DE2148697A1

DE2148697A1 - Biegeweiche

Info

Publication number: DE2148697A1
Application number: DE19712148697
Authority: DE
Inventors: Stefan Hedrich
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1971-09-29
Filing date: 1971-09-29
Publication date: 1973-04-05
Also published as: JPS4841406A

Description

Biegeweiche Die vorliegende Erfindung betrifft eine Biegeweiche für ein trassengebundenes Transportsystem mit einer Fahrbahn, die mindestens einen Fahrbahnbalken zur Abstützung und Führung eines Fahrzeuges enthält, welcher im bereich der Weiche ein elastisch biegsames und durch mehrere quer zu seiner Läncsrichtung verlaufende Führungsbahnen geführtes Teil aufweist, dessen eines Ende die Fortsetzung des Fahrbahnbalkens einer Fahrbahn hildet und messen zweites Ende durch eine Stellvorrichtung wahlweise in Deckung lait den Enden der Fahrbahnbalken mindestens zweier Abzweigungsfahrbahnen beweglich ist.
Biegeweichen mit diesen Merkmalen sind z.B. bei einer Einschienen-Hochbahn, der sogenannten "Alweg-Bahn" bekannt.
ei der bekannten Biacreweiche verlaufen die Führungsbahnen horizontal und die Enden der Fahrbahnbalken der Abzweigungsfahrbahnen liegen in einer Horizontalebene nebeneinander.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegeweiche anzugeben, die mit sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten überfahren werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Liegeweiche der oben genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Führungsbahnen jeweils einen solchen Verlauf bezüglich der Horizontalebene haben, daß sich bei jeder Weichenstellung eine Fahrbsahneigung (Kurvenüberhöhung) ergibt, wie sie zur Kompensation der bei Kurvenfahrt mit Nenngeschwindigkeit auf tretenden Fliehkraft erforderlich ist.
ilit einer solchen Biegeweiche können sehr hohe Fahrgeschwindu gleiten auch im Weichenbereich zugelassen werden.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Erfindungsgedanke wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, es zeigen: iia. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der Trasse eines Hochgeschwindigkeitstransportsystem, die eine Weiche enthält, elche sich in der Geradeausfahrstellung befindet; Fig. 2 eine Draufsicht entsprechend Fig. 1, wobei sich die Reiche jedoch in der Abzweigungsstellung befindet, bei der das Fahrzeug im Weichenbereich eine Iturve durchfährt; Fig. 3 eine Schnittansicht in einer Ebene JII-III der Fig. 1, und Fiq. 4 eine Schnittansicht in einer Ebene IV-IV der Fig. 2.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Biegeweiche für ein trassengebundenes Transportsystem, bei dem jede Fahrbahn zwei Fahrbahnbalken 10, 12 enthält, durch die ein berührungsfrei schwebendes Fahrzeug 14 abgestützt und geführt wird. Die Fahrbahnbalken ruhen auf Stahlbetonstützen 16.
Die Fahrbahn mit den Fahrbahnbalken 10 und 12 verzweigt sich im Bereich einer Biegeweiche 18 in zwei Abzweigfahrbahnen mit Fahrbahnbalken 10a, 12a bzw. lOb, 12b. Im Weichenbereich bestehen die Fahrbahnbalken aus elastisch biegsamen Stücken lOc, 12c, die durch rehrere quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende, 20 im Abstand voneinander angeordnete Stellvorrichtungen / gehaltert und geführt sind.
Die Stellvorrichtungen enthalten jeweils eine konkav nach oben gewölbte Führungsbahn 22 (Fig. 3 und 4) auf der ein Schlitten 24 durch Rollen gelagert ist. Der Schlitten hat, in Fahrtrichtung gesehen, eine im wesentlichen U-förmige Gestalt mit zwei hochstehenden Schenkeln, an denen die elastisch verformbaren Fahrbahnbalkenteile 10c und 12c befestigt sind. Das die Schenkel verbindende Querteil hat die Form eines Keiles.
Die durch ollen gelagerten Schlitten 24 sind durch eine nur schematisch dargestellte Stellvorrichtung 26 von der in Fig. 1 und 3dargestellten einen weichenstellung in die in Fio.
2 und 4 dargestellte andere Weichenstellung verfahrbar. Die Stellvorrichtung kann hydraulisch oder mechanisch, z.B. mit einem Zahnstangengetriebe, arbeiten, und in bekannter Weise ausgeführt sein.
Die beiden Endstellungen des Schlittens 24 sind durch Anschläge 28 und 30 begrenzt, die an den Stahlbetonstützen 16 vorgesehen sind.
Da die elastischen Teile 10c und 12c der'Fahrbahnbalken nicht nur gebogen sondern auch tordiert werden, sind diese Fahrbahnbalkenteile vorzugsweise an den Schlitten 24 angelenkt.
Der Verlauf der Führungsbahn 22 und des Schlittens 24 sind so gewählt, daß sich bei jeder Weichenstellung eine Fahrbahnneigung (Kurvenüberhöhung) ergibt, wie sie zur Kompensation der bei Fahrt mit Nenngeschwindigkeit auftretenden Fliehkraft erforderlich ist. Bei der in Fig. 1 und 3 dargestellten Weichenstellung ist die Fahrbahnneigung also null, da die Fahrbahn gerade verläuft während bei der Weichenstellung gesäß Fig. 2 und 4 eine entsprechende Kurvenüberhöhung vorgesehen ist.
Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch bei Weichen mit mehr als zwei Abzweigfahrbahnen und bei Fahrbahnen mit nur einem Fahrballnhall-;en anwenden. Die Führungsbahn mit dem darauf laufenden Schlitten können auch so ausgebildet sein, daß die in Verschieberichtung des Schlittens auf der Führungsbahn gerichtet Komponente der von Fahrzeug auf den Schlitten übertradenen Kräfte praktisch gleich null ist.

Claims

Patentansprüche

9 Biegeweiche für ein trassengebundenes Transportsystem mit einer Fahrbahn, die mindestens'einen Fahrbahnbalken zur Abstützung und Führung eines Fahrzeuges enthält, welcher im Bereich der Weiche ein elastisch biegsames und durch mehrere, quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Führungsbahnen geführtes Teil aufweist, dessen eines Ende die Fortsetzung des Fahrbahnbalkens einer Fahrbahn bildet und dessen zweites Ende durch eine Stellvorrichtung wahlweise in Deckung mit den Enden der Fahrbahnbalken mindestens zweier Abzweigungsfahrbahnen beweglich ist, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsbahnen jeweils einen solchen Verlauf bezüglich der Horizontalebene haben, daß sich bei jeder Weichenstellung eine Fahrbahnneigung (Kurvenüberhöhung) ergibt, wie sie zur Kompensation der bei Kurvenfahrt mit Nenngeschwindigkeit auftretenden Fliehkraft erforderlich ist.
2.) Biegeweiche nach Anspruch 1 für eine Fahrbahn mit zwei parallelen Fahrbahnbalken, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fahrbahnbalken an einem auf der Führungsbahn (22) verfahrbaren Schlitten (24) angelenkt sind.
3.) Bieqeweiche nach Anspruch 2, d ä d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schlitten in Längsrichtung der Fahrbahnbalken gesehen etwa U-förmig ist, daß die Fahrbahnbalken an den Schenkeln des "U" angelenkt sind und daß das die Schenkel verbindende Querteil des U" auf der Führungsbahn (22) läuft.
4.) Biegeweiche nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abstände der elastischen Teile (10c, 12c) der Fahrbahnbalken von der Führungsbahn (22) ungleich sind.
5.) Biegeweiche nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e ç , daß die Abstände der biegsamen Teile (iOc, 12c) der Fahrbahnbalken von der Führungsbahn (22) im wesentlichen gleich sind.

L e e r s e i t e