AT211831B - Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten

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AT211831B
AT211831B AT238559A AT238559A AT211831B AT 211831 B AT211831 B AT 211831B AT 238559 A AT238559 A AT 238559A AT 238559 A AT238559 A AT 238559A AT 211831 B AT211831 B AT 211831B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften. 



   Es wurde überraschenderweise gefunden, dass 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 kulare Alkyl- oder Alkoxygruppe,   R2   Wasserstoff, ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkyl-, Alkoxy-,   Alkanoylamino-,     Carbalkoxy-,   Carbalkoxyalkoxy- oder Carbamylalkoxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carbamyl- oder Sulfamylgruppe oder eine durch ein oder zwei niedermolekulare Alkyl-, Alkenyloder Hydroxyalkylreste oder einen Polymethylen- 
 EMI1.4 
    (1, 5)-restR3   Wasserstoff, Chlor, Brom oder eine niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe, und   R4   Wasserstoff, eine niedermolekulare Alkyl-,   Al-   kenyl-oder Hydroxyalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe bedeuten, ausgezeichnete diuretische und saluretische Wirksamkeit besitzen.

   Hiebei ist das Mengenverhältnis der ausgeschiedenen Ionen sehr günstig, indem die ausgeschiedene Menge an Kaliumionen gering ist im Vergleich zu derjenigen an Natriumionen. Der starken Natriumionenausscheidung entspricht anderseits eine starke Ausscheidung von Chlorionen sowie von Wasser. 



   Zur Herstellung der oben definierten Verbindungen setzt man eine Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.5 
 oder III : 
 EMI1.6 
 worin X Chlor oder Brom, Y Wasserstoff oder einen niedermolekularen Alkylrest, Reinen Rest entsprechend der Definition für R2 oder eine Chlor- oder Bromsulfonyl- bzw. eine Chloroder Bromcarbonylgruppe, R2" einen Rest ent- 
 EMI1.7 
 Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV :   R4-NH2   (IV) worin R4 die oben angegebene Bedeutung hat, in einer mindestens der Anzahl nichtaromatischer gebundener Halogenatome bzw.

   Carboxyl- und Carbalkoxygruppen entsprechenden molaren Menge ; oder eine Verbindung der allgemeinen Formel V : 
 EMI1.8 
 worin Z Chlor oder Brom bedeutet, und   Ri,     R2',   R3 und R4 die weiter oben angegebene Bedeutung haben, mit Ammoniak in einer mindestens der Anzahl nichtaromatisch gebundener Halogenatome entsprechenden molaren Menge, vorzugsweise in Anwesenheit säurebindender Mittel, z. B. überschüssigem Amin bzw. Ammoniak, umsetzt. 



   Eine besondere Ausführungsform beider vorgenannten Verfahrensmodifikationen zur   Her- 6   stellung von Verbindungen, worin R4 durch Wasserstoff verkörpert ist, besteht darin, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel   VI :   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 oder VII : 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 undallgemeinen Formel IV umsetzt, erhält man schliesslich die Ausgangsstoffe der allgemeinen
Formel V. 



   Weitere Variationen in bezug auf R2 und R3 werden erhalten unter Verwendung von Ausgangsstoffen, die man beispielsweise folgendermassen herstellen kann :
Man kondensiert 4-substituierte 3-Nitro-benzoesäurehalogenide mit geeignet substituierten Methylbenzolen, z. B. m-Kresol-methyläther oder äthyläther, m-Chlor-toluol oder p-Xylol nach Friedel-Crafts   zu 4'-substituierten 3'- Nitro-   2-methyl-benzophenonen. Deren 3'-Nitrogruppe kann hierauf in der weiter oben angegebenen Weise in die 3'-Sulfamylgruppe übergeführt werden, worauf die 2-Methylgruppe und eine allfällige weitere Methylgruppe zur Carboxylgruppe oxydiert werden kann, z. B. mit Kaliumpermanganatlösung. Hiebei erhält man Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel III, die man gegewünschtenfalls, wie weiter oben beschrieben, in andere Ausgangsstoffe umwandeln kann. 



   Mit dieser Aufzählung sind die Möglichkeiten zur Herstellung geeigneter Ausgangsstoffe der allgemeinen Formeln II, III, V, VI und VII nach an sich bekannten Methoden noch keineswegs erschöpft. Als Beispiel solcher Ausgangsstoffe seien die nachstehenden Verbindungen genannt : 
 EMI2.4 
 
Chlor - 3 - (3'- sulfamyl- 4'- chlor - phenyl) -4'-chlor-benzophenon-2-carbonsäureund3'-Chlorsulfonyl-4'-chlor-benzophenon-2,5-dicarbonsäure. 



   Als Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel IV kommen neben Ammoniak z. B. Methylamin, 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Äthylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, n-Amylamin, Isoamylamin, n-Hexylamin, Allylamin, Methallylamin, ss-Hydroxyäthylamin, -Hydroxy-propylamin, Cyclopentylamin und Cyclohexylamin in Betracht. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der neuen Isoindolinderivate näher erläutern, ohne die Erfindung darauf zu beschränken. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu   cm 3.   Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 
 EMI3.1 
 schüssigen Thionylchlorids im Vakuum als kristallisierte Masse erhalten wurde, wird in 150 Teilen Chloroform gelöst und innerhalb einer halben Stunde unter Rühren und Kühlen bei zirka   100   eine Mischung von 200 Teilen 25% iger wässeriger Ammoniaklösung und 200 Teilen Äthanol eingetropft.

   Nach einstündigem Rühren bei   400   werden die Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit verdünnter Salzsäure versetzt, wobei sich das   1-Oxo-3- (3'-sulfamyl-   4'-chlor-phenyl)-3-hydroxy-isoindolin abscheidet. 



  Es schmilzt nach Umkristallisieren aus verdünntem Äthanol bei 215  unter Zersetzung. 



   Anstatt mit Ammoniak in wässeriger Lösung 
 EMI3.2 
 Ammoniaks zurückbleibende Rohprodukt wird wie oben umkristallisiert. 



   Die als   Ausgangsstoffbenötigte3'-Chlorsulfonyl-   4'-chlor-benzophenon-2-carbonsäure kann wie folgt hergestellt werden :
Ein Gemisch von 27, 5 Teilen 4'-Chlor-3'amino-benzophenon-2-carbonsäure, 200 Teilen Eisessig und 20 Teilen 37%iger Salzsäure wird bei 0 bis   100 allmählich   mit 15 Teilen wässeriger,   46% iger Natriumnitritlösung   versetzt. Die Lösung des Diazoniumsalzes wird in eine eisgekühlte Mischung von 200 Teilen 30%iger Schwefeldioxydlösung in Eisessig und 3 Teilen kristallisiertem Cuprichlorid in 15 Teilen Wasser einfliessen gelassen. Es entweicht Stickstoff, und nach kurzer Zeit kristallsiert die   3'-Chlorsulfonyl-4'-chlor-   benzophenon-2-carbonsäure aus. Sie wird nach 1 Stunde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. 



  Schmelzpunkt   178-182 .   



   Beispiel 2 : 20 Teile   3-Chlor-3- (3'-sulfamyl-   4'-chlor-phenyl)-phthalid (erhalten durch einstündiges Erhitzen von 4'-Chlor-3'-sulfamylbenzophenon-2-carbonsäure mit überschüssigem Thionylchlorid und Abdestillieren des Überschusses an Thionylchlorid) werden gepulvert und bei   0-10'unter   gutem Kühlen und Rühren zu 30 Teilen n-Butylamin gefügt, wobei stark exotherme Reaktion eintritt. Das Reaktionsgemisch wird weitere 15 Minuten gerührt, dann mf   40 0 erwärmt   und die flüchtigen Anteile bei dieser Temperatur im Vakuum abgedampft. 



  Der Rückstand wird in 100 Teilen warmer 2-n. 



  Natronlauge gelöst und das Reaktionsprodukt durch Zusatz von Ammoniumsulfat ausgefällt. Die erhaltenen Kristalle werden abgesaugt und durch Umkristallisation aus wässerigem Alkohol und hierauf aus 50%iger Essigsäure gereinigt. 
 EMI3.3 
    (3'-su1famyl-4'-221, 5-224    unter Zersetzung.
Die folgenden Verbindungen werden in analoger Weise erhalten : 
 EMI3.4 
 
Oxo - 2 -methyl-3 - (3' - sulfamy1- 4'- ch1or-hydroxy-isoindolin, Smp.   187-190    (nach Umkristallisation aus   50%iger Essigsäure).   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten der allgemeinen Formel I : EMI3.5 worin Ri ein Halogenatom oder eine niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe, R2 Wasserstoff, ein Halogenatom, eine niedermolekulare Alkyl-, Alkoxy-, Alkanoylamino, Carbalkoxy-, Carbalkoxyalkoxy- oder Carbamylalkoxygruppe, eine Nitrogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carbamyl- oder Su1famylgruppe oder eine durch ein oder zwei niedermolekulare Alkyl-, Alkenyl-oder Hydroxyalkylreste oder einen Polymethylen-oder 3-Oxa-pentylen- (1, 5)-rest substituierte Carbamyl-, Carbamylalkoxy- oder Sulfamylgruppe, R3 Wasserstoff, Chlor, Brom oder eine niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe, und R4 Wasserstoff,
    eine niedermolekulare Alkyl, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II : EMI3.6 <Desc/Clms Page number 4> worin X Chlor oder Brom, Y Wasserstoff oder eine niedermolekulare Alkylgruppe, R2'einen Rest entsprechend der Definition für R2, eine Chlor- oder Bromsulfonyl- oder Chlor- oder Bromcarbonylgruppe, und R2" einen Rest entsprechend der Definition für R2, eine Carboxylgruppe oder eine Chlor- oder Bromsulfonylgruppe bedeuten, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV : R1-NH2, (IV) in einer mindestens der Anzahl nichtaromatisch gebundener Halogenatome bzw.
    Carboxyl-und Carbalkoxygruppen entsprechenden molaren Menge, oder eine Verbindung der allgemeinen Formel V : EMI4.1 worin Z Chlor oder Brom bedeutet, mit Ammoniak in einer mindestens der Anzahl nicht aromatisch gebundener Halogenatome entsprechenden molaren Menge, umsetzt.
    2. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruchl zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R. t durch Wasserstoff verkörpert ist, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel VI : EMI4.2 oder VII : EMI4.3 worin Ri, R, Rg", Rg, X, Y und Z die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit Ammoniak in einer mindestens der Anzahl nichtaromatisch gebundener Halogenatome sowie bei Verwendung . von Verbindungen der allgemeinen Formel VII der Anzahl von Carboxyl- und Carbalkoxygruppen entsprechenden molaren Menge, umsetzt.
AT238559A 1959-02-27 1959-03-26 Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten AT211831B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3055904A (en) * 1957-11-04 1962-09-25 Geigy Chem Corp New isoindoline derivatives
US3334113A (en) * 1963-12-18 1967-08-01 Sandoz Ag 9b-phenyl-1, 2, 3, 9b-tetrahydro-5h-imidazo[2,1-a]isoindol-5-ones
DE1285474B (de) * 1961-07-28 1968-12-19 May & Baker Ltd Verfahren zur Herstellung von Isoindolinonderivaten und ihren Alkalisalzen

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