einer Lösung von 1, 85 g 4-Chlor-5-nitro-o-kresol in 15 ml absolutem Aceton setzt man unter Rühren 1, 38 g wasserfreies Kaliumcarbonat und dann sofort 1, 39 g Dimethylsulfat hinzu. Das Gemisch wird für 16 h unter Rückfluss erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch mit 60 ml absolutem Aceton versetzt und nitriert, wobei ein Kuchen zurückbleibt, welcher dreimal mit je 10 ml Aceton gewaschen wird. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten werden miteinander vereinigt, und das Aceton wird unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei sich schwachgelbe Kristallnadeln ausscheiden.
Die Kristalle werden mit 50 m1 Wasser gewaschen und dann aus 50 ml 60%igem Äthanol umkristallisiert, wobei sich 1, 89 g 2-Methyl-4-chlor-5-nitroanisol vom Pp. 87--89 C ergeben; Ausbeute 95%.
Analyse :C8H8O3NCL.