DE2054846C3 - Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes - Google Patents
Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des UntertagebetriebesInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/14—Tracks for cable-drawn railway vehicles
- E01B25/15—Switches; Crossings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen
des Untertagebetriebes mit einem vorzugsweise druckmittelbetriebenen Antrieb für zwei gemeinsam urr an
ihren Enden gelegene Drehpunkte schwenkbare Gleisstucke
und ein weiteres, um einen zwischen seinen Enden gelegenen Drehpunkt schwenkbares Gleisstück.
Eine Weiche dieser Art ist aus dem Ausstellungsführer »Scharf-Werksausstellung 70« vom 5. Oktober bis
28. Oktober 19/0 bekannt. Ihre beiden gemeinsam schwenkbaren Gleisstück ι bild« <
ein Schienenreck, welches abwechselnd mit den Schienen des abzweigenden
und des durchgehenden G' ,ses ausgefluchtet werden kann. Das verschwenkbare Gleisstück, die
Weichenzunge, die wie angegeben, um einen zwischen seinen Enden gelegenen Drehpunkt schwenkbar ist. läßt
sich mit der Innenschiene des durchgehenden Gleises bzw. mit der Außenschiene des durchgehenden Gleises
und der Innenschiene des abzweigenden Gleises ausfluchten. Es ist damit ebenfalls in keiner Betriebsstellung
in der Gleismitte. Bei der vorbekannten Weiche isi jedoch je ein Schubkolbengetriebe für die Zugführung
von Bewegungsenergie zu dem Reck und der Weichenzunge vorgesehen. Das Schubkolbengetriebe zur
Bewegung der Weichenzunge muß unter diesen Umständen zwischen den Schienen des abzweigenden
Gleises angeordnet werden, infolgedessen treten ähnliche Nachteile auf, wie sie an einer Weichenzunge
beobachtet werden, die teilweise in die Gleismitte vorsteht. Außerdem ist der Aufwand für zwei
Kolbengetriebe relativ hoch, insbesondere wenn es sich um automatische oder fernbedienbare Antriebe handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Weiche der beschriebenen Art so auszubilden, daß ihr
Antrieb mit einem druckmittelbetätigten Motor möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Antrieb ein Schubkolbengetriebe und ein
Hebelgetriebe mit einer durch eine Kurbel angetrieben nen Schwinge dient, die beiderseits ihres festen
Drehpunktes je einen Lenker trägt, deren einer an eines der beiden gelenkig miteinander verbundenen, gemeinsam
schwenkenden Gleisstücke angelenkt ist, während der andere mit dem weiteren^ schwenkbaren Gleisstück
verbünden ist
Auf diese V/eise wird jeder Endstellung des
Schubkolbens im Zylinder eine Weichenstellung zugeordnet.
Dadurch ist es möglich, durch einfaches Umschalten des Druckmittels die eine oder andere
Weichenstellung herbeizuführen. Das Getriebe hat außerdem den Vorzug, daß es durch Wahl der
Hebelübersetzungen und der wirksamen Kolbenflache die jeweils günstigste Unterbringung des Schubkolbengetriebes
ermöglicht Dieses ist daher auch außerhalb des Gleises möglich.
Nach diesem Prinzip lassen sich rechts und links Weichen bzw. Wechsel bauen. Das jeweils gekuppelte
Seil kann frei in der Mitte des Gleises verlegt werden und wird nicht durch Teile des Antriebes gestört
Die Einzelheiten der ürfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung; es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Rechtsweiche gemäß
der Erfindung für eine zwangsgeführte Schienenstandbahnund
Fig 2 die Bahn und das Gleis im Querschnitt zur Verdeutlichung der Zwangsführung.
Insbesondere nach F i g. 2 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel das Gleis aus Schwellen I mit
Trägern 2, an denen über Laschen 3 Rohre 4 bzw. 5 befestigt sind. Die Laschen sind winkelförmig und haben
einen parallelen, strichpunktierten, sich der Unterseite des Rohres anlegenden Teil 7, der aus aer senkrechten
Mittelebene 8 versetzt angedeutet ist.
Die Wagen der Bahn besitzen ein Chassis, das bei 9 lediglich schematisch dargestellt ist Am Chassis sitzen
gegabelte Radlager· 10 bzw. 11, welche Rollen 12 aufnehmen. Die Rollen besitzen konkave Laufflächen 13
und fassen mit ihren innen liegenden Flanschen 14 bzw. 15 unter die Rohre 4 bzw. 5.
Dadurch entsteht die Zwangsführung, welche es ausschließt, daß das Chassis 9 senkrecht zum Gleis bzw.
in der Mittelebene 8 ausgehoben werden kann.
Etwa in der Mine des Chassis 9 befindet sich ein
Seilträger 18, an dem ein Trum 19 eines endlos umlaufenden Haspelseils angeschlagen ist. Das Seil wird
in der Mitte des Gleises durch nicht dargestellte Rollen geführt. Es dient zur Bewegung des Zuges.
In der Darstellung der Fig. 1 ist das Trum 19 und
seine Führung weggelassen.
Zwischen zwei Normalrecks 20 und 21 ist eine Rechlsweiche 22 eingeschaltet. Die Weiche hat an
einem Ende eine Schwelle 23 zur Verlagerung eines stationären Schienenabschnittes 24. der einen Teil des
durchgehenden Gle;ses bildet. An der Schwelle 23 sind zwei kurze Träger 25 bzw 26 befestigt, welche an die
Schwellen 27 bzw. 28 des Recks 21 bzw. eines Kurvenstückes 29 angeschlossen werden können, das
d^n ersten auf die Weiche folgenden Abschnitt des
abzweigenden Gleises bildet.
Die Schwellcnstücke 25 bzw. 26 dienen außerdem zur Verlagerung einer Hilfsschwelle 30, auf der ein weiterer
Abschnitt 31 des durchgehenden Gleises der Weiche befestigt ist.
Auf die Schwelle 23 folgt eine Schwelle 33, auf derem
einen Ende das stationäre Gleisstück 24 und auf derem anderen Ende ein gerade verlaufendes weiteres,
ebenfalls stationäres Gleisstück 34 befestigt ist, welches einen Teil der Außenschiene des abzweigenden Gleises
bildet Etwa in der Mitte zwischen den stationären Gleisstücken 24 bzw, 34 befindet sich ein Horizontallager,
dessen Schwenkachse mit 35 bezeichnet ist. Mit diesem Horizontallager ist ein bewegliches Gleisstück
36 in der Weiche 22 befestigt, das zv/ei Schwenklagen
90 «-d.fi
einnehmen kann.
Eine weitere Schwelle 37 dient zur Verlagerung der stationären Schienenabschnitte 24 bzw. 34, aber auch
zur Abstützung der Endabschniue des Gleisstückes 36, dessen Drehpunkt bei 35 liegt.
Die Schwelle 38 dient zur Abstützung von zwei weiteren schwenkbaren Gleisstücken 40 bzw. 41. Das
Gleisstück 40 liegt auf der Außenfläche einer Kugel 42, weiche zu einem Teil im Inneren des Gleisstückes 40
und zum anderen Teil im Inneren eines stationären Gleisstückes 43 untergebracht ist, welches auf einer
Schweüe 44 befestigt ist und einen Teil des durchgehenden Gleises der Weiche 22 bildet. Die Kugel wird durch
Schwerspannstifte 45 bzw. 46 in ihrer Lage gehalten.
Das Gleisstück 41 besitzt ebenfalls ein Kugelgelenk mit einer Kugel 47, wobei die Anordnung dem Gelenk
des Gleisstückes 40 in allen Einzelheiten entspricht.
An der Außenseite des abzweigenden Gleises 29, d. h. nebeii der stationären Schiene 34 liegt ein doppelt
beaufschlagbares Schubkolbengetriebe 50, dessen Zylinder am Gelenk 51 beweglich gelagert ist. Die
Kolbenstange 52 besitzt ein gegabeltes Ende 53 Dort ist
über einen Bolzen 54 ein Lenker 55 verschwenkbar angeschlossen, der zum Verschwenken eines zweiarmigen
Hebels 56 dient. Die beiden Enden des Hebels 56
tragen Lenker 57 bzw. 58, wobei die Lenker 58 mit dem Gleisstück 41 und der Lenker 57 mit einem Ende des
Gleisstückes 36 verbunden sind.
Die beiden Gleisstücke 41 und 40 sind durch einen Lenker 59 miteinander verbunden.
Durch diese Anordnung ist es möglich, die drei beweglichen Gleisstückß 36, 40 und 41 hei Betätigung
des Schubkolbengetriebes 50 aus ihrei, ausgezogen wiedergegebenen Stellungen in die gestrichelten Stellungen
und umgekehrt zu verschwenken. Die gestrichelte Stellung der drei beweglichen Gleisstücke zeigt die
Stellung der Teile, in der ein auf dem durchgehenden Gleis fahrender Zug nach rechts abgelenkt wird. Die
ausgezogene Stellung der Teile veranlaßt den Zug, auf dem durchgehenden Gleis weiterzufahren.
Wie ersichtlich, ist zu diesem Zweck die Anordnung so getroffen, daß das Gleisstück 36 entweder mit dem
Gleisstück 41 oder dem Gleisstück 40 fluchtet. Dabei ist die jeweils befahrbare Gleismitte frei von Gleisstücken.
Im einzelnen ergibt sich, daß die beiden Gleisstücke 40 und 41 um gleiche Bogenwinkel gemeinsam
schwenkbar sind und in ihrer strichpunktiert wiedergegebenen Stellung den Anfang des abzweigenden Gleises
bilden, während sie in ihrer ausgezogen wiedergegebenen Stellung einen Teil des durchsehenden Gleises
darstellen.
Das dritte bewegliche Gleisstück 36 fluchtet in seiner
strichpunktiert wiedergegebenen Stellung mit dem Gleisstück 40 und bildet dann die innenliegende Schiene
des abzweigenden Gleises. In seiner zweiten, ausgezogenen v,iedergegebenen Stellung fluchtet es dagegen
mit dem beweglichen Gleisstück 41 und bildet so einen Abschnitt der benachbarten Schiene des durchgehenden
Gleises.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes mit einem vorzugsweise druckmittelbetriebenen Antrieb für zwei gemeinsam um an ihren Enden gelegene Drehpunkte schwenkbare Gleisstücke und ein weiteres, um einen zwischen seinen Enden gelegenen Drehpunkt schwenkbares Gleisstück, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein Schubkolbengetriebe und ein Hebelgetriebe mit einer durch eine Kurbel (55) angetriebenen Schwinge (56) dient die beiderseits ihres festen Drehpunktes je einen Lenker (57, 58) trägt deren einer an eines der beiden gelenkig miteinander verbundenen, gemeinsam schwenkenden Gleisstücke (20, 21) angelenkt ist, während der andere mit dem weiteren, schwenkbaren Gleisstück (36) verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054846 DE2054846C3 (de) | 1970-11-07 | 1970-11-07 | Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054846 DE2054846C3 (de) | 1970-11-07 | 1970-11-07 | Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054846A1 DE2054846A1 (de) | 1972-05-10 |
DE2054846B2 DE2054846B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2054846C3 true DE2054846C3 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=5787444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702054846 Expired DE2054846C3 (de) | 1970-11-07 | 1970-11-07 | Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2054846C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237913C1 (de) * | 1982-10-13 | 1984-03-15 | Maschinenfabrik Scharf Gmbh, 4700 Hamm | Weichenanordnung für seilangetriebene Schienenflurbahnen |
AT12662U1 (de) * | 2010-10-18 | 2012-09-15 | Innova Patent Gmbh | Anlage zum bewegen von fahrzeugen längs zweier fahrbahnen |
CN111661108A (zh) * | 2019-03-05 | 2020-09-15 | 高根连 | 一种无极绳梭车过岔器装置 |
-
1970
- 1970-11-07 DE DE19702054846 patent/DE2054846C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2054846B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2054846A1 (de) | 1972-05-10 |
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