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Österreichische
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Vorliegende Erfindung betrifft eine Eisenbahnschranke für ein- und zweigeleisige Bahnen, welche von den vorbeifahrenden Zügen selbst betätigt wird, also keiner weiteren Wartung bedarf.
In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 in Längsschnitt, teilweise in Ansicht die Einrichtung für eingeteisige Bahnen, Fig. 2 und 3 Einzelheiten derselben in Endansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 4 das Schema für eingeleisige und Fig. ö dasselbe für zweigeleisige Bahnen.
Zur Betätigung der Schranke dienen im Unterbau versenkte Streckenanschläge und Al (Fig. 1 und 4), welche auf einem Betonsockel 1 mit ihrem Gehäuse 2 derart gelagert sind, dass ein durch geeignet angeordnete Federn 3 stets in aufrechte Stellung zurtlclcgebrachter, im Gehäuse 2 um eine Welle 4 schwingender Arm 5 mit seinem Ober ende stets mit der Lauffläche der Schiene abschneidet. Hiebei ist dieser Arm 5 so angeordnet, dass er sich, durch eine Ausnehmung 6 im Schienenfusse (Fig.') nach aufwärts ragend, an den Schienenkopf anlegt. Auf der Welle 4 ist ausserdem noch ein Winkelhebel 7 befestigt, dessen Unterende mit den Drahtzügen verbunden wird, während das Oberende 8 mit zwei Zähnen 9 und 10 versehen und kreisausschnittartig gestaltet ist.
Die am Unterende 11 des Hebels 7 angeschlossenen Drahtzuge führen einerseits von dem Strcckenanschlago A zu dem jenseits der Schranke S gelegenen zweiten Streckenanschlag J. wosclbst dieser Drahtzug 12 wieder am Unterende 11 des Hebels 7 befestigt ist. Die
Drahtzüge 13 und 14 führen vom Unterende der Hebel 7 an den Anschlägen ei bezw At den Drahtzug 12 kreuzend, zu der Betätigungsvorrichtung der Schranke S. Diese Vor-
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Unterbau versenkt. In diesem Gehäuse 2 ist eine Kurbelwelle 15 gelagert, deren eines Ende eine Zahnrolle 16 trägt, in welche das zahnbogenförmig gestaltete Unterende 17 eines ebenfalls im Gehäuse 2 schwingenden Hebels 18 eingreift.
An das Oberende 19 dieses Hebels sind die Drahtzüge 13 und 14, welche zu den Anschlägen A und Al führen, angeschlossen. Von der KurbelwcDe M reicht eine Kurbelstange 20 zum Lastarm-M des ausbalancierten Schlagbaumes 22 nach aufwärts und ist mit demselben gelenkig verbunden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, nimmt die ganze Vorrichtung in der Ruhelage (das ist bei geöffneter Schranke) eine solche Stellung ein, dass bei eingeleisigen Bahnen, gleichviel, in welcher Richtung der passierende Zug fährt, die Vorrichtung stets betätigt werden muss, indem nämlich die schwingenden Hebel 7 eine solche Lage einnehmen, dass die Anschläge 23 an den Armen 5 in Berührung mit den dem Schranken zunächst liegenden Zähnen des Hebelarmes 8 stehen, wie mit den Zähnen 10 bezw. 9 gezeichnet.
Infolge dieser Einrichtung wird beim Passieren eines Zuges, gleichviel in welcher Fahrtrichtung, vermittels der stets aufrechtstehenden Arme 5, der vor dem Schranken (in der Fahrtrichtung gerechnet) liegende Hebel 7 verdreht und hiedurch auf die Leitungen 12, 13 und 14 ein Zug ausgeübt, welcher auf den Hebel 18 übertragen, mittels desselben die Knrbelwelle 15 um 180 nach aufwärts dreht, wodurch wieder vermittels der Kurbelstange 20 der Lastarm 21 des Schlagbaumes gehoben und hiedurch der letztere gesenkt wird.
Gleichzeitig wird aber auch der in der Fahrtrichtung hinter dem Schranken liegende Anschlag durch die Drahtzüge derart verstellt,. dass der vom Schranken abliegende Zahn des Hebelarmes 8 in Berührung mit dem Anschlag 23 des Armes 5 kommt, so dass also
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beim Passieren des Zuges über diesen Anschlag, nachdem derselbe schon an der Schranke vorbei ist, der Hebel 7 dieses Anschlages wieder in seine Ruhelage zurückgedreht und hiedurch auch der zweite Anschlag in die Anfangsstellung zurückgebracht und der Schlagbaum gehoben wird. In Fig. 4 ist das Schema für eingeleisige Bahnen dargestellt und kann an der Hand desselben dieser Vorgang verfolgt werden.
Fig. 5 ist das Schema dieser Zugschrankenanordnung für zweigeleisige Eisenbahnen.
Nach demselben sind für jedes Geleise je zwei Anschläge (A, At für das Geleise G1, bezw. A2, A3 für das Geleise G2) angeordnet. Die Anordnung der Zugdrähte ist hiebei eine solche, dass von zwei diagonal gegenüberliegenden Anschlägen (in der Zeichnung A. A2) der Drahtzug von dem Anschlag A zur Schranke S, von dort über eine Laufrolle quer über das Geleise und über eine zweite Laufrolle zum Anschlag AI von diesem zur Schranke S1, von dort zu einer Laufrolle beim Anschlag As quer über das Geleise und über eine Laufrolle zurück zum Anschlag A führt.
Die beiden diagonal gegenüberliegenden
Anschläge Al und A9 sind derart an die zu den Geleisen parallelen Teile des Drahtzuges angeschlossen, dass der zu diesen Anschlägen führende Drahtzug über eine Laufrolle und zu demselben zurückgeleitet wird. Durch diese Anordnung erfolgt genau so, wie bei ein- geleisigen Bahnen das selbsttätige Schliessen und Öffnen der Schranke, indem die untereinander durch den Drahtzug verbundenen Anschläge beim Passieren der auf offener
Strecke auf jedem Geleise stets nur in einer Richtung verkehrenden Züge in gleicher
Weise, wie für eingeleisige Dahnen beschrieben, umgestellt werden. Eine einfachere An- ordnung wie die gezeichnete mit Laufrollen ist die, dass die Enden der Drahtzüge an zwei diagonal gegenüberliegenden Anschlägen A1, A3 z.
B. abwechsend oberhalb und unterhalb des Drehpunktes der schwingenden Hebel 7 der betreffenden Anschläge angeschlossen sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vom Zuge betätigte Eisenbahnschranke, dadurch gekennzeichnet, dass vor und hinter der Schranke im Unterban versenkte Streckenanschläge A und so angeordnet sind, deren durch Federn stets in aufrechte Stellung zurückgebrachte, schwingende Arme (5) mit der Lauffläche der Schiene abschneiden und mit ihren Ansätzen 2. in der Ruhelage stets mit dem. dem Schlaghaume zunächst liegenden Zahn (10 bezw. 9) am kreisausschnittförmigen Oberende (8) eines schwingenden Hohils (7) in Berührung stehen.
deren Unterenden mittels eines Drahtzuges (12) untereinander und mittels der den Drahtzug (12)
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schwingenden Hebel (18) an der Zugschranke verbunden sind, wobei die Kurbelwelle (15) mittels einer Kurbelstange (20) des Lastarmes (21) des ausbalancierten Schlagbaumes (22) gelenkig verbunden ist, so zwar, dass gleichviel in welcher Fahrtrichtung ein Zug passiert, mittels eines der aufrechtstehenden Arme (5) der zugehörige Hebel (7) verdreht, hiedurch auf die Drahtzugo ein Zug ausgeübt und auf den Hebel (18) übertragen wird, mittels welchem und der Kurbelwelle (15) samt Kurbelstange (20) der Schlagbaum geschlossen wird, während gleichzeitig der in der Fahrtrichtung hinter der Schranke liegende Anschlag derart verstellt wird,
dass der von der Schranke abliegende Zahn des Hebelarmes (8) in Berührung mit dem Anschlag des zugehörigen Armes (5) kommt, so dass beim Passieren des Zuges über diesen Anschlag mitte. s dessen Armes (5) und Hebels (7) die ganze Vor- richtung wieder in die Anfangsstellung zurückgebracht wird.