DD247133A3 - Weiche fuer einschienenhaengebahn - Google Patents

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DD247133A3
DD247133A3 DD27984885A DD27984885A DD247133A3 DD 247133 A3 DD247133 A3 DD 247133A3 DD 27984885 A DD27984885 A DD 27984885A DD 27984885 A DD27984885 A DD 27984885A DD 247133 A3 DD247133 A3 DD 247133A3
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monorails
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DD27984885A
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Inventor
Wolfgang Tutzky
Gerhard Hielscher
Original Assignee
Sdag Wismut
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Abstract

Die Weiche fuer Einschienenhaengebahnen gehoert zum Fachgebiet Foerdertechnik und betrifft besonders Einschienenhaengebahnen mit Zugseilantrieb, die als Pendelseilbahn betrieben werden. Ziel der Erfindung ist es, den Foerderaufwand zu senken, die Arbeitsproduktivitaet zu steigern und die Arbeits- und Lebensbedingungen der mit der Foerderung beauftragten Werktaetigen zu verbessern. Das wird erreicht, indem erfindungsgemaess auch bei geringem verfuegbarem Einbauraum die Herstellung von Schienenverzweigungen ausgehend von einem geneigten Schienenstrang zu dazu raeumlich angeordneten Schienenanschluessen moeglich ist. Damit ist auch unter diesen Bedingungen die Befoerderung von Lasten vom vorgegebenen Betriebspunkt ohne Umschlag durchfuehrbar. Die Weiche ist wie Figur 1 zeigt eine Kombination aus Dreh- und Klappweiche, so dass sich die Verbindungsschienen in sich schneidenden Ebenen bewegen. Sie besitzt mindestens eine Verbindungs- und Anschlussschiene die nach dem Prinzip einer geraden Schraubenflaeche ausgebildet ist. Ueber ein Koppelgetriebe mit raeumlich beweglichen Uebertragungsgliedern wird sie angetrieben und ermoeglicht die Zugseilfuehrung durch die Weiche in Hoehe der geraden Verbindungsschiene. Die Erfindung ist fuer alle Einschienenbahnen, die als Pendelseilbahn betrieben werden oder mit Eigenantrieb ausgefuehrt sind, nutzbar, wenn Abzweige aus geneigten Schienenstraengen zu raeumlich zugeordneten Schienenanschluessen erforderlich sind. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung gehört in das Fachgebiet Fördertechnik und betrifft besonders Einschienenhängebahnen mit Zugseilantrieb, die als Pendelseilbahnen betrieben werden oder solche mit Eigenantrieb. Ihre Anwendung ist erforderlich, wenn z. B. im Bergbau ein Schienenabzweig aus einem geneigten Grubenraum in einen rechtwinklig oder in einem anderen Winkel angeordneten horizontalen bzw. geneigten Grubenraum notwendig wird und nur ein geringer Einbauraum zur Verfugung steht.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der gegenwärtige Stand der Technik des Fachgebietes Weichen für Einschienenhängebahnen ist durch folgende Weichentypen gekennzeichnet:
— ein- und zweizungige Drehweichen, wie sie bereits in der Literatur z. B. Fachbuch Seilschwebebahnen von Prof. Dr. Eugen Czitary, Springer-Verlag Wien, 1951, Seiten 282 bis 285, gezeigt werden, die zusätzlich noch mit höhenversetzten Anschlußschienen versehen sein können und bei denen mindestens eine Anschlußschiene für alle Weichendurchfahrten genutzt wird. Die Weichenzungen liegen in einer Ebene und werden um Lager geschwenkt, welche vertikal angeordnet sind. Es ist bekannt, daß Weichenzungen bereits zur Anpassung an Kurvenverläufe in einer Ebene gekrümmt vorkommen. Derartige Weichen können auch mit einer Anzahl von Weichenzungen versehen sein, die der Anzahl der Abzweige entspricht.
Nachteil dieser Weichen ist es, daß sie nicht die Möglichkeit beinhalten unmittelbar durch die Weiche einen räumlichen Abzweig zu schaffen. Bei Verwendung dieser Weichen ist es notwendig, erst in ebene, parallele Schienenstränge zu verzweigen und dann einen räumlichen Kurvenverlauf anzuschließen. Mit einer derartigen Lösung sind räumliche Ausmaße verbunden, die bei bestimmten Anwendungsfällen unvertretbar sind.
— Drehweichen, die zum Beispiel ein zum geraden Schienenstück paralleles Lager besitzen, an welches durch ein Traggerüst die gerade und mindestens eine in einer Ebene gebogene Schiene drehbar angeschlossen werden, ist nach Auslegeschrift DE 2001330 bekannt. Durch Drehen des Traggerüstes um das Lager, welches horizontal und vertikal angeordnet sein kann, werden im Schwenkbereich die gewünschten Schienenverbindungen hergestellt. Nachteile-dieser Weichen sind ihre erhebliche räumliche Ausdehnung, besonders die Bauhöhe, bedingt durch den notwendigen Abstand der Schienen vom Drehpunkt, die besonders bei großen Transportmassen entsteht und die Schwierigkeiten, die sich für die Zugseilführung ergeben bzw. diese Antriebsart vollständig ausschließen. Hierzu kommt der Nachteil, daß diese Weichen keine Verzweigung zu Anschlußschienen beinhalten, die eine Krümmung der Verbindungsschiene in zwei Ebenen in Form einer geraden Schraubenfläche erfordert.
— Klappweichen mit einer oder zwei lotrecht bewegten Weichenzungen sind nach Literatur Seilschwebebahnen von Prof. Dr. Eugen Czitary, Springer-Verlag Wien, 1951, Seiten 282 bis 285 bekannt. Diese Weichen sind für in einer Ebene liegende Schienenverzweigungen ausgebildet und aufgrund der sich'wechselweise beeinflussenden Weichenzungen mit getrennten Antrieben ausgestattet. Nachteile dieser Klappenweichen sind die große Bauhöhe, die aus den sich schneidenden Bewegungsebenen der Weichenzungen resultiert, die große Baubreite bedingt durch die Anordnung des Zugseiles und die nicht enthaltene Möglichkeit, eine Verbindung zu einem räumlich zugeordneten Schienenanschluß herzustellen.
Schiebeweichen, deren bewegliche, geraden und/oder in einer Ebene gekrümmten Verbindungsschienen in festem Abstand zueinander angeordnet sind und senkrecht zu der durch die Schienenlängsachse gehenden Vertikalebene verschoben werden, sind nach Auslegeschrift DE 20 01 330 und Offen leg ungsschrift DE 2218373 bekannt. Der Nachteil dieser Weichen besteht darin, daß die bewegten Weichenbauteile die Zugseilführung erheblich erschweren, zu einer großen Baubreite der Weiche führen sowie keine in mehreren Ebenen gekrümmten Verbindungsschienen besitzen, die eine Verbindung mit einem räumlich zugeordneten Schienenanschluß zulassen.
Ziel der Erfindung
Ziel der erfindungsgemäßen Lösung ist es, den Förderaufwand zu senken, indem auch unter schwierigen Verzweigungsbedingungen und bei geringem verfügbaren Einbauraum die Beförderung der am Zugseil befestigten Transportmittel und Lasten bis zum vorgegebenen Betriebspunkt ohne Umschlag möglich ist. Gleichzeitig soll neben der Erhöhung der Arbeitsproduktivität eine Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für die mit der Förderung beauftragten Werktätigen erreicht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, Transportmittel einer Einschienenhängebahn aus einer geneigten Strecke in horizontal bzw. leichtgeneigte, rechtwinklig bzw. in einem anderen Winkel zur.Strecke abgegrenzte Räume z. B. Grubenräume bei geringem Raumbedarf und steter vertikaler Belastung der Tragmittel zu verfahren. Dabei ist die Durchfahrt der am Zugseil befestigten Transportmittel in allen Abgängen zu garantieren. Erfindungsgemäß besteht die Weiche aus einem Rahmen mit fest verbundenen Anschlußschienen, die durch eine Weichenzunge für die Geradeausfahrt und ein Schwenkstückfür die Kurvenfahrt verbunden werden. Das Schwenkstück und die zugehörige Anschlußschiene sind nach dem Prinzip einer geraden Schraubenfläche ausgeführt, so daß die Schienenflansche in jedem Punkt rechtwinklig und der Steg in jedem Punkt parallel zu einer vom Kurvenradius bestimmten Mantelfläche eines Zylinders angeordnet sind. Dabei ist diese Anschlußschiene soweit angehoben, daß sie die freie Durchfahrt des Zugarmes für das Zugseil an den Transportmitteln nicht behindert. Weichenzunge und Schwenkstück sind mit einem Koppelgetriebe verbunden. Als Antriebsorgan dient ein Arbeitszylinder. Während des Stellvorganges realisiert das Koppelgetriebe eine ebene Schwenkbewegung der Weichenzunge und eine räumliche Bewegung des Schwenkstückes, die beide mit mehrfachen Relativbewegungen verbunden sind. Das Betätigungssystem ist so aufgebaut, daß bei Ausfall der Antriebsenergie das Schwenkstück bei entriegelter Weichenzunge die Weiche durch Schwerkraftwirkung auf Kurvenfahrt schaltet. Durch das Anheben des Schwenkstückes bei Weichenstellung Geradeausfahrt ist es möglich, mit dem Zugarm an den Transportmitteln, der mit dem Zugseil verbunden ist, die Weiche zu passieren. Bei Weichenstellung Kurvenfahrt wird der Zugarm neben dem Schwenkstück, also außerhalb des Bewegungssystems, vorbeigeführt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an nachstehendem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Figuren 1 bis 5 erläutert werden. Siezeigen:
Figur 1: Seitenansicht der Weiche in Einbaulage
Figur 2: Draufsicht auf die Weiche
Figur 3: Stellantrieb
Figur 4: Einzelheit aus Figur 1
Figur 5: Einzelheit aus Figur 2, Sperrwerk mit Weichenzunge
Die Weiche besteht nach Figur 1 aus dem Rahmen 1 mit den daran befestigten Anschlußschienen 2,3 und 4, zwischen denen die Weichenzungen 5 und das Schwenkstück 6 beweglich gelagert sind. Die Anschlußschiene 4 ist so nach oben versetzt, daß die Durchfahrt des mit den Transportmitteln verbundenen Zugarmes, an dem das Zugseil angeschlagen ist, gewährleistet wird und die Abzweigbedingungen garantiert sind. Die Weichenzunge 5 und das Schwenkstück 6 werden über einen Stellantrieb 7 nach Figur 2 angetrieben. Figur 3 zeigt den Stellantrieb 7 im Detail. Er besteht aus einem Pneumatikzylinder 8, der mit dem Koppelgetriebe 9 im Gelenkpunkt 10 verbunden ist. Das Hebelsystem 11 wird um das Lager 12 bewegt und betätigt das Schubglied 13 sowie die Kettenverbindung 14. Das Schubglied 13 wirkt auf die Weichenzunge 5 und dreht diese nach Figur 4 um das Gelenk 15. Die Kettenverbindung 14 wirkt auf das Schwenkstück 6 und bewegt dieses nach Figur 4 um das Lager 16. zwischen den Anschlußschienen 3 und 4 und der Weichenzunge 5 sowie dem Schwenkstück 6 nach Figur 4 Verdrillsicherungen 17 und 18 angebracht.
Wird die Weichenzunge 5 nach Figur 1 durch das Ausfahren der Pneumatikzylinder 8 nach Figur 3 in die Stellung gebracht, welche die Geradeausfahrt durch die Weiche gewährleistet, dann wird diese nach Figur 5 mit Hilfe der Klinke 19 verriegelt. Soll die Weiche auf Kurvenfahrt umgestellt werden, so hebt der Pneumatikzylinder 20 die Klinke 19 an und entriegelt die Verbindung. Die Weichenzunge 5 schwenkt wie Figur 2 zeigt aus und das Schwenkstück 6 nimmt die in Figur 1 gezeigte Lage ein und wird in einer Halterung 21 gegen seitliches Verschieben gesichert. Die Weiche ist so ausgebildet, daß zwangsläufig entweder Geradeausfahrt oder Kurvenfahrt gewährleistet ist. Fällt die Druckluft während eines Stellvorganges aus, so wird durch die Schwerkraftwirkung des Schwenkstückes 6 automatisch die Weichenstellung Kurvenfahrt herbeigeführt. Somit wird verhindert, daß über die Anschlußschiene 2 nach Figur 1 in die Weiche einfahrende Transportmittel entgleisen können. Im Bereich der Anschlußschienen 3 und 4 sind wie Figur 4 zeigt Sperrhebel 22 und 23 um die Lager 24 und 25 verschwenkbar angeordnet, die das Einfahren in die falsch gestellte Weiche ausschließen. Die Sperrhebel 22 und 23 sind durch die Seilzüge 26 und 27 mit der Weichenzunge 5 bzw. dem Schwenkstück 6 verbunden und werden durch diese beim Umstellvorgang betätigt. Das Schwenkstück 6 und die Anschlußschiene 4 sind wie Figur 1 erkennen läßt als Teil einer spiralförmigen Kurve ausgebildet, wobei die Schienenflansche 28 und 29 immer rechtwinklig und der Steg 30 immer parallel zum durch den Kurvenradius gebildeten Zylinder liegen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Weiche für Einschienenhängebahnen, insbesondere Pendelseilbahnen oder solche mit Eigenantrieb, die bei beschränktem Einbauraum, z. B. im untertägigen Bergbau, eine Verbindung von einem geneigten Schienenstrang zu, dazu räumlich angeordneten Schienenanschlüssen, ermöglicht, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens zwei Verbindungsschienen die in sich schneidenden Ebenen angeordnet sind, wobei eine parallel zur Fahrbahn liegt und mindestens eine dieser Verbindungsschienen und die zugehörige Anschlußschiene nach dem Prinzip einer geraden Schraubenfläche ausgebildet sind und in Einbaulage der Weiche die Schienenflansche immer rechtwinklig und der Schienenstrang immer parallel zur vom Kurvenradius bestimmten Mantelfläche eines Zylinders liegen.
2. Weiche für Einschienenhängebahnen, gekennzeichnet dadurch, daß gemäß Anspruch 1 die Bewegung der Verbindungsschienen durch ein von einem Arbeitszylinder oder anderestranslatorisch wirkendes Antriebsorgan betriebenes Koppelgetriebe erfolgt.
3. Weiche für Einschienenhängebahnen, gekennzeichnet dadurch, daß zur Gewährleistung der störungsfreien Geradeausfahrt das Schwenkstück um ein mit der Anschlußschiene verbundenen Lager durch das Koppelgetriebe nach oben angehoben ist.
4. Weiche für Einschienenhängebahnen, gekennzeichnet dadurch, daß das Koppelgetriebe gemäß Anspruch 2 mit einer Kombination aus Kugelgelenk und einer weiteren räumlich beweglichen Verbindung ausgestattet ist.
Hierzu
5 Seiten Zeichnungen
DD27984885A 1985-08-21 1985-08-21 Weiche fuer einschienenhaengebahn DD247133A3 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1947242A2 (de) 2007-01-18 2008-07-23 Neuhäuser GmbH Einschienen-Hängebahn
DE19928651B4 (de) * 1999-06-23 2011-04-21 Pohle + Rehling Gmbh Weiche für Einschienenhängebahnen mit Folgesteuerung

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DE19928651B4 (de) * 1999-06-23 2011-04-21 Pohle + Rehling Gmbh Weiche für Einschienenhängebahnen mit Folgesteuerung
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