AT259542B - Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Amino-5-halogenbenzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Amino-5-halogenbenzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren

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AT259542B AT916365A AT916365A AT259542B AT 259542 B AT259542 B AT 259542B AT 916365 A AT916365 A AT 916365A AT 916365 A AT916365 A AT 916365A AT 259542 B AT259542 B AT 259542B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   2-Amino-S-halogenbenzylaminen   und deren Additionssalzen mit Säuren 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   2-Amino-5-halogenbenzylaminen   der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der Hal ein Brom-oder Chloratom und R und R', die gleich oder verschieden sein können, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste, Hydroxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, substituierte Aryl-, Aralkyl-, substituierte Aralkyl-, Pyridylalkylreste oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituierten Pyrrolidin-, Piperidin-, Piperazin- oder Hexamethyleniminring bedeuten, und deren Additionssalzen mit physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren. 



   Erfindungsgemäss erfolgt die Herstellung der neuen Verbindungen durch Umsetzung von 2-Diacylamino-5-halogenbenzylhalogeniden der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der Hal und Halt, die gleich oder verschieden sein können, Brom- oder Chloratome und Ac einen beliebigen Acylrest bedeuten, mit Aminen der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 eine anorganische oder tertiäre organische Base oder auch ein Überschuss des eingesetzten Amins der
Formel III dienen, wobei pro Mol der Reaktionskomponenten   einÜberschuss   von mindestens einem Mol eingesetzt wird. Die Umsetzung erfolgt zweckmässig in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Äthanol, Aceton, Benzol, Toluol, und bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.

   Falls ein Überschuss des Amins der Formel III oder eine tertiäre organische Base als halogenwasserstoffbindendes Mittel verwendet wird, können diese gleichzeitig auch als Lösungsmittel dienen. 



   Die Entacylierung erolgt auf bekannte Weise, vorzugsweise durch Erhitzen mit verdünnten Mineralsäuren oder verdünnten anorganischen Basen. 



   Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formel II sind aus der Literatur bekannt oder können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden. So können die   2-Diacylamino-5-halo-   genbenzylhalogenide aus den entsprechenden 2-Diacylamino-5-halogentoluolen durch Umsetzung mit N-Bromsuccinimid bzw. mit Halogen unter   UV-Bestrahlung   hergestellt werden. 



   Die erhaltenen Verbindungen können mit physiologisch verträglichen anorganischen oder organischen Säuren auf übliche Weise in ihre Säureadditionssalze überführt werden. Als Säuren haben sich beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure als geeignet erwiesen. Die Säureadditionssalze sind wasserlöslich, praktische Verwendung finden vor allem Salze mit 1, 2 und 3 Äquivalenten der betreffenden Säure. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, sie zeigen insbesondere neben antipyretischer und sekretolytischer Aktivität eine sehr gute hustenstillende Wirkung bei geringer Toxizität. 



   Das nachstehende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern :   Bei s pie 1 :   N,   N-Diisopropyl- (2-amino-5-brombenzyl)-amin :  
Zu einer Lösung von 64,5 g 5-Brom-2-diacetylamino-benzylbromid in 0, 91 Tetrachlorkohlenstoff werden 39, 4 g Diisopropylamin gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 1 h am Rückfluss gekocht, anschliessend abgekühlt, das ausgefallene Diisopropylammoniumbromid abgesaugt und das Filtrat im Wasserstrahlvakuum eingeengt. Der verbliebene Rückstand wird in 520   cm3   Äthanol gelöst und nach Zusatz von 280 cm3 konzentrierter Salzsäure 20 h am   Rückfluss   gekocht. Nach der Verseifung wird die Lösung auf etwa 80 cm3 eingeengt, wobei das N,   N-Diisopropyl- (2-amino-5-brombenzyl)-amin   als   Dihydro -   chlorid auskristallisiert.

   Aus absolutem Äthanolumkristallisiert zeigt die Verbindung einen F.   183 - 1880C   (unter Zersetzung). 



   In analoger Weise werden, ausgehend von   5-Brom-2-diacetylamino-benzylbromid,   unter Einsatz entsprechender Amine, folgende Verbindungen erhalten : 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 in der Hal ein Chlor-oder Bromatom und R und R', die gleich oder verschieden sein können, geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste, Hydroxyalkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, substituierte Aryl-, Aralkyl-, substituierte Aralkyl-, Pyridylalkylreste oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls durch niedere Alkylreste substituierten Pyrrolidin-, Piperidin-, Piperazin- oder Hexamethyleniminring bedeuten, und deren Additionssalzen EMI4.2 EMI4.3 in der Hal und Hal', die gleich oder verschieden sein können, Chlor- oder Bromatome und Ac beliebige Acylreste bedeuten, mit Aminen der allgemeinen Formel EMI4.4 in der R und R'die eingangs erwähnten Bedeutungen haben,
    in Gegenwart eines halogenwasserstoffbindenden Mittels umsetzt und anschliessend die Acylreste abspaltet sowie gewünschtenfalls die erhaltenen Basen in Säureadditionssalze umwandelt oder aus solchen freimacht.
AT916365A 1964-10-12 1965-10-11 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Amino-5-halogenbenzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren AT259542B (de)

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