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werden diese durch einen sogenannten Aufschneidevorgang mittels des ersten Radpaares in die richtige Stellung gebracht. Nach Durchfahrt der Züge werden die Weichen durch Rückholfedern mit eingebauter Ölverzögerung wieder in die Grundstellung gebracht. Die bis zu einer Zeitspanne von 14 sec einstellbare ölverzögerung sorgt dafür, dass nicht nach jedem Durchlauf eines Räderpaares die Rückstellung erfolgt und ein neuerliches Aufschneiden nach sich zieht.
Für die Sicherheit aller nachfolgenden Kreuzungen von Zügen ist es erforderlich, dem Triebfahrzeugführer vor dem (neuerlichen) Befahren einer solchen Weiche durch Signalgebung anzuzeigen, dass sich diese wieder einwandfrei in der Ursprungsstellung befindet. Nicht vollständig rückgestellt Weichen könnten zu Entgleisungen führen. Die Weichenzungen müssen in der Grundstellung unbedingt anliegen. Die übermittlung dieser Tatsache an den Triebfahrzeugführer kann durch einen Kontaktschalter auf elektrischem Wege zu einem vor der Weiche befindlichen, entsprechenden Signalbild erfolgen, oder durch einen den Gegenstand dieser Erfindung bildenden mechanischen Antrieb auf dem Weichensignalkörper.
Die elektrische Signalgebung durch Zungenprüfkontakte ist vielfach in Verwendung und ermöglicht eine höhere Geschwindigkeit für das Befahren solcher Weichen, weil das Signalbild in beliebiger Entfernung vor der Weiche aufgestellt werden kann. Für stark befahren Strecken mit langgezogenen Ausweichgleisen ist der verhältnismässig hohe Aufwand für eine elektrische Signalgebung, die damit verbundene Wartung und Instandhaltung und die Reparaturanfälligkeit der Zungenprüfkontakte besonders in der kalten Jahreszeit gerechtfertigt. Eine diesbezügliche Veröffentlichung erfolgte in der Zeitschrift "Verkehr und Technik" 1963, Heft 5, durch Peter Hansen unter dem Titel "Rückfallweichen im Betrieb".
Für Nebenstrecken, schwach befahrene Streckenabschnitte und an Stellen, an denen eine
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Anliegen der Weichenzunge durch eine den Gegenstand der Erfindung bildende mechanische Einrichtung am Signalkörper der Weiche erfolgen. Für das rechtzeitige Erkennen des Signalbildes der Weiche durch den Triebfahrzeugführer ist eine Beschränkung der Fahrgeschwindigkeit insbesondere auch dann notwendig, wenn der Signalkörper mit keiner Beleuchtung ausgestattet ist. Die Fahrgeschwindigkeit ist im wesentlichen abhängig von der möglichst raschen Erkennbarkeit des Signalbildes, welches aus diesem Grunde zumindest mit einem rückstrahlenden Belag versehen sein soll.
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Aufrechterhaltung der Regel weder ergänzt noch verändert werden müssen.
Da ein Wechsel der Signalbilder synchron mit dem Umstellen der Weiche durch Schwenken des Körpers auf einer senkrechten Achse um jeweils
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das sichere Anliegen der Zunge darf der Signalkörper erst dann wieder in die Grundstellung zurückzukehren beginnen, wenn der Weichenverschluss die ihm zukommende Funktion verlässlich aufgenommen hat. Auch bei Handumstellung der Weiche muss bei Einbau des erfindungsgemässen Gegenstandes das zugehörige Regelsignalbild in der um 900 veränderten Stellung des Signalkörpers richtig aufscheinen.
Die Erfindung besteht nun darin, dass an der Stellstange der Rückholfeder mittels Lasche, Gabelverbindung und Einstellmutter ein Gleitrohr mit Rohranschlagbolzen befestigt ist, dass weiter im Gleitrohr eine Gleitstange gleitet, die an ihrem andern Ende mit einem Drehhebel gelenkig verbunden ist, dass der Drehhebel etwa in seiner Mitte an einem an der Grundplatte befestigten Bolzen gelagert und an seinem andern Ende wieder gelenkig mit einem Verbindungshebel verbunden ist, der an seinem andern Ende mit einem Lagerhebel gelenkig verbunden ist, dass der Lagerhebel einen an der Grundplatte befestigten und einstellbaren Anschlag besitzt, aber auch mittels Fixierschrauben mit der Antriebswelle des Weichensignals, in welcher das untere Ende einer Drehfeder steckt, verbunden ist,
dass für das obere Ende der unter Spannung befindlichen Drehfeder eine Ausnehmung in der Antriebssäule des Weichensignals eingearbeitet ist und in der im Innenraum der Drehfeder befindlichen Antriebswelle quer zu dieser ein Anschlagbolzen steckt, dass dieser Anschlagbolzen zugleich fest mit dem oberhalb der Drehfeder und auf der Antriebssäule sich drehenden Lager verbunden ist, dass weiters an der
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durch Umstellen der abliegenden Zunge mit dem ersten Rad eines fahrenden Zuges erfolgt. Ohne Kürzung der Verbindungsstange für den Weichenverschluss wäre eine Deformierung der Weiche unvermeidlich.
Durch die Kürzung wird daher ein grösserer Aufschlag der Zungen (170 mm, sonst 140 mm) erreicht und durch einen Anschlag die Verringerung des Verschlusshakenübergriffes (auf 30 mm, sonst 60 mm, bei Weichen schwerer Ausführung bis 70 mm) erzielt. Diese Verringerung des Verschlusshakenübergriffes um etwa 50% kann als vollkommen ausreichend für das sichere Anliegen der Zunge erachtet werden. Es ergibt sich bei einer Weiche mit einem Gesamthubweg von 202 mm (unterschiedliche Weichenformen haben unterschiedliche Hubwege) und einem Spiel von 2 mm eine Wegteilung von 30 mm für das öffnen des Verschlusshakens und zugleich für das Umstellen der Zungen, ein weiterer Weg von 140 mm vollendet die Zungenumstellung und bewirkt zugleich das Entlanggleiten des zweiten Verschlusshakens am Klemmbacken, der letzte Weg von 30 mm dient dem neuerlichen
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Bedingt durch die Funktionsaufgabe der abliegenden Zunge, sind Weichen mit Gelenkzungen für die Ausstattung mit Rückholfedern ungeeignet. Die abliegende Gelenkzunge bildet zur vorliegenden Fahrschiene einen stumpfen Winkel ; es würde das erste Rad des fahrenden Zuges mit diesem Winkel auftreffen, eine schlagartige Umstellung hervorrufen und Zerstörungen verursachen. Es sind nur Weichen der heutigen Bauweise mit Federschienenzungen für die Ausstattung mit Rückholfedern geeignet.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes dargestellt. Die
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Antriebswelle mit Drehfeder und Begrenzungsanschlägen im oberen Teil der Signalkörperantriebssäule des Weichenstellbockes. Fig. 5 in der Draufsicht und im Schnitt I-K der Fig. 4 die unter Spannung stehende Drehfeder (Spiralfeder).
Die Anbringung des mit einer Rückstellweiche gekoppelten Antriebes für den Signalkörper an der Stellstange der Rückholfeder erfolgt durch eine gekröpfte Verlaschung-a--, ersichtlich durch die Fig. 2, Schnitt A-B. Diese Anbringung ermöglicht jede beliebige Höhen- und Längeneinstellung mit Rücksicht auf verschiedene Typen von Rückholfedern und Weichen. über eine in Fig. l ersichtiiche Gabelverbindung-b--, die in sich eine Feineinstellung mittels Kontermutter-c-fur die richtige Ruhestellung des Signalkörpers birgt, ist ein Gleitrohr--e--mit dem Rohranschlagbolzen--d--starr verbunden.
Das Gleitrohr--e--ist durch seine ausreichend bemessene Länge in der Lage, die entsprechende Führung der frei darin beweglichen Gleitstange--f--zu gewährleisten. Bewegungen der Gleitstange--f-im Gleitrohr--e--werden durch den Rohranschlagbolzen-d--begrenzt. Die Gleitstange--f--besitzt an ihrem andern Ende eine Gabel, die durch einen Bolzen die Verbindung zum Drehhebel-g-des Hebelwerkes herstellt. Der Drehhebel-g-ist an einem mit der strichpunktiert dargestellten Grundplatte fest verbundenen Bolzen--h--drehbar gelagert und überträgt durch den Verbindungshebel--i--jede Bewegung auf den Lagerhebel-k--.
Der Lagerhebel - ist mit zwei Fixierschrauben--1--ausgestattet, die dazu dienen, eine starre, jedoch einstellbare Verbindung mit der Antriebswelle--m--, welche innerhalb der Antriebssäule des Weichenstellbockes
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n-gelagert,- ist in starrer Verbindung mit dem Weichensignalkörper, welcher in Fig. 5 schematisch (zwei Parallellinien) dargestellt ist. An der schematisch dargestellten Grundplatte, ersichtlich in Fig. l, ist ein verstellbarer Anschlag--s--angebracht, an welchem der Lagerhebel-k--bei Handumstellung der Weiche anschlägt und damit eine 900-Drehung des Signalkörpers begrenzt.
Um die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten, darf der Signalkörper nach einem Umstellvorgang und somit nach einer dadurch verursachten 45 -Stellung erst wieder in die Grundstellung zurückzukehren beginnen, wenn der Verschlusshaken den Klemmbacken um 5 mm übergreift. In dieser Stellung liegt die rückgestellt
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bestimmt. Die 45 -StellungBei einem Umstellvorgang durch die Wirkung des ersten Rades eines fahrenden Zuges ergibt sich folgende
Funktion :
Die abliegende Federschienenzunge wird zum Anliegen gebracht, und damit zugleich die Rückholfeder über die Stellstange gespannt, der Verschlusshaken gelöst und der Rohranschlagbolzen--d--mit dem Gleitrohr - e-entsprechend dem Gesamthubweg der Umstellung um 200 mm nach rechts bewegt.
Durch die Spannung der Drehfeder--n-in der Antriebssäule des Weichenstellbockes wird die Antriebswelle-m--zu einer drehenden Bewegung im Uhrzeigersinn veranlasst, weil über das Hebelwerk der Gleitstange--f-kein
Widerstand mehr durch den Rohranschlagbolzen--d--entgegengesetzt wird. Die Drehbewegung der
Antriebswelle--m--erfolgt solange, bis der Anschlagbolzen--p--die Anschläge--r--erreicht hat. Der mit der Antriebswelle--m--fest verbundene Signalkörper hat somit eine 450-Stellung eingenommen und die Gleitstange--t--, bedingt durch die übersetzung im Hebelwerk, zugleich einen Weg von 25 mm zurückgelegt.
Die der Rückholfeder entgegenwirkende Kraft der Drehfeder--n--darf nur auf ein für diese Funktion notwendiges Mass eingestellt werden.
Nach Durchfahrt des letzten Rades eines fahrenden Zuges ergibt sich folgende Funktion :
Die Rückholfeder mit ölverzögerung, einstellbar bis 14 sec, bewirkt durch ihre Rückholkraft den Rückgang der Stellstange und auch den Rückgang des Rohranschlagbolzens--d--nach links. Nach einem Weg von
175 mm hat die Stellstange einen Übergriff des Verschlusshakens von 5 mm hervorgerufen und es trifft der Rohranschlagbolzen-d-auf die Gleitstange-f-. Die Gleitstange-f-bringt auf dem Restweg von
25 mm über das Hebelwerk und die Antriebswelle m den Signalkörper entgegen der Spannung der
Drehfeder--n--in die Ausgangstellung.
Bei Handumstellung ergibt sich folgende Funktion :
Mit der Umstellung des Stellhebels der Weiche wird über die als starre Verbindung wirkende Rückholfeder die Stellstange nach rechts, somit der Rohranschlagbolzen--d--mit dem Gleitrohr--e--, das Hebelwerk und die Antriebswelle--m--in gleicher Art und im selben Ausmass wie bei einem Umstellvorgang durch die
Wirkung des ersten Rades eines fahrenden Zuges bewegt. Gleichzeitig werden mit der durch die Umstellung sich drehenden Antriebssâule--m--des Weichenstellbockes die damit verbundenen 45 -Anschläge--r--um
900, daher auf eine 135-Stellung gedreht. Die erforderliche 900-Stellung des Signalkörpers wird durch einen mit der Grundplatte verschweissten und einstellbaren Anschlag--s--, welcher dem Lagerhebel--k--Widerstand entgegensetzt, erzielt.
Die Gleitstange--f--hat entsprechend der 2mal 45 -Drehung der Antriebswelle - einen Weg von 50 mm zurückgelegt. Im weiteren Vorgang löst sich der Rohranschlagbolzen-d-- von der Gleitstange--f--und legt den Restweg von 150 mm ohne weitere Auswirkung zurück.
Bei Handrückstellung ergibt sich folgende Funktion :
Mit Rückstellung des Stellhebels der Weiche werden die 45 -Anschläge-r-bei stillstehendem
Signalkörper von der 1350-Stellung in eine 900-Stellung gebracht. Dabei legt die Stellstange der Rückholfeder einen Weg von 150 mm nach links zurück. Die Rückholfeder wirkt auch hiebei als starre Verbindung zufolge des geringeren Reibungswiderstandes beim Umstellvorgang, im Vergleich zur Federkraft der Rückholfeder. Bei Weiterbewegung des Stellhebels der Weiche bewirkt der Rohranschlagbolzen--d--mit dem Gleitrohr--e-- über die Gleitstange--f--mit einem Weg von 50 mm die Betätigung des Hebelwerkes.
Der Lagerhebel --k--, fest verbunden mit der Antriebswelle--m-, bringt den Signalkörper entgegen der Federkraft der Drehfeder-n--von der 900-Position in die Ausgangsstellung zurück. Die letzten 30 mm des Weges der Stellstange dienen zugleich dem Übergriff des Verschlusshakens.
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