DE3341787A1

DE3341787A1 - Weiche fuer profilschienentrassen

Info

Publication number: DE3341787A1
Application number: DE19833341787
Authority: DE
Inventors: Walter 1110 Wien Prenninger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-11-17
Filing date: 1983-11-17
Publication date: 1984-05-17
Also published as: AT377029B; ATA419182A

Description

Weiche für Profilschienentrassen
Im innerbetrieblichen Transportwesen werden auf Profilschienen laufende elektrisch angetriebene Förderwagen zum Transport von Akten oder Fördergut ähnlicher Abmessungen bzw. ähnlichen Gewichts eingesetzt. Die Profilschienentrassen dieser Förderanlagen weisen im allgemeinen viele Verzweigungen auf, die durch Weichen gebildet werden.
Eine häufig eingesetzte Bauform einer solchen Weiche sieht auf einem verschiebbaren Verbindungsteil zwei Profilschienenabschnitte vor, von denen der eine eine fluchtende Verbindung zu zwei miteinander fluchtend an die Weiche angeschlossenen Profilschienen darstellt, während der zweite Profilschienenabschnitt gekrümmt ist und die Verbindung zwischen einer der beiden miteinander fluchtenden Profilschienen mit einer gekrümmt in die Weiche eintretenden weiteren abzweigenden Profilschiene darstellt.
Diese Weichen weisen in der Verschieberichtung des Verbindungsteils verhältnismäßig große Abmessungen auf und werden deshalb zumeist bei Hängebahnanlagen eingesetzt.
Eine andere bekannte Ausführungsform einer Weiche zur Verbindung von Profilschienentrassen sieht ebenfalls ein verschiebbares Verbindungsteil vor, wobei das Verbindungsteil nur einen gradlinigen Profilschienenabschnitt enthält. Dieser Profilschienenabschnitt stellt in der entsprechenden Schaltlage wiederum eine fluchtende Verbindung zweier an verschiedenen Seiten der Weiche in diese einmündenden Profilschienentrassen dar, Eine weitere abzweigende Profilschienentrasse ist parallel zu einer der beiden ersten Profilschienentrassen an der gleichen Seite der Weiche angeschlossen; die Überführung eines Förderwagens in diese Profilschienentrasse erfolgt dadurch, daß der ankommende Förderwagen auf den Verbindungsteil auffährt und daß anschließend der Verbindungsteil mit dem auf ihm befindlicnen Förderwagen seitlich in die Flucht der anzusteuernden Profilschienentrasse einfährt. Bei dieser Ausgestaltung einer Weiche zur Verbindung von Profilschienentrassen wird kein zusätzlicher Raum in Verschieberichtung des Profilschienenabschnittes benötigt; allerdings müssen erhöhte Antriebskräfte aufgebracht werden, da zusätzlich das Gewicht des Förderwagens zu transportieren ist.
Im Zusammenhang mit einem Verbindungsteil mit einem gekrümmten Profilschienenabschnitt ist auch bereits ein Schwenkantrieb für den Verbindungsteil bekannt. Der Verbindungsteil ist zwischen eine ankommende horizontale Profilschiene und zwei wegführende Profilschienen eingefügt, von denen die eine in der Horizontale, die andere in der Vertikale geführt ist. Die Erfindung geht von dieser Weiche aus und betrifft demzufolge eine Weiche zur wahlweisen Verbindung einer elektrisch angetriebene Förderwagen zum Transport von Akten oder Fördergut ähnlicher Abmessungen aufnehmenden ersten Profilschiene mit einer von zwei weiteren Profilschienen mittels eines um eine zur Mittellinie der ersten Profilschiene parallele Achse schwenkbaren Verbindungsteils. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die notwendige Antriebsenergie für die Auslenkung des Verbindungsteils bei geringem Raumbedarf für die gesamte Weiche zu verringern, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlüsse der beiden weiteren, zumindest im unmittelbaren Weichenbereich in der gleichen Ebene wie die erste Profilschiene geführten Profilschienen an die Weiche symmetrisch zur Mittellinie der ersten Profilschiene angeordnet sind und daß der Verbindungsteil zwei ebene gekrümmte Frofilschienenabschnitte aufweist, die in der senkrechten Projektion auf diese Ebene deckungsgleich verlaufen.
Bei der erfindungsgemäßen Weiche ist also der Verbindung jeder der beiden weiteren Profilschienen mit der ersten Profilschiene ein gesonderter Profilschienenabschnitt zugewiesen, wobei durch Drehen des Verbindungsteils um 1800 jede bestehende Verbindung in die jeweils andere mögliche Verbindung überführt wird. Der Profilschienenabschnitt befindet sich bei Einfahrt eines Förderwagens in die Weiche jeweils in der der gewünschten Zielrichtung entsprechenden Stellung, d. h. daß die eventuelle Drehung des Verbindungsteils erfolgt, ohne daß ein Förderbehälter auf einem der beiden Profilschienenabschnitte des Verbindungsteils steht.-Weichen zur Verbindung von Profilschienentrassen mit einem Drehwinkel von 1800 sind an sich bekannt, jedoch handelt es sich hierbei um Weichen mit tellerförmigen Verbindungsteilen, die in der Ebene der angeschlossenen Profilschienen gedreht werden. Auch bei diesen Drehweichen ist ein verhältnismäßig großer Raumbedarf festzustellen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Weiche ist auch darin zu sehen, daß die Abmessungen des Verbindungsteils in Längsrichtung der Profilschienenabschnitte kürzer als bei der den Ausgangspunkt der Erfindung darstellenden bekannten Weiche ist. Insbesondere kann die Baulänge des Verbindungsteils kleiner als die Länge der in den Profilschienen beförderten Förderwagen sein. In diesem Zusammenhang ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die beiden weiteren Profilschienen im Bereich ihrer Anschlüsse an die Weiche in Richtung auf die jeweils andere Profilschiene gekrümmt sind und daß die Stirnflächen der beiden weiteren Profilschienen und der beiden Profilschienenabschnitte senkrecht zur Mittellinie der ersten Profilschiene ausgerichtet sind. Der Verbindungsteil bzw. die auf ihm befindlichen Profilschienenabschnitte bilden also nur einen Teil der zur Verbindung der ersten Profilschiene mit den beiden weiteren Profilschienen notwendigen Bögen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines figürlich dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die dargestellte Weiche dient der wahlweisen Verbindung einer ersten Profilschiene 1 mit zwei im wesentlichen zueinander parallelen weiteren Profilschienen 2, 3.
Die Weiche wird im wesentlichen durch ein Verbindungsteil gebildet, das aus zwei Profilschienenabschnitten 4, 5 besteht, die in einer zur Ebene der Profilschienen senkrechten Projektion deckungsgleich verlaufen. Durch Drehung des aus den Profilschienenabschnitten 4, 5 bestehenden Verbindungsteils um 1800 erfolgt die Verbindung der Profilschiene 1 mit der weiteren Profilschiene 2 mittels des Profilschienenabschnitts 5.
Die Drehung des Verbindungsteils wird über eine Antriebswelle 6 bewirkt, die an einen nur schematisch angedeuteten Motor 7 angekoppelt ist.
2 Ansprüche l Figur Leerseite

Claims

Neue- Patentansprüche 1. Weiche zur wahlweisen Verbindung einer elektrisch angetriebene Förderwagen zum Transport von Akten oder Fördergut ähnlicher Abmessungen aufnehmenden ersten Profilschiene mit einer von zwei weitrea::Frofiischienen mittels eines um elneftzur Mit-tellinierder ersten Profilschiene parallele Achse schwenkbaren Verbindungsteils d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Anschlüsse der beiden weiteren, zumindest im unmittelbaren Weichenbereich in der gleichen Ebene wie die erste Profilschiene geführten Profilschienen (2, 3) an die Weiche symmetrisch zur Mittellinie der ersten Prooilschiene (1) angeordnet sind und daß der Verbindungsteil zwei ebene gekrümmte Profilschienenabschnitte (4, 5) aufweist, die in der senkrechten Projektion auf diese Ebene deckungsgleich verlaufen.
2. Weiche nach Anspruch 1 , d a d u r c h gek e n n -z e i c h n e t , daß die beiden weiteren Profilschienen (2, 3) im Bereich ihrer Anschlüsse an die Weiche in Richtung auf die jeweils andere Profilschiene (2, 3) gekrümmt sind und daß die Stirnflächen der beiden weiteren Profilschienen (2, 3) und der beiden Profilschienenabschnitte (4, 5) senkrecht zur Mittellinie der ersten Profilschiene (1) ausgerichtet sind.